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Ende von KIM-V: Ab Juli 2025 neue Kreditregeln

2. April 2025 by Viktor Kisman

Was ändert sich nach dem Wegfall der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung?

Zum 30. Juni 2025 endet die sogenannte Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (kurz KIM-V), die seit 2022 strenge Vorgaben für die Vergabe von Immobilienkrediten mit sich brachte. Welche Vorteile haben künftige Kreditnehmer dadurch?

Seit ihrer Einführung 2022 hatte die KIM-V klare Standards für Immobilienkredite in Österreich definiert. Mit mindestens 20 Prozent Eigenkapital mussten Käufer einen beträchtlichen Anteil der Kosten selbst aufbringen. Zudem durfte die Kreditrate maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens ausmachen. Weiters mussten Baukredite innerhalb von 35 Jahren zurückgezahlt werden. Viele Häuslebauer stellte das vor große Herausforderungen.

Immobilienkredite: Ab Juli 2025 fällt die KIM-V

Ab Juli werden diese strikten Vorgaben der KIM-V wegfallen. Banken erhalten mehr Spielraum, um Kredite individuell zu bewerten und anzubieten. Was bleibt ist die Bonitätsprüfung – diese auch ohne gesetzliche Vorschriften weiterhin ein wesentlicher Bestandteil bei Immobilienfinanzierungen.

Nach der KIM-V: Vorteile und Chancen für Immobilienkäufer

Das Auslaufen der KIM-V bringt insbesondere für Käufer mit geringerem Eigenkapital oder unregelmäßigen Einkommen neue Möglichkeiten. Die geplanten Änderungen könnten künftigen Kreditnehmer durchaus zugutekommen:

Immobilienfinanzierung ohne oder mit weniger Eigenkapital

Banken könnten künftig wieder Baufinanzierungen mit bis zu 100 Prozent des Immobilienwertes anbieten. Solche Vollfinanzierungen wären eine klare Chance für jene, die über keine oder wenige Ersparnisse verfügen.

Längere Laufzeiten bei Immobilienkrediten

Auch die Finanzierungsbegrenzung auf 35 Jahre könnte entfallen. Dadurch werden deutlich niedrigere monatliche Raten möglich – ideal für Häuslebauer mit kleinen bis mittleren Einkommen.

Bessere Finanzierungschancen für Selbstständige

Schließlich dürften auch viele Freiberufler und Selbstständige aufatmen, die in der Vergangenheit oft mit besonderen Herausforderungen bei der Vergabe von Immobilienkrediten zu kämpfen hatten. Für solche Kunden könnten Banken künftig deutlich flexiblere Lösungen anbieten.

Individuelle Haushaltsbewertung für Baufinanzierungen

Schließlich bedeutet auch der Wegfall der starren 40-Prozent-Regel, dass die Kreditentscheidungen künftig wieder stärker auf persönliche Haushaltsrechnungen basieren dürfen. Banken können flexibler bewerten, wie viel Belastung sich die Kundschaft leisten darf, statt hierfür einen pauschalen Prozentsatz anzuwenden. Dadurch haben deutlich mehr Konsumenten Chancen auf eine Kreditbewilligung – auch mit einem höheren Anteil des Einkommens – beispielsweise, wenn andere Ausgaben im Haushalt gering sind.

Checkliste Immobilienkredite: So funktioniert es 2025 mit der Finanzierung

In Sachen Immobilienfinanzierung haben Sie selbst in der Hand. Um Ihre Chancen auf einen Immobilienkredit zu verbessern, sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen:

Gute Bonität: Stellen Sie sicher, dass Ihre KSV-Auskunft positiv ist und Sie ein stabiles Einkommen vorweisen können. Eine gute Bonität bleibt auch weiterhin das A und O für eine rasche Finanzierungszusage.

Eigenkapital einplanen: Auch wenn 100 %-Finanzierungen künftig wieder möglich werden, ist ein ausreichendes Eigenkapitalanteil weiterhin von Vorteil – für kleine Monatsraten, die Nebenkosten und günstigere Zinsen.

Rücklagen schaffen: Kalkulieren Sie neben dem Kaufpreis unbedingt auch Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer und Notargebühren mit ein. Das schafft zusätzliches Vertrauen bei den Banken.

Finanzierung sorgfältig vergleichen: Und – Sie ahnen es bereits: Vergleichen Sie unbedingt die aktuellen Kreditkonditionen der Banken – diese könnten künftig noch stärker variieren. Nur mit einem Kredit-Vergleich finden Sie die besten Angebote am Kreditmarkt.

Video: Immobilienkredite 2025 und die KIM-Verordnung

Quelle: Finanzgeier / YouTube

FAQ – neue Regeln für Immobilienkredite nach KIM-V

Was besagt die KIM-Verordnung?

Die KIM-Verordnung dient der Regulierung der Immobilienfinanzierung. Sie soll sicherstellen, dass Kredite für Immobilienkäufe verantwortungsvoll vergeben werden und die Finanzmarktstabilität nicht gefährden.

Wann läuft die KIM-Verordnung aus?

Kaum eine andere Verordnung war umstrittener als diese im Bereich der Wohnimmobilienfinanzierungen. Ihre Vorgaben sollte die Qualität der nachhaltigen Kreditvergabe steigern, meinte die Aufsicht. Ihre Vorgaben schränkte die Möglichkeiten der Finanzierung zu stark ein, meinten andere. Zum 30. Juni 2025 läuft die KIM-V aus.

Ohne KIM-V: Welche Auswirkungen gibt es auf dem Immobilienmarkt?

  • Steigende Nachfrage nach Immobilien
  • Kurzfristig mögliche Preissteigerungen
  • Breiteres Immobilienangebote vor allem in ländlichen Regionen
  • Veränderte Marktdynamik durch mehr Wettbewerb
  • Stärkere Bedeutung individueller Beratung

Wie bereiten sich die Banken auf den Wegfall der KIM-V vor?

Obwohl die gesetzlichen Vorschriften entfallen, wird erwartet, dass Banken weiterhin verantwortungsbewusst agieren. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) und die Österreichische Nationalbank (OeNB) prüfen bereits alternative Maßnahmen wie Leitlinien und kapitalbasierte Vorgaben, um das Risiko von Kreditausfällen zu minimieren.

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Fixe oder variable Zinsen bei der Baufinanzierung?

25. Feber 2025 by Wolfgang Walter

Welches Zinsmodell ist das Richtige für mich?

Häuslebauer können zwischen Fixzinsen und variablen Zinsen wählen. Fixe Zinsen bleiben über die festgelegte Kreditlaufzeit gleich, variable Zinsen können sich mehrfach ändern. Bauzinsen drehten zuletzt deutlich nach oben – deren weitere Entwicklung ist aber schwer vorherzusagen. Unser Blog gibt Ihnen Entscheidungshilfen an die Hand, welches Zinsmodell beim Wohnkredit für Sie der bessere ist.

