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Heizungserneuerung – Kosten, Förderung & Finanzierung

11. Mai 2024 by Wolfgang Walter

Welche Heizung wird seit 2021 in Österreich gefördert?

Mit dem „raus aus dem Öl“-Bonus wird der Ersatz fossiler Heizsysteme mit Öl, Gas, Kohle, Strom und Allesbrenner durch klimafreundliche Technologien wie Holzheizung, Wärmepumpe und hocheffiziente Nah- oder Fernwärme gefördert. Für Private ab dem 1. Jänner 2024 mit bis zu 75 Prozent der förderungsfähigen Kosten. Gut so, denn eine neue Heizung kann teuer werden.

Inhaltsverzeichnis

Förderungsaktion um 650 Millionen Euro
Förderaktion „raus aus Öl und Gas“ für Private
Förderaktion für Betriebe & Vereine
Förderungen in den Bundesländern
Kosten und Finanzierung
Fazit, Video & FAQ

Wenn Sie Strom- & Gaspreise vergleichen wollen, besuchen Sie gerne die Seite von durchblicker.at

Hintergrundwissen zum Thema Heizungserneuerung

Um die Klimaziele für 2040 zu erreichen, sollen österreichweit in den kommenden Jahren fossile Heizsysteme mit Öl, Gas, Kohle, Strom und Allesbrenner durch klimafreundliche Technologien ersetzt werden. Im Fokus stehen dabei Holzheizungen, Wärmepumpen sowie die hocheffiziente Nah- und Fernwärme.

Das Ganze ist nicht billig. Finanzielle Unterstützung bietet eine bundesweite Sanierungsoffensive durch Österreichs digitales Amt (oesterreich.gv.at), welche für die Jahre 2021 und 2022 neu gestartet ist.

Heizungserneuerung: Förderungsaktion um 650 Millionen Euro

Die in den Vorjahren stark nachgefragte Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ wird auch 2021 und 2022 fortgesetzt und im Rahmen der bundesweiten Sanierungsoffensive neu aufgelegt. Die Förderungsaktion soll Privaten und Betrieben den Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungssystem erleichtern. Bis zu 7.500 Euro an Bundesförderung sind pro Antrag möglich.

Ziel Klimaneutralität 2040: Mit dem Fonds setzt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen weiteren konsequenten Schritt zur geplanten Klimaneutralität Österreichs im Jahr 2040.

Budget von 650 Millionen: Für die Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ und die Sanierungsoffensive 2023/2024 stehen Privaten und Betrieben insgesamt 650 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind allein 400 Millionen Euro für den Kesseltausch und die Förderungsaktion „raus aus Öl“ vorgesehen.

Sanierungsoffensive 2021/2022: Im Rahmen der Sanierungsoffensive 2021/2022 werden weiters thermische Gebäudesanierungen für Privatpersonen per Sanierungsscheck unterstützt. Auch für Betriebe, Vereine und konfessionelle Einrichtungen sowie für Gemeinden steht die thermische Gebäudesanierung zur Verfügung.

Heizungserneuerung: Förderaktion „raus aus Öl und Gas“ für Private

Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser: Die Förderungsaktion für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser richtet sich an Eigentümer, Bauberechtigte und Mieter solcher Immobilien. Die Einreichung erfolgt in zwei Schritten mit Registrierung und anschließender Antragstellung. Registrierungen können bei ausreichenden Budgetmittel bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) bis längstens 31. Dezember 2024 online durchgeführt werden. Nach erfolgreicher Registrierung muss der Antrag innerhalb von sechs Monaten online gestellt werden.

Mehrgeschossiger Wohnbau: Die Förderungsaktion für den mehrgeschossigen Wohnbau richtet sich an Gebäudeeigentümer bzw. bevollmächtigte Vertreter wie beispielsweise Hausverwaltungen eines Immobilienkomplexes mit mindestens drei Wohneinheiten. Anträge können hier ebenfalls so lange gestellt werden, wie Budgetmittel vorhanden sind, längstens 31. Dezember 2024. Die Antragstellung erfolgt ausschließlich online direkt bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC).

Tipp: Eine Förderung ist nur für Gebäude im Inland möglich. Es können nur Leistungen gefördert werden, die ab 1. Jänner 2023 erbracht wurden. Informationen zu Registrierung, Antragstellung, Förderungsdetails und Formularen finden Sie auf den Seiten der KPC.

Heizungserneuerung: Förderaktion „raus aus Öl“ für Betriebe, Vereine und konfessionelle Einrichtungen

„Raus aus dem Öl“-Bonus zur betrieblichen Nutzung: Mit der Förderaktion „raus aus Öl“ wird der Umstieg fossiler Heizsysteme auf klimafreundliche Technologien überwiegend betrieblicher Nutzung gefördert. Somit können Gesuche für Förderungsmittel mit Maßnahmen zum umwelt- und klimafreundlichen Heizen von Unternehmen und unternehmerisch tätige Organisationen, aber auch von Vereinen und konfessionellen Einrichtungen eingereicht werden.

Die Antragstellung muss nach der Umsetzung des Projekts zum umweltfreundlichen Heizen online bei der Kommunalkredit Public Consulting GmbH (KPC) erfolgen. Sie ist allerdings nur bis sechs Monate nach Rechnungslegung möglich – beginnend mit dem Datum der Schlussrechnung der Hauptanlagenteile bzw. -komponenten.

