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Das Baukonto – Vorteile, Konditionen und Kosten

28. Feber 2022 by Wolfgang Walter

Wozu eignet sich ein Wohnbaukonto?

Das Baukonto dient zur Überbrückung der ersten Projektphasen eines Wohnprojekts. Daher bewegt sich die Kreditlaufzeit in der Regel nur zwischen 12 und maximal 48 Monaten. In dieser Zeit sind keine Tilgungen nötig, nur die anfallenden Sollzinsen müssen regelmäßig beglichen werden. Am Ende des Kreditzeitraums wird das Baukonto abgedeckt und es erlischt.

Inhaltsverzeichnis

Definition
Wann lohnt es sich?
Konditionen
Sicherheiten
Vorteile
Nachteile
Fazit, Video & FAQ

Hintergrundwissen zum Thema Baukonto

Kaum fällt der Startschuss für das eigene Wohnprojekt, flattern die ersten Rechnungen ins Haus. Ob Notarkosten, Grunderwerbssteuer oder Aufwendungen für Planungen und den Architekten – bereits diese Posten können ins Geld gehen. Entweder Sie greifen dann auf Ihre Ersparnisse zurück, oder aber Sie müssen die nötigen finanziellen Mittel beschaffen. Eine flexible Möglichkeit hierfür ist das sogenannte Baukonto.

Kurze Definition: Was ist ein Baukonto?

Das Baukonto – auch Wohnbaukonto genannt – ist wie ein Überziehungsrahmen auf einem Konto aufgebaut. Es bietet jedoch deutlich günstigere Zinsen und ist in der Regel auf eine maximale Laufzeit von vier Jahren begrenzt. Danach wird der ausgenutzte Kreditbetrag zurückbezahlt oder in einen Kredit umgewandelt und somit abgedeckt.

Wohnbaukonten bieten eine äußerst flexible Art der Finanzierung für Kunden, die sich in der ersten Bauphase oder Planung ihrer Immobilie befinden und den exakten Kreditbetrag, den sie letztlich benötigen werden, noch nicht kennen. Mit dem gewährten Kontokorrentkredit werden bei Bedarf alle Rechnungen zum Wohnprojekt beglichen.

Dies ist aber nicht unendlich möglich, denn zu Beginn wird mit dem Kreditinstitut eine Obergrenze festgelegt. Bis zu dieser Maximalsumme können Sie das Baukonto dann jederzeit flexibel nutzen. Für Baukonten ist in der Regel keine grundbücherliche Besicherung notwendig.

Wohnbaukonto: In welchen Fällen lohnt sich das?

Ein Baukonto lohnt sich insbesondere dann, wenn Sie in der Projektphase Ihres Wohnprojekts hohe finanzielle Flexibilität brauchen. Wer kennt das nicht: Sie haben genaue Wünsche und Ziele, können jedoch die anfallenden Kosten und den Zeitablauf zur Umsetzung noch nicht einschätzen. Einige Beispiele aus der Praxis:

Eigenleistung: Beides trifft meist auf Häuselbauer oder Haussanierer zu, die in Eigenleistung selbst Hand anlegen möchten. Hier sind die Kosten für erforderliche Baumaterialen kalkulierbar, welche Leistungen man jedoch im Laufe der Umsetzung zukaufen muss, oft erst später klar.

Überbrückung der Wohnbauförderung: Auch wer eine Wohnbauförderung beantragt hat und auf die Auszahlung des Förderbetrags wartet, ist mit einem Baukonto gut bedient. Flattern Rechnungen ins Haus, werden diese vorab beglichen. Sobald die Wohnbauförderung ausbezahlt wird, fließt diese auf das Baukonto für weitere Zahlungen.

Zwischenfinanzierung Immobilienverkauf: Gleiches gilt für Zwischenfinanzierung beim Verkauf einer vorhandenen Immobilie. Bis en geeigneter Käufer und der optimale Preis für die Bestandsimmobilie gefunden ist, kann der Verkaufserlös über ein Baukonto vorübergehend vorfinanziert und später wieder ausgeglichen werden.

Zwischenfinanzierung von Bauspardarlehen: Schließlich lassen sich per Wohnbaukonto die notwendigen Eigenmittel sowie der gewünschte Darlehensbetrag eines Bauspardarlehens zwischenfinanzieren – wenn der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif ist, aber dringend Geld benötigt wird.

INFOKASTEN

Baukonto und Zwischenfinanzierung: Wo liegt der Unterschied?

Ein Baukonto dient vor allem dazu, die verschiedenen Zahlungsflüsse während eines Bauprojekts flexibel längerfristig zu managen. Auf eine Zwischenfinanzierung greift man hingegen dann zurück, wenn nur bestimmte Zahlungsflüsse kurzfristig vorfinanziert werden müssen.

Konditionen: Welche Kosten fallen beim Baukonto an?

Da es sich beim Wohnbaukonto um einen Kontokorrentkredit handelt, berechnet die Bank für den jeweils in Anspruch genommenen Betrag natürlich einen Sollzinssatz. In aller Regel fällt dieser etwas höher als bei langfristigen Wohnbaufinanzierungen. Grund: Die Laufzeit und Kreditrahmen beim Baukonto sind begrenzt und Kreditinstitute erwarten hier automatisch einen geringeren Zinsertrag. Gleichzeitig ist der Aufwand für Kreditprüfung und Erstellung des Rahmenvertrages vergleichbar einer Baufinanzierung.

Weiters können im Zusammenhang mit einem Baukonto noch andere Kosten anfallen. Eine Kontoführungsgebühr beispielsweise, die monatlich oder quartalsweise eingehoben wird. Zu Vertragsbeginn werden auch ein einmaliges Bearbeitungsentgelt oder Provisionen erhoben.

Schließlich sind Gebühren für den Grundbucheintrag zu bezahlen, soweit sich die jeweilige Bank grundbücherlich besichern möchte – dies ist dann der Fall, wenn keine ausreichenden sonstigen vorhanden sind.

Tipp: Grundsätzlich hängt die Höhe des Sollzinssatzes auch beim Wohnbaukonto von vorhandenen Sicherheiten ab. Höhere Sicherheiten bedeuten automatisch einen geringeren Sollzinssatz und umgekehrt.

Welche Sicherheiten werden für ein Baukonto verlangt?

Ob ein Wohnbaukonto grundbücherlich besichert wird, hängt vom individuellen Sachverhalt und dem jeweiligen Kreditinstitut ab. Eine wesentliche Rolle spielt aber die persönliche Bonität des Kreditnehmers. In der Praxis gehen Banken hier sehr unterschiedlich vor:

  • Vollständigen Eintragung der Hypothek im Grundbuch: In diesem Fall ist das Kreditinstitut für die komplette Laufzeit voll besichert und es fallen die gesamten Eintragungs-Gebühren an.
  • Eintragung der Rangordnung im Grundbuch: Die Anmerkung der Rangordnung gilt nur ein Jahr ab Eintragung und kann nicht verlängert werden. Dafür fallen vorerst auch nur die halben Kosten an. Das Baukonto muss innerhalb des Jahres vollständig ausgeglichen sein.
  • Einverleibungsfähige Pfandurkunde (EPU): Hier wird zwar eine Pfandurkunde erstellt und notariell beglaubigt, allerdings trägt das Kreditinstitut die Hypothek nicht sofort im Grundbuch ein. Dies ist günstigste, wenn auch für Banken unsicherste, Variante.

Baukonto: Die wichtigsten Vorteile

Für Häuselbauer oder Sanierer bietet ein Baukonto drei wesentliche Vorteile: 

Höchstmaß an Flexibilität: Während der Projektphase können durch Sie als Kreditnehmer problemlos Ein- und Auszahlungen vorgenommen werden. Insbesondere dann ein großer Vorteil, wenn laufend Rechnungen zur Zahlung anstehen und problemlos angebotene Skonti vereinbart werden können.

Vor- oder Zwischenfinanzierungen: Eigenmittel, die noch in einer zu verkaufenden Immobilie, einem nicht zuteilungsreifen Bausparvertrag oder einer zu erwartenden Wohnbauförderung gebunden sind, können Sie mit dem Baukonto ebenfalls elegant herauslösen – ohne einer laufenden Kreditrückzahlung.

Liquiditätsbelastung: Schließlich können Sie dank einem Baukonto Ihre monatliche Liquidität gut steuern. Zwar ist der in der Regel etwas höhere Zins laufend zu bezahlen, eine regelmäßige Kredittilgung müssen Sie über die vereinbarte Laufzeit aber nicht vornehmen.

Nachteile: Wohnbaukonto und dann?

Gibt es auch Nachteile in Sachen Wohnbaukonto? Ja!

Grundsätzlich ist das Modell Wohnbaukonto verlockend: Über die gesamte Laufzeit werden nur Zinskosten fällig – Tilgungen müssen keine geleistet werden. Das schafft finanziellen Spielraum, birgt aber Gefahren. Die Zinsen sind meist deutlich höher als bei Immobiliendarlehen und am Ende muss die aufgelaufene Kreditsumme komplett abgelöst werden – entweder durch Eigenmittel oder über eine weitere Wohnbaufinanzierung.