Baufinanzierung oder Ratenkredit vergleichen

Inhaltsverzeichnis

Hypothekendarlehen – Eckdaten
Baufinanzierung fix vs variabel
Zinsentwicklung
Was ist die bessere Wahl?
Fazit
Video und häufige Fragen

Hypothekendarlehen: Wichtige Eckdaten einer langfristigen Finanzierung

Zunächst teilt sich jedes Hypothekendarlehen einige wichtige Eckdaten mit klassischen Krediten. Natürlich müssen Sie als Kreditnehmer wissen, wie viel Geld Sie benötigen, brauchen einen Plan hinsichtlich der monatlichen Raten oder in welcher Laufzeit Sie die Schuld beglichen möchten.

Tilgung und Bonität: Aufgrund der meist langen Laufzeiten haben noch weitere Faktoren eine besondere Bedeutung: der anfängliche Tilgungssatz beispielsweise, ihre Kreditwürdigkeit bzw. Bonität als Schuldner und so manche zusätzlichen Angaben, die Banken für die Kalkulation einer Baufinanzierung benötigen.

Auch beim Hypothekendarlehen bestimmt sich Ihre Bonität über eine Kombination folgender Informationen:

  • Monatliche Nettoeinnahmen
  • Monatliche Ausgaben inkl. der kommenden Kreditraten
  • Vorhandene Schulden
  • Vorhandenes Vermögen
  • Weitere finanzielle Verpflichtungen wie Unterhaltszahlungen oder Bürgschaften

Eine Besonderheit bezüglich der Kreditwürdigkeit beim Hypothekenkredit, die beim klassischen Ratenkredit entfällt, ist das Thema Eigenkapital. Ohne eine ausreichende Eigenmittel lassen sich Bauvorhaben in Österreich bei den meisten Banken nur schwer finanzieren – zumindest werden sie vorausgesetzt, um die Konditionen bester Bonität zu erhalten. Nur ein besonders hohes Einkommen oder eine Bürgerschaft können dazu führen, dass trotz geringem Eigenkapital eine ausgezeichnete Bonität eingeräumt wird.

Die Frage nach dem Zinsmodell: Da bei Baukrediten in der Regel sehr hohe Summen über lange Zeiträume hinweg finanziert werden müssen, kommt den laufenden Zinskosten aber die größte Bedeutung zu. Hier bestimmt der Euribor (Interbanken Zinssatz) bzw. Leitzins (Zinssatz zwischen den Banken und der EZB bzw. Zentralbank) neben der Bonität und der Losgröße den Effektivzins.

Grundsätzlich gelten Effektivzinsen als variable. Das bedeutet, sie werden entsprechend der Entwicklung des Euribor oder Leitzinses angepasst. Eine fixe Verzinsung stellt gewissermaßen eine Versicherung gegenüber steigenden Basiszinsen dar. Diese Absicherung lassen sich die Banken über einen weiteren Aufschlag bezahlen. Beispielsweise werden statt 2,50 Prozent variabler Zinsen 3,25 Prozent an fixen Zinsen erhoben. Letztlich entscheidet das richtige Zinsmodell über die optimale Finanzierung Ihrer künftigen Immobilie.

Baufinanzierung: Die Unterschiede zwischen fixer und variabler Verzinsung

Fix oder variabel: beide Zinsmodelle haben ihre Vor- und Nachteile. Ist Sicherheit für Sie entscheidend, sollten Sie in jedem Fall eine Fixzinsbindung wählen. Variable Zinsen eignen sich dann für Sie, wenn Sie risikofreudig sind und auf wieder sinkende Zinsen setzen.

Fixe Zinsen: Sie bieten optimaler Planbarkeit, monatliche Kreditrate und Haushaltsbudget lassen sich für lange Zeit fix kalkulieren. Weiters sind weniger Vermögenswerte als bei einem Kredit mit variablem Zinssatz erforderlich. Allerdings sind bei Fixzinskrediten kostenfreie Sondertilgungen meist nur mit vertraglicher Vereinbarung möglich. Banken und Bausparkassen in Österreich verlangen hier für übersteigende Beträge meist ein Pönale von einem Prozent.

Variable Zinsen: Diese können während der Kreditlaufzeit starken Schwankungen. In Zeiten nachhaltiger Leitzinserhöhungen wie aktuell können Ihnen variable Kredite sogar teurer kommen als Finanzierungen mit Fixzinsbindungen. Hingegen sind in Phasen niedrigeren Leitzinsen, wie in den vergangenen Jahren, Kredite mit fixer Verzinsung und langen Laufzeiten für Sie deutlich attraktiver. Eine variable Verzinsung sollten Sie folglich nur wählen, wenn genügend freie Vermögensteile zur Verfügung stehen, um bei Bedarf mehrere Sondertilgungen möglich sind.

Fixe und variable Zinsen: Die Entwicklung in den letzten Jahren

Lange Zeit profitierten Kreditnehmer in Österreich von einem sehr niedrigen Zinsniveau. Von Ende 2021 stiegt der EUR-Swap-Satz 15 Jahre dann aber innerhalb eines Jahres fast kometenhaft von 0,49 Prozent auf 3,14 Prozent. Verantwortlich hierfür waren neben der Pandemie und stockenden Lieferketten geopolitische Veränderung sowie eine rasant steigende Inflationsrate im Euroraum 2022 – von 5,9 Prozent im Februar auf 9,2 Prozent im Dezember 2022. Im Vergleich lagen 2019, 2020 und 2021 deren Jahresdurchschnitte bei moderaten 1,2%, 0,3% und 2,6%. Mitlweweile hat sich der EUR-Swap-Satz 15 Jahre bei rund 2,50 % eingependelt.

Infolgedessen mussten die Notenbanken weltweit ihre Leitzinsen deutlich anheben – im oben genannten Zeitraum stieg der EZB-Leitzins sogar von null Prozent auf deutlich über drei Prozent an. Ein geldpolitisches Risiko mit gewaltigen Folgen für potenzielle Häuslebauer und Kreditnehmer.

Entwicklung von Euribor und Swap-Satz 2020 bis 2022

Die Basis für variable Zinsen in Österreich ist der 3-Monats-Euribor bzw. der 12-Monats-Euribor – je nach Bank und Bausparkasse. Für fixe Zinsen hingegen wird der Swap-Satz als Referenzzinssatz verwendet. Variable Zinssätze sind in den letzten drei Jahren moderat gesunken um anschließend merklich anzusteigen. Auch der 3-Monats-Euribor verteuerte sich 2022 von – 0,57 auf + 2,13 Prozent.

3-Monats-Euribor Swap-Satz 15 Jahre
31.12.2020 – 0,55 Prozent 31.12.2020 – 0,08 Prozent
31.12.2021 – 0,57 Prozent 31.12.2021 + 0,48 Prozent
31.12.2022 + 2,13 Prozent 31.12.2022 + 3,14 Prozent

Fixzins oder variabler Zins: Was ist 2024 in Sachen Baukredit besser?

Seit Mitte 2021 schien das Thema Inflation nicht nur für Konsumenten im Alltag auf, auch Notenbanker wurden alarmiert und letztlich zum Handeln gezwungen: Die expansive Geldpolitik der vergangenen Jahre wurde rasch ad Acta gelegt.

