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Ende von KIM-V: Ab Juli 2025 neue Kreditregeln

2. April 2025 by Viktor Kisman

Was ändert sich nach dem Wegfall der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung?

Zum 30. Juni 2025 endet die sogenannte Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (kurz KIM-V), die seit 2022 strenge Vorgaben für die Vergabe von Immobilienkrediten mit sich brachte. Welche Vorteile haben künftige Kreditnehmer dadurch?

Seit ihrer Einführung 2022 hatte die KIM-V klare Standards für Immobilienkredite in Österreich definiert. Mit mindestens 20 Prozent Eigenkapital mussten Käufer einen beträchtlichen Anteil der Kosten selbst aufbringen. Zudem durfte die Kreditrate maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens ausmachen. Weiters mussten Baukredite innerhalb von 35 Jahren zurückgezahlt werden. Viele Häuslebauer stellte das vor große Herausforderungen.

Immobilienkredite: Ab Juli 2025 fällt die KIM-V

Ab Juli werden diese strikten Vorgaben der KIM-V wegfallen. Banken erhalten mehr Spielraum, um Kredite individuell zu bewerten und anzubieten. Was bleibt ist die Bonitätsprüfung – diese auch ohne gesetzliche Vorschriften weiterhin ein wesentlicher Bestandteil bei Immobilienfinanzierungen.

Nach der KIM-V: Vorteile und Chancen für Immobilienkäufer

Das Auslaufen der KIM-V bringt insbesondere für Käufer mit geringerem Eigenkapital oder unregelmäßigen Einkommen neue Möglichkeiten. Die geplanten Änderungen könnten künftigen Kreditnehmer durchaus zugutekommen:

Immobilienfinanzierung ohne oder mit weniger Eigenkapital

Banken könnten künftig wieder Baufinanzierungen mit bis zu 100 Prozent des Immobilienwertes anbieten. Solche Vollfinanzierungen wären eine klare Chance für jene, die über keine oder wenige Ersparnisse verfügen.

Längere Laufzeiten bei Immobilienkrediten

Auch die Finanzierungsbegrenzung auf 35 Jahre könnte entfallen. Dadurch werden deutlich niedrigere monatliche Raten möglich – ideal für Häuslebauer mit kleinen bis mittleren Einkommen.

Bessere Finanzierungschancen für Selbstständige

Schließlich dürften auch viele Freiberufler und Selbstständige aufatmen, die in der Vergangenheit oft mit besonderen Herausforderungen bei der Vergabe von Immobilienkrediten zu kämpfen hatten. Für solche Kunden könnten Banken künftig deutlich flexiblere Lösungen anbieten.

Individuelle Haushaltsbewertung für Baufinanzierungen

Schließlich bedeutet auch der Wegfall der starren 40-Prozent-Regel, dass die Kreditentscheidungen künftig wieder stärker auf persönliche Haushaltsrechnungen basieren dürfen. Banken können flexibler bewerten, wie viel Belastung sich die Kundschaft leisten darf, statt hierfür einen pauschalen Prozentsatz anzuwenden. Dadurch haben deutlich mehr Konsumenten Chancen auf eine Kreditbewilligung – auch mit einem höheren Anteil des Einkommens – beispielsweise, wenn andere Ausgaben im Haushalt gering sind.

Checkliste Immobilienkredite: So funktioniert es 2025 mit der Finanzierung

In Sachen Immobilienfinanzierung haben Sie selbst in der Hand. Um Ihre Chancen auf einen Immobilienkredit zu verbessern, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

Gute Bonität: Stellen Sie sicher, dass Ihre KSV-Auskunft positiv ist und Sie ein stabiles Einkommen vorweisen können. Eine gute Bonität bleibt auch weiterhin das A und O für eine rasche Finanzierungszusage.

Eigenkapital einplanen: Auch wenn 100 %-Finanzierungen künftig wieder möglich werden, ist ein ausreichendes Eigenkapitalanteil weiterhin von Vorteil – für kleine Monatsraten, die Nebenkosten und günstigere Zinsen.

Rücklagen schaffen: Kalkulieren Sie neben dem Kaufpreis unbedingt auch Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer und Notargebühren mit ein. Das schafft zusätzliches Vertrauen bei den Banken.

Finanzierung sorgfältig vergleichen: Und – Sie ahnen es bereits: Vergleichen Sie unbedingt die aktuellen Kreditkonditionen der Banken – diese könnten künftig noch stärker variieren. Nur mit einem Kredit-Vergleich finden Sie die besten Angebote am Kreditmarkt.

Video: Immobilienkredite 2025 und die KIM-Verordnung

Quelle: Finanzgeier / YouTube

FAQ – neue Regeln für Immobilienkredite nach KIM-V

Was besagt die KIM-Verordnung?

Die KIM-Verordnung dient der Regulierung der Immobilienfinanzierung. Sie soll sicherstellen, dass Kredite für Immobilienkäufe verantwortungsvoll vergeben werden und die Finanzmarktstabilität nicht gefährden.

Wann läuft die KIM-Verordnung aus?

Kaum eine andere Verordnung war umstrittener als diese im Bereich der Wohnimmobilienfinanzierungen. Ihre Vorgaben sollte die Qualität der nachhaltigen Kreditvergabe steigern, meinte die Aufsicht. Ihre Vorgaben schränkte die Möglichkeiten der Finanzierung zu stark ein, meinten andere. Zum 30. Juni 2025 läuft die KIM-V aus.

Ohne KIM-V: Welche Auswirkungen gibt es auf dem Immobilienmarkt?

  • Steigende Nachfrage nach Immobilien
  • Kurzfristig mögliche Preissteigerungen
  • Breiteres Immobilienangebote vor allem in ländlichen Regionen
  • Veränderte Marktdynamik durch mehr Wettbewerb
  • Stärkere Bedeutung individueller Beratung

Wie bereiten sich die Banken auf den Wegfall der KIM-V vor?

Obwohl die gesetzlichen Vorschriften entfallen, wird erwartet, dass Banken weiterhin verantwortungsbewusst agieren. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) und die Österreichische Nationalbank (OeNB) prüfen bereits alternative Maßnahmen wie Leitlinien und kapitalbasierte Vorgaben, um das Risiko von Kreditausfällen zu minimieren.

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Fixe oder variable Zinsen bei der Baufinanzierung?

25. Feber 2025 by Wolfgang Walter

Welches Zinsmodell ist das Richtige für mich?

Häuslebauer können zwischen Fixzinsen und variablen Zinsen wählen. Fixe Zinsen bleiben über die festgelegte Kreditlaufzeit gleich, variable Zinsen können sich mehrfach ändern. Bauzinsen drehten zuletzt deutlich nach oben – deren weitere Entwicklung ist aber schwer vorherzusagen. Unser Blog gibt Ihnen Entscheidungshilfen an die Hand, welches Zinsmodell beim Wohnkredit für Sie der bessere ist.

Baufinanzierung oder Ratenkredit vergleichen

Inhaltsverzeichnis

Hypothekendarlehen – Eckdaten
Baufinanzierung fix vs variabel
Zinsentwicklung
Was ist die bessere Wahl?
Fazit
Video und häufige Fragen

Hypothekendarlehen: Wichtige Eckdaten einer langfristigen Finanzierung

Zunächst teilt sich jedes Hypothekendarlehen einige wichtige Eckdaten mit klassischen Krediten. Natürlich müssen Sie als Kreditnehmer wissen, wie viel Geld Sie benötigen, brauchen einen Plan hinsichtlich der monatlichen Raten oder in welcher Laufzeit Sie die Schuld beglichen möchten.

Tilgung und Bonität: Aufgrund der meist langen Laufzeiten haben noch weitere Faktoren eine besondere Bedeutung: der anfängliche Tilgungssatz beispielsweise, ihre Kreditwürdigkeit bzw. Bonität als Schuldner und so manche zusätzlichen Angaben, die Banken für die Kalkulation einer Baufinanzierung benötigen.

Auch beim Hypothekendarlehen bestimmt sich Ihre Bonität über eine Kombination folgender Informationen:

  • Monatliche Nettoeinnahmen
  • Monatliche Ausgaben inkl. der kommenden Kreditraten
  • Vorhandene Schulden
  • Vorhandenes Vermögen
  • Weitere finanzielle Verpflichtungen wie Unterhaltszahlungen oder Bürgschaften

Eine Besonderheit bezüglich der Kreditwürdigkeit beim Hypothekenkredit, die beim klassischen Ratenkredit entfällt, ist das Thema Eigenkapital. Ohne eine ausreichende Eigenmittel lassen sich Bauvorhaben in Österreich bei den meisten Banken nur schwer finanzieren – zumindest werden sie vorausgesetzt, um die Konditionen bester Bonität zu erhalten. Nur ein besonders hohes Einkommen oder eine Bürgerschaft können dazu führen, dass trotz geringem Eigenkapital eine ausgezeichnete Bonität eingeräumt wird.

Die Frage nach dem Zinsmodell: Da bei Baukrediten in der Regel sehr hohe Summen über lange Zeiträume hinweg finanziert werden müssen, kommt den laufenden Zinskosten aber die größte Bedeutung zu. Hier bestimmt der Euribor (Interbanken Zinssatz) bzw. Leitzins (Zinssatz zwischen den Banken und der EZB bzw. Zentralbank) neben der Bonität und der Losgröße den Effektivzins.

Grundsätzlich gelten Effektivzinsen als variable. Das bedeutet, sie werden entsprechend der Entwicklung des Euribor oder Leitzinses angepasst. Eine fixe Verzinsung stellt gewissermaßen eine Versicherung gegenüber steigenden Basiszinsen dar. Diese Absicherung lassen sich die Banken über einen weiteren Aufschlag bezahlen. Beispielsweise werden statt 2,50 Prozent variabler Zinsen 3,25 Prozent an fixen Zinsen erhoben. Letztlich entscheidet das richtige Zinsmodell über die optimale Finanzierung Ihrer künftigen Immobilie.

