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Provisionen für Finanzberater bei Geldanlage und Versicherung

3. Mai 2024 by Viktor Kisman

Wie viel Provision bekommt ein Finanzberater?

Finanzberater prüfen die finanziellen Verhältnisse und Möglichkeiten ihrer Kunden. Je nach Vertrag und Produkt erhalten sie dafür Vertriebs- und / oder Bestandsprovisionen von bis zu 20 Prozent und mehr pro Jahr. Bei einem Jahresbeitrag von 1.000 Euro sind das 200 Euro – viel Geld, dass Sie sich mit günstigen Alternativen oft sparen können. Bei Altersvorsorgeverträgen wiederum fallen 2,5 % der „eingezahlten Beiträge“ als Provision an. Klingt nicht nach viel, aber: 40 Jahre Einzahlung zu 200 Euro im Monat ergeben 96.000 Euro Einzahlung insgesamt und damit 2.400 Euro Provision. Diese wird übrigens dem Berater sehr zeitnah ausgezahlt, nicht zeitlich gestreckt.

Hauptsache Provision? So sinnvoll ist ein Finanzberater

Mehr als die Hälfte der Deutschen setzt regelmäßig auf den Rat eines vermeintlich unabhängigen Beraters. Sei es der nette Kundenberater am Bankschalter oder der befreundete Versicherungsmakler. Den alten Slogan „Wir beraten Sie kostenlos!“ glaubt heute kaum noch ein Kunde – schließlich will man es mit einem gut ausgebildeten, informierten und kompetenten Finanzvermittler zu tun haben. Und diese sollen dann kostenlos arbeiten?

Aber wann lohnt es sich wirklich, einen Profi zu fragen? Dies hängt zum einen entscheidend von den Finanz- und Versicherungsprodukten ab, die Sie aktuell benötigen. Und natürlich, wie unabhängig der Fachmann am Ende ist – also von der Art des Beraters und seinen geforderten Provisionen. Unser Ratgeber gibt Ihnen einen Überblick zu gängigen Provisionen wichtiger Versicherungen und Geldanlageprodukten, und zeigt Ihnen mögliche günstige Alternativen auf.

Provisionen bei Versicherungen zur Altersvorsorge

Fast alle Verbraucher sind beim Thema private Altersvorsorge überfordert, können die Unterschiede zwischen den Produkten kaum überblicken und vertrauen daher dem Versicherungsvermittler, der sie berät. Gerade das macht private Rentenversicherungen für Vermittler besonders lukrativ. Verbraucher unterschätzen oftmals die Provisionen für private Altersvorsorgeprodukte, vor allem die Höhe der in den Verträgen einkalkulierten Provision für den Versicherungsvermittler ist kaum geläufig. Umfragen zufolge besteht bei vielen Verbrauchern jedoch ein Interesse an Nettoprodukten – sie wären auch bereit, ein Honorar zu zahlen. Gäbe es solch kundenfreundliche Provisionsregelungen, wäre das ganze Thema der Altersvorsorge plötzlich sehr einfach.

Vertriebsprovision

Für Vermittlung und Abschluss eines Vertrags erhält der Finanzberater eine Provision. Der Gesetzgeber hat die Provision für Rentenversicherungsprodukte wie Riester, Rürup und private Rentenversicherung) auf 2,5 Prozent der Einzahlung begrenzt. Klingt nicht viel, über die Jahre läppert sich das aber, wenn man den Nominalwert betrachtet.

Beispielrechnung: Ein 32-jähriger Versicherungsnehmer spart monatlich 150 Euro in seine Altersvorsorge ein. Bis er mit 67 in Rente geht, hat er in 35 Jahren insgesamt 63.000 Euro in die Rentenversicherung eingezahlt, bei einer Provision von 2,5 Prozent erhält der Versicherungsvermittler insgesamt 1.575 Euro an Provision. Das entspricht den Einzahlungen des Sparers von über zehn Monaten!

Bestandsprovision

Versicherungen zahlen ihren Maklern oder Agenturen bzw. Banken auch eine Bestandsprovision, dass der Kunde bzw. dessen Versicherung sich weiterhin im Bestand befindet und nicht gekündigt wird. Das betrifft bspw. Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen, aber auch viele weitere. Makler bzw. Agentur stehen dafür regelmäßig und kostenfrei für Fragen zu bestehenden Versicherungen zur Verfügung. Bestandsprovisionen richten sich nach dem Jahresbeitrag. Der Provisionssatz liegt bei 20 bis 25 Prozent. Zudem kann der Vermittler diese Provision Jahr für Jahr einsammeln, solange Sie als Kunde dem Versicherer die Treue hält.