Tipp: Ausführliche Informationen zu Antragstellung, Förderungsdetails und nötigen Formularen finden Interessenten auf den Seiten der KPC.

Heizungserneuerung: Förderungen für Heizungen in den Bundesländern

Investitionen in nachhaltige Heizungssysteme wird weiters je nach Bundesland mit unterschiedlichen Landesförderungen unterstützt. In den meisten Bundesländern gibt es diese Landesförderung zusätzlich zur Bundesförderung. Somit lassen sich die Förderungsmöglichkeiten kombiniert, was eine zusätzliche Ersparnis in Sachen Heizungserneuerung bedeutet. Folgende Fördersätze gelten in den einzelnen Ländern:

Förderung Burgenland: bis zu 10.600 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 3.100 € Landesförderung

Förderung Kärnten: bis zu 13.500 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 6.000 € Landesförderung

Förderung Niederösterreich: bis zu 10.500 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 3.000 € Landesförderung

Förderung Oberösterreich: bis zu 11.400 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 3.900 € (Landesförderung für den Kessel, Öltankentsorgung)

Förderung Salzburg: bis zu 12.000 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 4.500 € Landesförderung

Förderung Tirol: bis zu 15.500 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 8.000 € Zusatz- & Landesförderung (bei 25 % Einmal-Zuschuss)

Förderung Steiermark: bis zu 11.200 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 3.700 € Landesförderung

Förderung Vorarlberg: bis zu 11.500 Euro

  • bis zu 7.500 € Bundesförderung
  • bis zu 4.000 € Landesförderung

Heizungserneuerung: Kosten und Finanzierung

Ob Neubau, Umrüstung auf einen anderen Brennstoff, Installation effizienterer Wärmeabgabesysteme, Sanierung des kompletten Heizsystems eines Gebäudes oder die Kombination mehrerer Heizungen: Möglichkeiten gibt es zahlreich.

Kosten unterschiedlicher Heizungsanlagen: Die vielfältigen Fördermöglichkeiten von Bund und Land sind das eine. Die Frage nach den tatsächlichen Kosten einer neuen Heizungsanlage für Konsumenten aber entscheidend. Die ersten Kosten, die beim Austausch einer Heizungsanlage auf Sie zukommen, sind die Anschaffungskosten sowie die Einbaukosten der Heizung. Hier gilt:

  • Stellen Sie unbedingt einen Vergleich der einzelnen Heizungssysteme auf.
  • Informieren Sie sich über variable Heizungsanlagen, die Sie mit verschiedenen Energiespendern speisen können.
  • Schließlich sind auch kombinierte Heizungssysteme mit mehr als einem Wärmeerzeuger eine interessante Option – beispielsweise moderne Hybrid-Wärmepumpen oder ein Holzkessel mit Pellet-Funktion.

In der folgenden Tabelle haben wir die durchschnittlichen Investitionskosten verschiedener Heizungssysteme zusammengestellt (Haus mit 130 bis 150 Quadratmeter und durchschnittlicher Dämmung)

Anschaffungskosten der gängigsten Heizsysteme im Vergleich

Energieträger & Heizsystem 

Anschaffungskosten 

Weitere Infos

Ölheizung 

15.000 bis 25.000 Euro 

Alte Ölheizungen sind ökologisch bedenklich und verbrauchen sehr viel Energie. Unbedingt auf moderne Brennwerttechnik setzen!

Gasheizung 

15.000 bis 25.000 Euro 

Gasheizungen können als Zentral- oder Etagenheizung installiert werden. Auch hier gilt: energetisch veraltet!

Pelletheizung 

15.000 bis 25.000 Euro 

Pelletheizungen hingegen werden gefördert. Besonders interessant: Die Kombination von Pelletheizung und Solarthermie!

Hackschnitzel – Heizung 

25.000 bis 40.000 Euro 

Hackschnitzelheizungen sind leider sehr teuer. Sie amortisieren sich aber rasch durch sehr niedrige Heizkosten!

Wärmepumpe (Sole-Tiefensonde oder Flächenkollektoren) 

12.000 bis 19.000 Euro 

In Sachen Wärmepumpe ist zu bedenken, dass Tiefenbohrungen sehr teuer und nicht überall möglich bzw. erlaubt sind. Für die Variante mit Flächenkollektoren brauchen Sie den entsprechenden Platz!

Wärmepumpe (Luft) 

10.000 bis 15.000 Euro 

Die Luft – Wärmepumpe ist die kostengünstigste Variante unter den Wärmepumpen. Sie benötigt weiters am wenigsten Platz!

Heizen mit Strom 

500 bis 5.000 Euro 

Elektroheizungen sind günstig in der Anschaffung, der Betrieb von Nachtspeicheröfen aber sehr teuer und ineffizient. Setzen Sie beim Heizen mit Strom lieber auf moderne Infrarotheizkörper!