Baukonten können zudem nur über einen, relativ kurzfristigen Zeitraum und mit begrenzter Kreditsumme genutzt werden, um Zahlungsflüsse während eines Bauprojekts zu managen. Stehen höher Summen zur Zahlung an, bleibt auch hier nur ein langfristiger Wohnbaukredit als Kreditlösung.

Sind die Baukosten über längere Zeit unklar, und können Zahlungen durch das Wohnbaukonto nicht sichergestellt werden, bleibt der Kunde zudem oft an seine Bank gebunden und muss schlimmstenfalls mit einem sehr teuren Kredit am Baukonto auskommen – falls die Bonität für einen klassischen Wohnbaukredit nicht ausreicht.

Tipp: Läuft Ihr Wohnkonto aus oder sind die Zinskonditionen bei Ihrer aktuellen Bank zu hoch, sollten Sie als Kreditnehmer ein anderes Kreditinstitut aussuchen, welches den Saldo des Baukontos durch ein günstigeres bedarfsgerechtes Kreditmodell übernimmt.


Schneller ans Ziel: per Baukontorechner

Ein kostenloser Baukontorechner erspart Ihnen bei der Suche nach dem geeigneten Kontomodell viel Zeit und Mühe. Per Vergleich verschaffen Sie sich mit wenigen Klicks einen ersten Überblick zu allen Angeboten am Markt und finden rasch die Variante, die tatsächlich am günstigsten ist.

Anschließend können sie den besten Anbieter um ein unverbindliches und kostenloses Beratungsgespräch kontaktieren und gemeinsam einen Finanzierungsvorschlag ausarbeiten

Für eine optimale Planung Ihrer Finanzen sollte Ihnen die Bank folgende Punkte bieten:

  • Detailprüfung zum aktuellen Stand Ihrer Finanzierung
  • Analyse und Erarbeitung verschiedener Kreditmodelle
  • Abgleich mit den aktuell besten Angeboten am Markt
  • Prüfung sämtlicher Bedingungen der besten Angebote
  • Prüfung der Umsetzung für Ihre Finanzierung
  • Begleitung bis zum endgültigen Vertragsabschluss

Fazit zum Thema Baukonto

Als kurzfristiger Kontokorrentkredit eignet sich ein Wohnbaukonto ideal, um die Liquidität für private Bauprojekte effizient zu managen. Es unterstützt Häuselbauer sowohl bei der Finanzierung des eigentlichen Bauvorhabens, kann zur Vorfinanzierung einer noch nicht bewilligten Wohnbauförderung genutzt werden, oder dient als Zwischenfinanzierung beim Verkauf und Wechsel auf eine neue Immobilie.

Hat das Baukonto seinen Zweck erfüllt, wird es nach Beendigung des Bauprojektes in der Regel geschlossen. Alternativ lässt sich ein Wohnbaukonto auch bequem in einen langfristigen, zinsgünstigen Wohnbau-Kredit umwandeln.

Video: Wohnbaukonto – die Lösung für Zwischenfinanzierungen

Quelle: Ihre Optimale Finanzierung / YouTube

FAQ

Wie funktioniert das Baukonto?

Beim Baukonto vereinbart man mit der Bank einen Kreditrahmen (Kontokorrentkredit), der für vorübergehende Zahlungen eines Wohnprojekts bei Bedarf ausgenutzt werden kann. Fallen Rechnungen an, die mit dem Wohnprojekt in Verbindung stehen, werden diese über das Baukonto beglichen. So eignet sich ein Wohnbaukonto auch ideal für Zwischenfinanzierungen.

Was kostet ein Überbrückungskredit?

Überbrückungskredite sind deutlich teurer als andere Baufinanzierungen. Die Zinsen sind variabel und schwanken je nach Marktlage. Effektiv kann ein Zwischenfinanzierungsdarlehen bis zu drei Prozent an Sollzinsen ausmachen. Bearbeitungsgebühren von ein bis zwei Prozent sowie Kosten der Kreditsicherung (Grundschuld) verteuern den Überbrückungskredit zusätzlich.

Wie läuft eine Zwischenfinanzierung ab?

Eine Zwischenfinanzierung ist ein Darlehen, welches vorübergehende Liquiditätsengpässe überbrückt. Der Zeitraum der Zwischenfinanzierung endet, sobald der Kreditnehmer Zugriff auf Eigenkapital oder einen anderen Kredit hat. Zwischenfinanzierungen sorgen zumeist für eine stabile Gesamtfinanzierung.

Wie hoch sind die Zinsen für eine Zwischenfinanzierung?

Bei einer Zwischenfinanzierung gibt es keinen festen Zinssatz für die gesamte Laufzeit. Er wird individuell entsprechend den Voraussetzungen des Antragstellers und der aktuellen Marktlage ausgehandelt. In der Regel liegen die Zinsen aber deutlich höher als bei klassischen Immobiliendarlehen.

Ist ein Kontokorrentkredit ein Darlehen?

Ein Kontokorrentkredit wird im Rahmen eines Girokontos als eine Art des Darlehens gewährt. Der Hauptunterschied zwischen einem klassischen Darlehen und dem Kontokorrentkredit: die Summe, die zur Verfügung steht, wird nicht vorher ausgezahlt und vereinbart.

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Refinanzierung bei Banken und Privathaushalten

27. Feber 2022 by Wolfgang Walter

Achtung:

In diesem Artikel geht es um Refinanzierung sowohl für Banken als auch Privatpersonen. Eine Erläuterung finden Sie hier. Wenn Sie sich direkt über die Refinanzierung von Konsum- oder Baukrediten für Privatpersonen informieren möchten, klicken Sie hier.

Wie läuft eine Refinanzierung ab?

Für eine ausreichende Liquidität ihrer Kreditgeschäfte müssen sich Banken refinanzieren. Am häufigsten genutzt wird die Refinanzierung über Spareinlagen ihrer Kunden, die Darlehensaufnahme über Geschäftsbanken und die Kreditaufnahme bei der EZB. Welchen Weg eine Bank wählt, schlägt sich auch in den Konditionen der privat aufgenommenen Kredite von Konsumenten nieder.

Inhaltsverzeichnis

Definition
Quellen der Refinanzierung
Konditionen & Kosten
Refinanzierung von Konsum- & Baukrediten
Refinanzierung der EZB
Fazit
Video & FAQ

Refinanzierung – was bedeutet das?

Von Refinanzierung spricht man gemeinhin, wenn sich Banken Kapital beschaffen, um ihre Kreditgeschäfte finanzieren zu können (Geldschöpfung).  Die Vorsilbe „Re-“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „wieder, zurück“. Im Bankwesen ist damit gemeint, dass das Kreditinstitut ein Darlehen nicht aus eigenen Mitteln finanziert, sondern das erforderliche Geld aus einer anderen Quelle wiederbeschafft.

Dennoch ist der Sprachgebrauch für den Begriff Refinanzierung nicht einheitlich. Neben der Aufnahme von Geldern zur Kreditvergabe bei Banken wird der Begriff gelegentlich auch im Zusammenhang mit einer Umschuldung verwendet. In diesem Fall steht Refinanzierung als Synonym für Kreditablösung. Beispielsweise kann mit Refinanzierung auch die Ablöse einer bestehenden Immobilienfinanzierung oder auslaufenden Fixzinsvereinbarung gemeint sein.

Welche Quellen nutzen Banken zur Refinanzierung?

In aller Regel haben Kreditinstitute nur ein sehr niedriges bilanzielles Eigenkapital – daher benötigen sie Zugang zu Geldquellen. Zur Refinanzierung nutzen Banken oder Bausparkassen in Österreich parallel mehrere Quellen, um nicht von einer einzigen Finanzierungsquelle abhängig zu sein. Denn jede Finanzierungsquelle hat seine eigenen Kosten und Risiken.

Zu den zahlreichen Möglichkeiten der Refinanzierung zählen – neben den Eigenmitteln – beispielsweise die Sicht-, Termin- und Spareinlagen der Kunden, Schuldverschreibungen und Pfandbriefe, die Aufnahme eines Darlehens bei einer anderen Bank (Interbankengeldmarkt) oder die Refinanzierung über die Europäische Zentralbank (EZB).

Dabei hängen die Refinanzierungskosten der Banken von den aktuellen Marktzinsen, der eigenen Bonität und dem Vertrauen der Banken zueinander ab. Einer der wichtigsten Einflussfaktoren in Sachen Refinanzierung ist und bleibt aber die Geldpolitik der Notenbanken.

Die vier wichtigsten Refinanzierungsquellen von Banken – Vorteile und Nachteile:

Refinanzierung über Sicht-, Termin- u. Spareinlagen

Kunden legen ihr Geld bei Banken vielfältig an, beispielsweise in Tagesgeld und Festgeld, Sparbriefen oder auf Sparbüchern. Auch das Guthaben auf einem Girokonto zählt als Spareinlage. Die Refinanzierung eines Kreditvertrags über langfristig angelegte Gelder (Festgelder, Sparbriefe) bringt Banken Planungssicherheit. Refinanzieren sie sich hingegen über Geld, dass praktisch täglich von ihren Kunden abgehoben werden kann (Täglich Fällige Konten, Girokonten oder Sparbücher), handeln sie mit einem gewissen Risiko. Banken nutzen deshalb nur einen Teil der verfügbaren Spareinlagen – zumal sie gesetzlich verpflichtet sind, eine gewisse Mindestreserve der Kundengelder zur Liquiditätssicherung vorzuhalten. Insgesamt ist die Refinanzierung durch Kundenanlagen sehr attraktiv, da aktuell faktisch keine Zinsen gezahlt werden.