Provisionen bei weiteren Versicherungen

Auch bei sonstigen Versicherungen muss grundsätzlich zwischen Abschluss- und Bestandsprovisionen unterschieden werden. Durch die Vertriebs-/ Abschlussprovision erhält der Vermittler einmalig einen gewissen Prozentsatz der Beitrags- bzw. Versicherungssumme kurz nach Vertragsabschluss. Mit der Bestandsprovision erhält der Vermittler einen prozentualen Anteil des Jahresbeitrags für die Betreuung – solange wie Ihr Vertrag läuft.

In der Praxis gestalten sich die Vertriebs- und Bestandsprovisionen in den verschiedenen Versicherungsbereichen höchst unterschiedlich.

Hier einige gängige Beispiele:

Sachversicherungen: Bei Sachversicherungen, etwa private Haftpflicht-, Hausrat-, Rechtsschutz-, Unfall- oder Wohngebäudeversicherungen, sind oftmals 20 Prozent des Jahresbeitrags im ersten Jahr nach Abschluss fällig. Danach zahlen Sie als Kunde aus Ihren Beiträgen oft eine geringere Bestandsprovision, in der Regel zehn bis 15 Prozent vom Jahresbeitrag. Es gibt auch Verträge, bei denen nur eine jährliche Bestandsprovision von etwa 20 bis 25 Prozent des Jahresbeitrags an den Vermittler gezahlt wird.

Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherungen: Auch bei Lebensversicherung und BU wird ein Großteil der Provision einmalig an den Vermittler bei Vertragsabschluss bezahlt. Berater erhalten eine Abschlussprovision von 2,5 bis fünf Prozent der Beitrags- bzw. Bewertungssumme. Eine Lebensversicherung mit 100 Euro Monatsbeitrag über 30 Jahre angelegt, kostet beispielsweise bei fünfprozentiger Provision dem Kunden gleich zu Vertragsbeginn 1.800 Euro. Allerdings muss der Vermittler die Provision bei Storno innerhalb der ersten fünf Jahre anteilig zurückzuerstatten.
Zusätzlich zur Abschlussprovision gibt es vielfach eine Betreuungsprovision von rund einem Prozent des Jahresbeitrags – im Beispiel wären das also weitere 12 Euro.

Krankenversicherung: Für die Vermittlung einer privaten Krankenversicherung gibt es hingegen eine gesetzliche Provisions-Obergrenze. Versicherer dürfen maximal neun Monatsbeiträge bei Abschluss zahlen. Zusätzlich bekommt der Versicherungsberater maximal vier Prozent des Jahresbeitrags als laufende Betreuungsprovision. Kostet Ihre PKV beispielsweise monatlich 500 Euro, kann der Vermittler bei Abschluss auf eine Provision von 4.500 Euro hoffen. In den Folgejahren bekommt er dann für jedes weitere Vertragsjahr zusätzlich 244 Euro.

Kfz-Versicherung: Auch der stark umworbene Kfz-Bereich hat eine Sonderstellung inne. Für die zu den Sachversicherungen zählende Kfz-Police erhält der Vermittler in der Regel nur eine laufende Bestandsprovision von sieben bis neun Prozent des Jahresbeitrags.

Provisionen bei der Geldanlage

Auch Anlageberater der Banken und Fondsvermittler streichen Provisionen für ihre Dienste ein, was vielfach zu hohen Kostenbelastungen bei der Geldanlage führt. Wird ein Finanzprodukt abgeschlossen, machen Sie in der Regel anfänglich ein Minus, da die mit dem Kauf verbundenen Kosten als Abschlusskosten von Ihrem Guthaben abgezogen werden. Wie sieht nun die Kostenbelastung bei verschiedenen Geldanlagen in der Praxis aus?

Abschlussprovisionen

Produktanbieter zahlen Provisionen an Banken oder Vermittler für den Vertrieb ihrer Produkte. Klassische Sparprodukte wie Konten, Karten, Sparpläne sowie Tages- und Festgelder sind – bis auf das Filialgeschäft – heute völlig kostenlos zu haben. Anders sieht es allerdings bei Aktien, Fonds und Zertifikaten aus: Hier werden Abschlussprovisionen als Ausgabeaufschlag oder auch Agio prozentual fällig – die Höhe der Kosten hängen also vom Anlagebetrag ab. Investieren Sie beispielsweise 100.000 Euro in einen Fonds und die Provision beträgt zwei, drei oder fünf Prozent, gehen bis zu 5.000 Euro sofort an die Bank oder den Vermittler. Die Abschlussprovisionen variieren hier von Produkt zu Produkt sehr unterschiedlich.