Sanierungskredite zur Finanzierung: Der kurze Vergleich zeigt: Je nach Heizsystem und Größe der Anlage können die Anschaffungskosten mögliche Förderungen deutlich übersteigen. Für viele Hausbesitzer bedeutet dies die Suche nach einer günstigen Finanzierung. Hier bieten sich neben speziellen Sanierungs- und Modernisierungskredite der Banken und Sparkassen beispielsweise auch Sanierungsdarlehen der österreichischen Förderbank Austria-Wirtschafts-Service (AWS) an. Sanierungskredite ähneln dem hypothekarisch besicherten Immobilienkredit, bieten jedoch mögliche Landesförderungen – in Form von Einmal-Zuschüssen oder als laufender Zuschuss bei der Kreditrückzahlung

Tipp: Günstige Sanierungskredite sind an gewisse Voraussetzungen hinsichtlich Einkommen, Verwendungszweck sowie Wohnsitz (Erst- und Zweitwohnsitz) gebunden. Grundsätzlich hängen diese von der gewählten Bank und dem jeweiligen Bundesland ab. Es muss sich allerdings stets um eine förderwürdige Investition handeln:

Alternativen zum Sanierungskredit: Alternativ zum Sanierungskredit können Sie eine Heizungserneuerung auch per Hypothekarkredit, Bauspardarlehen oder Konsumkredit finanzieren. Hier gelten jeweils folgende Besonderheiten:

  • Hypothekarkredit: Geeignet für kostspielige Sanierungsmaßnahmen, Wahl zwischen variabler und fixer Verzinsung möglich.
  • Bauspardarlehen: Besparter Bausparvertrag als Voraussetzung. Aktuelle Zinsobergrenze bei sechs Prozent auf 20 Jahre, beschränkte Finanzierungssumme.
  • Konsumkredit: Ideal bei kleineren Finanzierungssummen. In der Regel kürzere Laufzeiten mit fixen Zinssätzen.

Tipp: Ein Vergleich der Anbieter von Sanierungskrediten oder alternativen Finanzierungen und deren Konditionen lohnt sich immer. Je nach Summe und Laufzeit lassen sich rasch mehrere Hundert Euro sparen.

Fazit zum Thema Heizungserneuerung

Viele private und gewerbliche Heizungsanlagen in Österreich werden heute noch mit fossilen Energieträgern wie Öl, Gas, Kohle, Strom und Allesbrenner betrieben. Um die angestrebte Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 tatsächlich zu erreichen, muss eine zügige Umstellung auf klimafreundliche Technologien erfolgen.

Hierzu gibt es vom Bund und in den Ländern zahlreiche Investitionsanreize, die eine Heizungserneuerung in Altbauten, beim Um- und Anbau oder im Zuge einer Sanierung und Modernisierung von Gebäuden finanziell erleichtern.

Je nach Auslegung und Größe einer modernen Wärmepumpe, einer hocheffizienten Nah- und Fernwärme oder einer Heizung mit nachhaltigen Rohstoffen übersteigen die Anschaffungs- und Installationskosten mögliche Förderungen oft deutlich.

Gerade für viele Privathaushalte bedeutet dies eine zusätzliche Kreditaufnahme. Bei der Suche nach einer geeigneten Finanzierung gibt es auch hier vielfältige Möglichkeiten – vom bezuschussten Sanierungskredit bis zum klassischen Konsumkredit oder Bauspardarlehen. Bevor Sie eine Finanzierung abschließen, gilt jedoch: Konditionen genau vergleichen und zusätzlich sparen.


Video: Förderungen aktuell – raus, aus dem Öl

Quelle: Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ / YouTube

FAQ Heizungserneuerung

Wie lange hält eine Heizung im Durchschnitt?

Moderne Heizungen besitzen eine Lebensdauer von 20 bis 30 Jahren. Allerdings hängt diese von der Pflege und der regelmäßigen Wartung ab. Vernachlässigen Sie Ihre Heizung, wird sie keine 20 Jahre im Einsatz sein. Bei guter Pflege kann sie auch über 30 Jahre gute Dienste leisten.

Wie viel kostet eine konventionelle Heizungsanlage?

Die Preise von Gasbrennwertheizungen sind mit 6.000 und 10.000 Euro deutlich preisgünstiger als die von Ölheizungen. Fällt die Wahl auf Öl, müssen Sie für die neue Heizung Kosten zwischen 7.000 bis 12.000 Euro einkalkulieren. Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus liegen die Kosten für die neue Heizung bei 6.500 bis 9.000 Euro (Ölheizung) bzw. 5.000 bis 8.500 Euro (Gasheizung).

Was kostet eine neue Heizung mit Solar?

Soll es stattdessen eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung sein, steigt die Summe um 8.000 bis 12.000 Euro. Noch einmal 1.000 bis 2.500 Euro extra zahlen Konsumenten, die weder einen Gasanschluss noch einen Gastank haben. Eine neue Gasheizung mit Solar kostet damit je nach Größe zwischen 18.000 und 20.500 Euro

Wie lange darf man in Österreich noch mit Öl heizen?

Seit 2020 sind bei Neubau keine Ölheizungen mehr erlaubt. Seit 2021 sind Ölkessel beim Heizungswechsel untersagt. Ab 2025 gilt: Ölkessel, die älter als 25 Jahre alt sind, müssen getauscht werden. Ab 2035 soll es keine Ölheizungen mehr in ganz Österreich geben.

Welche Heizungssysteme werden in Österreich gefördert?

In Österreich gefördert werden thermische Solaranlagen zur Warmwasserbereitung, klassische Raumheizung, betrieblich und öffentlich genutzte Schwimmbadbeheizung sowie die Prozesswärme (Nah- oder Fernwärme).

Welche Heizung wird ab 2024 mit dem „raus aus dem Öl“-Bonus gefördert?

Mit dem neu aufgesetzten „raus aus dem Öl“-Bonus wird der Ersatz fossiler Heizsysteme (Öl, Gas, Kohle, Strom und Allesbrenner) durch eine klimafreundliche Technologie (Holzheizung, Wärmepumpe und hocheffiziente Nah- oder Fernwärme) mit überwiegend betrieblicher Nutzung gefördert.