Darlehensaufnahme bei Geschäftsbanken

Geschäftsbanken geben an andere Banken Anleihen aus, Hypothekenbanken vergeben Pfandbriefe. Diese gängige Geschäftspraxis hat in der Vergangenheit zur Verschärfung der Finanzkrise ab 2008 beigetragen, sodass der Refinanzierungszinssatz bei dieser Form der Kapitalbeschaffung mittlerweile recht hoch liegt. Daher verzichten Banken teilweise auf diesen Weg der Darlehens-Refinanzierung. Sind die Refinanzierungskosten höher als die Zinseinnahmen aus dem vereinbarten Kredit an den Bankkunden, ist das ein Verlustgeschäft.

Kreditverkauf an Investoren

Beim Kreditverkauf veräußern Banken Forderungen an einen Dritten, daher wird diese Form der Kredit-Refinanzierung auch Forderungsverkauf genannt. Um solche Kredite verkaufen zu dürfen, müssen Kreditnehmer im Rahmen des Kreditvertrags über die Möglichkeit von ihrer Bank aufgeklärt werden. Daher nutzen Banken diese Form der Refinanzierung eher seltener – beispielsweise, wenn sie sehr kurzfristig neues Kapital benötigen.

Kreditaufnahme bei der Europäischen Zentralbank (EZB)

Notenbanken wie die EZB können ebenfalls kurzfristig Geld verleihen, wobei der Zinssatz dem Leitzins entspricht. Liegt der Leitzins bei null Prozent – wie aktuell –, können Banken die Refinanzierung bei der Europäischen Zentralbank ebenfalls zu null Prozent aufnehmen. Allerdings kommen dennoch Kosten auf sie zu – beispielsweise Gebühren oder Provisionen für die Emission. Da die EZB praktisch unbegrenzt Kapital zur Refinanzierung zur Verfügung stellt, ist dies eine der beliebtesten Quellen bei Banken.

Konditionen und Kosten einer Refinanzierung

Damit Banken sich am Markt Geld leihen können, müssen sie in der Regel eine hohe Bonität nachweisen. Zudem fordert das europäische Kreditwesengesetz als Folge der Finanzkrise ab 2008, dass Banken eine stabile Eigenkapitalquote mitbringen müssen. Weiters sind die entstehenden Kosten einer Refinanzierung abhängig vom gewählten Refinanzierungsweg. In erster Linie handelt es sich um Zinskosten – es können aber auch Emissionskosten und weitere Gebühren anfallen:

  • Zinskosten: Hinter den Zinsen verbirgt sich eine Reihe von Einzelpositionen. So werden hier beispielsweise Kosten für Schuldverschreibungen und Ausschüttungen zusammengefasst. Nicht zuletzt zählen zu den Zinskosten auch die Zinsen für die Eigenmittel.
  • Emissionskosten: Diese spielen bei der Refinanzierung über Anleihen eine Rolle. Sie schlagen massiv zu Buche und verteuern ein Kredit maßgeblich. So ist die Refinanzierung über Anleihen einer der teuersten, Wege überhaupt.
  • Gebühren und Provisionen: Schließlich kommen – gerade bei Forderungsverkäufen oder Interbankengeschäften – vielfach Gebühren und Provisionen für das Kreditgeschäft hinzu. Diese fallen höchst unterschiedlich aus.

Auswirkung der Refinanzierung auf Privatkunden

Aus den verschiedenen Möglichkeiten zur Refinanzierung der Banken ergeben sich einige Konsequenzen für uns Kreditnehmer. Diese schlagen sich in erster Linie im Zinssatz nieder.

Grundsätzlich gilt dabei für eine Bank dasselbe wie für Privatkonsumenten: Wenn sie sich aus einer Notlage heraus Geld leihen muss, beispielsweise weil sie nicht über Eigenkapital refinanzieren kann, bezahlt sie höhere Zinsen. Die Folge: Kreditnehmer dieser Bank müssen ebenfalls einen höheren Zinssatz für ihren aufgenommenen Kredit bezahlen.

Die gesamten Refinanzierungskosten für Banken hängen von drei wesentlichen Faktoren ab:

  • den aktuellen Marktzinsen
  • der Bonität der Bank
  • dem Vertrauen der Banken untereinander

Während der letzten Finanzkrise 2008 waren beispielsweise die Refinanzierungskosten sehr hoch, da nach der Lehman-Pleite im September 2008 die Banken das Vertrauen zueinander verloren hatten.

Tipp: Je höher die Refinanzierungskosten für Banken werden, desto höher sind auch die Zinsen, welche Sie für neue Kredite bezahlen. Denn Banken geben höhere Refinanzierungskosten bei Bedarf vor allem an Neukunden weiter. Wichtiger Einflussfaktor ist dabei der EZB-Leitzins.

Refinanzierung von Konsumentenkrediten und Immobilienkrediten

Geliehenes Kapital aus Refinanzierungen verwenden Banken für unterschiedlichste Kredite – vorderst zur Finanzierung von Immobilien, Kfz sowie sonstige Konsumgüter.

Refinanzierung von Konsumentenkrediten

Ratenkredite, Autofinanzierungen und Umschuldungen sind die häufigsten Gründe einer Refinanzierung bei Banken. Da diese höchst unterschiedliche Summen, Laufzeiten und Tilgungsmöglichkeiten aufweisen, müssen sich Banken stets nach passenden flexiblen Refinanzierungsquellen umsehen.

Konsumentenkredite werden in aller Regel zu Fixzinsen vergeben. Banken müssen solche Darlehen selbstverständlich zu höheren Zinssätzen an den Kunden bringen als den Refinanzierungssatz, den sie beispielsweise bei der Zentralbank oder am Interbankenmarkt bezahlen. Wäre dies nicht der Fall, würde die Bank beim Geldgeschäft über die gesamte Laufzeit einen Verlust erwirtschaften. Gleiches gilt für die zeitliche Flexibilität der Refinanzierungsquelle – wenn der Kunde seinen Ratenkredit, Autokredit, Minikredit oder Abrufkredit vorzeitig kostenfrei tilgt oder gar nicht in Anspruch nimmt, schmälert dies ebenso den Gewinn der Bank. Daher müssen Bankkunden für unterschiedliche Kreditarten mit unterschiedlichen Zinssätzen rechnen.

Refinanzierung von Immobilienkrediten

Immobilienkredite hingegen haben lange Kreditlaufzeiten von 15 bis 35 Jahre und können sowohl mit Fixzinsen oder variablen Zinsen ausgestaltet sein. Hier gilt es für die Bank eine verlässliche kostengünstige Geldquelle zu erkunden. Im Fall variabler Verzinsung, beispielsweise auf Basis des 3-Monats-Euribors, können sich Banken am Interbanken-Geldmarkt zu diesem Zins refinanzieren. Aktuell ist dies in der Praxis aufgrund der Negativzinsen allerdings nicht attraktiv. Die Verwendung in Sachen Immobilienfinanzierung sind ebenfalls recht unterschiedlich.

Gewerblicher Bereich: Im gewerblichen Bereich kommen beispielsweise Refinanzierungen von fertiggestellten Objekten infrage, wenn diese nicht verkauft, sondern weiter ökonomisch genutzt werden sollen. Die Rückzahlung des neuen Darlehens erfolgt durch die erwirtschafteten Mieterlöse.

Private Baufinanzierung: Refinanzierung betrifft zudem den Bereich privater Kreditnehmer, die einen neuen Baukredit suchen, oder ihre Baufinanzierung per adäquater Anschlussfinanzierung verlängern oder erneuern müssen. Drei Monate vor Ablauf der Zinsbindungsfrist ist die finanzierende Bank verpflichtet, dem Kunden ein Anschlussangebot zu unterbreiten.

Variables Baugeld: Bei variablen Baugeldzinsen ist das Zinsänderungsrisiko natürlich besonders hoch. Durch die Refinanzierung des Darlehens kann die Zinsbelastung der Kreditnehmer auf ein untragbares Niveau steigen – etwa, wenn sich die Marktzinsen während der Kreditlaufzeit wesentlich erhöht und/oder sich die Bonität und Sicherheiten des Kredits verschlechtert haben. Im umgekehrten Fall, bei stark fallenden Bauzinsen, trägt hingegen die Bank ein erhöhtes Kostenrisiko – beispielsweise, wenn sie ihren Refinanzierungszinssatz nicht zeitnah anpassen kann.

Und wie refinanziert sich die Europäische Zentralbank (EZB)?

Als Ursprungsquelle des Geldes ist die EZB faktisch in der Lage, aus dem Nichts Geld zu erschaffen. Daher ist vielfach auch vom Geld drucken im Zusammenhang der europäischen Notenbank die Rede.

In der Praxis läuft dies wie folgt ab: Werden beispielsweise 15 Milliarden Euro für einen Anleihenkauf benötigt, gibt ein Mitarbeiter der Zentralbank die Summe in den Computer ein und per Mausklick erhalten die Partnerbanken der EZB für den Verkauf der Anleihen die betreffenden Summen auf ihren Konten gutgeschrieben. Somit sind im Handumdrehen 15 Milliarden Euro zusätzlich im Umlauf, welche wiederum für Kredite an die Realwirtschaft eingesetzt werden könnten.