Bestandsprovisionen und Vertriebsfolgeprovisionen

Mit den Abschlusskosten geben sich Banken und Vermittler allerdings auch für die meisten Geldanlageprodukte nicht zufrieden. Zusätzlich werden auch sogenannte Bestandsprovisionen oder Vertriebsfolgeprovision von Kunden verlangt. Die Bestandsprovisionen zahlen die Produktanbieter jedes Jahr an die Banken und Vermittler, solange sich Ihr Produkt im Depot befindet. Für einen Aktienfonds können das beispielsweise jährlich schnell 0,5, ein oder mehr Prozent der Anlagesumme sein. Halten Sie als Anleger Ihren Fonds entsprechend lange, summieren sich die Bestandsprovisionen mit der Zeit auf stattliche Summen, die selbst hohe Abschlussprovisionen übersteigen können. Stehen hier keine konkreten Leistungen seitens des Vermittlers zur Verfügung, ist das rausgeworfenes Geld. Vor allem bei Versicherungspolicen auf Fondsbasis werden sehr hohe Bestandsprovisionen eingenommen.

Laufende Kosten – Verwaltungsgebühr und Transaktionskosten

Den Großteil der Kosten verursachen allerdings die Produktgeber mit den laufenden Kosten selbst – mit Verwaltungsgebühren und Transaktionskosten der Produkte.

Verwaltungsgebühr: Verwaltungsgebühren – oft auch Managementgebühren genannt – werden jährlich in Höhe eines festgelegten Prozentsatzes berechnet und Ihnen als Anleger vom Kapital abgezogen. Darin enthalten sind die Kosten für das Management und die Betriebskosten, sowie die Bestandsprovisionen für den Vermittler. Die laufenden Kosten von beispielsweise aktiv gemanagten Fonds liegen schnell zwei Prozent und mehr pro Jahr auf das angelegte Vermögen.

Transaktionskosten: Zusätzlich entstehen durch jedes Handeln an der Börse sogenannte Transaktionskosten. Diese verschlingen im Schnitt weitere 0,5 bis ein Prozent Ihrer Anlagerendite. Zusätzlich nimmt sich das Fondsmanagement – zumindest am europäischen Markt – auch gerne eine Erfolgsprämie, die sogenannte Performance Fee. Diese schlägt durchschnittlich um weitere 0,5 Prozent zu Buche. Kombinieren Sie aktive Fonds zusätzlich mit Versicherungsprodukten, entstehen noch weitere Kosten auf Versicherungsebene, was Ihre Rendite pro Jahr um über ein bis zwei Prozent verringert. So bleibt Anlegern unterm Strich vielfach nicht einmal die Hälfte der möglichen Rendite.

Günstige Alternativen – ETFs und Honorarberatung

Viele Verbraucher sind der Meinung, dass sich die Qualität der Finanzberatung über den Preis regelt. Was nichts kostet, ist nichts wert – so lautet der Glaube in Bezug auf Geldanlageprodukte und Versicherungen. Leider handelt es sich hier um einen fatalen Irrtum. Die Folge: Versicherungen werden überteuert abgeschlossen, von möglichen Renditen bei der Geldanlage bleibt nur ein Bruchteil beim Anleger hängen.

Indexfonds / ETFs ohne Provision

Eine ganze Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen zeigt: Fonds mit niedrigen Kosten steigern Ihre Rendite deutlich. Auch bringt passives Investieren mit Indexfonds dauerhaft einen Rendite- steigernden Effekt gegenüber aktiven Anlagestrategien.

Sind Sie also auf der Suche nach kosteneffizienten Lösungen, so kommen Sie als Anleger an den, vergleichsweise günstigen Indexfonds und ETFs nicht vorbei. Deren Handel erfordert kein aktives Management und produziert folglich keine hohen Transaktionskosten. Sie bilden einfach passiv einen gängigen Index wie beispielsweise den DAX 30, den ATX oder den Dow Jones, bestimmte Branchen oder Länder sowie festverzinsliche Wertpapiere wie beispielsweise europäische Staatsanleihen ab. Dadurch fallen die Kosten der Fonds deutlich geringer aus. Baut Sie sich als Anleger ein breit diversifiziertes Weltportfolio auf Indexbasis, so liegen die laufenden Kosten eines solchen Depots bei lediglich 0,20 bis 0,30 Prozent pro Jahr – je nach Ihrer persönlichen Risikoneigung. Hier entfallen also sowohl prozentuale Abschlusskosten als auch die teils teuren Bestandsprovisionen komplett weg.