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Tipps zum Energiesparen im Alltag

14. Juli 2023 by Wolfgang Walter

Warum lohnt sich Energiesparen im Alltag?

Bereits kleine Handgriffe und einfache Tricks helfen, Energie im Alltag einzusparen. Das reduziert nicht nur den Bedarf an Gas, Kohle und Öl und macht Österreich energiepolitisch unabhängiger. Es schützt auch unser Klima und senkt vor allem Ihre Kosten im Haushalt. Tipps zum Energiesparen im Alltag – jeder Euro zählt.

Inhaltsverzeichnis

Strom sparen
Bei der Heizung sparen
Modernisieren
11 Alltagstipps
Video mit 12 Tipps
Häufige Fragen

Wenn Sie Strom- & Gaspreise vergleichen wollen, besuchen Sie gerne die Seite von durchblicker.at

Hintergrundwissen zum Thema Energiesparen im Alltag

Die Energiekrise ist da – auch in Österreich. Horrende Strom- und Gaspreise, Heizkosten, die durch die Decke gehen und eine Inflation, die alle Haushalte und Unternehmen belasten. Für viele Konsumenten ist die Teuerung kaum zu ertragen. Zwar hilft der Staat hier und da – aber am Ende heißt es in unserem Alltag: Energiesparen, wo es geht. Wie das funktionieren kann und wo es am meisten bringt, das erfahren Sie in unserem kleinen Ratgeber Energiesparen im Alltag.

Energiesparen im Alltag: Beim Strom leichter als gedacht

Stromsparen hat eine direkte Auswirkung am Konto, vor allem wenn die jährliche Stromabrechnung ins Haus flattert. Hier kommt es größtenteils zu hohen Nachzahlungen – und der Abschlag fürs nächste Jahr steigt gleich kräftig mit. Besonders in Zeiten von steigenden Strompreisen lohnt sich also zu sparen! Mit unseren Tipps können Sie Ihre Stromkosten um bis zu 50 Prozent reduzieren.

Wo können Sie Strom sparen?

Strom sparen geht überall: In der Küche, beim Waschen und Trocknen, bei der Beleuchtung sowie bei Unterhaltungsmedien oder im Home-Office. Das geht bereits durch einfache Verhaltensänderungen im Alltag! Wie hoch ist Ihr Stromspar-Potenzial? Wie viel Strom verbrauchen Sie im Vergleich zu anderen Haushalten? In einer Stromspar-Challenge finden Sie sofort heraus, wo und wie viel Strom Sie sparen können.

Was verbraucht am meisten Strom?

Besonders viel Strom verbrauchen wir bei unserer Kommunikation und Unterhaltung – durchschnittlich fast ein Drittel des Stromverbrauchs im Haushalt. Hierunter fallen Fernseher, Computer, Spielekonsolen und alles, was noch so dazu gehört. Hier lohnt es sich, auf effiziente Geräte zu setzen!

Natürlich gibt es auch andere typische Stromfresser im Haushalt. Beispielsweise sehr alte Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Kühlschrank, Gefriergerät oder elektrische Küchenhilfen. Bei solchen Großgeräten sollten Sie nach zehn bis 15 Jahren den Stecker ziehen und auf Neugeräte mit hoher Effizienzklasse setzen. Das rechnet sich bereits nach kurzer Zeit!

Aber auch die alte Heizungspumpe kann ein Strommonster sein. Der Austausch gegen eine neue, hocheffiziente Pumpe spart bis zu 90 Prozent an Strom. Also: Heizung optimieren und Kosten sparen!

Wie finden Sie Ihre Stromfresser im Haushalt?

Den Stromverbrauch können Sie ganz einfach mit einem Strommessgerät messen. Diese können Sie kostenlos in Beratungsstellen in ganz Österreich ausleihen. Vergleichen Sie den gemessenen Stromverbrauch mit einem neuen, energieeffizienten Modell im Handel. Den Jahresstromverbrauch können Sie einfach beim Energieeffizienzlabel am Gerät ablesen. In der Regel zahlt sich der Austausch des Altgeräts trotz höherem Kaufpreis rasch aus!

Aber auch ausgeschaltete Elektrogeräte entpuppen sich oft als heimliche Stromfresser. Diese lassen sich auch ohne Messgerät entlarven: Fühlen Sie, ob das Netzteil warm ist. Wenn ja, dann verbraucht das Gerät weiterhin Strom. Das ist häufig bei Steh- oder Schreibtischlampen, Laptops oder anderen Bürogeräten der Fall. Die ungenutzte Leistungsaufnahme kann von 0,5 bis 10 Watt variieren. Aufs Jahr gerechnet lohnt es sich also öfter mal den Stecker zu ziehen!

Worauf gilt es beim Neukauf zu achten?

Bei jedem Neukauf sollten Sie den Stromverbrauch des Gerätes erkunden. Das macht sich in der nächsten Stromrechnung bemerkbar. Achten Sie neben einer hohen Effizienzklasse auch auf den konkret angegebenen Stromverbrauch in kWh pro Jahr. Manchmal haben auf den ersten Blick vergleichbare Geräte sehr unterschiedliche Energie-Verbrauchswerte – teils bis zu 25 Prozent mehr oder weniger!