Leitzinserhöhungen der EZB: So stieg die vom Jänner 2021 bis Juni 2023 die Inflationsrate in den USA von 1,4 auf 9,1 Prozent. Auch die Eurozone litt unter einer enorm hohen Inflation, was das Asset-Ankaufprogramm der EZB zum Stillstand brachte und deutliche Leitzinserhöhungen in mehreren Schritten 2022 und 2023 nach sich zog. Mittlerweile liegt der für Österreich wichtige EZB-Leitzins bei stolzen 4,50 Prozent – allerdings könnten 2024 erstmals die Zinsen aller Voraussicht nach sinken.

Geopolitische Krisenszenarien: Geldpolitik hängt aber auch von vielen anderen Faktoren ab: dem aktuellen Kriegsverlauf in der Ukraine, möglichen Versorgungsengpässen bei fossilen Energieträgern in den kommenden Monaten, oder eine zunehmende Lohn-Preis-Spirale infolge steigender Inflation und Zinserhöhungen.

Finanzierungsentscheidung 2024: Allein von solchen Faktoren sollten Sie sich als Kreditnehmer bei Ihrer Entscheidung für die passende Fixzinsbindung aber nicht leiten lassen. Denn unabhängig von zukünftigen Zinsszenarien liegen die Vorteile fixer Zinsen auf der Hand: Durch fixe Sollzinsen können Sie Ihre monatlichen Kreditraten solide kalkulieren, weiters wissen Sie genau, wie hoch Ihr Kreditsaldo nach Ablauf der Fixzinsperiode ist. Das lässt Vorbereitungen zu, indem Sie beispielsweise Vorkehrungen durch Sondertilgungen treffen. Was Sie dabei stets im Blick haben sollten: Bei Krediten mit fixen Zinsen verlangen Banken in der Regel höhere Sollzinsen, außerdem können Sie in der aktuellen Lage weitere Zinsentwicklungen am Markt nur schwer abschätzen.

Fazit Immobilienzinsen: Sicherheit oder Chance – die Entscheidung liegt bei Ihnen

Sicherheit durch Fixzinsen, die kostet oder variable Zinsen, die Chancen auf künftig niedrigere Zinsen bringt – letztendlich müssen Sie sich beim Bau oder Kauf Ihrer Immobilie selbst für eine der beiden Varianten entscheiden. Zugegeben: Das ist im aktuellen Umfeld der Zinsdifferenzen bei Immobilienkrediten nicht immer leicht.

Wer risikofreudig ist und von zumindest einer Zinsanhebungspause bzw. einer längeren Periode niedrigen BIP-Wachstums ausgeht, kann das Risiko variabel verzinster Kredite durchaus eingehen – sofern Reserven in der Haushaltskassa vorhanden sind. Vieles hängt in Sachen Baufinanzierung neben der persönlichen Risikoneigung aber auch von der aktuellen Bonität, den freien Vermögenswerten sowie der Kreditsumme und Kreditlaufzeit ab.

Welches Modell also, das richtige für Sie ist, sollten Sie letztlich zusammen mit einem Finanzierungsexperten erkunden. Natürlich helfen wir Ihnen dabei: Nachdem sie bei unseren Finanzierungsspezialisten von Optifin alle Unterlagen eingereicht haben, sucht er das beste Finanzierungsangebot unter allen Bewerbern für Sie. Erst wenn Sie sich für ein Angebot entschieden haben, kommt ein Geschäft zwischen Ihnen und der Bank zustande.

Video: Variable vs. Fixe Zinsen – das solltest du bei deiner Finanzierung wissen!

Quelle: Steve’s Financial Talk / YouTube

FAQ fixe oder variable Bauzinsen

Was ist besser, fixe oder variable Verzinsung?

Der feste Zinssatz liegt in der Regel etwas höher als der variable Zinssatz. Sollte das allgemeine Zinsniveau fallen und Sie haben zuvor einen variablen Kredit abgeschlossen, zahlen Sie niedrigere Zinsen für Ihre Baufinanzierung, als zu Vertragsbeginn vereinbart. Beim Fixzinskredit hingegen wird der in Ihrem Vertrag festgelegte Zinssatz beibehalten, auch wenn dies zu Ihrem Nachteil ist.

Wie hoch ist der variable Zinssatz in Österreich?

Aktuell liegt der variable Zinssatz für Kredite in Österreich bei rund zwei Prozent, Kredite mit fixen Zinssätzen beginnen hingegen bei rund 3,5 Prozent.

Kann ein Fixzins beim Baukredit steigen?

Ganz einfach gesagt – nein! Bei einem Fixzinskredit wird der Sollzins für einen vereinbarten Zeitraum unveränderlich festgelegt, die Zinsen für Ihren Fixzinskredit bei einer Baufinanzierung können also weder steigen noch sinken.

Wie hoch kann ein variabler Zinssatz steigen?

Bei guter Bonität zahlen Kreditnehmer aktuell knapp einen Prozent Aufschlag auf den Drei-Monats-Euribor und damit mittlerweile rund drei Prozent Zinsen. Experten gehen davon aus, dass die variablen Zinsen bis Mitte 2024 weiter um die vier Prozent verharren werden.

Wie hoch werden die Zinsen in Österreich steigen?

2022 und 2023 erfolgten weitere Leitzinserhöhungen der EZB. Entsprechend stieg der 3-Monats-Euribor von minus 0,57 % Anfang Januar 2022 auf mittlerweile plus 3,50 Prozent im Mittel. Der EZB Leitzins liegt aktuell immer noch bei 4,50 % – Tendenz vorerst offen.

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Baufinanzierung bei steigenden Zinsen – worauf müssen Bauherren achten?

25. August 2024 by Wolfgang Walter

Der Traum vom eigenen Heim ist mittlerweile wieder schwieriger zu realisieren. Nachdem die Baukosten in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, ziehen seit 2023 auch die Bauzinsen an – und verharren auf hohem Niveau. Angehende Bauherren müssen in dieser Situation besonders aufpassen und sehr präzise kalkulieren. Wer seine Hausaufgaben macht, hat dennoch alle Optionen offen, ein Eigenheim zu finanzieren.

Die Auswirkungen steigender Zinsen auf eine Baufinanzierung

Viele Jahre lang waren Verbraucher in Europa niedrige Zinssätze in allen Bereichen gewohnt. Den Weg gibt die Europäische Zentralbank (EZB) vor und diese hatte den Leitzins immer weiter gesenkt. Ab etwa 2014 herrschte eine Nullzinspolitik, die auch dafür sorgte, dass Baufinanzierungen mit sehr niedrigen Zinssätzen verfügbar waren.

2021 endete jedoch diese Zinspolitik. Die EZB hob seitdem mehrfach den Leitzins an. Dies hat auch Auswirkungen auf die Zinsentwicklung in Österreich sowie für Baufinanzierungen. Die Zeiten, in denen es Baufinanzierungen mit Zinssätzen um oder sogar unter zwei Prozent effizient gab, sind somit bis auf absehbare Zeit vorbei.