Baufinanzierung: Die Unterschiede zwischen fixer und variabler Verzinsung

Fix oder variabel: beide Zinsmodelle haben ihre Vor- und Nachteile. Ist Sicherheit für Sie entscheidend, sollten Sie in jedem Fall eine Fixzinsbindung wählen. Variable Zinsen eignen sich dann für Sie, wenn Sie risikofreudig sind und auf wieder sinkende Zinsen setzen.

Fixe Zinsen: Sie bieten optimaler Planbarkeit, monatliche Kreditrate und Haushaltsbudget lassen sich für lange Zeit fix kalkulieren. Weiters sind weniger Vermögenswerte als bei einem Kredit mit variablem Zinssatz erforderlich. Allerdings sind bei Fixzinskrediten kostenfreie Sondertilgungen meist nur mit vertraglicher Vereinbarung möglich. Banken und Bausparkassen in Österreich verlangen hier für übersteigende Beträge meist ein Pönale von einem Prozent.

Variable Zinsen: Diese können während der Kreditlaufzeit starken Schwankungen. In Zeiten nachhaltiger Leitzinserhöhungen wie aktuell können Ihnen variable Kredite sogar teurer kommen als Finanzierungen mit Fixzinsbindungen. Hingegen sind in Phasen niedrigeren Leitzinsen, wie in den vergangenen Jahren, Kredite mit fixer Verzinsung und langen Laufzeiten für Sie deutlich attraktiver. Eine variable Verzinsung sollten Sie folglich nur wählen, wenn genügend freie Vermögensteile zur Verfügung stehen, um bei Bedarf mehrere Sondertilgungen möglich sind.

Fixe und variable Zinsen: Die Entwicklung in den letzten Jahren

Lange Zeit profitierten Kreditnehmer in Österreich von einem sehr niedrigen Zinsniveau. Von Ende 2021 stiegt der EUR-Swap-Satz 15 Jahre dann aber innerhalb eines Jahres fast kometenhaft von 0,49 Prozent auf 3,14 Prozent. Verantwortlich hierfür waren neben der Pandemie und stockenden Lieferketten geopolitische Veränderung sowie eine rasant steigende Inflationsrate im Euroraum 2022 – von 5,9 Prozent im Februar auf 9,2 Prozent im Dezember 2022. Im Vergleich lagen 2019, 2020 und 2021 deren Jahresdurchschnitte bei moderaten 1,2%, 0,3% und 2,6%. Mitlweweile hat sich der EUR-Swap-Satz 15 Jahre bei rund 2,50 % eingependelt.

Infolgedessen mussten die Notenbanken weltweit ihre Leitzinsen deutlich anheben – im oben genannten Zeitraum stieg der EZB-Leitzins sogar von null Prozent auf deutlich über drei Prozent an. Ein geldpolitisches Risiko mit gewaltigen Folgen für potenzielle Häuslebauer und Kreditnehmer.

Entwicklung von Euribor und Swap-Satz 2020 bis 2022

Die Basis für variable Zinsen in Österreich ist der 3-Monats-Euribor bzw. der 12-Monats-Euribor – je nach Bank und Bausparkasse. Für fixe Zinsen hingegen wird der Swap-Satz als Referenzzinssatz verwendet. Variable Zinssätze sind in den letzten drei Jahren moderat gesunken um anschließend merklich anzusteigen. Auch der 3-Monats-Euribor verteuerte sich 2022 von – 0,57 auf + 2,13 Prozent.

3-Monats-Euribor Swap-Satz 15 Jahre
31.12.2020 – 0,55 Prozent 31.12.2020 – 0,08 Prozent
31.12.2021 – 0,57 Prozent 31.12.2021 + 0,48 Prozent
31.12.2022 + 2,13 Prozent 31.12.2022 + 3,14 Prozent

Fixzins oder variabler Zins: Was ist 2024 in Sachen Baukredit besser?

Seit Mitte 2021 schien das Thema Inflation nicht nur für Konsumenten im Alltag auf, auch Notenbanker wurden alarmiert und letztlich zum Handeln gezwungen: Die expansive Geldpolitik der vergangenen Jahre wurde rasch ad Acta gelegt.

Leitzinserhöhungen der EZB: So stieg die vom Jänner 2021 bis Juni 2023 die Inflationsrate in den USA von 1,4 auf 9,1 Prozent. Auch die Eurozone litt unter einer enorm hohen Inflation, was das Asset-Ankaufprogramm der EZB zum Stillstand brachte und deutliche Leitzinserhöhungen in mehreren Schritten 2022 und 2023 nach sich zog. Mittlerweile liegt der für Österreich wichtige EZB-Leitzins bei stolzen 4,50 Prozent – allerdings könnten 2024 erstmals die Zinsen aller Voraussicht nach sinken.

Geopolitische Krisenszenarien: Geldpolitik hängt aber auch von vielen anderen Faktoren ab: dem aktuellen Kriegsverlauf in der Ukraine, möglichen Versorgungsengpässen bei fossilen Energieträgern in den kommenden Monaten, oder eine zunehmende Lohn-Preis-Spirale infolge steigender Inflation und Zinserhöhungen.

Finanzierungsentscheidung 2024: Allein von solchen Faktoren sollten Sie sich als Kreditnehmer bei Ihrer Entscheidung für die passende Fixzinsbindung aber nicht leiten lassen. Denn unabhängig von zukünftigen Zinsszenarien liegen die Vorteile fixer Zinsen auf der Hand: Durch fixe Sollzinsen können Sie Ihre monatlichen Kreditraten solide kalkulieren, weiters wissen Sie genau, wie hoch Ihr Kreditsaldo nach Ablauf der Fixzinsperiode ist. Das lässt Vorbereitungen zu, indem Sie beispielsweise Vorkehrungen durch Sondertilgungen treffen. Was Sie dabei stets im Blick haben sollten: Bei Krediten mit fixen Zinsen verlangen Banken in der Regel höhere Sollzinsen, außerdem können Sie in der aktuellen Lage weitere Zinsentwicklungen am Markt nur schwer abschätzen.

Fazit Immobilienzinsen: Sicherheit oder Chance – die Entscheidung liegt bei Ihnen

Sicherheit durch Fixzinsen, die kostet oder variable Zinsen, die Chancen auf künftig niedrigere Zinsen bringt – letztendlich müssen Sie sich beim Bau oder Kauf Ihrer Immobilie selbst für eine der beiden Varianten entscheiden. Zugegeben: Das ist im aktuellen Umfeld der Zinsdifferenzen bei Immobilienkrediten nicht immer leicht.

Wer risikofreudig ist und von zumindest einer Zinsanhebungspause bzw. einer längeren Periode niedrigen BIP-Wachstums ausgeht, kann das Risiko variabel verzinster Kredite durchaus eingehen – sofern Reserven in der Haushaltskassa vorhanden sind. Vieles hängt in Sachen Baufinanzierung neben der persönlichen Risikoneigung aber auch von der aktuellen Bonität, den freien Vermögenswerten sowie der Kreditsumme und Kreditlaufzeit ab.

Welches Modell also, das richtige für Sie ist, sollten Sie letztlich zusammen mit einem Finanzierungsexperten erkunden. Natürlich helfen wir Ihnen dabei: Nachdem sie bei unseren Finanzierungsspezialisten von Optifin alle Unterlagen eingereicht haben, sucht er das beste Finanzierungsangebot unter allen Bewerbern für Sie. Erst wenn Sie sich für ein Angebot entschieden haben, kommt ein Geschäft zwischen Ihnen und der Bank zustande.

Video: Variable vs. Fixe Zinsen – das solltest du bei deiner Finanzierung wissen!

Quelle: Steve’s Financial Talk / YouTube

FAQ fixe oder variable Bauzinsen

Was ist besser, fixe oder variable Verzinsung?

Der feste Zinssatz liegt in der Regel etwas höher als der variable Zinssatz. Sollte das allgemeine Zinsniveau fallen und Sie haben zuvor einen variablen Kredit abgeschlossen, zahlen Sie niedrigere Zinsen für Ihre Baufinanzierung, als zu Vertragsbeginn vereinbart. Beim Fixzinskredit hingegen wird der in Ihrem Vertrag festgelegte Zinssatz beibehalten, auch wenn dies zu Ihrem Nachteil ist.

Wie hoch ist der variable Zinssatz in Österreich?

Aktuell liegt der variable Zinssatz für Kredite in Österreich bei rund zwei Prozent, Kredite mit fixen Zinssätzen beginnen hingegen bei rund 3,5 Prozent.

Kann ein Fixzins beim Baukredit steigen?

Ganz einfach gesagt – nein! Bei einem Fixzinskredit wird der Sollzins für einen vereinbarten Zeitraum unveränderlich festgelegt, die Zinsen für Ihren Fixzinskredit bei einer Baufinanzierung können also weder steigen noch sinken.

Wie hoch kann ein variabler Zinssatz steigen?

Bei guter Bonität zahlen Kreditnehmer aktuell knapp einen Prozent Aufschlag auf den Drei-Monats-Euribor und damit mittlerweile rund drei Prozent Zinsen. Experten gehen davon aus, dass die variablen Zinsen bis Mitte 2024 weiter um die vier Prozent verharren werden.

Wie hoch werden die Zinsen in Österreich steigen?

2022 und 2023 erfolgten weitere Leitzinserhöhungen der EZB. Entsprechend stieg der 3-Monats-Euribor von minus 0,57 % Anfang Januar 2022 auf mittlerweile plus 3,50 Prozent im Mittel. Der EZB Leitzins liegt aktuell immer noch bei 4,50 % – Tendenz vorerst offen.