INFOBOX

Spar-Tipp Strom sparen – schon gewusst?
Rund 300 Watt und mehr kann ein High-End-Gaming Computer durchschnittlich im Betrieb verbrauchen. Bei 3,5 Stunden Gaming pro Tag sind das über 1 kWh Energie am Tag und über 380 kWh im Jahr – dafür könnten Sie rund 500-mal Ihre Wäsche waschen, etwa 1.900 Kilometer elektrisch autofahren oder ein Jahr lang zwei Kühl-Gefriergeräte betreiben.

Was gilt noch beim Strom sparen?

Auch die viel geliebte Stand-By-Funktion verbraucht weiter Strom, wenn mitunter wenig: Die Stand-by-Leistung von neueren Geräten darf nach EU-Vorgabe nur noch bis zu 0,5 Watt betragen.

Das gilt allerdings nicht für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind – beispielsweise Smart-TVs, Drucker oder Spielekonsolen. Hier greift die EU-Obergrenze nicht. Bei solchen Geräten lohnt sich das Abschalten besonders, wenn Sie sie gerade nicht verwenden!

Tipp: Es gibt einige wenige Geräte, beispielsweise OLED-Fernseher, die auch während der Nichtnutzung Strom benötigen. Hier heißt es: Angaben in der Gebrauchsanweisung des Gerätes prüfen.

Energiesparen im Alltag: Bei der Heizung gibt es viele Möglichkeiten

Möchten Sie Ihre Energiekosten senken, sollten Sie bei den Heizkosten im Alltag sparen – auch das ist keine Kunst. Heizkosten zu sparen ist in unseren Breitengraden in jedem Fall der effizienteste Weg, um den Energieverbrauch zu senken. Bei einem durchschnittlichen Haushalt in Österreich entfallen auf das Heizen um die 75 Prozent des gesamten Energieverbrauchs. Mit unseren Tipps lassen sich mehrere Hundert Euro pro Jahr an Heizkosten einsparen.

Die richtige Temperatur wählen

Wer möglichst günstig heizen will, sollte lieber 20 statt 25 Grad einstellen. Auf vielen Thermostaten ist das die mittlere Stufe. Unser Körper passt sich an Temperaturen an, und wir frieren nach Eingewöhnung meist weniger als bei höheren Temperaturen. Wichtig: Thermometer nutzen, statt auf gut Glück zu heizen!

Verschiedene Räume unterschiedlich beheizen

Es muss nicht überall gleich warm sein. Einen Raum weniger zu beheizen, spart Energie. Wer sich vor allem im Wohnzimmer aufhält, kann es sich dort richtig kuschelig machen – im Gegenzug reichen in Küche und Schlafzimmer auch 16 bis 18 Grad. Pro Grad weniger sinken die Heizkosten im Schnitt um sechs Prozent. Wichtig: Nicht heizen zieht Feuchtigkeit und Schimmel an!

Stoßlüften, statt ins Freie zu heizen

Bequem, aber ein No-Go: Dauerhaft gekippte Fenster, unter denen der Heizkörper fröhlich bullert. Neben Wärme auch für frische Luftzufuhr zu sorgen ist richtig und wichtig – doch das funktioniert besser, wenn die Fenster mehrmals täglich für wenige Minuten richtig weit geöffnet werden. Stoßlüften bringt am meisten und senkt die Heizkosten!

Heizkörper nicht verstellen

Nicht jede Wohnung ist ideal geschnitten, und so steht manches Sofa oder Regal vor dem Heizkörper. Nicht ideal, denn die Heizung erwärmt die Wohnung nicht nur, indem sie Umgebungsluft aufwärmt, sie sendet auch Wärmestrahlung ab. Wird diese von Möbeln oder Gardinen vor den Heizungen abgefangen, sinkt die Heizleistung. Es wird weniger warm!

Heizung früher abdrehen

Wer ins Bett geht oder länger noch Zeit am PC oder Fernseher verbringt, sollte eine halbe oder ganze Stunde vorher die Heizung runterstellen. Diese heizt dann noch einige Zeit nach und bringt ausreichend Wärme. Auch so lässt sich Energie und Heizkosten sparen.

Heizlüfter ausmustern

Wer friert, behilft sich oftmals mit einem elektrischen Heizlüfter unter dem Tisch oder vor den Füßen. Mit Heißluft zu heizen, ist aber sehr energieintensiv, denn die Geräte verbrauchen immens viel Strom und setzen ihn nicht effizient ein. Nur der Luftstrom ist warm und man friert umso mehr, wo die erwärmte Luft nicht hinkommt. Gleiches gilt für Heizstrahler. Günstig heizen geht anders!

Mit schlauen Thermostaten heizen

Auch programmierbare Thermostate helfen Heizkosten sparen. Sie können beispielsweise in der Nacht die Temperatur automatisch auf 15 Grad senken (Nachtabsenkung) und eine halbe Stunde vor dem Aufstehen die Temperatur wieder erhöhen. Jederzeit eine angenehme Raumtemperatur und jede Menge Heizkosten gespart!

Passiv heizen mit Jalousien

Es sind vor allem die Fenster, durch die Gebäude ihre Wärme verlieren – auch wenn geschlossen sind. Abhilfe schaffen neben Doppel- oder Dreifachverglasung auch Jalousien und Rollläden. Wer diese nachts herunterlässt, erhöht die Isolation der Zimmer und reduziert den Wärmeverlust auf weniger als die Hälfte!