Aus diesem Grund ist es vor allem wichtig, das richtige Modell der Baufinanzierung zu wählen. Bauherren sind versucht, die laufende Rückzahlung im Zaum zu halten, indem eine längere Laufzeit mit niedrigerer Anfangstilgung gewählt wird. Das geht entgegen der Meinung vieler Experten, die zu Tilgungen zwischen drei und vier Prozent raten.

Auslandskredite aus Deutschland; Für Österreicher inzwischen eine interessante Option

Mit der Verschärfung der Richtlinien für die Kreditvergabe in Österreich sind Auslandskredite besonders bei der Baufinanzierung in den Fokus gerückt. Inzwischen gibt es sehr strenge Vorgaben für die Kreditvergabe in Österreich. So ist bei der Baufinanzierung eine Eigenleistung von mindestens 20 Prozent vorgeschrieben und die Rückzahlung darf maximal 40 Prozent des Einkommens im Haushalt pro Monat verschlingen.

In anderen Ländern sind die Vorgaben deutlich weniger streng. Nicht jeder Bauherr aus Österreich weiß, dass auch ein Kreditgeber aus einem anderen Land für die Finanzierung infrage kommt. Besonders interessant ist hier Deutschland. Zum einen sind die Vorgaben leichter zu erfüllen und zum anderen sprechen noch andere Punkte für Deutschland. So gibt es keine Sprachbarriere bei der Beantragung und die große Auswahl an Banken erhöht die Chance für günstige Konditionen.

Aus diesen Gründen ist es für Österreicher oft sinnvoll, sich bei einem Kreditvergleich auch im europäischen Ausland, vor allem in Deutschland, umzusehen. Für die Beantragung eines Auslandskredits sind Einkommensnachweise sowie meist ein festes Referenzkonto erforderlich. Zudem fordern die Banken mitunter erweiterte Nachweise zur Bonität an, da Prüfungen über die SCHUFA nicht zur Verfügung stehen. Auch muss der Wohnsitz in Österreich nachgewiesen werden. Dementsprechend ist der Prozess eventuell etwas komplexer und langwieriger als bei einem Kredit in Österreich. Die Beantragung ist jedoch heutzutage auch bei einem Auslandskredit bequem online möglich, was ebenfalls für diese Option spricht.

Baufinanzierung bei steigenden Zinsen: Angebote vergleichen und passende Option wählen

Durch das höhere Zinsniveau ist es so wichtig wie schon lange nicht mehr, sich genau mit den Konditionen von Bauspardarlehen auseinanderzusetzen. Auf den ersten Blick scheint der Unterschied zwischen 2,5 und 5,5 Prozent Zinssatz marginal. Wer jedoch genau nachrechnet, erkennt schnell die Auswirkungen.

Für diesen Zweck sind Rechner für den Hauskredit hilfreich. Diese erlauben theoretische Berechnungen mit unterschiedlichen Kreditkonditionen. Bei einer Kreditsumme von 400.000 Euro beispielsweise mit einem Zinssatz von 2,5 Prozent liegt die monatliche Rate bei 20 Jahren Laufzeit bei rund 1.800 Euro. Ist der Immobilienkredit hingegen mit 5,5 Prozent verzinst, liegt die monatliche Rate schon bei 2.800 Euro.

Ein solcher Rechner ist also hilfreich dabei, das eigene Budget für den Hausbau zu kalkulieren. Wer seine Grenze für die monatliche Rückzahlung kennt, kann auf diesem Weg herausfinden, welche Kreditart zu einem passt und die maximalen Kosten für den Hausbau errechnen.

Video: Finanzieren bei steigenden Zinsen – auf die Tilgung kommt es an

Quelle: Bauen und Wohnen / YouTube

Den eigenen Kreditrahmen kalkulieren: So viel darf ein Haus bei steigenden Zinsen kosten

Bei der Planung und der Kalkulation des Eigenheims machen Bauherren oftmals Fehler. Dies ist teilweise verständlich, denn zum einen haben die wenigsten Erfahrungen mit diesen Prozessen und zum anderen handelt es sich um die Verwirklichung eines Lebenstraums. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich Wissen anzueignen und Ratgeber zur Baufinanzierung zu studieren.

Entscheidend ist es, Fehler bei der Baufinanzierung unbedingt zu vermeiden. Einer der größten Fehler ist es, die Kosten zu unterschätzen. Das bezieht sich gar nicht auf die direkten Kosten für den Hausbau, denn diese sind meist recht korrekt kalkuliert. Viel wichtiger sind die laufenden und zusätzlichen Aufwendungen einer Immobilie, die während der Kreditrückzahlung auf die frisch gebackenen Hausbesitzer zukommen.

Da sind zum Beispiel Punkte wie die Versicherung und Grundsteuer. Auch die laufenden Kosten für Heizung, Strom und Nebenkosten können schnell deutlich höher als geplant sein. Dies summiert sich mitunter auf einige hundert Euro pro Monat. Wer bereits bei der Baufinanzierung eng kalkuliert hat und dafür ein größeres Haus gebaut hat, sieht sich schnell in einer Finanzierungsfalle. Aus diesem Grund sollten Bauherren die Grenze für die Tilgung des Immobilienkredits bei 35 Prozent des Nettoeinkommens ziehen. Liegen die monatlichen Raten darüber, ist das Projekt risikoreich und sollte verkleinert werden.

FAQ Baufinanzierung bei steigenden Zinsen

Welche Fragen sollte man bei einer Baufinanzierung stellen?

  • Wie funktioniert Baufinanzierung?
  • Was bringt ein Baufinanzierungsvermittler?
  • Wie bekommt man niedrige Bauzinsen?
  • Was bedeutet Tilgung bei der Finanzierung?
  • Was ist Sondertilgung?
  • Was ist ein Annuitätendarlehen?
  • Wie hoch sind die Nebenkosten bei einer Baufinanzierung?
  • Wie lange dauert eine Immobilienfinanzierung?

Was wird bei einer Baufinanzierung geprüft?

Eine Bonitätsprüfung hat das Ziel, die finanzielle Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit einer Person oder eines Unternehmens zu bewerten. Dabei werden Informationen wie Kreditgeschichte, Einkommen und andere finanzielle Faktoren analysiert.

Auf was achtet die Bank bei Kreditvergabe?

Ihre Einnahmen und Ausgaben müssen Sie in Form von Kontoauszügen oder Gehaltsbescheinigungen angeben. Um Ihre Kreditwürdigkeit fundiert beurteilen zu können, prüft die Bank neben Ihren Einkommensverhältnissen aber auch mögliche anderweitige finanzielle Verpflichtungen und Ihre bisherige Kreditwürdigkeit.

Wie bereite ich mich auf ein Bankgespräch vor?

Zunächst sollten Sie checken, ob alle Unterlagen beisammen sind. Bereiten Sie sich gut vor, um gezielt auf Fragen eingehen zu können und halten Sie die Kommunikation auf Augenhöhe. Machen Sie Pausen und fragen Sie regelmäßig nach, ob Sie sich verständlich ausgedrückt haben. Denken Sie daran: Wer Fragen stellt, führt das Gespräch und verbessert seine Verhandlungsposition.