Günstige Finanzprodukte und Versicherungen mit Honorarberatung

Zur passenden Versicherung ohne Provision – auch das geht, mittels einer sogenannten Honorarberatung. Anstelle einer Provision für die Vermittlung einer Versicherung oder eines Auftrags erhält ein unabhängiger Berater ein Honorar vom Endkunden selbst. Dadurch soll sichergestellt werden, dass der Honorarberater Ihnen als Kunde nicht etwa Produkte und Dienstleistungen verkauft, von denen er selbst vorrangig profitiert, sondern die, die für seinen Kunden am nützlichsten sind. Honorarberater gibt es sowohl in der Finanz- als auch in der Versicherungswirtschaft.

Die Honorarberatung für Finanzprodukte ist gesetzlich geregelt, erfordert einen Sachkundenachweis sowie eindeutige Information über Provisionen oder Kooperationen mit Anbietern von Finanzanlageprodukten.
Bei der Honorarberatung zu Versicherungsprodukten gilt hingegen, dass der Versicherungsberater eine Gewerbeerlaubnis vorweisen muss. In seiner Eigenschaft als Berater darf er dann keine Vermittlung – sprich Verkauf – einer Versicherung vornehmen. Die Honorarberatung für Versicherungen wird deshalb in Deutschland zumeist von Versicherungsmaklern angeboten.

Vorteile und Nachteile der Honorarberatung

Da der Honorarberater vom Kunden bezahlt wird, kann er eine neutrale Beratung gewährleisten – unabhängig von der Umsetzungsbereitschaft des Kunden und ohne Abschlussdruck.

Der Berater stellt lediglich Informationen bereit, die tatsächliche Umsetzung des angeratenen Konzepts liegt am Ende beim Kunden. Die Honorierung erfolgt also auch ohne tatsächliches Investment- oder Vorsorgeergebnis.

Gerade bei hochwertigen Verträgen kann der Kunde tatsächlich viel sparen – er muss keine zusätzlichen Provisionskosten schultern und die Höhe des Honorars ist bei teuren Verträgen verhältnismäßig günstig.

Es besteht ein Unverbindlichkeitsrisiko, das allein der Kunde trägt. Schließt er den empfohlenen Vertrag nicht ab, oder erhält er die aktuellen Konditionen nicht mehr, muss der Kunde dennoch das volle Honorar zahlen.

Kosten entstehen dem Kunden nur dann, wenn der Honorarberater wirklich tätig wird.

Der Honorarberater arbeitet eigenständig und unabhängig. Mitunter muss der Kunde länger auf eine Beratung warten.

Auswahlmöglichkeiten und Transparenz sind deutlich größer als bei der Provisionsvermittlung.

Neben den Honorarkosten werden zusätzlich 20 Prozent Umsatzsteuer fällig.

Wichtig: Die Honorarberatung ist eine recht junge Form der Finanz- und Versicherungsberatung und die Begriffe Honorarberater und Honorarberatung sind nicht gesetzlich geschützt. Darum sollten Sie darauf achten, ob Sie es wirklich mit einem unabhängigen Berater zu tun haben.

Verbraucher-Tipp Finanzberatung: Werden Sie selbst zu Fachmann und Fachfrau

Vieles geht günstiger: Professionelle Finanz – und Anlageberatung ist nicht immer nötig. Als Privatkonsument können Sie Ihre Finanzen in vielen Fällen problemlos auch selbst managen. Wollen Sie sich beispielsweise mit verschiedenen Anlagestrategien beschäftigen, klassische Sparkonten und Ihr erstes Depot anlegen oder Sachversicherungen für den täglichen Bedarf abschließen, wird das in jedem Fall mehrere Tage Recherche bedeuten – aber es ist möglich und meist günstiger.

Mehr wissen bringt Vorteile: Abgesehen davon, dass Sie damit jede Menge Geld sparen, hat das Ganze einen prima Nebeneffekt: Sie werden zum eigenen Profi in Sachen Versicherung und Geldanlage: Produkte am Markt kennenlernen, verstehen, wie diese funktionieren und fühlen, ob sie zu Ihrem Versicherungsbedarf oder Ihren Geldanlagezielen passen.

Beratung kritisch hinterfragen: Die Devise lautet kritisch bleiben. Wie Sie selbst wollen Finanzberater ihr Geld verdienen – das sollten Sie stets im Hinterkopf behalten. Daher ist es letztlich immer gut, mehrere Angebote von verschiedenen Beratern einzuholen – sei es direkt vor Ort oder durch Recherche in Vergleichsportalen.

Fazit: Wann ein Berater tatsächlich sinnvoll sein kann

Guter Rat ist Gold wert, lautet bekanntlich ein alter Spruch. Aber wann ist ein Rat ein guter Rat? Und wann sollten Sie vorsichtig sein und besser selbst Ihre Finanzen in die Hand nehmen? Um das zu prüfen, sollten Finanz-Neulinge immer eines im Hinterkopf behalten: Lange nicht jeder Berater arbeitet wirklich unabhängig, sprich ohne fette Provisionsaussichten oder gar einen Anbieter im Rücken.