Rohre und Heizkörper isolieren

In so manchem Haus liegen Warmwasserrohre und Heizkörper frei und verschwendet wertvolle Wärme – und das nicht nur in Kellerräumen. Hier empfiehlt sich eine spezielle Rohrisolierung sowie wärmedämmenden Naturmaterialien am Mauerwerk des Gebäudes. Isolationsplatten oder Reflexionsfolien stoppen den Wärmeabfluss und sparen bares Heizungsgeld!

Heizung regelmäßig entlüften

Viele Heizungen arbeiten weniger effizient, weil sich darin Luft angesammelt hat. Hier hilft es, die Heizung von Zeit zu Zeit zu entlüften. Entlüftungsschlüssel gibt es im Fachhandel für kleines Geld. Entlüftungsschraube aufdrehen, Wasser im Becher auffangen und wieder zudrehen. Schon arbeitet die Heizung wieder effektiv!

Heizkosten sparen durch Heiz-Check oder Energieberater

Unsere Tipps können, natürlich nicht alle Einzelfälle abdecken. Und nicht jedes Heizsystem und jedes Haus sind gleich. Daher empfiehlt sich die Lektüre einschlägiger Broschüren der verschiedenen Konsumentenberatungsstellen oder besser gleich der Besuch eines geschulten Energieberaters vor Ort. Vielfach werden auch online Heiz-Checks angeboten – beispielsweise auf der Website co2online.

INFOBOX

Spar-Tipp günstig heizen – wärmer anziehen und richtig ernähren
Beides klingt so richtig banal, aber es ist eben auch wahr: Wer es richtig warm haben will, der heizt besser weniger – und zieht sich dafür wärmer an! Die Füße warmzuhalten, bringt den Kreislauf in Schwung. Zwiebelprinzip und Schal helfen noch mehr. Und: Ausgerechnet im Winter Diät machen ist keine gute Idee, weil man in der kalten Jahreszeit eben schneller friert. Deshalb sollte man die Low-Carb-Ernährung eher auf die Sommermonate verlegen. Denn: Auf Dauer bleibt gesünder, wer sich nicht ständig in überheizten Räumen aufhält.

Nachbessern und Modernisieren – auch das hilft beim Energiesparen

Fenster und Türen abdichten oder tauschen

Je nach Fenster und Türe zieht es mehr oder weniger in Österreichs Häusern und Wohnungen – und hier verschwindet ein Großteil der Wärme oft unbemerkt. Dies gilt gerade in den vielen Altbauten mit noch üblichen Holzfenstern. Undichte Stellen gibt es aber auch in neuen Gebäuden mit in die Jahre gekommene Kunststofffenster. Rasche Abhilfe schafft man meist, indem Sie die Spalten der Fenster und Eingangstüren mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen abdichten. Auch bei unterschiedlich stark beheizten Räumen sollten Sie den Luftzug an den Türen möglichst unterbinden.

Bringt das nicht den gewünschten Erfolg, ist ein kompletter Tausch notwendig. Hierbei sollten Sie auf den sogenannten U-Wert der Modelle achten und sich vorab beraten lassen. Neben der Verglasung spielt bei Fenster und Türen auch der Rahmen eine Rolle, wenn es um die Einsparung von Energie geht. Hier rechnet man mit dem sogenannten Uw-Wert, welcher bei der Zweifachverglasung etwa bei 1,3 W/(m²K) und bei der Dreifachverglasung etwa im Bereich von 0,95 W/(m²K) liegt.

Tipp: Bereits beim Fenster- oder Türentausch gibt es Geld vom Staat. Für Einzelmaßnahmen erhalten Sie mindestens 15 Prozent der Kosten als Förderung, maximal aber 9.000 Euro. Mit ISFP-Bonus erhöht sich die Fenster-Förderung auf 20 Prozent, maximal 12.000 Euro. Im Rahmen einer Effizienzhaus-Sanierung können Sie bis 45 Prozent der Kosten als Förderung erhalten, also maximal 67.500 Euro.

Fassade und Dach dämmen

Natürlich entweicht kostbare Energie nicht nur allein an Fenstern und Türen. Auch viele Fassaden und Dächer älterer Gebäude in Österreich entsprechen bei weitem nicht mehr den heutigen Energiestandards. Dank moderner Wärmedämmung lassen sich Heizkosten sparen – egal ob an den Außenwänden, Fußböden, Keller- und Geschoßdecken oder am Dach.

Werden bei einer Altbausanierung die Außenwände und das Dach sowie die Kellerdecke gedämmt und darüber hinaus die Fenster getauscht, lässt sich die Heizkostenrechnung um bis zu 80 Prozent senken. Das genaue Einsparpotenzial durch nachträgliche Dämmung können Sie im Zuge einer Energieberatung ermitteln lassen

Mögliche Einsparungen im Überblick

  • Dachdämmung: 15 % bis 25 %
  • Fassadendämmung: 20 % bis 30 %
  • Neue Fenster einsetzen: 10 % bis 30 %
  • Kellerdecke dämmen: 10 % bis 20 %
  • Modernisierung der Heizanlage: 10 % bis 25 %

Die Gesamtkosten einer Fassadendämmung (Dämmstoff und Montage) bei Altbauten können zwischen 25 Euro und 250 Euro pro Quadratmeter liegen. Um zu erkunden, ob sich eine Dämmung für Ihre Immobilie lohnt, stellen Sie am besten einmal die Investitionskosten den Einsparungen bei den Heizkosten gegenüber.