Wie komme ich aus einer Baufinanzierung raus?

Eine Baufinanzierung können Sie immer nach Ablauf von zehn Jahren (ab Vollauszahlung) oder zum Ablauf der Zinsbindung ohne Kosten kündigen. Darüber hinaus muss die Bank einer vorzeitigen Kündigung nur bei berechtigtem Interesse zustimmen. Wichtig: Eine Vorfälligkeitsentschädigung darf das Kreditinstitut dennoch verlangen.

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Baufinanzierung in Österreich für deutsche Staatsbürger

25. Juli 2024 by Wolfgang Walter

Wie finanziert man als Deutscher eine Immobilie in Österreich?

So mancher Grenzgänger und Urlauber aus Deutschland überlegt sich in Österreich mit eigenem Grundstück, Haus oder Wohnung sesshaft zu werden. Doch schnell mal eine Immobilie im rot-weiß-roten Nachbarland kaufen – so einfach ist das nicht. Hier erfahren Sie, wie Sie diesen Wunsch in die Tat umsetzen und welche Wege in Österreich zu einer Baufinanzierung führen.

Baufinanzierung oder Ratenkredit vergleichen

Inhaltsverzeichnis

Ausländer-Grundverkehrsbehörde
Probleme mit Banken
Welche Banken finanzieren?
Welche Kosten fallen an?
Vergleich & Beratung
Wohnbauförderung
Fazit, Video & häufige Fragen

Hintergrundwissen zum Thema Baufinanzierung für deutsche Staatsbürger

Im Gegensatz zu Schweizer Staatsbürgern genießen Deutsche beim Immobilienkauf in Österreich alle Rechte von EU-Bürgern. Theoretisch können sie im ganzen Land Immobilien erwerben und müssen hierzu lediglich einige wenige Auflagen erfüllen. Ein entscheidendes Kriterium für den Erwerb einer Immobilie in Österreich ist deren Nutzung.

Plant ein deutscher Käufer, seinen ständigen Aufenthaltsort nach Österreich zu verlegen und damit auch Steuerinländer zu werden, bestehen keinerlei Hinderungsgründe, dass Bau oder Kauf einer Immobilie genehmigt werden. Es genügt, die entsprechende Bestätigung beim Grundbuchamt einzureichen – der Eigentumsübertrag erfolgt fließend.

Anders sieht es aus, wenn die Immobilie als Freizeitwohnsitz dient, der Erwerber also auch künftig ein Steuerausländer bleibt. Damit der Eintrag im Grundbuch erfolgen kann, muss eine Genehmigung für die Nutzung als Zweitwohnsitz vorliegen. Diese und den Freizeitwohnsitzbescheid muss der Käufer beim Grundbuchamt einreichen.

Tipp: Unabhängig davon, wie Sie Ihre Immobilie später nutzen werden, sollten Sie sich als Erwerber um den Freizeitwohnsitzbescheid kümmern. Damit sind Sie grundsätzlich auf der sicheren Seite. Wird die Immobilie ohne Genehmigung als Zweitwohnsitz genutzt, droht die Zwangsversteigerung!

Immobilie in Österreich erwerben: Der erste Weg führt zur Ausländer-Grundverkehrsbehörde

Für EU-Bürger, die weder ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben noch in Österreich ihrer hauptberuflichen Tätigkeit nachgehen, gilt: Bevor man als Ausländer ein Objekt in Österreich sein Eigen nennen darf, steht der Gang zur sogenannten Ausländer-Grundverkehrsbehörde an. Diese Behörde stellt die Erwerbsgenehmigung zum Kauf eines spezifischen Objekts in Österreich aus.

Dazu benötigt die Behörde folgende Unterlagen:

  • Antrag auf Genehmigung (Formular)
  • Vertragsentwurf
  • Erklärung der Nutzung der Liegenschaft
  • Lageplan der Liegenschaft
  • Grundbuchauszug
  • Reisepass
  • Weitere Dokumente bei juristischen Personen und Vereine (help.gv.at)

Die gesetzliche Basis bildet das sogenannte Grundverkehrsgesetz. Als Landesrecht liegt es in Österreich in neun unterschiedlichen Fassungen vor und gilt immer nur in dem Bundesland, für welches es verfasst worden ist. Hier ist eine Auflistung aller neun Grundverkehrsgesetze der Bundesländer in Österreich abrufbar.

Die jeweilige Grundverkehrsbehörde, bei der der Antrag auf Erwerbsgenehmigung gestellt wird, findet man entweder am Amt der zuständigen Landesregierung oder in der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde.

Immobilie als Deutscher in Österreich finanzieren: Banken haben so ihre Probleme

Viele deutsche Staatsbürger möchten Immobilien in Österreich finanzieren. Dabei stellt sich zunächst die Frage: Baufinanzierung in Österreich abwickeln? Oder lieber zu einem Kreditgeber in Deutschland gehen? Denn beides ist theoretisch möglich, allerdings stößt man schnell auf Probleme: Deutsche Banken können sich nicht im österreichischen Grundbuch eintragen. Österreichische Banken wiederum können das Einkommen im Ausland nur sehr schwer pfänden und als Sicherheit werten. Wie gehen also die jeweiligen Banken in Deutschland und Österreich vor?

Welche deutsche Bank finanziert Immobilien in Österreich?

Da Österreich EU-Mitglied und direktes Nachbarland ist, sind Finanzierungsanfragen bei jeder deutschen Hausbank möglich. Der Grundbuchprozess ist nahezu identisch zu dem in Deutschland und die Bank benötigt keine beglaubigten Übersetzungen. Stimmen Bonität und Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent, sollte nichts gegen eine Finanzierung sprechen. Dennoch gibt es einen Haken, der trotz guter Bonität, die Finanzierung in Deutschland oft unmöglich macht.

Deutsche Banken können sich nicht im österreichischen Grundbuch eintragen lassen, für sie entfällt also die obligatorische grundbücherliche Besicherung. Daher verlangen sie bei einer Auslandsfinanzierung nicht nur das zu erwerbende Objekt als Sicherheit für den Kredit. Als potenzieller Erwerber müssen Sie üblicherweise noch eine in Deutschland vorhandene Immobilie als zusätzliche Sicherheit stellen. Diese muss entsprechend einen Beleihungsrahmen aufweisen, der eine zusätzliche Grundschuld für die Auslandsfinanzierung ermöglicht.

Wer bereits in Deutschland eine nahezu schuldenfreie Immobilie besitzt, wird für sein Traumhaus in Österreich den Aufwand vermutlich in Kauf nehmen. Wer in Deutschland hingegen nur zur Miete wohnt, dürfte mit einer Finanzierung in Österreich durch eine deutsche Bank arge Probleme bekommen.