Ein kurzes Fazit zum Thema Refinanzierung

Banken refinanzieren ihre ausgegebenen Kredite, weil sie selbst in aller Regel nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen. Eine Bank mit guter Bonität hat die Möglichkeit, Geld zu attraktiven Konditionen am Markt aufzunehmen und dieses entsprechend zu günstigen Kreditkonditionen an ihre Kunden weiterzugeben. Befindet sie sich hingegen in einer angespannten wirtschaftlichen Lage, kann sie Geld nur zu schlechteren Konditionen leihen – ihr bleibt im Grunde nichts anderes übrig, als ein Verlustgeschäft bei der Kreditvergabe zu akzeptieren oder alternativ teurere Kredite an Kunden auszugeben.

Wenn Banken oder Bausparkassen in Österreich beispielsweise einen variabel verzinsten Kredit vergeben, können sie sich am Interbankenmarkt zum aktuellen Referenzzins (meist 3-Monats-Euribor plus einen minimalen Aufschlag) refinanzieren. Allerdings herrschen derzeit Negativzinsen und somit ist dieser Markt aktuell praktisch nicht aktiv.

Für uns Konsumenten bleibt unterm Strich die Erkenntnis, dass die wirtschaftlichen Geschicke der Banken eine große Rolle dabei spielen, zu welchen Konditionen wir Kredite von ihnen bekommen. Allerdings bleiben die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Banken nicht dauerhaft gleich – deshalb ändern sich auch ständig deren Kreditangebote, sprich Kreditzinsen

Video: Was bedeutet Refinanzierung? Einfach erklärt (Immobilien Definitionen)

Quelle: Alex Düsseldorf Fischer / YouTube

FAQ

Wie funktioniert Refinanzierung?

Refinanzierung bedeutet allgemein die Aufnahme von Finanzmitteln, um Kredite zu vergeben. Insbesondere bei Kreditinstituten ist diese Kapitalbeschaffung zur Finanzierung des Aktivgeschäfts üblich. Das nötige Kapital lässt sich durch Kundeneinlagen, am Interbankengeldmarkt oder von Zentralbanken wie der EZB beschaffen.

Wann macht eine Refinanzierung Sinn?

Eine Refinanzierung macht Sinn, wenn für längere Zeit steigende Immobilienpreise erwartet werden, die Zinsen gesunken oder mit der Vermietung höhere Erträge als beim Verkauf zu erzielen sind. Refinanzierung betrifft zudem private Kreditnehmer, die ihre Baufinanzierung verlängern oder erneuern müssen.

Wie können die Banken Geld schöpfen?

In Wahrheit werden Kredite unabhängig von den Einlagen vergeben. Die Banken schaffen das Geld, quasi aus dem Nichts, indem sie die Summe auf dem Konto des Kreditnehmers einfach gutschreiben. Auf diese Weise entsteht mit jedem Kredit neues Geld – auch Geldschöpfung genannt.

Wie viel darf die Bank von meinem Geld verleihen?

Wenn eine Bank an Privatkonsumenten oder Firmen einen Kredit vergibt, schreibt sie diesen einfach auf dem Konto der Kunden gut. Banken können auf diese Weise grundsätzlich so viel Geld schaffen, wie sie möchten. Zwar unterliegen sie gewissen Vorschriften durch die Zentralbank, aber Ersparnisse (Eigenkapital) brauchen sie dafür nicht.

Wie refinanzieren sich Bausparkassen?

Die Refinanzierung der Bausparkassen erfolgt zum einen durch die Spareinlagen der Bausparer – allerdings begrenzt auf das 5-fache des haftenden Eigenkapitals. Weiters erfolgt die Refinanzierung durch Aufnahme von Darlehen bei anderen Banken und Kapitalsammelstellen wie beispielsweise der EZB.

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Renovierung: Kosten, Finanzierung & Checkliste

27. September 2021 by Wolfgang Walter

Was ist wichtig beim Thema Renovierung und Modernisierung?

Schönheitsreparaturen und zählen zu den klassischen Renovierungsmaßnahmen. Im Gegensatz dient die Sanierung bzw. Modernisierung der Mängelbeseitigung und Verbesserung des Bauzustands einer Immobilie. Die Kosten hängen stark vom Umfang der Maßnahmen und der künftigen Nutzung der Immobilie ab. Reichen die Eigenmittel für eine Renovierung nicht aus, sind in der Regel Finanzierungen nötig.

Inhaltsverzeichnis

Definition: Renovierung, Sanierung & Modernisierung
Planung & Tipps
Kosten
Finanzierung & Förderung
Fazit & Checkliste
Video „Kosten, Tipps & Tricks“
FAQ

Hintergrundwissen zum Thema Renovierung

Ob man vor Jahren sein Eigenheim errichtet hat oder frisch eine Bestandsimmobilie erwirbt: früher oder später fallen Reparaturen an. Kleinere Renovierungsmaßnahmen – beispielsweise ein neuer Wandanstrich – sind rasch selbst erledigt. Größere Modernisierungsarbeiten – beispielsweise das Verlegen neuer Böden, Ausbesserungen an der Fassade oder gar ein Umbau – erfordern meist die Hilfe von Profis. Was Renovierung genau bedeutet, wo der Unterschied zur Sanierung bzw. Modernisierung liegt, und was es in Sachen Kosten und Finanzierung zu beachtet gilt, dem gehen wir in unserem Ratgeber zur Renovierung nach.   

Renovierung – Sanierung – Modernisierung: was heißt das?

Renovierung: Renovierungen stellen den ursprünglichen Zustand eines Hauses oder einer Wohnung durch einfache Maßnahmen wieder her. Vor allem jüngere Gebäude, die optisch und technisch noch nicht veraltet sind, aber Abnutzungsspuren aufweisen, können durch eine Renovierung wieder rasch im neuen Glanz erscheinen. Hierfür sind in aller Regel keine größeren Summen oder Finanzierungen nötig.

Zu typischen Renovierungsarbeiten gehören gemeinhin:

  • Streichen oder Tapezieren von Innenwänden
  • Neuanstrich und Ausbesserung der Fassade
  • Verlegen neuer Bodenbeläge, Decken oder Fliesen

Modernisierung & Sanierung: In der Praxis werden die Begriffe Renovierung, Sanierung und Modernisierung oft gleich verwand. Tatsächlich bedeutet aber Sanierung oder Modernisierung weit mehr: Hier werden größere Maßnahmen an Bausubstanz oder Haustechnik durchgeführt, um beispielsweise Mängel und Schäden zu beseitigen oder die Bausubstanz grundlegend zu erneuern. Dafür braucht es deutlich mehr Geld und vielfach sogar eine Finanzierung – durch günstige Privatkredite oder staatlich geförderte Sanierungsdarlehen.

Klassische Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind beispielsweise:

  • Behebung von Fassadenmängel oder Erneuerung der Dachziegel
  • Entfernung von Wasser- und Brandschäden
  • Anbringung von Wärmedämmungen
  • Einbau energieeffizienter Türen und Fenstern
  • Installation umweltschonender Heizungs- und Lüftungsanlagen

Renovierungen planen: drei Tipps für die Praxis

Bei jeder Renovierung gilt es einige Punkte zu beachten, um Ausmaß, Aufwand und Kosten im Rahmen zu halten. Nachfolgend haben wir für Sie einige Tipps zusammengefasst, die Ihnen für eine erfolgreiche Renovierungsplanung helfen:

Tipp 1: Eine exakte Planung durchführen

Es ist wichtig, vor konkreten Renovierungsarbeiten einen genauen Ablaufplan für das Projekt zu erstellen. Verschaffen Sie sich eine Übersicht mit klar definierten Zielen und einer Kostenkalkulation. Folgende Fragen helfen Ihnen dabei:

  • Wo genau muss ich Schönheitsreparaturen durchführen?
  • Welches Endergebnis möchte ich am Ende erreichen?
  • Was hat Priorität für meine Renovierung?
  • In welcher Reihenfolge und in welchem Zeitrahmen möchte ich Arbeiten erledigt?
  • Wie viel Geld kann oder möchte ich ausgeben?
  • Wie viel Zeit muss ich insgesamt einplanen?
  • Ist ein Profi bei der Umsetzung nötig?

Tipp 2: Auflagen und Genehmigungen beachten

Für klassische Renovierungsarbeiten im Eigenheim brauchen Sie in der Regel keine Baugenehmigung. Jedenfalls, solange keine Um- und Anbauten geplant sind.

Bei denkmalgeschützten Gebäuden hingegen gelten hingegen besondere Vorschriften zum Umfang und Erhalt des Denkmalschutzes. Diese gilt es zu erkunden, um teure Strafzahlungen zu vermeiden.

In Mietwohnungen dürfen weiters nur Änderungen vorgenommen werden, die Sie problemlos rückgängig machen können. Hier gelten die jeweiligen Regeln im aktuellen Mietvertrag.