Die meisten einfach Anliegen – beispielsweise die Suche nach einem günstigen Girokonto, eine klassische Spar- oder Fondsanlage oder der Abschluss einer Haftpflichtversicherung – lassen sich problemlos auch online und ganz ohne externe Beratung erledigen. Hier helfen Ihnen unsere Vergleichsrechner. 

Andererseits gibt es auch solche Anliegen, bei denen der Rat des Fachmanns tatsächlich hilfreich sein kann. Beispielsweise der Wechsel von der gesetzlichen in die private Krankenkasse, bei dem man mit hunderten von Angeboten und komplizierten Klauseln konfrontiert wird, ist Beratung für die richtige Entscheidung durchaus angebracht.

Auch wer die eigene Altersvorsorge plant oder mit dem Gedanken eines Immobilienkaufs spielt, sollte durchaus einen Experten zurate ziehen. Schließlich müssen hier in der Regel langfristige Entscheidungen vereinbart und hohe Summen finanziert werden.

Wiederum spezielle Fälle sind schließlich auch solche Kunden, die kaum wissen, was sie mit ihrem ganzen Geld machen sollen: Weil sie beispielsweise eine Immobilie verkauft oder eine große Summe geerbt haben. Für diesen Kunden ist eine spezielle Vermögensverwaltung durch einen Profi anzuraten.

FAQ Provisionen für Finanzberater

Was ist eine Vermittlerprovision?

Der Begriff Provision ist definiert als das Entgelt, das ein Unternehmer für einen vermittelten Geschäftsabschluss bezahlt. Hierfür wird die Beteiligung von drei Geschäftsparteien zugrunde gelegt: Unternehmer, Vermittler und Kunde.

Welche Arten von Provisionen gibt es?

Vermittlerprovision: Diese wird vom Produktanbieter oder der Plattform einmalig an die Berater gezahlt, wenn Sie das Produkt kaufen oder den Vertrag abschließen.
Bestandsprovision: Diese wird vom Produktanbieter oder der Plattform an die Berater gezahlt, solange Sie das Produkt halten.

Was kostet eine Stunde Finanzberatung?

Die Kosten einer Finanzberatung hängen ab vom Stundensatz des Beraters. Üblicherweise liegen die Kosten pro Stunde zwischen 70 und 130 Euro. Bei einer klassischen Honorarberatung wird der Finanzberater direkt vom Kunden bezahlt.

Wie hoch ist die Provision für Versicherungsmakler?

Oft fließt die angedachte Laufzeit des Versicherungsvertrages in die Berechnungen der Versicherungsmakler Provision mit ein. Bei Krankenversicherungen erhalten Versicherungsmakler im Durchschnitt beispielsweise eine Courtage in Höhe von sieben Monatsbeiträgen.

Wie verdient ein unabhängiger Finanzberater sein Geld?

Finanzberater prüfen die finanziellen Verhältnisse und Möglichkeiten ihrer Kunden. Sie arbeiten ein Vermögen bildendes Konzept aus, welches immer individuell auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten ist. Prozentual verdienen sie dann ihr Honorar für die geleistete Arbeit.

Filed Under: Uncategorized Tagged With: Abschlussprovision, Bestandsprovision, Geldanlage, Provisionen für Finanzberater, Versicherung, Vertriebsprovision

Immobilienpreise in Österreich: Entwicklung und Prognose

2. September 2021 by Viktor Kisman

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Österreich?

Seit Ende der Finanzkrise haben die Immobilienpreise in Österreich rasant gestiegen. Dies zeigt alljährlich der Der von der Wohnimmobilienpreisindex der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Hier erfahren Sie, in welchem Bundesland Wohnungseigentum am günstigsten ist, wo Sie für Ihre Mietwohnung am meisten zahlen müssen und wie sich Corona auf die Preisentwicklung auswirkt.

Inhaltsverzeichnis

Statistiken 2021
Preise in der Corona-Krise
Aktuelle Entwicklung in den Regionen
Prognose 2022
Fazit
FAQ
Video

2021: Statistiken zu den Immobilienpreisen in Österreich

Bereits der von der OeNB veröffentlichte Wohnimmobilienpreisindex zeigt seit Jahren einen klaren Trend in Sachen Immobilienpreise – nach oben. Eine detaillierte Preisstatistik samt Aufschlüsselung einzelner Städte liefert der Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Aus beiden Statistiken lassen sich einige grundsätzliche Trends für 2021 ableiten:

  • Seit dem vierten Quartal 2020 sind die Immobilienpreise in Österreich zweistellig gestiegen, im zweiten Quartal 2021 sogar um 11,7 %.
  • Der Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser außerhalb Wiens verringerte sich im ersten Quartal 2021 leicht auf 11,3 % im zweiten.
  • Den stärksten Anstieg im zweiten Quartal 2021 verzeichneten gebrauchte Eigentumswohnungen außerhalb Wiens mit 14,3 %.
  • Die gesamten Wohnimmobilienpreise stiegen im I und II Quartal 2021 in Wien um rund elf Prozent, in den anderen Regionen um bis zu 14,0 %.
  • Ein Grund für die Preissteigerungen sind die historisch günstigen Fixzins-Bindungen bei Immobilienkrediten und ein Rendite-Hype bei den Anlegerwohnungen.