Berücksichtigen Sie dabei die gesamte Nutzungsdauer sowie etwaige Förderungen von Land und Bund: Der Zuschuss für die Fassadendämmung beträgt 15 Prozent der förderfähigen Kosten. Ein zusätzlicher Bonus in Höhe von 5 Prozent ist möglich, wenn die Fassadendämmung als Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) enthalten war = iSFP-Bonus. Wichtig: Für die Förderung ist die Einbindung eines Energieberaters Pflicht.

Tipp: Wird ein Haus neu verputzt, bietet es sich an, auch die Fassade zu dämmen. Indem Sie beide Arbeiten in einem Zug erledigen lassen, können Sie die Kosten deutlich senken.

Kohle-, Öl- und Gasheizungen tauschen

Entscheidend beim Thema Energiesparen sind auch Bauart und Zustand der Heizungsanlage. Noch immer werden in Österreich viele tausende Kohle-, Öl- und Gasheizungen betrieben, die wenig effizient arbeiten. Hoher Verbrauch und hohe Energiekosten sind die Folge für Mieter und Hausbesitzer.

Zwar lassen sich durch regelmäßige Wartung, Tausch gegen moderne effizientere Anlagen und Hybrid-Lösungen mit Solar- und Photovoltaikanlagen durchaus Heizkosten einsparen – in puncto Nachhaltigkeit sind Kohle-, Öl- und Gasheizungen allerdings nicht mehr zeitgemäß. Ein kompletter Tausch auf modernere Heizungssysteme wie Pellets oder Wärmepumpen verschiedenster Bauarten ist hier oftmals die bessere Lösung. Gleiches gilt für Nachtstromspeicherheizungen – diese sind eigentlich ein No-Go und sollten ersetzt werden.

Mit der Förderungsaktion „raus aus Öl und Gas“ soll Privaten und Betrieben der Umstieg von einer fossil betriebenen Raumheizung auf ein nachhaltiges Heizungssystem erleichtern. Damit setzt das Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) einen weiteren wesentlichen Schritt zur Klimaneutralität im Jahr 2040. Für die Förderungsaktion und die Sanierungsoffensive 2021/2022 stehen insgesamt 650 Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 400 Millionen Euro für den Kesseltausch und die Förderungsaktion „raus aus Öl“ reserviert. Für die Jahre 2023 bis 2025 wurde bereits eine Förderung in der Höhe von 1.140 Millionen Euro gesetzlich verankert. Die staatlichen Boni für Ein- und Zweifamilienhäuser, Reihenhäuser und mehrgeschoßigem Wohnbau sind gestaffelt und liegen zwischen 2.000 bis 4.000 Euro.

Auf Solar und Photovoltaik setzen

Neben Wasserkraftanlagen, Windkraftanlagen und Biomasseanlagen erleben aktuell auch Solar- und Photovoltaikanlagen einen wahren Boom in Österreich. Kein Wunder: Trotz beträchtlicher Anschaffungskosten garantieren sie nicht nur eine kostenneutrale Heiz- und Wasserversorgung. Dank Einspeisevergütungen gelangt mitunter sogar noch zusätzliches Geld in die Haushaltskassa.

Die bundesweite Förderungsaktion raus aus Öl und Gas bietet seit April 2022 die Möglichkeit, zusätzlich einen Solarbonus zu beantragen. Voraussetzung dafür ist, dass im Zusammenhang mit dem Kesseltausch eine thermische Solaranlage errichtet wird. Als Solarbonus werden höchstens 1.500 Euro als Förderung bei Ein- oder Zweifamilienhäusern oder Reihenhäusern ausbezahlt.

Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) wurden zudem die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Netzanschluss von erneuerbaren Energieanlagen vereinfacht. Dies umfasst auch finanzielle Erleichterungen in Form eines pauschalierten Netzzutrittsentgelts. Mit einem der EAG-Investitionszuschüsse werden die Neuerrichtung und Erweiterung von Photovoltaikanlagen und die damit verbundene Neuerrichtung von Stromspeichern gefördert. Für die Erweiterung einer Photovoltaikanlage ist keine Mindestgröße vorgeschrieben.

Aktueller Fördercall: Anträge auf Gewährung von Investitionszuschüssen für Photovoltaikanlagen und Stromspeicher können ab 23. August 2022 über die Website der Abwicklungsstelle für Ökostrom AG (OeMAG) eingebracht werden. Nach Beginn der Ticketziehung am 23. August 2022 ist die Vervollständigung erst ab dem Folgetag möglich. Die Information zur Möglichkeit der Vervollständigung finden Sie in Ihrem Bestätigungsmail nach Ticketziehung.

Zum Schluss: 11 schnelle Tipps zum Energiesparen im Alltag

Tipp 1: Fernseher ausschalten: Schalten Sie einen Fernseher, der täglich 20 Stunden im Standby-Modus läuft, aus, sparen Sie rund 18 Euro pro Jahr.

Tipp 2: Netzschalter Pause gönnen: Verwenden Sie Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter. So verhindern Sie, dass Geräte im Standby-Betrieb unnötig Strom verbrauchen.

Tipp 3: Aufladbare Akkus verwenden: Aufladen statt wegwerfen: Wieder aufladbare Akkus sind auf Dauer wesentlich kostengünstiger als Batterien. Ladegeräte nach der Benutzung ausstecken – sonst verbrauchen sie ständig Strom.