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Haus und Wohnung – Kredite auch für junge Leute?

24. Feber 2025 by Wolfgang Walter

Wie tickt die Generation Y beim Thema Eigenheim?

Trotz Krisen, Zinsexplosion und Inflation: Der Wunsch, in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ist in Österreich ungebrochen – erst recht bei jungen Menschen. Aktuelle Umfragen ergeben, dass rund 90 Prozent der unter 30-Jährigen irgendwann eine Immobilie kaufen wollen. Das größte Hindernis dabei: Die Frage der Finanzierung und die eigenen Wünsche.

Baufinanzierung vergleichen

Inhaltsverzeichnis

Viele wollen die eigene Immobilie
Gute Lage und Wertsteigerung als Faktoren
Blick auf Laufzeit, Familie & Finanzierung
Online-Vergleich
Fazit & Video
Häufige Fragen

Hintergrundwissen

Rund 60 Prozent der Baufinanzierungs-Anfragen kommen mittlerweile von der Generation Y – also der Geburtsjahrgänge zwischen den Jahren 1980 und 1995.

Die Millennials, wie Angehörige der Geburtenkohorte Y auch genannt werden, gelten schon längst nicht nur als erste Generation der verunsicherten „Digital Natives“ mit ausgeprägtem Hang zu Selbstverwirklichung und Work-Life-Balance. Sie zieht es vermehrt ins Eigenheim – nicht zuletzt aus den Erfahrungen in den Jahren der Corona-Pandemie und weltweiter Krisen.

Hierbei denkt diese Altersgruppe, die heute ungefähr 22 bis 40 Jahre alt ist, in Sachen Immobilienfinanzierung durchaus anders als Banken und Sparkassen dies bisher von ihren Kunden gewohnt waren. Sie hinterfragt, weil sie online alles überprüfen oder vergleichen kann – eben auch die Baufinanzierung. Bei der Beratung wünschen sich die Millennials dennoch eine Kombination aus digitalen Services und persönlichem Gespräch.

Baukredite auch für junge Leute: Hohe Zuversicht bei der Finanzierung

Obwohl der Traum vom eigenen Haus für viele inzwischen unrealistisch erscheinen mag, entscheiden sich viele Angehörige der Generation Y für den Kauf oder Bau einer Immobilie. Das hängt mit ihrer Zuversicht zusammen, dieses Vorhaben finanziell bewältigen zu können. Rund 65 Prozent der 25- bis 35-Jährigen ist sich sicher, eine Immobilie finanzieren zu können – so viele wie in keiner anderen Altersgruppe. Wichtigstes Motiv der Jüngeren bei der Eigenheimsuche ist der Wunsch, in eine größere und schönere Wohnung umziehen zu können. Jeder Vierte plant eine Familie zu gründen und möchte deshalb geräumig in den eigenen vier Wänden wohnen.

Wohnung und Haus der Generation Y:  Gute Lage und Wertsteigerung entscheiden

Entscheidendes Kaufkriterium für fast die Hälfte ist die Lage der Wohnimmobilie: Kindertagesstätten, Schulen, Ärzte und Einkaufsmöglichkeiten sollten in der Nähe sein. Auch die ruhige Lage, gute Verkehrsanbindung und eine nette Nachbarschaft sind wichtig. Dagegen rangiert in Zeiten von Homeoffice die Nähe zum Arbeitsplatz auf der Wunschliste mittlerweile weit unten.

Das Gros der jüngeren Generation sieht im Immobilienkauf auch eine attraktive Investition, um Haus oder Wohnung später zu vermieten. Man rechnet in Zukunft mit steigenden Mietpreisen, höheren Grundstücks- und Wohnungspreisen und künftig zunehmendem Bedarf an Wohneigentum. Allerdings möchte sich die Generation Y von einem Immobiliendarlehen nicht komplett in ihrer Lebensplanung einschränken lassen. Sie wünschen sich flexible Finanzierungsmodelle, mit deren Hilfe Freiräume erhalten werden können, vor allem Ratenpausen im Fall einer beruflichen Neuorientierung oder eines Sabbaticals.

Immobilienkauf bei jungen Leuten: Die persönliche Situation geht vor

Viele junge Erwachsene wünschen sich eine eigene Immobilie, auch wenn sie den Kauf einer Wohnung oder eines Hauses erst in einigen Jahren vollziehen wollen oder können. Entscheidend ist immer die persönliche Situation – sowohl privat wie beruflich.

Keine langen Laufzeiten

Ein Immobilienkredit mit Laufzeiten von 30 oder 40 Jahren gehört in die Vergangenheit. Die Elterngeneration hat ein eigenes Haus und arbeitet seit 25 Jahren im gleichen Job – das ist gut so und lässt einfacher planen. Junge Leute hingegen brauchen die Flexibilität. Kaum welche wissen heute noch, ob sie immer einen festen Arbeitsplatz haben werden, ob sie für eine neue Arbeit nach Paris, London oder Hongkong ziehen müssen. Da ist ein riesiger Immobilienkredit über viele Jahre im Hintergrund eher hinderlich. Das Modell, ein Baudarlehen über 40 Jahre abzubezahlen, ist Vergangenheit. Wenn sich die Generation Y ein Haus oder eine Eigentumswohnung kauft, möchte sie im Vorhinein viel sparen, um einen Großteil des Kaufpreises durch Eigenkapital zu decken. Finanzierungen mit einer Spanne von zehn Jahren sind für die meisten ok, viele können sich auch vorstellen, die Immobilie später zu vermieten.

Warum auf Partner und Familie warten?

Viele wohnen seit einigen Jahren in ihrer Traumstadt und möchten dortbleiben. Passen Job und Freundeskreis wird die Vorstellung von einer eigenen Wohnung oder einem Reihenhaus rasch konkreter – auch als Single.  Auch wenn ich mir später Kinder wünsche, möchte ich das Haus nicht nur für eine eventuelle zukünftige Familie kaufen. Ein Eigenheim ist immer eine gute Investition – und ich möchte meine eigenen Wohnträume erfüllen.

Hier auf den passenden Partner oder eine künftige Familie zu warten, um sich den Wunsch nach einem Eigenheim zu erfüllen, erscheint vielen als Zeitverschwendung. Von diesem Klischee halten insbesondere junge Frauen immer weniger – auch wenn es nicht leicht wird, ein Haus oder eine Wohnung komplett selbst zu finanzieren. Die Immobilie muss den eigenen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen: nicht zu groß, mit getrenntem Wohn- und Arbeitsbereich und einer guten Energieeffizienz. Neben Klimafreundlichkeit steht bei den meisten ein eigener Garten auf der Wunschliste. Lebensqualität zuerst, Kinder und Familie bei Bedarf.

Kein Haus auf dem Land!

Obwohl viele der jüngeren Generation in einer Kleinstadt oder auf dem flachen Land aufgewachsen sind, ist das Landleben für die wenigsten ein Modell für die Zukunft. Natürlich reizen Natur und ländliche Idylle – die Metropolen in Österreich sind aber heute das Zuhause der Generation Y.

In der Bubble der 25- bis 35-Jährigen lebt der Wunsch nach einer schönen Eigentumswohnung in einer Großstadt als gute Geldanlage und Altersvorsorge. Die eigene Wohnung nach dem individuellen Geschmack zu renovieren und zu gestalten, gleichzeitig in die Anonymität und Diversität der Großstadt einzutauchen, sobald man seine Wohnung verlässt – das ist das Ziel vieler. Das Leben in der Großstadt ist nun einmal bunter als das Leben in der Kleinstadt – deswegen schreckt ein Haus oder eine Wohnung auf dem Land ab.

Gemeinsame Finanzierung als Lösung

Auch nach Jahren in der WG kommt so mancher zum Entschluss, nicht mehr zur Miete wohnen zu wollen. Und in Zeiten horrender Immobilienpreise wird vielen rasch klar: Es bringt nichts, wenn jeder für sich ein klassisches Einfamilienhaus baut oder eine Wohnung kauft. Gemeinschaftlicher Besitz und die vielen Vorteile des Zusammenlebens hat einen immer größeren Reiz für junge Leute.

So gründen viele der Generation Y einen Verein, über die sie ein Gemeinschaftshaus kaufen können. Als GmbH wird ein Immobilienkredit aufgenommen, das Eigenkapital wird durch Direktkredite der Hausbewohner an die Firma gestemmt – und schon entsteht ein gemeinschaftlicher Besitz mit dauerhaft günstiger Miete.

Die große Herausforderung ist, die passende Immobilie zu finden und alle Beteiligten über einen langen Zeitraum zu motivieren. Meist kein größeres Problem, denn das Gemeinschaftshaus lebt durch das Bewusstsein für die Nachbarschaft. Keiner will allein vor sich hinleben, sich gegenseitig bei Einkäufen, Gartenarbeit oder sonstigen Bedürfnissen unterstützen. Gerade beim erschwinglichen Altbau kann das Gebäude CO₂-neutral saniert und über viele Jahre zum kleinen Budget nutzbar gemacht werden.

Der große Vorteil gegenüber Eigentümergemeinschaften: Alle wohnen zur Miete, ändern sich die Lebensumstände, werden die Mietverträge angepasst und das Gemeinschaftsheim für jeden passend neu justiert. 

Immobilienkredite in jungen Jahren: Online-Vergleich liegt längst im Trend

Kreditkarten, Spar- und Girokonten oder Konsumkredite werden von vielen Älteren in Österreich gerne via Internet abgeschlossen. Aber eine Baufinanzierung fürs Leben? Eher nicht! Ganz anders bei den Millennials: Sie leben aufgeklärt, selbstbewusst und vor allem digital. Sie wissen um Ihre Wünsche, Ziele und Ansprüche in Sachen Baufinanzierung und können diese durch einen gezielten Online-Vergleich perfekt umsetzen.