Immobilienpreise in Österreich: Corona-Krise verschärft die Lage

Dank der niedrigen Zinsen brachte die Corona-Krise einen zusätzlichen Run auf das ohnehin begehrte Betongold. Weiters verschärfte – mit Ausnahmen einiger Wiener Bezirke – das knappe das Angebot neuer Wohnungen und Häusern in Österreich die Lage am Immobilienmarkt: seit dem vierten Quartal 2020 brachte dies bundesweit zweistellige Preissteigerungen bei Wohnimmobilien mit sich.

Ländliche Regionen boomen: Im zweiten Quartal 2021 verlagerte sich der Boom zunehmend auf günstige Märkte in ländlichen Regionen. Das verknappte Angebot bei den Maklern kann die aktuelle Nachfrage bei weitem nicht decken. Folglich stiegen die Preise für gebrauchte Wohnungen außerhalb Wiens durchschnittlich um fast 15 Prozent – ein neuer Rekord.

Aktuelle Entwicklung der Immobilienpreise in der Regionen Österreichs

Wie sich die Immobilienpreise aktuell in Wien und den einzelnen Bundesländern entwickelt, schauen wir uns in Folgenden genauer an:

Immobilienpreise in Wien

Naturgemäß steigen die Immobilienpreise in der Landeshauptstadt besonders stark. Zuletzt legte der Preis für Eigentumswohnungen im 2. Bezirk um fast sechs Prozent zu. In den weiteren Bezirken bewegte sich der Preiszuwachs zwischen ein und sieben Prozent. In Sachen Mieten verteuerten sich Wohnungen in Wien gar um bis zu 8 %.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

1. Innere Stadt

K/A

K/A

12,74

2. Leopoldstadt

K/A

3.692,10

8,65

6. Mariahilf

K/A

4.138,59

8,43

11. Simmering

1.926,00

3.125,75

7,50

22. Donaustadt

2.305,83

3.671,72

7,95

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Niederösterreich

Im Gegensatz zur Wiener Neustadt oder Krems mit Preissteigerungen von bis zu zehn Prozent ist die Entwicklung in strukturschwachen Gebieten wie Niederösterreich rückläufig. Vorteil hier sind die teils hohen Mietrenditen mit bis zu acht Prozent und mehr. Häuser in ländlichen Gegenden sind hingegen zu Niedrigstpreisen erhältlich. Anders in Gmünd: hier sind Preise für Baugrundstücke über 20 % gestiegen.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

St. Pölten

1.586,25

2.242,75

6,51

Korneuburg

1.547,89

2.240,11

6,98

Hollabrunn

1.295,56

2.036,28

5,91

Wiener Neustadt

1.534,68

1.674,50

7,06

Waidhofen an der Thaya

896,79

1.297,67

4,20

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Oberösterreich

Auch in Oberösterreich steigen die Preise für Eigentumswohnungen teils kräftig. Spitzenreiten sind hier Vöcklabruck und Kirchdorf mit sieben bis zehn Prozent. Gleiches gilt für die Preise von Einfamilienhäusern. Die Preise pro Quadratmeter liegen für Baugrundstücke in Oberösterreich bei 37 Euro (Rohrbach) bis 266 Euro (Linz).

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Linz (Stadt)

1.868,56

2.804,97

6,97

Wels (Stadt)

1.594,74

2.268,63

5,10

Vöcklabruck

1.506,83

2.150,83

5,18

Braunau am Inn

1.289,00

1.922,97

4,63

Freistadt

1.173,17

1.633,58

4,50

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise im Burgenland

Wohnungen und Einfamilienhäuser gehen vor allem in Neusiedl am See und in Eisenstadt ins Geld. Weiters holen die Wohnungspreise – bis auf wenige Gebiete – in dieser Region enorm auf. Dennoch ist der Der einer Immobilie im Burgenland für Konsumenten, im Bundesvergleich, relativ günstig. Insbesondere für Anlageimmobilien ist dies ein lukratives Investitionspflaster.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Eisenstadt (Stadt)