Tipp 3: Durch Eigenleistung Kosten sparen

Kleinere Renovierungsmaßnahmen lassen sich mit etwas handwerklichem Geschick allein oder zusammen mit Freunden und Familie in der Regel problemlos bewerkstelligen. Besitzen Sie dieses nicht, verfügen Sie über wenig Zeit und ausreichendes Budget, dann kann es sinnvoll sein, Arbeiten von einem Profi ausführen zu lassen. Hier gilt es Angebote nach Umfang und Kosten zu vergleichen. Auch teilweise Eigenleistung lohnt sich: 25 bis 50 Prozent der Kosten lassen sich so einsparen.

Kosten einer Renovierung

Wobei wir beim wichtigsten Punkt sind: Renovierung ist mit Kosten verbunden. Dabei lässt sich die Frage „Was kostet es, eine Wohnung oder ein Haus komplett zu renovieren?“ nicht pauschal beantworten. Je nach Wohnfläche, Umfang der gewünschten Maßnahmen und deren Komplexität schwanken die Kosten oft sehr stark.

Bausubstanz: So kostet die Renovierung eines Altbaus in der Regel das Mehrfache als die eines jüngeren Bauwerks. Besonders kostenintensiv erweisen sich in der Praxis denkmalgeschützte Gebäude.

Nutzung: Weiters ist entscheidend, ob Sie die zu renovierende Immobilie weiterhin selbst nutzen, oder das Objekt gegebenenfalls weiterverkaufen oder vermieten möchten. Hier gelten oft spezielle Anforderungen und ein stimmiges Preisleistungsverhältnis ist von Vorteil.

Für Ihre grobe Kostenkalkulation können Sie bei gängigen Arbeiten mit folgenden Kosten rechnen – jeweils zuzüglich möglicher Handwerkerleistungen:

Renovierungsmaßnahme 

Kosten pro Quadratmeter

Malen oder Tapezieren 

ca. 10 bis 15 Euro pro m2

Parkettboden verlegen 

ca. 70 Euro pro m2

Fliesen verlegen 

ca. 100 Euro pro m2

Decken erneuern 

ca. 80 Euro pro m2

Finanzierung und Förderung bei der Renovierung

Reichen die Eigenmittel für die geplanten Renovierungsmaßnahmen nicht aus, gilt es eine geeignete Finanzierung zu sichern: Hier haben Sie verschiedene Möglichkeiten – je nachdem, ob ein neuer Kredit nötig ist, bereits ein Darlehen läuft, oder staatliche Förderungen in Anspruch genommen werden können:

Privatkredit für die Renovierung von Haus oder Wohnung: Als Eigentümer einer Immobilie sollten Sie regelmäßig finanzielle Rücklagen für Renovierungsmaßnahmen bilden – beispielsweise durch gewisse monatliche Beträge auf einem Extrakonto. Übersteigen die Renovierungskosten dennoch die Eigenmittel, können Sie Ihre Renovierung durch einen Privatkredit oder einen speziellen Renovierungskredit finanzieren.

Renovierung durch Umschuldung laufender Kredite: Haben Sie bereits vor Jahren eine Baufinanzierung abgeschlossen, dessen Konditionen heute ungünstig sind, kann sich eine Umschuldung lohnen. Hierbei wird Ihr laufender Kredit durch ein Immobiliendarlehen zu besseren Konditionen ersetzt. Betrag und Laufzeit der Finanzierung lassen sich so den geänderten Bedürfnissen anpassen.
Vorteil: Die Einsparung oder Senkung der monatlichen Rückzahlungsrate kann für die aktuellen Renovierungskosten oder als Rücklage für zukünftige Renovierungen eingesetzt werden. 

Förderungen für die Renovierung: Für klassische Renovierungsmaßnahmen gibt es in der Regel keine staatlichen Förderungen. Es ist daher sinnvoll zu überlegen, ob Sie geplante Schönheitsreparaturen um förderfähige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten erweitern. Die genauen Regelungen zur Wohnbauförderung sind in Österreich von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich.

Weiters sieht das österreichische Steuerrecht einen sogenannten Handwerkerbonus vor. Diesen können Sie beantragen, wenn österreichische Handwerksunternehmen für Ihre Renovierung beauftragt werden. Insgesamt werden bis zu 20 % der Gesamtkosten bzw. höchstens 600 Euro bezuschusst.
Wichtig: Es müssen Fristen eingehalten werden und der Zuschuss kann erst nach der Endabrechnung der Renovierungsmaßnahme erfolgen.

Renovierung von Haus und Wohnung: Fazit und Checkliste

Bereits kleinere regelmäßige Renovierungen steigern die Wohnqualität und den Immobilienwert. Ein neuer Anstrich, ein neuer Bodenbelag oder neue Fliesen – all das kann meist selbst bewerkstelligt werden und die Wirkung eines Raums deutlich verbessern. Dennoch sind Renovierungen stets mit guter Planung und finanziellem Aufwand verbunden: Dies gilt nicht zuletzt für umfangreichere Sanierungsmaßnahmen.

Hier kann es sich lohnen, zusätzlich einen oder mehrere Profis zur Unterstützung Ihres Renovierungsprojektes zu beauftragen. Dies stellt eine fachgerechte Umsetzung der Maßnahmen sicher. Beim Thema Energieeffizienz sollten sich Immobilienbesitzer generell von einem Energieberater fachkundige Hilfe holen. Er nimmt eine energetische Fachplanung vor und kann den Umfang und finanziellen Aufwand für die notwendigen Arbeiten kalkulieren. Zudem ist für die Ausstellung eines Energieausweises ein Energieberater unabdingbar. Schließlich werden Förderprogramme nur gegen Vorlage des Dokuments und einer abschließenden Beurteilung aller Sanierungsmaßnahmen gewährt.

Ihre Checkliste in Sachen Renovierung

Wichtige Punkte, die Sie für eine erfolgreiche Renovierungsmaßnahme beachten sollten:

Gründliche Bestandsaufnahme 

In welchen Räumen sind welche Arbeiten durchzuführen? 

Realistischer Zeitplan 

In welcher zeitlichen Folge soll die Renovierung erfolgen und wie lange wird diese dauern? 

Exakte Kostenkontrolle 

Wie viel Geld soll investiert werden? Gibt es eine Budgetgrenze und reichen die Eigenmittel? 

Planung der Durchführung 

Eine exakte Vorplanung hilft die Renovierung arbeits- und kosteneffizient zu halten. 

Eigen- oder Fremdleistung 

Schließlich spart jede Eigenleistung Kosten. Engagieren Sie einen Profi also nur bei Bedarf. 

Video: Haus Sanieren: Kosten, Erfahrungen, Tipps & Tricks

https://youtube.com/watch?v=-tcS9-VgYzc

Quelle: Grace Maleka / YouTube

FAQ

Wie gehe ich bei einer Renovierung vor?

  1. Nehmen Sie sich Zeit. Unüberlegt zu arbeiten ist kontraproduktiv!
  2. Räumen Sie Möbel raus oder decken Sie diese ab.
  3. Sorgen Sie für Bodenschutz, Kantenschutz und spezielle Einstiege.
  4. Belüften Sie geschlossene Räume ausreichend, um Staubbelastung zu vermeiden
  5. Verwenden Sie fachgerechte Werkzeuge und ggf. Leihgeräte.

Was sind Renovierungskosten?

Zu Renovierungsarbeiten und zu den Kosten einer Renovierung zählen alle Maßnahmen, die eine optische Verschönerung herbeiführen und Abnutzungsspuren beseitigen. Sie haben aber keine Auswirkung auf die grundlegende bauliche und technische Ausstattung einer Immobilie.

Wie berechnet man Renovierungskosten?

Als groben Richtwert können Sie Renovierungskosten von 600 bis 1.200 Euro/m² veranschlagen – je nach Umfang und Ausführung der Renovierung. Hierunter fallen: Böden erneuern, Wände und Decken streichen, tapezieren oder fliesen sowie Innentüren, Bad, WC und Küche erneuern.

Was kostet eine Altbausanierung pro m2?

Sanierung 

Kosten pro Quadratmeter / Stück 

Kosten für ein Einfamilienhaus (150 m²) 

Aufsparrendämmung 

150 € pro m² 

16.000 € 

Zwischensparrendämmung 

50 € pro m² 

5.500 € 

Geschossdeckendämmung 

40 bis 50 € pro m² 

2.500 bis 3.500 € 

Fassadendämmung (Einblasen) 

15 bis 30 € pro m² 

2.500 bis 4.000 € 

Daten-Quelle: PLAN7ARCHITEKT

Können Renovierungskosten von der Steuer abgesetzt werden?

Egal ob eine neue Heizungsanlage, ein moderneres Bad oder eine Fassadendämmung – Vermieter können die Kosten für Renovierungen oder Modernisierungen ihrer Immobilien voll von der Steuer als Werbungskosten absetzen.

Können Modernisierungskosten auf den Mieter umgelegt werden?

In Österreich gibt es keine einheitliche Regelung zur Umlage der Modernisierungskosten auf den Mieter. In Deutschland können jedes Jahr elf Prozent der Gesamtsumme der Modernisierungskosten auf den Mieter umgelegt werden, solange dieser mindestens drei Monate vor Beginn der Arbeiten informiert wird.

Werden auch weitere Modernisierungskosten gefördert?