Trotz stark gestiegener Bauzinsen im letzten Jahr gibt es immer noch Schnäppchen zur Finanzierung von Haus und Wohnung. Vorausgesetzt, Bonität und Eigenkapital stimmen, und das monatliche Salär landet sicher am Konto. Das gelingt der Generation Y – trotz Krisen und Inflation – erstaunlich gut. Und so haben Banken und Baufinanzierer die neue Onlinegeneration längst für sich entdeckt.

Faktisch kein Kreditinstitut kommt heute ohne ein Online-Angebot in Sachen Baufinanzierung aus. Hier lassen sich Zinsen rasch und effektiv vergleichen, und ein passendes Baudarlehen deutlich schneller verwirklichen. Übrigens, ohne auf eine klassische Beratung zu verzichten – denn moderne Baufinanzierer bieten beides: günstiges Baudarlehen und kompetente Beratung.

Fazit Haus und Wohnung für junge Leute

Ein eigenes Auto? Braucht kein Mensch, das kann man doch sharen! Pauschalreisen? Viel zu unflexibel! Doch wenn es um die eigenen vier Wände geht, werden selbst 30-Jährige zu wertkonservativen Jüngern. Die Generation Y träumt vom Eigenheim – sogar mehr als alle anderen vor ihr.

Das verwundert so manchen klassischen Konsumenten in Österreich – uns hingegen nicht. Gerade die aktuellen Krisen fördert das Verlangen nach Stabilität und Sicherheit – auch durch die eigene Immobilie. Viele sind überzeugt: Wer am Ende seines gerade beginnenden Berufslebens einigermaßen sorgenfrei leben will, sollte das in den eigenen vier Wänden tun.

Aufgewachsen zwischen Terrorangst, Finanzkrise und Pandemie sind die heute unter 30-Jährigen in ihrer Verunsicherung nüchtern, ja wertkonservativ geworden. Sie studieren rasch und binden sich rasch und wissen dank ihrer unzähligen Praktika recht gut, wo es beruflich für sie hingeht.

Gleichzeitig verfügt diese vernünftige Generation Y über so viel Wissen wie kaum eine Generation vor ihr. Das hilft – nicht zuletzt in Sachen Baufinanzierung: Sich informieren, genau vergleichen und beim besten Angebot zuschlagen – so sehen Baukredite heute aus.

Video: Welche Baufinanzierungen gibt es? Vorteile vs. Nachteile

Quelle: Baufi Lab / YouTube

FAQ Haus und Wohnung

Wie geht Baufinanzierung eigentlich?

Eine Baufinanzierung meist so ab: Sie reichen Ihre Unterlagen zu Ihrer Immobilie online ein oder machen einen Termin bei der Bank. Dort wird Ihr Finanzierungsbedarf errechnet und Ihre Bonität geprüft. Erhalten Sie die Zusage für Ihre Baufinanzierung, wird Ihnen dann entweder die gesamte Darlehenssumme oder je nach Bauabschnitt Geld bis zur vereinbarten Höhe ausgezahlt.

Wann sollte ich mit meiner Baufinanzierung beginnen?

So früh wie möglich beraten lassen und einen Finanzfahrplan erstellen. Auch dann, wenn man den Immobilienkauf noch gar nicht vor Augen hat. Wer erst mit dem Vermögensaufbau beginnt, wenn der Wohnungs- oder Hauskauf ansteht, verschwendet wertvolle Zeit, in der die Immobilienpreise weiter steigen können.

In Bestandsimmobilie oder Neubau investieren – was ist besser?

Bestandsimmobilien kosten oft weniger als ein Neubau. Wer sein Umfeld darüber informiert, dass man sich für einen Haus- oder Wohnungskauf interessiert, hört vielleicht frühzeitig von einem Verkauf. Die Umgestaltung der Immobilie nach den eigenen Wünschen kann dann nach und nach und je nach finanzieller Situation erfolgen.

Sollte ich eine Immobilie als Single oder Paar kaufen?

Wer zu zweit eine Immobilie kauft, braucht vielleicht etwas mehr Platz. Allerdings machen sich die geteilten Ausgaben speziell beim Eigenkapital und den Kaufnebenkosten schnell bemerkbar. Außerdem kann ein Paar monatlich eine höhere Rate bezahlen, und hat somit den Kredit schneller abbezahlt als ein Single. Für einen Immobilienkauf muss man weder verheiratet noch verpartnert sein.

Was muss ich in Sachen Vergleich bei einer Baufinanzierung beachten?

Grundsätzlich ist es ratsam, Angebote mehrerer Banken einzuholen, um diese miteinander zu vergleichen und sich das beste Angebot auszusuchen. Unsere Spezialisten für Baufinanzierung können die Angebote von zahlreichen Partnerbanken in einem Rutsch für Sie vergleichen und finden mit Ihnen gemeinsam den günstigsten Weg in Ihr Eigenheim.

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Was ist die beste Geldanlage 2025?

30. Dezember 2024 by Wolfgang Walter

Sollte man seine Geldanlage selbst in die Hand nehmen?

Immer mehr Menschen möchten ihre Geldangelegenheiten selbst in die Hand nehmen – angesichts aktuell wieder steigender Zinsen eine richtige und notwendige Entscheidung. Was aber ist die beste Geldanlage im Jahr 2025? Dies hängt vor allem von Ihren individuellen Wünschen sowie der persönlichen Anlagestrategie ab. Und nicht zuletzt vom Dauerthema Inflation.

Inflation und Geldanlage

Wenn Sie 2025 Geld anlegen wollen, sollten Sie besonders darauf achten, dass Sie Ihr Vermögen auch real vermehrt – und das ist derzeit bei der immensen Geldentwertung fast kaum zu erreichen.

So ist insbesondere das Thema Inflation ein heißes Thema, das viele Menschen nicht nur in Deutschland und Österreich verunsichert und die Wahl der richtigen Geldanlage noch komplizierter macht. Nach Jahren der Pandemie und vor allem Aufgrund des Krieges in der Ukraine und den damit verbundenen Öl-, Gas- und Weizenengpässen ist die Inflationsrate auf ein Rekordniveau gestiegen. Auch mittelfristig ist mit hohen Inflationsraten von sieben Prozent und mehr im Euro-Raum zu rechnen – vom erklärten 2,0 Prozent Inflationsziel ist die Europäische Zentralbank (EZB) meilenweit entfernt.

Steigende Zinsen treffen nicht nur Kreditnehmer hart, auch Sparer haben nach jahrelangen Nullrunden trotz leicht anziehender Sparzinsen ihre liebe Mühe, die aktuelle Geldentwertung nur annähernd auszugleichen. Um eine fundierte Entscheidung in Sachen Geldanlage treffen zu können, müssen sich Sparer einige Fragen stellen: Welche Geldanlagen gibt es überhaupt? Wo investiere ich mein Geld? Und was ist die beste Geldanlage momentan?

Im Folgenden möchten wir Ihnen die gängigsten Anlageformen vorstellen, damit Sie sich ein Bild von Ihren Möglichkeiten machen können.

Beste Geldanlage 2025: die verschiedenen Anlageoptionen

Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld als Geldanlage

Sparbuch: Das klassische Sparkonto galt lange Zeit als die sicherste Geldanlage. Allerdings gibt es kaum Zinsen, teilweise müssen Sparer sogar Negativzinsen bezahlen – zusammen mit der hohen Inflation ein klares Minusgeschäft. Zumindest stellt das Sparkonto bis zu einer Anlage von 100.000 € eine sehr sichere Investitionsmöglichkeit dar. Höhere Anlagebeträge sollten auf mehrere Geldinstitute verteilt werden.

Tagesgeld: Tagesgeldkonten werden grundsätzlich besser verzinst als ein Sparkonto und sind ebenfalls eine sichere Geldanlage. Lagen die Zinsen in den letzten Jahren nahe null, so stiegen sie in den letzten beiden Jahren zumindest leicht. Negativzinsen, auch Verwahrentgelt genannt, werden aktuell nach den angekündigten Leitzinserhöhungen der EZB von vielen Banken abgeschafft. Trotzdem ist die Realrendite bei Tagesgeld 2025 weiterhin leicht negativ und Ihr Vermögen schmilzt jährlich um einige Prozent. Ein Vorteil gegenüber Festgeld: Über Geld auf Ihrem Tagesgeldkonto könnten Sie jederzeit verfügen – ohne Zinsabschläge. Im Insolvenzfall einer Bank ist Ihr Vermögen bis zu einem Betrag von 100.000 € pro Institut staatlich abgesichert.

Festgeld: Auch das Festgeld punktet in Sachen Sicherheit. Bis zu 100.000 € sind durch die gesetzliche Einlagensicherung in der EU pro Kunde und Bank abgesichert. Die Rendite ist – je nach Laufzeit – etwas höher als beim Tagesgeld, allerdings ist Ihr Geld für die festgelegte Laufzeit fix angelegt. Ohne Zinsabschlag kommen Sie hier kaum an Ihr Vermögen – egal ob die Laufzeit sechs Monate, ein, drei oder fünf Jahre beträgt. Auch bei Festgeldkonten gilt: Aufgrund der aktuell hohen Inflation wird Ihr Geld Jahr für Jahr real weniger wert. An eine durchschnittliche Rendite eines MSCI-World-ETFs kommt Festgeld 2025 nicht heran. Zudem ist es ungünstig, aktuell sein Geld für mehrere Jahre auf einem Festgeldkonto anzulegen – die Zinsen dürfen in absehbarer Zeit deutlich steigen.