So gesehen ist die Finanzierung einer Immobilie in Österreich über eine Bank in Deutschland generell nur die zweitbeste Lösung. Zumal viele Kreditinstitute in Österreich spezielle Finanzierungen für ausländischer Staatsbürger parat haben.

Tipp: Um eine österreichische Immobilie über eine Bank aus Deutschland zu finanzieren, müssen genügend beleihbare Ersatzsicherheiten vorhanden sein. Mit einer auslaufenden Lebensversicherung, einem gefüllten Aktiendepot oder einer abbezahlten Immobilie als Sicherheit haben Sie bei nahezu allen Banken bessere Finanzierungs-Chancen.

Welche österreichische Bank finanziert Immobilien für Deutsche in Österreich?

Die hohe Nachfrage nach Immobilien in Österreich durch Deutsche und die restriktive Haltung der Banken im Nachbarland führte dazu, dass sich Kreditinstitute in Österreich längst auf diese Zielgruppe spezialisiert haben. Dabei unterscheidet sich der Finanzierungsprozess kaum.

Einige wenige Unterschiede zu Deutschland gibt es allerdings:

Begrifflichkeit: Der Überbegriff Immobilienfinanzierung wird je nach Finanzierungsart im Detail anders bezeichnet:

  • Hypothekenkredit: wenn die Finanzierung durch eine Bank erfolgt.
  • Hypothekendarlehen: wenn die Finanzierung durch eine Bausparkasse erfolgt.
  • Baufinanzierung: wenn es um einen Neubau geht.
  • Hausfinanzierung oder Wohnfinanzierung: wenn eine Bestandsimmobilie finanziert wird.

Eigenkapital und Bonität: Stärker noch als deutsche Kreditinstitute favorisieren österreichische Banken die Eigenkapitalformel 20 Prozent des Kaufpreises zuzüglich Erwerbsnebenkosten. Im Idealfall liegen die Eigenmittel somit um die 30 Prozent – das erleichtert die Finanzierung.

Zinssätze: Anders als in Deutschland spielen variable Zinsen in Österreich eine größere Rolle. Häufig kombinieren Kreditnehmer Darlehen mit festem und variablem Zinssatz. Eine ebenfalls geläufige Finanzierungsvariante sind Cap-Darlehen: Hier wird gegen eine geringe Cap-Prämie eine Obergrenze für variable Bauzinsen vereinbart. Richtwert für den variablen Zins ist in der Regel der EURIBOR.

Abgesehen von Eigenkapital, Bonität und Zins bestehen die üblichen Voraussetzungen für die Kreditvergabe an deutsche Käufer:

  • Letzte drei Gehaltsabrechnungen oder Jahresgehaltsnachweis
  • Nachweis zu bestehenden Eigenmitteln
  • Unterlagen zur Immobilie: Exposé, Pläne, Kaufvertragsentwurf
  • Finanzierungssumme samt Kostenaufstellung und Finanzierungsplan
  • Detaillierte Haushaltsrechnung
  • Lichtbildausweis und Schufa-Selbstauskunft

Tipp: Mit dem Vorhandensein benannter Sicherheiten erreicht Sie auch in Österreich eine bessere Bonität. Deutsche favorisieren vielfach bekannte Institute aus ihrem Heimatland. Beispielsweise die Allianz-Versicherung, die attraktive Baufinanzierungen für Liegenschaften in Österreich anbietet. Weiters die ING, die als ING Austria Kunden aus Deutschland spezielle Baufinanzierungen für den Standort Österreich offeriert.

Immobilie in Österreich kaufen: Mit welchen Kosten müssen Erwerber rechnen?

Die gute Nachricht vorweg: Für deutsche Käufer einer Immobilie in Österreich liegen die Erwerbsnebenkosten rund 30 Prozent unter denen in Deutschland. Im Einzelnen setzen sie sich zusammen aus:

Maklercourtage

Die Maklerprovision beträgt zwischen drei und vier Prozent des Kaufpreises und wird, wie auch in Deutschland üblich, zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt. Hinzu kommt eine Umsatzsteuer von 20 Prozent. Die österreichische Immobilienmaklerverordnung gibt hier klare Grenzen vor.

  • Kaufpreis bis 36.336,42: drei Prozent
  • Kaufpreis von 36.336,43 bis 48.448,57: 1453,46 Euro netto
  • Kaufpreis ab 48.448,58 Euro: vier Prozent

Notargebühren und Grundbucheintrag
Hiesige Notare oder Rechtsanwälte kalkulieren zwischen zwei bis fünf Prozent des Kaufpreises für ihre Dienstleistungen ein. Der Grundbucheintrag allein kann mit rund 1,1 Prozent des Kaufpreises kalkuliert werden. Mittlerweile wird das Standardgrundbuch als digitales Grundbuch geführt.

Grunderwerbsteuer

Für die Grunderwerbsteuer werden in Österreich 3,5 Prozent der Bemessungsgrundlage fällig. Bei nahen Angehörigen beträgt die Grunderwerbsteuer lediglich zwei Prozent. Eine Erbschafts- oder Schenkungsteuer gibt es in Österreich nicht.

Tipp: Für Ihre Immobilienfinanzierung in Österreich sollten Sie insgesamt mit einer Nebenkostenbelastung um die zehn Prozent des Kaufpreises rechnen.

Baufinanzierung als Deutscher in Österreich – auch hier zählen Vergleich und Beratung

Wer in Deutschland eine Baufinanzierung sucht, wird heute kaum noch zu seiner Hausbank gehen und ohne Prüfung deren Angebot annehmen. Gleiches gilt in Österreich – die erstbeste Offerte ist längst nicht das Beste. Haben Sie also Interesse an einer Baufinanzierung in Österreich, kommen Sie an einem Kreditvergleich nicht vorbei.

Online-Vergleichsportale: Vergleichsportale für Baufinanzierungen bieten Ihnen als Kreditnehmer die notwendige Transparenz. Digitale Vergleichs- und Beratungsprozesse sind in Salzburg, Kärnten oder der Steiermark ebenso die Regel wie in Bayern oder Berlin. Da es für Ausländer oft recht mühsam ist, geeignete Banken und Bausparkassen in Österreich selbstständig zu erkunden, sollten Sie den Vergleich Ihrer Baufinanzierung einem unabhängigen Profi überlassen, der alle Eigenheiten bei österreichischen Finanzierungen kennt. Deren Dienste sind vielfach kostenlos.

Professionelle Finanzberatung nutzen: Gute Angebote, die auch tatsächlich in Ihrem Sinne als Kunde sind, liefern unabhängige Finanzierungsberater. Diese Unternehmen bieten, analog den Plattformen in Deutschland, Zugriff auf eine große Anzahl von Banken und Finanzinstituten. Sie wissen bei Anfragen meist direkt, welches Institut für die Finanzierung infrage kommt und treffen eine erste Vorauswahl. Weiters stehen Sie bei ungeliebten Detailarbeiten wie Kaufabwicklung oder das Einreichen von Fördergeldern helfend zur Seite.