Neben den Förderungen der thermischen Sanierung einer Immobilie gibt es auch Förderungen für weitere Maßnahmen, die den Energieverbrauch nicht betreffen. So gibt es beispielsweise günstige Darlehen für die Modernisierungskosten bei einem nachträglichen Lifteinbau, dem Einbau einer Alarmanlage oder dem Einbau von Lärmschutzfenstern bei Überschreitung der Lärmgrenzwerte. Auch die Modernisierungskosten für die Schaffung zusätzlicher Wohnräume können möglicherweise gefördert werden.

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Immobilienpreise in Österreich: Entwicklung und Prognose

2. September 2021 by Viktor Kisman

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise in Österreich?

Seit Ende der Finanzkrise haben die Immobilienpreise in Österreich rasant gestiegen. Dies zeigt alljährlich der Der von der Wohnimmobilienpreisindex der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB). Hier erfahren Sie, in welchem Bundesland Wohnungseigentum am günstigsten ist, wo Sie für Ihre Mietwohnung am meisten zahlen müssen und wie sich Corona auf die Preisentwicklung auswirkt.

Inhaltsverzeichnis

Statistiken 2021
Preise in der Corona-Krise
Aktuelle Entwicklung in den Regionen
Prognose 2022
Fazit
FAQ
Video

2021: Statistiken zu den Immobilienpreisen in Österreich

Bereits der von der OeNB veröffentlichte Wohnimmobilienpreisindex zeigt seit Jahren einen klaren Trend in Sachen Immobilienpreise – nach oben. Eine detaillierte Preisstatistik samt Aufschlüsselung einzelner Städte liefert der Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Aus beiden Statistiken lassen sich einige grundsätzliche Trends für 2021 ableiten:

  • Seit dem vierten Quartal 2020 sind die Immobilienpreise in Österreich zweistellig gestiegen, im zweiten Quartal 2021 sogar um 11,7 %.
  • Der Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser außerhalb Wiens verringerte sich im ersten Quartal 2021 leicht auf 11,3 % im zweiten.
  • Den stärksten Anstieg im zweiten Quartal 2021 verzeichneten gebrauchte Eigentumswohnungen außerhalb Wiens mit 14,3 %.
  • Die gesamten Wohnimmobilienpreise stiegen im I und II Quartal 2021 in Wien um rund elf Prozent, in den anderen Regionen um bis zu 14,0 %.
  • Ein Grund für die Preissteigerungen sind die historisch günstigen Fixzins-Bindungen bei Immobilienkrediten und ein Rendite-Hype bei den Anlegerwohnungen.

Immobilienpreise in Österreich: Corona-Krise verschärft die Lage

Dank der niedrigen Zinsen brachte die Corona-Krise einen zusätzlichen Run auf das ohnehin begehrte Betongold. Weiters verschärfte – mit Ausnahmen einiger Wiener Bezirke – das knappe das Angebot neuer Wohnungen und Häusern in Österreich die Lage am Immobilienmarkt: seit dem vierten Quartal 2020 brachte dies bundesweit zweistellige Preissteigerungen bei Wohnimmobilien mit sich.

Ländliche Regionen boomen: Im zweiten Quartal 2021 verlagerte sich der Boom zunehmend auf günstige Märkte in ländlichen Regionen. Das verknappte Angebot bei den Maklern kann die aktuelle Nachfrage bei weitem nicht decken. Folglich stiegen die Preise für gebrauchte Wohnungen außerhalb Wiens durchschnittlich um fast 15 Prozent – ein neuer Rekord.

Aktuelle Entwicklung der Immobilienpreise in der Regionen Österreichs

Wie sich die Immobilienpreise aktuell in Wien und den einzelnen Bundesländern entwickelt, schauen wir uns in Folgenden genauer an:

Immobilienpreise in Wien

Naturgemäß steigen die Immobilienpreise in der Landeshauptstadt besonders stark. Zuletzt legte der Preis für Eigentumswohnungen im 2. Bezirk um fast sechs Prozent zu. In den weiteren Bezirken bewegte sich der Preiszuwachs zwischen ein und sieben Prozent. In Sachen Mieten verteuerten sich Wohnungen in Wien gar um bis zu 8 %.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

1. Innere Stadt

K/A

K/A

12,74

2. Leopoldstadt

K/A

3.692,10

8,65

6. Mariahilf

K/A

4.138,59

8,43

11. Simmering

1.926,00

3.125,75

7,50

22. Donaustadt

2.305,83

3.671,72

7,95

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Niederösterreich

Im Gegensatz zur Wiener Neustadt oder Krems mit Preissteigerungen von bis zu zehn Prozent ist die Entwicklung in strukturschwachen Gebieten wie Niederösterreich rückläufig. Vorteil hier sind die teils hohen Mietrenditen mit bis zu acht Prozent und mehr. Häuser in ländlichen Gegenden sind hingegen zu Niedrigstpreisen erhältlich. Anders in Gmünd: hier sind Preise für Baugrundstücke über 20 % gestiegen.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

St. Pölten

1.586,25

2.242,75

6,51

Korneuburg

1.547,89

2.240,11

6,98

Hollabrunn

1.295,56

2.036,28

5,91

Wiener Neustadt

1.534,68

1.674,50

7,06

Waidhofen an der Thaya

896,79

1.297,67

4,20

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Oberösterreich

Auch in Oberösterreich steigen die Preise für Eigentumswohnungen teils kräftig. Spitzenreiten sind hier Vöcklabruck und Kirchdorf mit sieben bis zehn Prozent. Gleiches gilt für die Preise von Einfamilienhäusern. Die Preise pro Quadratmeter liegen für Baugrundstücke in Oberösterreich bei 37 Euro (Rohrbach) bis 266 Euro (Linz).

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Linz (Stadt)

1.868,56

2.804,97

6,97

Wels (Stadt)

1.594,74

2.268,63

5,10

Vöcklabruck

1.506,83

2.150,83

5,18

Braunau am Inn

1.289,00

1.922,97

4,63

Freistadt

1.173,17

1.633,58

4,50

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise im Burgenland

Wohnungen und Einfamilienhäuser gehen vor allem in Neusiedl am See und in Eisenstadt ins Geld. Weiters holen die Wohnungspreise – bis auf wenige Gebiete – in dieser Region enorm auf. Dennoch ist der Der einer Immobilie im Burgenland für Konsumenten, im Bundesvergleich, relativ günstig. Insbesondere für Anlageimmobilien ist dies ein lukratives Investitionspflaster.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Eisenstadt (Stadt)

1.437,88

2.133,42

6,68

Neusiedl am See

1.806,11

2.194,75

5,13

Rust (Stadt)

1.317,75

1.856,00

4,90

Mattersburg

1.040,33

1.637,08

5,10

Güssing

1.110,00

1.390,00

3,80

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in der Steiermark

Große Preisunterschiede in Sachen Eigentumswohnungen gibt es aktuell in der Steiermark, In der Landeshauptstadt Graz sind diese doppelt so hoch wie beispielsweise in Murau. Der Preis pro Quadratmeter für neue Eigentumswohnungen liegt durchschnittlich bei etwa 60 bis 90 Prozent über dem von gebrauchten Wohnungen. Grazer müssen durchschnittlich 3.094 Euro für neue Wohnungen bezahlen, gebrauchte Eigentumswohnungen liegen bei nur 1.688 Euro. Vor allem aber gewinnen in der Steiermark aktuell Einfamilienhäuser an Wert.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Graz (Stadt)

2.131,88

3.093,99

7,26

Leibnitz

1.362,50

2.036,00

5,70

Weiz

1.450,00

2.103,50

5,42

Leoben

935,00

1.516,25

5,12

Murau

844,00

1.577,00

4,44

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Kärnten

Moderate Preissteigerungen zeigen sich überraschender Weise in Kärnten. Die Quadratmeterpreise für Baugrundstücke liegen nur in Klagenfurt und Villach mit rund 140 bzw. 114 Euro günstig – was Häuslebauer nur freuen kann. Neue Eigentumswohnungen in Klagenfurt hingegen erfordern durchaus höhere Investitionen: bis zu 2.360 Euro pro Quadratmeter.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Klagenfurt (Stadt)

1.468,21

2.360,08

6,18

Villach (Stadt)

1.327,73

2.264,10

5,64

Feldkirchen

1.169,84

1.750,00

4,04

Wolfsberg

1.206,25

2.223,84

4,12

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Salzburg

Überschaubar ist die Preisentwicklung größtenteils in Salzburg. Am teuersten sind hier Preise für Baugrundstücke – diese liegen aktuell bei 820 Euro in der Stadt Salzburg, in der Umgebung von Salzburg werden hingegen durchschnittlich 330 Euro pro Quadratmeter fällig. Geringer fällt hier die Differenz bei den Preisen für neue Eigentumswohnungen aus: Salzburg Stadt liegt aktuell im Durchschnitt bei 4.216 Euro, Salzburg Land bei 3.672 Euro. 

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Stadt Salzburg

2.783,48

4.216,09

8,98

Hallein

2.508,42

3.026,67

7,63

Zell am See

2.524,78

3.133,63

6,98

Tamsweg

1.812,33

2.553,00

6,11

St. Johann im Pongau

2.402,00

2.993,14

6,60

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Tirol

In Sachen Mietpreise verzeichnet Tirol aktuell landesweit nur geringe Anstiege: 0,3 % in Kufstein, 0,46 % in Imst, 2,6 % in Reutte, 3,0 % in Kitzbühel, 3,9 % in Innsbruck. Baugrundstücke hingegen sind auch hier ein knappes Gut. In Innsbruck liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bereits bei knapp 800 Euro.  Tirol weitlassen sich aber Immobilien auf halb so teurem Grund bauen.