Aktien und Fonds als Geldanlage

Aktien zählen zur etwas riskanteren Geldanlage. Sie können mit einzelnen Titeln eine sehr hohe Rendite erzielen, ebenso aber einen Totalverlust erleiden. Das Risiko kann nur reduziert werden, wenn Sie Ihre Aktien sorgfältig auswählen, breit streuen und einen langfristigen Anlagehorizont haben. Wenn Sie Ihr eingesetztes Kapital schnell benötigen, ist ein Verkauf zwar jederzeit möglich, allerdings zum tagesaktuellen Kurs – und das kann Verluste bedeuten. Grundsätzlich wird hinsichtlich der Risikobetrachtung zwischen Dividendenaktien und Wachstumsaktien unterschieden:

Dividendenaktien werden meistens zu weniger spektakulären Kursen gehandelt. Sie verfolgen ein etabliertes Geschäftsmodell, in dem Geld statt in Wachstum in die Auszahlung von Dividenden gesteckt wird – eine sichere Einnahmequelle.
Wachstumsaktien hingegen zahlen meistens keine Dividende und investieren stattdessen Ressourcen in die Zukunft des eigenen Geschäftsmodells – mit hohen Wachstumschancen.
Wichtig: Wer 2025 Geld in Einzelaktien investiert, muss sich darüber im Klaren sein, dass steigende Leitzinsen indirekt auch die Kurse an der Börse drücken. Eine straffere Geldpolitik macht zinsbasierte Anlagen attraktiver. Die Lösung: Ihr Investment in Aktien möglichst breit streuen.

Fonds: Mit Fonds sind aktiv gemanagte Aktienfonds gemeint. Anteile kauft man über seine Hausbank oder beim Onlinebroker. Aktiv gemanagte Fonds werden von einem Fondsmanager betreut, der aktiv den Markt beobachtet und Aktien hinzukauft und verkauft. Grundsätzlich streuen Sie mit einem Fonds Ihr Risiko breiter als mit einzelnen Aktientiteln.

Wichtig: Wer sich beim Geld anlegen 2025 für einen aktiv gemanagten Fonds entscheidet, sollte – neben den Depotgebühren – unbedingt auf die Verwaltungskosten achten. Diese können je nach Fonds sehr stark schwanken und die Rendite für Sie als Anleger deutlich schmälern. Auch hier gilt: Das eingesetzte Kapital möglichst breit streuen.

ETFs als Geldanlage

Bei ETFs (Exchange Traded Funds) handelt es sich prinzipiell ebenfalls um Fonds. Allerdings werden ETFs nicht aktiv gemanagt, sie bilden Indizes ab, wie beispielsweise den DAX, den ATX oder den S&P 500. Das Risiko wird hierbei breit gestreut und hält sich damit in Grenzen.
Mit einem Investment in ETFs haben Sie gegenüber klassischen Fonds zwei Vorteile:

Die Verwaltungskosten sind deutlich niedriger, somit bleibt Ihnen als Anleger mehr von der Wertsteigerung übrig.
Die Wertentwicklung ist in der Regel besser, denn ETFs bilden exakt einen Index nach – steigt der Wert, steigt auch der Wert des Index.
Tipp: Wer sein Geld in einen breit gestreuten ETF investieren will, dem empfehlen Experten als beste Geldanlage 2025 aktuell den MSCI World. Hier investieren Sie in über 1.500 Unternehmen aus allen Industrienationen. Und trotz diverser Krisen lag die Rendite seit 1975 bei durchschnittlich neun Prozent pro Jahr.

Anleihen als Geldanlage

Auch Anleihen zählen zu den Wertpapieren. Damit leihen sich Staaten oder Unternehmen Geld von Ihnen als Anleger und zahlt dieses Geld am Ende einer festgelegten Laufzeit zuzüglich Zinsen zurück. Obwohl Anleihen als sichere Investition gelten, bleibt immer das Risiko einer Unternehmensinsolvenz oder einer Staatspleite. Entscheidend sind, also die Bonität des Staates und Robustheit des jeweiligen Unternehmens. Die Renditen liegen geringfügig über dem von Festgeldkonten, hängen aber maßgeblich von der Verlässlichkeit des Emittenten ab.

Tipp: Suchen Sie eine sichere Geldanlage, können Anleihen etwas für Sie sein, da sie als weniger riskant als Aktien sind und die Zinsen in letzter Zeit deutlich ansteigen. Wer sein Risiko streuen möchte, der kann auch Fonds erwerben, die ihr Anlagevermögen in mehrere Staaten oder Unternehmen investieren.

Gold und Silber als Geldanlage

Gerade in Krisenzeiten sind Gold und Silber als sicherer Hafen der Geldanlage gefragt. Falls die sogenannten Fiat-Währungen versagen, kann man beide Edelmetalle notfalls als Tauschmittel für Waren einsetzen. Anders als bei Aktien, Festgeld und Co. hat man schließlich einen realen Wert in Form Barren oder Münzen in Händen.

Allerdings schwanken die Gold­ und Silberpreise stark und sind von der aktuellen Nachfrage abhängig. Experten raten, maximal fünf bis zehn Prozent des Vermögens in solche Edelmetalle anzulegen. Denn auf lange Sicht bringt Gold und Silber nicht halb so viel Rendite wie beispielsweise ein Investment in ETFs, Aktien oder Fond. Zudem zahlen Gold wie Silber weder Zinsen noch Dividenden – der Gewinn liegt rein in der Wertsteigerung des Metalls. Ebenfalls sollten Sie mögliche Kosten für Lagerung und Versicherung einkalkulieren, wenn Sie Ihr Kapital bei Gold und Silber in physischer Form anlegen.

Kosten je Unze Gold in Euro
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Immobilien als Geldanlage

Vermietete Immobilien gelten ebenfalls als sicheres Investment und zählten in den letzten Jahren zu den profitabelsten Geldanlagen überhaupt. Als Kapitalanleger in Renditeimmobilien profitieren Sie vom Geld Ihrer Mieter oder Investoren. Zudem entsteht durch Aufnahme eines Bankdarlehens ein Fremdkapitalhebel, bei dem die Eigenkapitalrendite deutlich höher ausfällt als bei anderen Investitionsformen.

Als Immobilieninvestor lassen Sie Ihr Geld bei der Bank für sich arbeiten, Ihre Mieter zahlen Zins und Tilgung in Idealfall zurück. Eine sichere Geldanlage, die langfristig zu attraktiver Rendite führt, gerade in Zeiten hoher Inflation.

Wie attraktiv eine Immobilie als Anlagemöglichkeit 2025 ist, sollten Sie allerdings genau prüfen: Zum einen hängt dies bei einer nicht selbstgenutzten Immobilie vom Kaufpreis und dessen Verhältnis zu den Mieteinnahmen ab. Zum anderen sind die Zinsen zur Immobilienfinanzierung in diesem Jahre bereits deutlich gestiegen. Hinzu kommen die in letzter Zeit stark gestiegenen Baukosten sowie Kosten für Sanierungen oder Renovierungen, für die oft Rücklagen nötig sind. Die hohen Renditen vergangener Jahre dürften künftig – trotz der Wertsteigerung einer Immobilie und den steuerlichen Vorteilen – für Investoren geringer ausfallen. Preis und Lage einer Immobilie werden immer entscheidender.

Crowdinvesting als Geldanlage

Mit Crowdinvesting können Sie – zusammen mit anderen Mitstreitern – Geld in Projekte von Unternehmen investieren und Anteile am jeweiligen Unternehmen erwerben. Besonders beliebt ist diese Anlageform im Immobilienbereich. Für ihre Beteiligung erhalten die Crowdinvestoren in der Regel einen festen oder variablen Zinssatz.

Wichtig: Legen Sie Ihr Geld nur in Crowdinvesting an, wenn Sie das jeweilige Projekt verstehen und seriöse, transparente Anbieter dahinterstecken – denn im Pleitefall kann Ihr gesamter Anlagebetrag verloren gehen.

Kryptowährungen als Geldanlage

Für mutige Anleger schließlich bieten die heftigen Kurs­chwankungen von Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum die Chance auf hohe Rendite. Entscheidend sind günstige Kaufkurse und kurzfristiges Potenzial der Digitalwährung. Kryptowährungen sind besonders in unsicheren Zeiten hochspekulative Geldanlagen, in das nur Geld, auf das Sie auch verzichten können, investiert werden sollte.

Geld 2025 anlegen: welcher Anlagetyp bin ich?

Was aktuell die beste Geldanlage ist, hängt immer auch davon ab, welches Ziel Sie mit Ihrem Investment verfolgen. Welche Anlagestrategie passt 2025 also zu Ihnen? Vier einfache Fragen helfen hier rasch weiter:

1) Möchte ich kurzfristige Gewinne erzielen?

In Zeiten wie diesen lassen sich kurzfristig nur mit Aktien und anderen risikoreicheren Investitionen wie P2P-Krediten, Crowdinvesting und Kryptowährungen mit Glück hohe Realrenditen erzielen. Für solche Anlagemöglichkeiten gilt aber: Investieren Sie nur Geld, auf das Sie auch verzichten könnten.

Denn im schlechten Fall sind solche Investments plötzlich nur noch halb so viel werten oder Sie können sogar einen Großteil Ihres angelegten Geldes verlieren. Ohne Risiko gibt es aktuell kaum Renditen oberhalb der sehr hohen Inflationsraten.

2) Möchte ich mein Geld langfristig investieren?

Wenn Sie Ihr Geld langfristig – also mindestens zehn bis 15 Jahre – und breit gestreut anlegen wollen, eignen sich dazu am besten Immobilien, ETFs (Exchange Traded Funds), Sparpläne und unter Umständen auch gut verzinste Spareinlagen.