Das alles spart Ihnen als Kunde Zeit und Geld. Sie sind von der ersten Anfrage bis zur Auszahlung des Immobiliendarlehens nicht auf sich allein gestellt und der daraus resultierende Zeitvorteil liegt überdies klar auf der Hand.

Immobilienerwerb für Deutsche: Die Wohnbauförderung in Österreich

Nicht nur Inländer können sich beim Kauf, Bau oder Sanierung von Haus und Wohnung fördern lassen. Alle EU-Bürger, die ein Objekt in Österreich erwerben, sind förderungsberechtigt und können in den Genuss von billigen Darlehen sowie Zuschüssen kommen.

Die Wohnbauförderung ist, wie auch bei unseren Nachbarn in Deutschland, Ländersache. Worauf sie ihren Fokus in Sachen Förderung richten, und welche Immobilieneigner berechtigt sind, entscheiden die neun Bundesländer Österreichs selbst. Mehr Informationen zum Thema Wohnbauförderung im jeweiligen Bundesland finden Sie auf der Website help.gv.at.

Tipp: Nur Liegenschaften als Hauptwohnsitz werden in Österreich gefördert. Ferienimmobilien oder Zweitwohnsitze sind aus den Förderungen ausgeschlossen. Um zu den berechtigten Förderwerbern zu gehören, dürfen weiters gewisse Einkommensgrenzen nicht überschritten werden.

Fazit zur Immobilienfinanzierung in Österreich

Wer sich als Deutscher in Österreich für eine Immobilie interessiert, muss nicht groß umdenken. Vieles in Sachen Erwerb und Finanzierung von Haus oder Wohnung ist identisch, einige Formulierungen und Prozesse weichen allerdings ab. Die Bescheinigung für den „Freizeitwohnsitz“ ist kein Hexenwerk, sondern je nach Bundesland sogar sehr einfach erhältlich – gleiches gilt für die Wohnbauförderung bei Hauptwohnsitzen.

Wo man letztendlich seine Liegenschaft finanziert – in Deutschland oder Österreich – müssen Interessenten selbst entscheiden. Größtes Hindernis bei Immobilienfinanzierung in Österreich über eine deutsche Bank sind hohe Sicherheitshürden. Eine grundbücherliche Besicherung ist für deutsche Kreditinstitute hierzulande nicht möglich, das erschwert insbesondere potenziellen Käufern ohne Immobilie und zusätzliche Sicherheiten in Deutschland den Traum vom Eigenheim bei uns.

Unabhängig davon: Als Ausländer sollte man beim Erwerb einer Immobilie immer einen Finanzierungsprofi vor Ort hinzuziehen – das spart nicht nur Nerven und Zeit, es führt letztlich zum passenden Objekt mit optimaler Finanzierung.

Video: Immobilie kaufen in Österreich – so ist der Ablauf

Quelle: ImmoAnwalt / YouTube

FAQ Baufinanzierung in Österreich für Deutsche

Wie kann ich eine Immobilie in Österreich finanzieren?

Es gibt eigens auf Finanzierungen für Deutsche spezialisierte Berater, die Sie bei der Kommunikation mit der Bank in Österreich unterstützen. Alternativ können Sie eine Immobilie auch bei einer Bank in Deutschland finanzieren.

Brauche ich einen Wohnsitz in Österreich, um dort ein Haus zu kaufen?

Nein, Sie brauchen aber eine Zweitwohnsitz-Bescheinigung, falls Sie den Hauptwohnsitz nicht nach Österreich verlegen wollen. In Sachen Wohnbauförderung ist ein Hauptwohnsitz in Österreich aber zwingend notwendig.

Welche Bank finanziert Immobilien in Österreich?

Einige österreichische Banken haben besondere Angebote für Deutsche, um diese finden und vergleichen zu können empfehlen wir einen Finanzierungsberater. Alternativ sind Finanzierungen auch direkt über einen Online-Vergleich möglich.

Wie finde ich eine Bank, die Immobilien in Österreich für Deutsche finanziert?

Der sicherste und einfachste Weg ist zweifelsfrei der Kontakt zu einem Finanzierungsberater. Dieser kennt den Markt in Österreich und weiß, wer als Ansprechpartner infrage kommt.

Wie erfolgt eine Baufinanzierung in Österreich?

Die Finanzierungsvarianten sind mit denen in Deutschland weitgehend identisch. Immobilienkredite mit variablen Zinsen spielen in Österreich allerdings eine deutlich größere Rolle. Bausparen, Forward-Darlehen und Cap-Darlehen sind ebenfalls weit verbreitet. Die Bauzinsen in Österreich bewegen sich in etwa auf dem Niveau in Deutschland.

 

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Steigende Kreditkosten – Inflation zerstört den Traum vom Eigenheim

8. August 2023 by Wolfgang Walter

Was hat sich in Sachen Immobilienkredit geändert?

Die Anforderungen an Immobilieninteressenten sind deutlich größer geworden. Die Zinsen für Baufinanzierungen steigen, Lohn- und Materialkosten schnellen durch die Decke, die Haushaltsbudgets werden immer schmäler. Grund dafür ist die enorm hohe Inflation in Österreich und ganz Europa. Zudem schauen Banken bei Immobilienfinanzierungen mittlerweile genauer hin – bevor sie das begehrte Darlehen gewähren.

Baufinanzierung vergleichen

Inhaltsverzeichnis

Viele Kreditanfragen nicht mehr bewilligt
Baukosten und Eigenkapital
Kreditkosten
Forward-Darlehen
Fazit & Video
Häufige Fragen

Hintergrundwissen zum Thema steigende Kreditkosten

Günstige Kreditzinsen, schnelle Finanzierungen, Haus und Wohnung zum kleinen Budget – das war einmal. Der Traum vom Eigenheim rückt für viele Konsumenten in Österreich in immer weitere Ferne. Dies liegt nicht nur an den immens gestiegenen Bauzinsen, oder an den zunehmend hohen Baukosten. Auch die hohe Inflation von rund zehn Prozent bringt Privathaushalte in finanzielle Bedrängnis und die Vergabe von Immobilienkrediten gerät zunehmend ins Stocken.

Hohe Inflation – viele Kreditanfragen können nicht mehr bewilligt werden

Banken und Kreditvermittler in Österreich schauen inzwischen genauer hin, wer einen Immobilienkredit beantragt und was er dafür mitbringt. Durch die hohe Inflationsrate, getrieben insbesondere von hohen Energiepreisen, mussten die Geldhäuser ihre Mindestanforderungen an Lebensunterhaltungs- und Bewirtschaftungskosten im Rahmen der Bonitätsbetrachtung deutlich nach oben korrigieren. Neben den gestiegenen Zinsen spielen die Kosten eine immer wichtigere Rolle. Bei der Frage, wie viel freies Einkommen potenzielle Käufer haben und wie kreditwürdig sie sind, fallen immer mehr Interessenten durch das Raster. Die Folge: Längst nicht jeder Finanzierungswunsch kann erfüllt werden – und für immer mehr Häuslebauer bleiben die eigenen vier Wände ein Wunschtraum.