1.437,88

2.133,42

6,68

Neusiedl am See

1.806,11

2.194,75

5,13

Rust (Stadt)

1.317,75

1.856,00

4,90

Mattersburg

1.040,33

1.637,08

5,10

Güssing

1.110,00

1.390,00

3,80

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in der Steiermark

Große Preisunterschiede in Sachen Eigentumswohnungen gibt es aktuell in der Steiermark, In der Landeshauptstadt Graz sind diese doppelt so hoch wie beispielsweise in Murau. Der Preis pro Quadratmeter für neue Eigentumswohnungen liegt durchschnittlich bei etwa 60 bis 90 Prozent über dem von gebrauchten Wohnungen. Grazer müssen durchschnittlich 3.094 Euro für neue Wohnungen bezahlen, gebrauchte Eigentumswohnungen liegen bei nur 1.688 Euro. Vor allem aber gewinnen in der Steiermark aktuell Einfamilienhäuser an Wert.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Graz (Stadt)

2.131,88

3.093,99

7,26

Leibnitz

1.362,50

2.036,00

5,70

Weiz

1.450,00

2.103,50

5,42

Leoben

935,00

1.516,25

5,12

Murau

844,00

1.577,00

4,44

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Kärnten

Moderate Preissteigerungen zeigen sich überraschender Weise in Kärnten. Die Quadratmeterpreise für Baugrundstücke liegen nur in Klagenfurt und Villach mit rund 140 bzw. 114 Euro günstig – was Häuslebauer nur freuen kann. Neue Eigentumswohnungen in Klagenfurt hingegen erfordern durchaus höhere Investitionen: bis zu 2.360 Euro pro Quadratmeter.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Klagenfurt (Stadt)

1.468,21

2.360,08

6,18

Villach (Stadt)

1.327,73

2.264,10

5,64

Feldkirchen

1.169,84

1.750,00

4,04

Wolfsberg

1.206,25

2.223,84

4,12

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Salzburg

Überschaubar ist die Preisentwicklung größtenteils in Salzburg. Am teuersten sind hier Preise für Baugrundstücke – diese liegen aktuell bei 820 Euro in der Stadt Salzburg, in der Umgebung von Salzburg werden hingegen durchschnittlich 330 Euro pro Quadratmeter fällig. Geringer fällt hier die Differenz bei den Preisen für neue Eigentumswohnungen aus: Salzburg Stadt liegt aktuell im Durchschnitt bei 4.216 Euro, Salzburg Land bei 3.672 Euro. 

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Stadt Salzburg

2.783,48

4.216,09

8,98

Hallein

2.508,42

3.026,67

7,63

Zell am See

2.524,78

3.133,63

6,98

Tamsweg

1.812,33

2.553,00

6,11

St. Johann im Pongau

2.402,00

2.993,14

6,60

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Tirol

In Sachen Mietpreise verzeichnet Tirol aktuell landesweit nur geringe Anstiege: 0,3 % in Kufstein, 0,46 % in Imst, 2,6 % in Reutte, 3,0 % in Kitzbühel, 3,9 % in Innsbruck. Baugrundstücke hingegen sind auch hier ein knappes Gut. In Innsbruck liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bereits bei knapp 800 Euro.  Tirol weitlassen sich aber Immobilien auf halb so teurem Grund bauen.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Stadt Innsbruck

3.045,00

4.110,06

10,70

Kitzbühel

3.245,13

3.722,50

8,26

Kufstein

2.365,00

3.287,50

8,71

Landeck

2.292,56

2.432,56

6,29

Reutte

1.513,67

2.249,11

4,36

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Vorarlberg

Vorarlberg verzeichnet aktuell Preisanstiege insbesondere bei Einfamilienhäusern und gebrauchten Wohnungen – deutlich höher als bei neuen Eigentumswohnungen. Die Mieten hingegen sind landesweit seit einigen Monaten rückläufig. Besonders stark angestiegen ist zuletzt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Einfamilienhäuser in Feldkirch mit einer Steigerung um mehr als 7 %. Der durchschnittliche Preis für Baugrundstücke ist in diesem Bundesland recht unterschiedlich: pro Quadratmeter Grund sind aktuell in Bludenz 343 Euro, in Dornbirn 542 Euro und in Bregenz 522 Euro zu bezahlen. 

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Bregenz

3.213,26

3.815,90

8,93

Bludenz

2.766,52

3.486,06

7,18

Dornbirn

2.932,72

3.773,75

8,74

Feldkirch

2.936,40

3.703,25

8,86

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Österreich: Prognose 2022

Die Trends in Sachen Immobilienpreisentwicklung weisen künftig auf eine Verlagerung des Booms in die Speckgürtel von Ballungszentren und das erweiterte Umland hin. Ländliche Gegenden in der Nähe von Ballungszentren erleben seit Jahren wahre Preisschübe bei Neubauten, Gebrauchtimmobilien aber auch Mieten. Weiters werden vor allem die Baugründe immer knapper und teurer.