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Stadt Innsbruck

3.045,00

4.110,06

10,70

Kitzbühel

3.245,13

3.722,50

8,26

Kufstein

2.365,00

3.287,50

8,71

Landeck

2.292,56

2.432,56

6,29

Reutte

1.513,67

2.249,11

4,36

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Vorarlberg

Vorarlberg verzeichnet aktuell Preisanstiege insbesondere bei Einfamilienhäusern und gebrauchten Wohnungen – deutlich höher als bei neuen Eigentumswohnungen. Die Mieten hingegen sind landesweit seit einigen Monaten rückläufig. Besonders stark angestiegen ist zuletzt der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Einfamilienhäuser in Feldkirch mit einer Steigerung um mehr als 7 %. Der durchschnittliche Preis für Baugrundstücke ist in diesem Bundesland recht unterschiedlich: pro Quadratmeter Grund sind aktuell in Bludenz 343 Euro, in Dornbirn 542 Euro und in Bregenz 522 Euro zu bezahlen. 

Bezirk

Hauskauf (€/m²)

Eigentumswohnung (€/m²)

Wohnung mieten (€/m²)

Bregenz

3.213,26

3.815,90

8,93

Bludenz

2.766,52

3.486,06

7,18

Dornbirn

2.932,72

3.773,75

8,74

Feldkirch

2.936,40

3.703,25

8,86

Quelle: www.infina.at

Immobilienpreise in Österreich: Prognose 2022

Die Trends in Sachen Immobilienpreisentwicklung weisen künftig auf eine Verlagerung des Booms in die Speckgürtel von Ballungszentren und das erweiterte Umland hin. Ländliche Gegenden in der Nähe von Ballungszentren erleben seit Jahren wahre Preisschübe bei Neubauten, Gebrauchtimmobilien aber auch Mieten. Weiters werden vor allem die Baugründe immer knapper und teurer.

Entwicklung künftig uneinheitlich: Dennoch gilt – nicht überall ist das Potenzial gleich groß. In Vorarlberg beispielsweise ist das Mietpreisniveau in mehreren Gemeinden seit letztem Jahr rückläufig. Gleiche Tendenzen sind in Niederösterreich zu beobachten. Weiters begrenzt die Kaufkraft den Preisboom in regionalen Hauptstädten wie Innsbruck oder Salzburg. Hier sind Neubaupreise um die 10.000 Euro pro Quadratmeter seit längerem durchaus üblich.

Preise steigen weiter: Trotzdem ist der starke Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen weiter intakt – solange das Niedrigzinsniveau im Sachen Baufinanzierung anhält. Erst deutliche Kreditzinsanstiege bei Baukrediten könnten hier eine Trendwende einleiten. Allerdings dürfte dies nach den jüngsten Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) noch mehrere Jahre dauern.

Fazit: Boom trotz steigender Immobilienpreise

Österreichs Immobilienpreise sind laut Wohnimmobilienpreisindex der OeNB seit 2000 um 4,5 % p.a. gestiegen. Seit der Finanzkrise 2008 beschleunigte sich der jährliche Preisanstieg gar um 6,4 % pro Jahr.

Weiter befeuert wurde der Immobilienboom nicht zuletzt durch die Corona-Krise ab 2020: hierdurch hat sich der Preisanstieg zuletzt nochmal deutlich beschleunigt. Nach dem Run auf Einfamilienhäuser sind aktuell gebrauchte Wohnungen in kleineren Städten gefragt. Wien und weitere Metropolen in Österreich sind seit langem nicht mehr alleinige Preistreiber in Sachen Immobilienkosten.

Ein Grund – historisch niedrige Bauzinsen: Immer mehr Familien schaffen Wohneigentum mithilfe günstiger Finanzierungen ihr Eigenheim. Und Anleger sowie Immobilienspekulanten kaufen sich im Zweifelsfalle lieber eine Immobilie bevor sie ihr Kapital auf mickrig verzinsten Sparkonten oder im volatilen Aktienmarkt investieren. Betongold ist in Österreich heute gefragt wie nie zuvor – und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht.

FAQ Immobilienpreise in Österreich

Wie teuer sind Immobilien in Österreich?

Die Immobilienpreise in Österreich sind 2015 bis 2020 im Schnitt um 36 Prozent gestiegen. Der durchschnittliche Preis für Eigentumswohnungen betrug 3.508 Euro je Quadratmeter Wohnfläche, für Häuser 1.739 Euro je Quadratmeter und für bebaubare Grundstücke 82 Euro je Quadratmeter.

Wie viel zahlt man für eine Eigentumswohnung?

Als Wohnungseigentümer zahlt man im Durchschnitt zwischen 20 und 30 Prozent mehr Wohnnebenkosten als ein Mieter. Als Faustregel gilt: Durchschnittlich 2,70 € pro Quadratmeter monatlich müssen Sie als Hausgeld veranschlagen. Das Hausgeld wird vom Vermieter oder Verwalter im Wirtschaftsplan festgelegt.

Wie wird sich der Immobilienmarkt in Österreich entwickeln?

Seit dem vierten Quartal 2020 sind die Wohnimmobilienpreise in Österreich zweistellig gestiegen – zuletzt im zweiten Quartal 2021 um 11,7 %. Der Anstieg der Preise für Einfamilienhäuser außerhalb Wiens verringerte sich hingegen leicht von 12,9 % im ersten Quartal 2021 auf 11,3 % im zweiten Quartal 2021.

Kann man als Deutscher in Österreich ein Haus kaufen?

Aktuell haben rund 200.000 deutsche Staatsbürger ihren Haupt- oder Zweitwohnsitz in Österreich angemeldet. Möchten Sie eine Immobilie in Österreich kaufen, können Sie dies grundsätzlich uneingeschränkt tun. Durch die Zugehörigkeit Österreichs zur EU ist dies möglich.

Wie wird sich der Immobilienmarkt nach Corona entwickeln?

Der rasante Preisanstieg am Immobilienmarkt hat sich 2020 – trotz Corona-Pandemie – weiter beschleunigt. Die Nachfrage ist unverändert hoch, Konsumenten fragen aber vermehrt kleinere Immobilien nach oder weichen ins günstigere Umland der Zentren aus. Auch in Österreich wird der ländliche Raum als Wohnstandort zunehmend attraktiver.

Video: Rentable Immobilien in Österreich?

Quelle: Alex Düsseldorf Fischer /YouTube

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Kredit ablösen & Vorfälligkeitsentschädigung

Kann man einen Kredit vorzeitig ablösen?

Kredite können Sie vor dem Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit zurückzahlen. Dafür fällt für Sie eine sogenannte Vorfälligkeitsentschädigung an, die Ihre Bank für die entgangenen Zinserträge entschädigt. Ratenkredite dürfen Sie jederzeit vorzeitig zurückzahlen. Ob und in welcher Höhe Immobiliendarlehen abgelöst werden dürfen, ist in den Vertragsbedingungen geregelt.

Jetzt Ratenkredit oder Baufinanzierung vergleichen

Inhaltsverzeichnis

Günstige Zinsen nutzen
Überteuerte Baukredite
Auf Zinsfestschreibung achten
Flexibel oder schneller schuldenfrei?
Genau rechnen und vergleichen
Häufige Fragen

Hintergrundwissen zum Thema Kredit ablösen & Vorfälligkeitsentschädigung

So mancher Kredit erweist sich rasch als teures Hinkebein mit hohen monatlichen Raten. Das ist vor allem bei älteren Konsumentenkrediten oder Immobiliendarlehen der Fall. Da heißt es Kredit ablösen – denn das spart eine Menge Geld!

Teure Kredite ablösen – günstige Zinsen nutzen

Ehemals günstige Kredite gelten heute als teuer. Kein Wunder: die Zinsen sind im letzten Jahrzahnt permanent gesunken. Kreditnehmer oder Häuslebauer müssen sich nicht grämen. Eine clevere Umschuldung löst rasch das Problem, teure Konsumentenkredite oder eine laufende Baufinanzierung können so abgelöst und durch eine moderne günstige Onlinefinanzierung ersetzt werden. Beim Kredit ablösen müssen Sie Zinsfestschreibung, die monatliche Rate sowie Vorfälligkeitsentschädigungen der Bank unbedingt im Blick haben.

Angebote online vergleichen: Kreditzinsen sind dank der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) historisch günstig: egal um welche Finanzierung es sich handelt. Die EZB hält den Leitzins seit längerem bei 0 Prozent, damit Geld am Markt günstig zu haben ist und schwächere Länder innerhalb der EU sich mit günstigem Geld refinanzieren können.

Für Kreditnehmer haben niedrige Zinsen Vorteile: Sie können sich Geld zu besten Konditionen leihen und dank günstiger Kreditsituation Wünsche oder Anschaffungen aller Art finanzieren. Durch eine clevereUmschuldunglassen sich Kredite ablösen und günstiger sowie schneller abbezahlen.