Der wohl berühmteste aller ETF MSCI World enthält Anteile von mehr als 1.500 Unternehmen in 23 Industrieländern aus verschiedensten Bereichen, wie beispielsweise der Informationstechnologie, der Finanz- und Gesundheitsbranche oder aus dem Bereich Konsumgüter. Mit Sparplänen können Sie langfristig Geldanlage bereits zu kleinen monatlichen Raten betreiben.

3) Möchte ich mein Geld ohne Risiko anlegen?

Geld ohne Risiko anzulegen, ist zwar möglich –gewinnbringend ist es aber in den seltensten Fällen. Eine risikolose Anlage sind beispielsweise Tages- und Festgeldkonten. Zwar sind die Zinsen kürzlich gestiegen, jedoch liegen sie immer noch weit unter der aktuellen Inflationsrate. Reale Rendite erwirtschaften Sie damit nicht. Mit Tages- und Festgeld lässt sich bestenfalls ein Teil Ihres Vermögens absichern. Neben dem Sicherheitsanteil lässt sich mit Aktien-ETFs ein Rendite-Baustein einbauen – beispielsweise als renditestarke Investition mit sicher verzinster Geldanlage im Verhältnis 50:50.

4) Muss ich 2025 meine Anlagestrategie anpassen?

Hier könnte die Antwort lauten: in den allermeisten Fällen. Zwar sollten Sie Ihre langfristige Anlagestrategie angesichts von Kriegen, Krisen und weiterhin hoher Inflation nicht per se über Bord werfen. Aktien, Fonds oder ETFs haben bisher über die Jahre noch immer gute Renditen abgeworfen.

Wer allerdings einen Großteil seiner Ersparnisse auf Girokonten, Sparbüchern oder Tagesgeldkonten deponiert hat, sollte dringend einen Teil in risikoreichere und renditestärkere Investments umschichten. Andernfalls droht aufgrund der extremen Inflation – auch in den nächsten Jahren – eine schleichende Entwertung des eigenen Vermögens.

Beste Geldanlage 2025: Vergleich der Anlagearten nach Zeithorizont, Rendite und Sicherheit

5 goldene Regeln für eine erfolgreiche Geldanlage 2025

Zuletzt möchten wir Ihnen noch einige praktische Tipps für Ihre Geldanlageentscheidung mit auf den Weg geben:

1. Geld möglichst zeitnah anlegen

Nur wer aktiv wird, hält die Entwertung des Ersparten auf. Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten, und informieren Sie sich über renditestarke und sichere Geldanlagen. Wichtig: Investitionen immer auf Ihre individuelle Situation abstimmen und erst im nächsten Schritt eine Entscheidung treffen.

2. Investitionen auf Pump vermeiden

In Sachen Geldanlage sollte immer gelten: Erst die Schulden abtragen, dann investieren. Denn in der Regel sind die Zinsen, die Sie für Ihren Kredit zahlen, deutlich höher als mögliche Erträge aus Geldanlagen. Wichtig: Leihen Sie sich nie gezielt Geld, um damit beispielsweise an der Börse oder am Krypto-Markt zu spekulieren. Die allermeisten Anleger treibt dies sehr schnell zu noch mehr Schulden.

3. Risiko möglichst breit streuen

Gerade in unsicheren Zeiten sollten Sie nicht wild spekulieren und alles Geld auf ein Investment setzen. Verteilen Sie Ihr Erspartes auf verschiedene Anlageklassen wie Tagesgeld, Immobilien und Aktien, ETFs und Edelmetalle. Setzen Sie auch innerhalb der einzelnen Geldanlagen auf Diversifikation – beispielsweise nicht nur auf eine Aktie, einen Fonds oder einen ETF. Wer breit aufgestellt ist, erzielt über die Jahre die beste Rendite.

4. Notgroschen immer verfügbar halten

Was immer auch kommt, ein kleines Polster auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto gibt finanzielle Sicherheit. Daher sollten Sie drei bis sechs Monatsgehälter als Notgroschen ständig verfügbar halten. Ein Tagesgeldkonto eignet sich hierfür besonders: Sie können jederzeit über Ihr Geld verfügen, vermeiden unnötige finanzielle Engpässe und bekommen mit etwas Glück sogar wieder Zinsen gutgeschrieben.

5. Nur in Produkte investieren, die Sie verstehen

Gerade in unsicheren Zeiten haben Crash-Propheten und unseriöse Finanzexperten Hochkonjunktur. Sie werben mit hohen Renditen um ihr Erspartes und nutzen die Sorgen der Anleger gezielt aus – ohne das Investment nur annähernd zu erklären. Wer aus Angst vor der Zukunft übereilt sein Geld anlegt, steht nicht selten mit leeren Händen da. Informieren Sie sich also gründlich, bevor Sie Ihr Geld in ein Finanzprodukt investieren.

Fazit: Was ist denn nun die beste Geldanlage?

Für die persönliche Geldanlage stehen Ihnen heute mehr Möglichkeiten zur Verfügung denn je. Letzten Endes ist es eine subjektive Entscheidung, zu der Sie sich selbst zunächst ein paar Fragen beantworten sollten:

  • Möchte ich mein Geld kurz-, mittel- oder langfristig anlegen?
  • Lege ich mehr Wert auf Sicherheit oder auf eine hohe Rendite?
  • Möchte ich auf mein Geld flexibel zugreifen können?

Im weiteren Verlauf ist es zudem notwendig, aktiv an das Thema Geldanlage heranzugehen – beispielsweise in folgenden vier Schritten:

  1. Betrachten Sie ihre persönliche Lebenssituation: Wie viel Geld können Sie sparen? Haben Sie offene Schulden? Welche Sparziele wollen Sie erreichen? Wie lange möchten Sie Geld anlegen?
  2. Kümmern Sie sich um ein passendes Finanzkonzept: Ziehen Sie mittelfristige & langfristige Sparziele in Betracht und kümmern Sie sich um eine Vermögensabsicherung via Versicherungen.
  3. Entscheiden Sie sich für eine Fondspolice (statt Sparplan): Damit bleiben Sie mit Ihrer Geldanlage bis ins hohe Alter flexibel und sparen eine Menge Steuern.
  4. Lassen Sie sich von unabhängigen Finanzberatern helfen: Diese sind nicht an Banken oder Versicherungen gebunden und können mit mehr Transparenz für Sie arbeiten. Erstberatungen sind in der Regel kostenlos und unverbindlich.

Schließlich sollte am Ende jede Geldanlage einen Gewinn abwerfen, um das Vermögen dauerhaft zu vergrößern. Konkret heißt dies: Die Rendite Ihrer Anlage muss die laufende Geldentwertung (Inflation) idealerweise übersteigen. Da dies durch historisch hohe Inflationsraten auf absehbare Zeit kaum möglich ist, kommt einer geschickt gewählten Verteilung Ihres Vermögens auf verschiedene Anlageklassen aktuell eine besondere Bedeutung zu.

FAQ Geldanlage 2025

Was ist die beste Geldanlage 2025?

Langfristig, orientierte Anleger finden die beste Geldanlage aktuell definitiv im Aktienmarkt. Ist der Anlagezeitraum lang genug gewählt (mindestens 12 Jahre) und das Portfolio breit diversifiziert – beispielsweise über aktive und passive Fonds –, liegen realistische Renditen durchschnittlich zwischen sechs und 12 Prozent pro Jahr.

In was kann man investieren?

Es gibt eine große Auswahl an Finanzprodukten auf dem Markt. Zu den wichtigsten Anlageklassen gehören Aktien und Fonds, Anleihen, Rohstoffe, Geldmarktkonten, Immobilien sowie Kryptowährungen. Diese Unterteilung in Assetklassen bietet Anlegern eine erste Orientierung, sich im Dschungel der Investitionsmöglichkeiten zurechtzufinden.

Was ist die beste Anlagestrategie?

Wenn Sie die beste Anlagestrategie für sich finden möchten, sollten Sie einige wichtige Grundlagen des Investierens beachten. Stellen Sie sich hierzu am besten Fragen zu

  • Ihrem Budget (Vermögen)
    Ihren Kenntnissen (Finanzwissen)
    Ihrer Mentalität (Risikoprofil)
    Ihren Sparzielen (Zweck der Geldanlage)

Wie lege ich 15.000 Euro am besten an?

Bei einer Anlagesumme von 15.000 Euro ist es sinnvoll, einen Teil in Fonds und Sparkonten zu investieren. Vergleichsweise sicher sind Indexfonds beziehungsweise ETFs sowie Tagesgeld als Beimischung. Das Geld sollte zudem langfristig angelegt werden, um etwaige Kursschwankungen aussitzen zu können.

Was darf eine gute Geldanlage kosten?

Anleger müssen Kosten schnell und einfach vergleichen können. Fragen Sie daher bei Finanzprodukten nach der Effektivkostenquote. Diese Zahl ist gesetzlich reguliert und gibt an, um wie viel Prozent sich die Rendite Ihrer Geldanlage über die gesamte Laufzeit reduziert. Günstige Anbieter haben, je nach Vertragslaufzeit, eine Effektivkostenquote von 0,2 bis 0,5 Prozent.

Wo ist mein Geld am sichersten investiert?

Jede Form der Geldanlage ist mit einem gewissen Risiko behaftet, weil es sonst nicht möglich ist, eine nennenswerte Rendite zu erwirtschaften. Die Wahl der passenden Anlageklassen sowie der richtigen Anlagestrategie kann Ihnen dabei helfen, das Risiko zu minimieren und die Rendite zu maximieren. Unabhängige Finanzberater helfen bei der Zusammenstellung des persönlichen Portfolios.

Die ersten 1.000 € investieren! So würde ich es machen

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Gold als Geldanlage 2025

30. Dezember 2024 by Wolfgang Walter

Ist Gold 2025 wieder eine Anlage wert? Ja!