Tipp 4: Stromsparend waschen: Dank moderner Waschmaschinen und Waschmittel reichen für normal verschmutzte Wäsche 40° C völlig aus. Und: Lassen Sie Ihre Wäsche an der Luft gratis trocknen.

Tipp 5: Bügeln, nur wenn nötig: Auch der Stromverbrauch beim Bügeln ist nicht zu unterschätzen. Bügeln Sie daher nur Kleidungsstücke, bei denen es wirklich notwendig ist und nutzen Sie die Restwärme.

Tipp 6: Wasserkocher oder Topf: Verwenden Sie immer einen Deckel und erhitzen Sie den Topf auf der richtigen Platte. Außerdem gilt: kleineres Gerät, kleinerer Verbrauch. Kleingeräte wie Mikrowellen oder Wasserkocher sparen Strom.

Tipp 7: Geschirrspüler voll machen: Sie die Füllmenge Ihres Geschirrspülers voll aus und wählen Sie möglichst Umweltprogramme wie ECO. Dies senkt neben dem Stromverbrauch auch die Wasserkosten.

Tipp 8: Kühlschrank richtig nutzen: Lassen Sie Speisen immer zuerst auskühlen, bevor Sie diese in den Kühlschrank stellen. Überprüfen Sie weiters, ob Ihr Kühlschrank richtig eingestellt ist – eine Kühltemperatur von 7° C ist völlig ausreichend. Und: Vermeiden Sie häufiges und langes Öffnen, und stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht unmittelbar neben Heizkörper oder Geräte, die Wärme abstrahlen.

Tipp 9: Beleuchtung gezielt verwenden: Der richtige Umgang mit der Beleuchtung birgt enormes Stromsparpotenzial. Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen. Beleuchten Sie nur Räume, die Sie wirklich benötigen. In Bereichen, in denen Sie sich nur kurz aufhalten, sind Bewegungsmelder sinnvoll. Und: Geeignete Leuchtmittel und Lampen helfen automatisch den Energieverbrauch zu senken.

Tipp 10: Zeitschaltuhren einsetzen: Zeitschaltuhren sparen Energie bei Heizung und Warmwasser. Heizungspumpe, Warmwasserboiler und Co. laufen meist rund um die Uhr sind unnötigerweise auf höchster Stufe eingestellt – bis zu 50 Prozent lässt sich hier sparen.

Tipp 11: Energieverbrauch kontrollieren & vom Profi beraten lassen. Schließlich gilt: Wer seinen Energieverbrauch kennt, sieht Erfolge schneller und tut sich beim Energiesparen leichter. Alternativ zur klassischen Energieberatung gibt es hierzu praktische Helfer, wie beispielsweise das kostenlose Energiesparkonto samt Energie-Check-App. Wie das funktioniert, sehen Sie hier.

Video: 12 Tipps, um Strom & Energie zu sparen!

Quelle: Finanzfluss / YouTube

FAQ Energiesparen im Alltag

Was bedeutet Energiesparen?

Energie kann strenggenommen weder produziert noch verbraucht, daher auch nicht gespart werden. Sie wird aber von nutzbaren Formen (Licht der Glühlampe) zu unnützen Formen (Licht in Zimmern ohne Personen; Abwärme der Glühlampe) umgewandelt. Dies zu verhindern, ohne dass die Lebensqualität drunter leidet, ist Energiesparen.

Warum sollte man Energie sparen?

Weil man Geld spart und weil es das Klima schont: Energie kostet Geld, daher sind alle Energiesparmaßnahmen auch Geldsparmaßnahmen. Zudem ist ein großer Teil unserer Energie immer noch klimaschädlich, daher hilft Energie sparen gleichzeitig das Klima zu schonen.

Was kann ich tun, um Energie zu sparen?

Energie lässt sich beim Heizen, aber auch beim Kühlen mit der Klimaanlage einsparen. Man kann Lampen mit LEDs ersetzen und hat mehr Licht und spart dennoch Strom. Aber auch kluges Waschen und energieeffiziente Haushaltsgeräte sparen Energie.

Wo kann man im Haushalt am besten Strom sparen?

Mit einigen einfachen Regeln kann man überall Strom sparen und die Kosten reduzieren: in der Küche, beim Waschen und Trocknen, bei der Beleuchtung und vor allem in der Unterhaltungselektronik und im Homeoffice. Denn Fernseher, Computer, Spielkonsolen, Drucker & Co. verbrauchen besonders viel Strom.

Welche Geräte sind Stromfresser?

Als Stromfresser bezeichnet man Geräte, die überdurchschnittlich viel Energie verbrauchen. Das sind vor allem ältere und energieintensive Elektrogeräte sowie Elektrogeräte im Dauerbetrieb. Zu den größten Stromfressern zählen beispielsweise alte Heizungspumpen, Gefriertruhen, Wäschetrockner oder Kühlschränke.

Was ist der U-Wert?

Der U-Wert beziffert den Wärmedurchgang durch ein gesamtes Bauteil, zum Beispiel die Außenwand. Die Einheit lautet W/(m²·K), also Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Der U-Wert hängt eng mit der Wärmeleitfähigkeit (λ) von einzelnen Dämmstoffen zusammen. Da sich eine Hauswand aber aus mehreren Baustoffschichten zusammensetzt, muss man bei der Berechnung des U-Wertes auch die unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit der Materialien sowie die Schichtdicke berücksichtigen.

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Achten Sie bei Kreditkarten auf die Kosten und lassen Sie sich nicht von eventuellen Zusatzleistungen blenden.

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