Umschuldung – überteuerte Baukredite ablösen

Kredite ablösen, das lohnt sich zuallererst bei älteren Immobilienfinanzierungen. Diese haben lange Laufzeiten und hohe Summen, wodurch sich im Laufe der Rückzahlung die Zinsen am Markt mehrfach ändern können. Sollte ein Baukredit im Laufe der Jahre unverhältnismäßig teuer werden, gilt es durch eine Umschuldung rasch gegensteuern. Sie können hier bei uns anfragen, ob eine Ümschuldung Sinn ergibt.

Vorfälligkeiten und Strafzahlungen beachten: Eine Umschuldung von Immobilienkrediten nicht so leicht möglich ist wie bei klassischen Konsum- und Ratenkrediten oder dem Ausgleich des Dispositionskredits. Das Ganze lohnt sich für Sie als Kreditnehmer dann, wenn die Marktzinsen deutlich gesunken sind und die Zinsersparnis des neuen Immobiliendarlehens größer ist als die geforderte Vorfälligkeitsentschädigung der aktuellen Bank. Vorfälligkeitsentschädigungen und mögliche Strafzahlungen werden von Kreditinstituten in Österreich noch gerne erhoben – es gilt die Vertragsbedingungen zu erkunden und die exakte Höhe von der Bank schriftlich bestätigen zu lassen. Erst dann macht ein Vergleich aktueller Baukredite am Markt Sinn.

Kredit ablösen – auf Zinsfestschreibung achten

Bei der Ablösung von Krediten spielt die Zinsfestschreibung eine wichtige Rolle. Bei Vertragsabschluss werden mit der Bank fixe Zinsen für eine bestimmte Zeit vereinbart. So gewinnen beide Seiten: Banken können einschätzen, wie viel sie mit Ihrem Kredit verdienen. Sie als Kunde wissen, welche Kosten in den kommenden Jahren auf Sie zukommen.

Länger oder kürzer – eine Frage des Zinssatzes: Wenn die Kreditzinsen niedrig sind, lohnt es sich, eine möglichst lange Zinsfestschreibung zu vereinbaren. Sollten die Zinsen steigen, bleiben die vereinbarten Kreditkonditionen bestehen. Sinken die Kreditzinsen jedoch, kann ein ehemals günstiger Kredit plötzlich teuer sein. Dann profitieren Sie, wenn Ihre Zinsfestschreibung bald endet. Als Kreditnehmer lässt sich eine Anschlussfinanzierung nutzen oder eine Ablösung des Darlehens vornehmen – ohne eine Entschädigungszahlung (Vorfälligkeitsentschädigung) an die aktuelle Bank zahlen zu müssen.

Kredit ablösen – flexibel oder schneller schuldenfrei?

Weitere wichtiger Punkt bei Ablösen eines Kredits: Sie können als Kreditnehmer entscheiden, ob Ihnen mehr finanzielle Flexibilität oder eine schnelle Rückzahlung des Kredits wichtiger ist.

Kleinere Rate – mehr Freiheiten: Durch neue Kreditkonditionen ist es möglich, die monatliche Rate zu senken. Als Kreditnehmer haben Sie so mehr Geld in der Tasche, dass sich für unterschiedliche Ausgaben und Vorhaben einsetzen lässt.

Gleiche Rate – schneller schuldenfrei: Ebenso ist es möglich, die monatliche Rate beizubehalten, die Sie vor der Kreditablösung gezahlt haben. Bei geringeren Zinsen können Sie Ihren neuen Kredit schneller zurückzuzahlen und sind schneller schuldenfrei. Das ist hilfreich, wenn Sie neue Projekte planen, für die Geld benötigt wird. Mit einer Kreditablösung haben Sie – dank aktuell günstiger Zinsen – die Chance, Geld zu sparen und sich finanzielle Freiheiten zu sichern.

Kredite ablösen – genau rechnen und vergleichen

Kredite ablösen ist vor allem nach Ablauf der Zinsfestschreibung sinnvoll. In vielen Fällen sind die aktuellen Kreditkonditionen so günstig, dass Sie – trotz einer Entschädigungszahlung an die Bank – noch Gewinn machen.

Kreditvergleich bringt Klarheit: Auf jeden Fall sollten Sie Ihr Kreditvorhaben gut durchrechnen und die Zinskonditionen am Markt erkunden, bevor Sie Ihren aktuellen Kredit ablösen.

Sicherheitspuffer einplanen: Bei größeren Anschaffungen wie einer Immobilie oder teuren Konsumgütern sollte weiters nicht nur der Kaufpreis als Kredit aufgenommen, sondern ein finanzieller Puffer eingeplant werden. So vermeiden Sie finanzielle Engpässe. Möchten Sie beispielsweise eine Wohnung oder ein Haus finanzieren, sollte neben dem Kaufpreis die Maklerkosten, Notargebühren oder Steuern mit inkludiert sein. So wird keine Kreditaufstockung oder erneute Umschuldung kurz nach Vertragsabschluss nötig.

Häufige Fragen

Wann lohnen sich Kreditablösung oder Umschuldungskredit?

Wenn man das Geld für die vorzeitige Rückzahlung verfügbar hat oder ein neuer Kredit mit besseren Konditionen seitens der Bank offeriert wird. Wichtig: Die Gesamtkosten nicht vergessen, also mögliche Gebühren für frühzeitige Rückzahlung (Vorfälligkeitsentschädigung) sowie die Nebenkosten für den neuen Kredit. Andernfalls kann es erst recht teuer werden.

Was gilt es bei einer Kreditablösung beachten?

Wichtig ist vor allem, ob der neue Kredit leistbar und günstiger sein wird. Das gilt insbesondere für Kredite mit variablem Zinssatz. Lassen Sie sich nicht  von den aktuell niedrigen Zinsen täuschen, diese können ebenso rasch wieder steigen. Die beste Kreditablösung sind Fixzinskredite.

Was ist die Alternative zum Kredit ablösen?

Ablösung bzw. Tilgung des Kredits bedeutet die Rückzahlung des gesamten, noch offenen Betrags per Kündigung des Kredits. Es ist möglich, einen Teil des offenen Betrags zurückzuzahlen, hier spricht man von einer Sondertilgung. Eine gute Wahl, wenn Sie nicht den gesamten Betrag zur Verfügung haben oder Ihren Kredit nicht als Ganzes ablösen möchten.

Welche Kosten spart eine Tilgung von Krediten?

Die laufzeitabhängigen Kosten müssen Kreditnehmer rückerstattet bekommen, wenn sie den offenen Betrag früher zurückzahlen. Das gilt laut Urteil des EuGHs aus dem Jahr 2019 ebenso für Kreditbearbeitungsgebühren und Vermittlungsprovisionen für die restliche Laufzeit. Wichtig: Die Kreditsicherheiten für den alten Kredit werden nach Tilgung hinfällig, beispielsweise eine Kreditversicherung oder ein Pfandrecht.

Gibt es Kündigungsfristen für das Ablösen eines Kredits?

Generell gilt: Jeder Kredit kann frühzeitig zurückbezahlt werden. Wer früher den Kredit ablöst, muss ein Pönale, eine Strafe in Form der sogenannten Vorfälligkeitsentschädigung zahlen. Diese kann je nach Kreditart unterschiedlich hoch ausfallen.

Kann man Altkredite von einer anderen Bank ablösen lassen?

Dies bieten viele Banken in Österreich heute an, um neue Kunden zu gewinnen. Teilweise wird die Abwicklung aller Formalitäten spesenfrei übernommen. Allerdings sollten Sie als Kreditnehmer vorderst alle Kosten berechnen und nicht dem erstbesten Lockangebot folgen. Kredit ablösen ist mit einem gewissen Aufwand verbunden.

Kredit aufstocken oder zweiten Kredit aufnehmen – was ist besser?

Geht sich der ursprüngliche Kreditbetrag nicht aus, stellt sich für Kreditnehmer die Frage: bestehenden Kredit aufstocken oder besser einen zusätzlichen Kredit aufnehmen? Beides ist möglich und hängt stark von der Bonität des Kreditnehmers und den möglichen Konditionen ab. Bei einem zweiten, oder weiteren Krediten läuft man rasch Gefahr den Überblick über die monatlichen Ratenzahlungen zu verlieren.

 

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Unser Partner Optifin ist unsere Empfehlung zum Vergleich der Baufinanzierungsanbieter. Mit 40 Standorten in Österreich und 80 Banken und Kreditinstituten im Portfolio kann Optifin in fast allen Fällen das günstigste Angebot bieten. Durch Kundennähe und günstige Angebote werden zudem herausragende Bewertungen erreicht.

Erfahrungen & Bewertungen zu OPTIFIN

Tipps für Kunden

Einen günstigen Ratenkredit erhalten Sie derzeit bei der Santander. Auf ergänzende Versicherungen sollten Sie aus Kostengründen jedoch in der Regel verzichten. Eine separate Versicherung lohnt sich hier eher.

Baufinanzierung: Über unseren Partner Optifin können Sie gleichzeitig mehrere Banken parallel um Angebote bitten. Das erspart Ihnen Zeit und Mühe.

Achten Sie bei Kreditkarten auf die Kosten und lassen Sie sich nicht von eventuellen Zusatzleistungen blenden.

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