Hohe Baukosten – Käufer bringen mehr Eigenkapital mit

Potenzielle Käufer steuern auch wegen des Zinsanstiegs immer mehr Eigenkapital zu Finanzierung bei und entscheiden sich für eine längere Zinsbindung. So brachten laut Kreditvermittler Interhyp Immobilieninteressenten in den ersten sechs Monaten 2022 durchschnittlich rund 160.000 Euro an Eigenkapital mit. Zudem wählten Kunden angesichts des raueren Marktumfelds im Schnitt mit 14 Jahren deutlich längere Kreditlaufzeiten als früher. Die immens gestiegenen Grundstücks- und Baukosten machen diesen Vorteil aber in vielen Fällen wieder zunichte. Die Folge: Finanzierungslücken wachsen, das Monatsbudget reicht trotz vielfältiger Anstrengungen nicht immer für einen seriösen Baukredit.

Steigende Kreditkosten – Bauzinsen ziehen weiter an

Seit Mitte 2022 steigen die Zinsen für zehnjährige Baufinanzierungen wieder an. Im Jahresverlauf 2022 haben sich diese sogar verdreifacht und markieren aktuell neue Höchststände von drei Prozent und mehr. Dass die Banken hier zuletzt restriktiver bei der Kreditvergabe agierten, in kein Wunder. Immer weniger Konsumenten können es sich leisten, sehr hohe Finanzierungssummen aufzunehmen. Experten zufolge wird sich der Kundenkreis bei Baufinanzierung – zumindest mittelfristig – weiter verringern. Nur ein gezielter Zinsvergleich kann hier eine Entlastung um das ein oder andere Zehntel Prozent im Haushaltsbudget schaffen.

Forward-Darlehen – Zinsrisiko bei laufenden Finanzierungen vermeiden

Steigende Kreditkosten und hohe Inflation sind nicht nur Immobilieninteressenten ein heißes Thema. Auch wer aktuell eine Immobilie abbezahlt, sollte gewappnet sein. Allen Prognosen nach werden 2023 die Kreditzinsen für Immobilien weiter steigen. Um zukünftige Zinsrisiken – zumindest weitgehend – einzudämmen, sollten Häuslebauer bereits jetzt ihre Zinsen für die Zukunft absichern – per Forward-Darlehen.

Hiermit lassen sich die aktuellen Zinsen – je nach Bank für 12 Monate oder länger – bereits jetzt für die weitere Anschlussfinanzierung sicherstellen. Dies zu einem moderaten Preisaufschlag, der je nach Anbieter bei 0,1 bis 0,3 Prozentpunkte liegt. Auch hier lohnt sich ein genauer Vergleich über unsere Experten.

Fazit – der Traum vom Eigenheim ist schwieriger geworden

Die Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie die Energiekrise setzen Konsumentinnen und Konsumenten in Österreich zunehmend unter finanziellen Druck. Die historisch hohe Inflationsrate belastet die Haushaltsbudgets der Menschen. Viele können nur begrenzt Geld zur Baufinanzierung zurücklegen, so manche können bereits jetzt ihre bereits abgeschlossenen Immobilienkredite nicht mehr bedienen.

In beiden Fällen ist der Traum vom Eigenheim rasch ausgeträumt – wenn die Bank das nötige Baudarlehen nicht gewährt oder die finanzierte Immobilie im schlimmsten Fall versteigert werden muss.

Für Immobilienexperten deutet sich schon jetzt eine Trendwende an. Lieber einen Baukredit abbezahlen, anstatt hohe Mietkosten zu stemmen – diese Rechnung geht für immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten in Österreich auf. Gerade dann, wenn Kredite- und Nebenkosten genauso hoch oder höher ausfallen als monatliche Miete oder jährlicher Abschlag. Steigende Kreditkosten und hohe Inflation zerstört für viele Österreicherinnen und Österreicher den Traum vom Eigenheim.

Video: Steigende Zinsen – platzt der Traum vom Eigenheim?

https://youtube.com/watch?v=zDNDqaun8BU

Quelle: BR24 / YouTube

FAQ Steigende Kreditkosten

Wieso steigen Immobilienkredite?

Nicht nur Energie, Konsumentengüter und Co.  werden derzeit teurer, auch Immobilienkredite. Das liegt unter anderem an der veränderten Nachfrage am Geldmarkt. Ein Rekord jagt den nächsten – und zwar nicht im positiven Sinne: Die Bauzinsen steigen, mittlerweile liegen sie im Schnitt bei rund vier Prozent.

Was passiert mit meinem Hauskredit bei einer Inflation?

Käufer, die einen Immobilienkredit aufgenommen haben, profitieren von den Inflationseffekten, da der reale Wert der Schulden sinkt. Wie hoch diese positiven Auswirkungen sind, hängt von mehreren Einflussgrößen ab. Ein wesentlicher Faktor für den Zusammenhang zwischen Inflation und Immobilienkrediten sind die Zinsen.

Werden die Bauzinsen 2024 weiter steigen?

Die Zinsen für Baufinanzierungen sind im Jahr 2022 sehr rasch gestiegen: Mit einem Plus von rund 2,5 bis 3,0 Prozentpunkten kosten Darlehen aktuell ungefähr mehr als viermal so viel als zu Beginn des Jahres. Zuletzt haben sich Immobilienkredite um rund 0,5 Prozentpunkte verteuert.

Wann gehen die Preise für Immobilienpreise wieder runter?

Führende Banken in Österreich und Deutschland gehen davon aus, dass 2024 die Preise für Immobilien mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken werden. Diese Phase soll für rund drei Jahre anhalten. Man erwartet hier einen Rückgang der Immobilienkaufpreise um durchschnittlich fünf Prozent.

Wie kann ich mir jetzt noch niedrige Bauzinsen sichern?

Niedrige Bauzinsen lassen sich unter anderem mit folgenden drei Möglichkeiten sichern:

  1. Annuitätendarlehen mit langer Laufzeit.
  2. Kombi-Kredite der Bausparkassen.
  3. Flexibler Bausparvertrag mit Fix-Zins.

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Unsere Empfehlung zur Baufinanzierung

Unser Partner Optifin ist unsere Empfehlung zum Vergleich der Baufinanzierungsanbieter. Mit 40 Standorten in Österreich und 80 Banken und Kreditinstituten im Portfolio kann Optifin in fast allen Fällen das günstigste Angebot bieten. Durch Kundennähe und günstige Angebote werden zudem herausragende Bewertungen erreicht.

Erfahrungen & Bewertungen zu OPTIFIN

Tipps für Kunden

Einen günstigen Ratenkredit erhalten Sie derzeit bei der Santander. Auf ergänzende Versicherungen sollten Sie aus Kostengründen jedoch in der Regel verzichten. Eine separate Versicherung lohnt sich hier eher.

Baufinanzierung: Über unseren Partner Optifin können Sie gleichzeitig mehrere Banken parallel um Angebote bitten. Das erspart Ihnen Zeit und Mühe.

Achten Sie bei Kreditkarten auf die Kosten und lassen Sie sich nicht von eventuellen Zusatzleistungen blenden.

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