In der Vergangenheit hat sich eine Geldanlage in Gold häufig nur kurzfristig als rentabel erwiesen. Im besten Fall, sofern Anleger rechtzeitig investiert waren, trug sie dazu bei, in Krisenzeiten weniger Geld zu verlieren. Ende 2023 hat Gold seinen Höchstwert aus 2011 von knapp 2.000 $ sogar deutlich überschritten. Tendenz steigend!

Gold und seine historische Entwicklung

Gold gilt seit jeher als Krisenwährung – langfristig wertstabil, inflationsstark und gegen alle Zinskapriolen der Notenbanken gefeit. Selbst nach der Aufgabe des Goldstandards durch die USA kam es 1971 zu keinem Preiseinbruch – vielmehr zu stetigen Preissteigerungen. Der Goldpreis wurde 1934 auf 35 $ fixiert und 37 Jahre nicht angepasst. Die Goldpreise ab 1971 waren somit erstmals echte Marktpreise, die den wahren Goldwert widerspiegelten, wovon aufgrund des engen Preiszusammenhangs auch der Silberpreis profitierte. 1975 wurde zudem das in den USA seit Anfang der 1930er-Jahre geltende Verbot des privaten Besitzes von Gold aufgehoben. Die 1970er-Jahre waren durch hohe Inflationsraten gekennzeichnet, hinzu kamen die Ölkrisen, was alles zusammen die Entwicklung der Edelmetallpreise begünstigte, wie auch eine legendäre Spekulation, welche damalige Finanzwelt in ihren Grundfesten erschütterte – die sogenannte Hunt-Spekulation.

Künstlicher Preisabschwung bis 2001: Nachdem der Goldpreis von 1971 bis 1980 von 35 auf 850 US-$ und gestiegen war, folgte auf den künstlich herbeigeführten Silber-Crash eine Phase des Preisabschwungs bzw. der Preisstagnation, die zwei Jahrzehnte andauern sollte. Erst Anfang dieses Jahrtausends setzte wieder ein Aufwärtstrend beim Goldpreis ein. Bezogen auf die nominal 255 US-$ im Jahr 2001 hatte sich der Goldpreis bis zum September 2011, als er mit 1.920 US-$ den bis dahin höchsten Stand in der jüngeren Geschichte erreichte, mehr als versiebenfacht. Nur im 15. Jahrhundert konnte Gold mit etwa 3.000 US-$ je Feinunze – in Preisen von 2010 – historische Höchststände erklimmen.

Goldpreis aktuell: Milliardenverluste bei Großbanken, das Versprechen der Notenbanken die Zinsen für lange Zeit nicht zu erhöhen, nachlassendes Wirtschaftswachstum und schließlich das „griechische Drama“ kurz nach der Finanzkrise. All das hat den Goldpreis im Sommer 2011 auf immer neue Rekorde getrieben, zum Teil mit einem Zuwachs von mehr als 20 Prozent binnen weniger Tage. In der Folge konnte der Goldpreis trotz andauernder Coronakrise und aktuell extremer Inflation auf hohem Niveau stabilisieren. Aktuell notiert die Feinunze auf einem Rekordwert von über 2.300 US-$.

Kosten je Unze Gold in Euro
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Geldanlage in Gold: meist Emotionen statt Fakten

Wie der Kurs einer Aktie wird der Wert des Goldes von Angebot und Nachfrage bestimmt. Dabei ist das Angebot durch die natürlichen Ressourcen und die Fördermenge begrenzt. Heute wie gestern gilt somit: Gold hat den Wert, den Menschen ihm zuschreiben – und keinen auf Fakten basierenden Wert. Handel und Berechnung des aktuellen Goldpreises am Finanzmarkt erfolgt vorwiegend in US-Dollar bzw. in Euro. Dabei wird der Goldpreis in der Regel je Feinunze Gold angegeben. Was sprich für eine Geldanlage in Gold und was dagegen?

Vorteile von Gold

  • Gold ist eine Krisenwährung: Gold hat Kriege, Depressionen und mehrere Währungsreformen überstanden und wird bisher immer noch als Anlage geschätzt. Gerade auch in Zeiten hoher Inflation.
  • Gold kann das Risiko eines Anlageportfolios senken: Wenn Aktienmärkte krachen oder Papiergeld an Wert verliert, kann Gold ein stabilisierendes Element in einem Portfolio sein. Dadurch reduziert es das Gesamtrisiko einer jeden Geldanlage.
  • Gold ist ein knappes Gut: Gold kann, anders als Papiergeld, nicht beliebig vermehrt werden. Weil die Goldreserven weltweit begrenzt sind, behält das Edelmetall immer einen gewissen Sachwert.
  • Gold wird als Zahlungsmittel akzeptiert: Anders als die sogenannten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. ist Gold seit Jahrhunderten als Zahlungsmittel akzeptiert.

Nachteile von Gold

  • In kleinen Mengen ist Gold teuer: Bank oder Goldhändler wollen am Handel mit Gold verdienen. Bei einer Unze liegt der Verkaufspreis im Schnitt sechs Prozent über dem Ankaufspreis, beim Zehntel einer Unze sogar bei rund 20 Prozent. Der Goldpreis muss erst um diese Handelsmarge steigen, um Gewinn zu machen.
  • Gold lagern ist teuer: Gold zu Hause lagern ist risikoreich. Für das Schließfach bei Banken oder Goldhändler fallen je nach Deckung und Schließfachversicherung laufende hohe Kosten an.
  • Gold birgt ein Währungsrisiko: Gold wird in US-Dollar gehandelt. Beim Verkauf erhält man zunächst Dollar, die in Euro umgetauscht werden müssen. Währungsschwankungen können ein zusätzliches Rendite-Risiko bedeuten.
  • Gold bringt keine Zinsen oder Dividenden: Gold erarbeitet keine Gewinne wie Unternehmen für Aktionäre. Es zahlt keine Zinsen wie Banken und Staaten, beispielsweise für Anleihen, auf Festgeldkonten oder Sparbriefen. Gewinne gibt es nur, wenn der Goldkurs steigt.
  • Goldkurse können stark schwanken: Anleger müssen hoffen, dass die Nachfrage nach Gold in der Zukunft steigt, sonst sinkt der Kurs. In der Vergangenheit waren starke Kursschwankungen die Regel – zuletzt infolge der Finanzkrise 2008 und während der Corona-Pandemie.

Tipp: In Krisenzeiten kann Gold zur Risikostreuung und Stabilisierung der Wertentwicklung beitragen. Für eine langfristige Anlagestrategie müssen Sie aber alle Argumente für und gegen eine Anlage in Gold abwägen. Als Privatanleger sollten Sie keinesfalls größere Teile Ihres Vermögens direkt zur Geldanlage in Gold verwenden.

In Gold anlegen: Münzen, Barren oder Wertpapiere?

Das Edelmetall Gold bietet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zur Geldanlage: Physisch, als Spekulationsobjekt oder in Papierform. Was am Ende die geeignetste Form ist, hängt von der Anlagehöhe und dem Anlagezeitraum ab. Im Folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Formen der Geldanlage vor:

Goldbarren und Goldmünzen

Münzen und Barren aus Gold sind für viele Verbraucher die naheliegende Lösung. Sie bieten die Möglichkeit, Gold tatsächlich in den eigenen Händen zu halten, und jederzeit bei Bedarf zu veräußern. Achten sollte man auf die Stückelung, den Goldgehalt (999-er Feingold), die Preisspanne bei An- und Verkauf sowie etwaige Lagerungskosten.

Tipp: Setzen Sie auf anerkannte Anlagemünzen wie Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker oder American Eagle und Goldbarren von bekannten zertifizieren Anbietern. Diese sind standardisiert, daher finden Sie jederzeit einen Abnehmer.

Goldschmuck

Schmuck wird in der Regel nicht in Feingold angeboten, sondern als Legierung – also einer Mischung aus Gold mit anderen Metallen – angeboten. Die gängigste Legierung ist 585-er Gold, was einem Goldanteil von 58,5 Prozent entspricht.

Tipp: Goldschmuck eignet sich nur bedingt als Geldanlage. Der Kaufpreis liegt in der Regel über dem tatsächlichen Goldwert. Zudem sorgt die schwankende Nachfrage für zusätzliche Unsicherheiten.

Goldaktien und Gold-Aktienfonds

Über Aktien und Aktienfonds können Sie sich an Unternehmen beteiligen, die Gold schürfen. Der Kurs solcher Aktien oder Fonds muss nicht zwingend dem Verlauf des Goldkurses folgen. Auch bei steigenden Goldpreisen können die Aktienkurse fallen. Goldminen können auch bei hohem Goldpreis unwirtschaftlich arbeiten und Anlegern Verluste bescheren.

Tipp: Aktien oder Fonds sind kein Ersatz für eine Anlage in physisches Gold. Es handelt sich hier um vollkommen andere Anlageklassen, deren Wert sich grundsätzlich nicht gleich wie der Preis des Goldes entwickelt.

Goldfonds, Gold-ETCs und Goldzertifikate

Mit Goldfonds investieren Sie in Gold, bzw. einen Fonds, der den Goldkurs nachempfindet. Diese sind nicht zu verwechseln mit Gold-Aktienfonds, mit denen Sie in Unternehmen investieren, die Gold schürfen. Exchange Traded Commodities (ETCs) sind Schuldverschreibungen und sollen dazu dienen, die Wertentwicklung von Rohstoffen möglichst exakt nachzuvollziehen. Rechtlich handelt es sich um Schuldverschreibungen. Damit ähneln ETCs den Zertifikaten. Auch Goldfonds investieren nicht – wie man meinen sollte – direkt in Gold, sondern in andere Geldanlagen erworben wie Anleihen oder Aktien und zugleich bestimmte Finanzgeschäfte (Swaps).