Entwicklung künftig uneinheitlich: Dennoch gilt – nicht überall ist das Potenzial gleich groß. In Vorarlberg beispielsweise ist das Mietpreisniveau in mehreren Gemeinden seit letztem Jahr rückläufig. Gleiche Tendenzen sind in Niederösterreich zu beobachten. Weiters begrenzt die Kaufkraft den Preisboom in regionalen Hauptstädten wie Innsbruck oder Salzburg. Hier sind Neubaupreise um die 10.000 Euro pro Quadratmeter seit längerem durchaus üblich.

Preise steigen weiter: Trotzdem ist der starke Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen weiter intakt – solange das Niedrigzinsniveau im Sachen Baufinanzierung anhält. Erst deutliche Kreditzinsanstiege bei Baukrediten könnten hier eine Trendwende einleiten. Allerdings dürfte dies nach den jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) noch mehrere Jahre dauern.

Fazit: Boom trotz steigender Immobilienpreise

Österreichs Immobilienpreise sind laut Wohnimmobilienpreisindex der OeNB seit 2000 um 4,5 % p.a. gestiegen. Seit der Finanzkrise 2008 beschleunigte sich der jährliche Preisanstieg gar um 6,4 % pro Jahr.

Weiter befeuert wurde der Immobilienboom nicht zuletzt durch die Corona-Krise ab 2020: hierdurch hat sich der Preisanstieg zuletzt nochmal deutlich beschleunigt. Nach dem Run auf Einfamilienhäuser sind aktuell gebrauchte Wohnungen in kleineren Städten gefragt. Wien und weitere Metropolen in Österreich sind seit langem nicht mehr alleinige Preistreiber in Sachen Immobilienkosten.

Ein Grund – historisch niedrige Bauzinsen: Immer mehr Familien schaffen Wohneigentum mithilfe günstiger Finanzierungen ihr Eigenheim. Und Anleger sowie Immobilienspekulanten kaufen sich im Zweifelsfalle lieber eine Immobilie bevor sie ihr Kapital auf mickrig verzinsten Sparkonten oder im volatilen Aktienmarkt investieren. Betongold ist in Österreich heute gefragt wie nie zuvor – und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht.

FAQ Immobilienpreise in Österreich

Wie teuer sind Immobilien in Österreich?

Die Immobilienpreise in Österreich sind 2015 bis 2020 im Schnitt um 36 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Preis für Eigentumswohnungen betrug 3.508 Euro je Quadratmeter Wohnfläche, für Häuser 1.739 Euro je Quadratmeter und für bebaubare Grundstücke 82 Euro je Quadratmeter.

Wie viel zahlt man für eine Eigentumswohnung?

Als Wohnungseigentümer zahlt man im Durchschnitt zwischen 20 und 30 Prozent mehr Wohnnebenkosten als ein Mieter. Als Faustregel gilt: Durchschnittlich 2,70 € pro Quadratmeter monatlich müssen Sie als Hausgeld veranschlagen. Das Hausgeld wird vom Vermieter oder Verwalter im Wirtschaftsplan festgelegt.

Wie wird sich der Immobilienmarkt in Österreich entwickeln?

Seit dem vierten Quartal 2020 sind die Wohnimmobilienpreise in Österreich zweistellig gestiegen – zuletzt im zweiten Quartal 2021 um 11,7 %. Der Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser außerhalb Wiens verringerte sich hingegen leicht von 12,9 % im ersten Quartal 2021 auf 11,3 % im zweiten Quartal 2021.

Kann man als Deutscher in Österreich ein Haus kaufen?

Aktuell haben rund 200.000 deutsche Staatsbürger ihren Haupt- oder Zweitwohnsitz in Österreich angemeldet. Möchten Sie eine Immobilie in Österreich kaufen, können Sie dies grundsätzlich uneingeschränkt tun. Durch die Zugehörigkeit Österreichs zur EU ist dies möglich.

Wie wird sich der Immobilienmarkt nach Corona entwickeln?

Der rasante Preisanstieg am Immobilienmarkt hat sich 2020 – trotz Corona-Pandemie – weiter beschleunigt. Die Nachfrage ist unverändert hoch, Konsumenten fragen aber vermehrt kleinere Immobilien nach oder weichen ins günstigere Umland der Zentren aus. Auch in Österreich wird der ländliche Raum als Wohnstandort zunehmend attraktiver.

Video: Rentable Immobilien in Österreich?

Quelle: Alex Düsseldorf Fischer /YouTube

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