Tipp: Zertifikate und ETCs sind typische Spekulationsobjekte und bergen verschiedene Risiken, zum Beispiel das Emittentenrisiko. Wenn der Herausgeber seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann, droht Ihnen als Anleger unter Umständen der vollständige Verlust des investierten Geldes. Zu beachten gilt es auch die laufenden Kosten wie Börsengebühren oder An- und Verkaufskurse.

Goldsparpläne

Eine Alternative zur einmaligen Anlage sind Goldsparpläne. Monatliche Beträge ab 50 oder 100 Euro sind hier üblich. So kann man als Anleger nach und nach das Eigentum an Gold erwerben, welches der Anbieter für Sie lagert. Es ist aber nicht immer sichergestellt, dass Anleger auch wirklich physisches Gold erhalten. Denn oftmals ist unklar, wo das Gold gelagert wird.

Tipp: Bei einigen Angeboten erwerben Anleger das Recht einer Rückzahlung, deren Wert vom Goldpreis abhängt. Wenn aber der Anbieter seine Verpflichtung nicht erfüllen kann, gehen Anleger oft leer aus. Den Abschluss von Goldsparplänen sollten Sie gut überlegen und natürlich auf anfallende Kosten oder Vermittlungsprovisionen achten.

Gold und Steuern – was gilt in Österreich?

Gold bietet auch steuerlich einige Besonderheiten. Zum einen ist der Goldkauf von der Mehrwertsteuer befreit. Für andere Edelmetalle gilt dies nicht. Bei der Versteuerung von Gewinnen verkaufter Münzen oder Barren gibt es hingegen keinen Unterschied:

Keine Mehrwertsteuer bei Gold

Beim Kauf von Barren und Münzen brauchen Sie keine Mehrwertsteuer zahlen – wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

  • Goldbarren: Reinheit von mindestens 995 Tausendstel.
  • Goldmünzen: Goldgehalt von mindestens 900 Tausendstel, nach 1800 geprägt und offizielles Zahlungsmittel.

Gold in der Steuererklärung

Bei Barren und Münzen werfen weder Zinsen noch Dividenden ab, deshalb fällt keine Einkommensteuer an. Auch der Gewinn aus dem Verkauf nach einem Jahr steuerfrei. Das gilt ebenso für Wertpapiere mit Anspruch auf tatsächliche Goldlieferung – beispielsweise Xetra-Gold oder Kursgewinne bei Gold-ETC. Andernfalls wird die Abgeltungssteuer auf einen Gewinn fällig.

Freigrenze wichtig: Die Freigrenze von 600 Euro gilt nur für Gold. Wenn Sie außer Gold auch noch andere Dinge verkaufen, und Ihr Gesamtgewinn mehr als 600 Euro beträgt, ist der komplette Gewinn zu versteuern.

Tipp: Wie hoch die Gewinnsteuer ausfällt, hängt von Ihrem persönlichen Steuersatz ab – dem sogenannten Grenzsteuersatz.

Welche Anlage ist besser: Gold oder Silber?

Der Preis von Gold notiert aktuell im Vergleich zum Silber um den Faktor 85. Experten gehen daher in den kommenden Jahren von einer deutlichen Outperformance des Silberpreises im Vergleich zum Goldpreis aus. „Gold is to hold and silver is to trade“, lautet ein gängiger Anlegerspruch. Welche Anlage besser ist, hängt maßgeblich von der eigenen Strategie ab.

Gold wird langfristig gehalten

Die weltweite Liquiditätsflut der Zentralbanken in den letzten Jahren förderte die Geldentwertung massiv. Das Ergebnis: Rekordinflation. Schon seit jeher sind Inflationssorgen eines der wichtigsten Argumente für Goldanleger. Denn das Edelmetall gilt als wertstabil. Die Goldvorkommen sind auf natürliche Weise begrenzt, während das sogenannte Fiat-Geld in unbegrenzter Menge nachgedruckt werden kann. Viele Anleger, die aktuell ihr Vermögen erhalten und langfristig wollen, investieren daher in Gold.

Mit Silber wird gehandelt

Wie bei Gold sind die Silbervorkommen physisch begrenzt. Wesentlicher Unterschied zwischen beiden Metallen: Die Nachfrage bei Silber als Industriemetall ist seit der Corona-Krise stark eingebrochen, während Gold als Inflationsschutz zeitgleich boomt. Dass Silber dennoch jüngst eine deutliche Erholungsrally eingeläutet hat, dürfte auf die Hoffnung vieler Anleger zurückzuführen sein, dass die Industriezweige, die Silber benötigen, in vielen Ländern deutlichen Nachholbedarf haben.

Preisanstieg bei Gold und Silber möglich

Anleger, die in Silber investieren, setzen somit eher auf eine Erholung der Wirtschaft und wetten auf eine höhere Nachfrage mit steigendem Silberpreis. Silber als Inflations- oder Vermögensschutz spielt hingegen eine untergeordnete Rolle. Ganz anders als bei Goldinvestoren: Ein Goldpreis von über 2.000 US-Dollar je Feinunze zeigt die Angst der Konsumenten vor anhaltend hoher Inflation. Silber mit einem Preis von über 25 US-Dollar ist für Anleger deutlich erschwinglicher. Beide Edelmetalle haben langfristig deutliches Potenzial.

Kosten je Unze Silber in Euro
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Fazit zum Thema Gold als Geldanlage

Ist Gold eine Geldanlage wert? In den letzten 20 Jahren schwankte der Goldpreis zwischen rund 300 und 2.000 Euro. Auch wenn der Goldpreis aktuell wieder an den Höchstpreisen notiert, sollte man bei Gold als Geldanlage mögliche Risiken immer im Blick haben.

In Krisenzeiten kann Gold zur Risikostreuung und damit zur Stabilisierung der Wertentwicklung beitragen. Für eine langfristige Anlagestrategie wird Gold dadurch aber nicht direkt zu einer Geldanlage, in die Sie als Privatanleger größere Teile Ihres Vermögens stecken sollten. Denn Gold zahlt weder Zinsen noch Dividenden aus. Die langfristige Wertentwicklung von Gold über Jahrzehnte hinweg war nach Abzug der Inflationsrate nur in wenigen Zeiträumen höher als bei anderen Geldanlagen. Deshalb gilt: deutlich mehr als 10 Prozent Ihres Vermögens sollten Sie nicht in Gold anlegen.

FAQ Gold als Geldanlage 2025

Ist Gold eine gute Anlage?

Der Wert von Gold unterliegt starken Schwankungen und bleibt daher eine riskante und spekulative Geldanlage. Generell ist Gold als Geldanlage nur bedingt geeignet. In einem Anlagemix – zum Beispiel mit Zinspapieren und Aktienfonds – können Sie das Risiko insgesamt senken.

Wie teuer wird Gold in 10 Jahren?

Im Jahresdurchschnitt lag der Goldpreis im Jahr 2010 bei 1.227,15 US-Dollar pro Feinunze bzw. 935,31 EUR pro Unze. Zehn Jahre später im Jahr 2020 war die Feinunze Gold nun im Durchschnitt 1.769,82 US-Dollar bzw. 1.548,96 Euro wert. Aktuell über 2.000 US-Dollar.

Sollte man 2024 Gold kaufen oder noch warten?

Gold oder Silber wurden nie wertlos und geben eine gewisse Sicherheit. Es ist sicherlich sinnvoll, auch jetzt noch Gold zu kaufen. Analysten sehen Gold 2024 weiter bearish eingestellt und prognostizieren einen Goldpreis von bis zu 2.300 Dollar auf Jahresfrist.

Wie wird sich Gold in Zukunft entwickeln?

Zum Jahresbeginn 2021 hat die Corona-Pandemie den Goldpreis auf ein Jahreshoch bei nahezu 2.000 US-Dollar getrieben. 2022 zeigte sich das glänzende Edelmetall eher schwankend, bevor es im  Laufe des Jahres 2023 wieder deutlich über 2.000 US-Dollar performte. Laut vieler Experten könnte der Goldpreis 2024 weiter hypen.

Kann Gold wertlos sein?

Gold wird sehr wahrscheinlich nie ganz wertlos sein: Wer Angst vor einem Währungscrash hat, kann über den Kauf von Gold nachdenken. Der Goldpreis schwankte in der Vergangenheit aber stärker als eine Investition in weltweit gestreute Aktien und brachte langfristig nicht einmal halb so viel Rendite.

Wie viel Gold darf ich besitzen?

Eine generelle Obergrenze gibt es nicht. Aber für den anonymen Goldkauf in bar gilt in Deutschland seit 2020 eine Obergrenze von 1.999,99 Euro. Ab 2.000 Euro sind Händler verpflichtet, die Identität der Käuferin oder des Käufers festzustellen.

Video: Gold kaufen – ist es sinnvoll, in Gold zu investieren?

Quelle: Finanzfluss / YouTube

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Unser Partner Optifin ist unsere Empfehlung zum Vergleich der Baufinanzierungsanbieter. Mit 40 Standorten in Österreich und 80 Banken und Kreditinstituten im Portfolio kann Optifin in fast allen Fällen das günstigste Angebot bieten. Durch Kundennähe und günstige Angebote werden zudem herausragende Bewertungen erreicht.

Erfahrungen & Bewertungen zu OPTIFIN

Tipps für Kunden

Einen günstigen Ratenkredit erhalten Sie derzeit bei der Santander. Auf ergänzende Versicherungen sollten Sie aus Kostengründen jedoch in der Regel verzichten. Eine separate Versicherung lohnt sich hier eher.

Baufinanzierung: Über unseren Partner Optifin können Sie gleichzeitig mehrere Banken parallel um Angebote bitten. Das erspart Ihnen Zeit und Mühe.

Achten Sie bei Kreditkarten auf die Kosten und lassen Sie sich nicht von eventuellen Zusatzleistungen blenden.

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