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Zinsentwicklung Österreich | Euribor, EZB-Leitzins & Prognose

Baufinanzierung ab 3,50%

Inhaltsverzeichnis

Baufinanzierung anfragen
Kreditzinsentwicklung (plus Grafik)
Zinsen Konsumkredite
Wohnbauzinsen (plus Grafik)
Prognose
Fazit & FAQ

Steigen die Zinsen in Österreich 2025 weiter?

Lange Jahre konnten Österreichs Konsumenten Ihre Kredite günstiger finanzieren als je zuvor. Damit ist seit 2022 aber Schluss. Schuld daran sind unter anderem historisch hohe Inflationsraten und geopolitische Spannunf, was die Europäische Zentralbank (EZB) zu einer strickten Kehrtwende in ihrer Nullzinspolitik zwang. In mehreren Schritten wurde der Leitzins auf rund 4,50 % angehoben. Dies hat natürlich Auswirkunden auf das allgemeine Zinsniveau in Österreich: Konsumkredite und Baufinanzierungen wurden seit 2022 merklich teurer – ab Juni 2023 hat die EZB allerdings den Leitzins wieder schrittweise abgesenkt – mittlerweile liegt er weider bei rund drei Prozent.

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Folgend finden Sie eine Liste mit beispielhaften Monatsraten:

Kreditsumme  Laufzeit  Zinssatz  Rate
100.000 €  10 Jahre  3,5%  986 €
100.000 €  20 Jahre  3,5%  577 €
100.000 €  10 Jahre  4,5%  1032 €
100.000 €  20 Jahre  4,5%  627 €
100.000 €  10 Jahre  5,5%  1078 €
100.000 €  20 Jahre 5,5%  680 €

Eine Wohnung, für deren Kauf Sie 100.000 € Kredit aufnehmen müssen, ist im Falle einer günstigen Verzinsung von 3,50 Prozent bereits nach zehn Jahren mit einer Monatsrate von rund 986 € abgezahlt.

Kreditzinsentwicklung Österreich – Kreditzinsen aktuell und gestern

Wer heute in Österreich einen Kredit sucht, der hat es in Sachen Zinsschnäppchen deutlich schwerer als noch vor einem Jahr. In Europa und somit bei uns in Österreich hatten wir über ein Jahrzehnt ein äußerst niedriges Zinsniveau. Seit 2015 gab es sogar eine Zinsanomalie in Form sogenannter Negativzinsen. Diese Zeiten sind vorbei: Aktuell liegt der variable Zinssatz für Kredite bei rund 3,50 %, die fixen Zinssätze beginnen bei ca. 4,00 %. Es ist zu erwarten, dass die Zinsen im Verlauf 2023 noch etwas ansteigen werden.Entwicklung Zinssätze Österreich Historisch niedriges Zinsniveau passe: Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Zinsen wieder ansteigen. Die zurückliegende Corona- Pandemie, unsichere Energiepreise und nicht zuletzt eine Rekordinflation seit 2022 zwangen die Notenbanken dazu, in Sachen Zinsniveau kräftig gegenzusteuern. Durch das  mehrjährige Niedrigzinsniveau waren die Spielräume begrenzt und die zahlreichen Stabilisierungsprogramme der EZB haben mit zu einem Anstieg der Inflation beigetragen – neuerdings fällt diese wieder deutlich. Damit dürften auch die Kreditzinsen – wie durch die EZB bereits angekündigt – 2023 nicht wieder steigen – ab Juni sind sogar erste Zinssenkungen in Sicht.

Kurzfristige und langfristige Zinsen: In Sachen Immobilienfinanzierungen gilt es zwischen kurzfristigen und langfristigen Zinsen zu unterscheiden: Bei einem langfristigen Zinssatz handelt es sich um einen Zinssatz, der über fünf bis 30 Jahre angewendet wird. Kurzfristige Zinssätze beziehen sich auf eine Laufzeit von bis zu 24 Monaten. Hiermit verbundene Finanzierungen gelten daher als variable Kredite und werden laufend angepasst.

Aktuelle Zinsen auf deutlich höherem Niveau: Ein Blick auf die aktuelle Zinslage in Österreich zeigt, dass die Zinsen auch 2023 noch weiter ansteigen. Nach kräftigem Anstieg sowohl für kurzfristige Konsumentenkredite als für längerfristige Immobiliendarlehen pendeln sich die Zinsen für Neukredite an private Haushalte aktuell auf hohem Niveau ein – in Sachen Konsumfinanzierungen verlangen Banken und Sparkassen hier durchschnittlich um die 5,50 Prozent, bei Krediten für den Wohnbau um 4,00 Prozent.

Online Finanzierungen teils deutlich günstiger: Konsumenten können ihren Kredit aber zu besseren Zinssätzen erwerben – nämlich direkt aus dem Internet. Unser Online-Konditionenvergleich zeigt: Onlinedarlehen für Konsum- und Privatkredite gibt es bei Direktbanken ab rund 4,50 Prozent effektiv, Hypothekarkredite zur Finanzierung von Haus oder Wohnung sind ab 3,50 % Prozent Zinsen möglich. Deutlich günstiger also als die Durchschnitten Zinssätze der Banken am Markt

Tipp: Haben Sie derzeit einen variablen Kredit, können Sie das aktuell niedrige Zinsniveau  nutzen, um Ihren Kredit gegen zukünftige Zinssteigerungen abzusichern. Die beste Möglichkeit dafür ist ein Wechsel auf einen Online Fixzinskredit.
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Zinsentwicklung EURIBOR und EZB Leitzins beim Kredit – so entstehen günstige Kredite

Wer war für die positive Entwicklung in Sachen Kreditzinsen der vergangenen Jahre verantwortlich? Die Entwicklung der Zinsen in Österreich hängt maßgeblich von der Entwicklung der wichtigsten Leitzinsen ab, die von den Banken und Kreditinstituten als Referenzzinssätze für ihre Produkte herangezogen werden. Sie bestimmen letztendlich auch unser aller Zinsen am österreichischen Kreditmarkt.

Der EZB Leitzins

Der wichtigste Leitzins für die Entwicklung der Spar- und Kreditzinsen bei Banken in Europa ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Die EZB legt Ihren Leitzins in unregelmäßigen Abständen – sechs bis acht Wochen – fest. Er dient als ein Indikator für die Entwicklung der Kreditzinsen in Österreich. Der EZB-Leitzins ist ebenso ein beliebtes Instrument, um die allgemeine Preisentwicklung zu steuern. Beispielsweise Inflation und Deflation entgegenzuwirken oder die Realwirtschaft – durch billige Kredite – anzukurbeln. Der EZB-Leitzins wird insbesondere in Kreditverträgen für private Konsumkredite als Referenzzinssatz für den Kreditzins herangezogen. In den Jahren ab 2008 stürzte der EZB- Leitzins ins bodenlose und verharrte lange Zeit bei 0,00 Prozent. Ein Grund, warum gerade die kurzfristigeren Kreditzinsen für Privatkonsumenten seit Jahren historisch niedrig waren. Seit 2022 kam die Kertwende in Sachen Leitzins – die EZB erhöhte den Referenzzinssatz 2023 in zahlreichen Schritten auf 4,50 %. Ab Juni 2023 kam die Zinswende mit zahlreichen Zinssenkungsschritten.

EURIBOR als Leitzins

Für viele Konsumenten in Sachen Finanzierung noch bedeutender als Leitzins ist der sogenannte EURIBOR. Er ist die häufigste verwendete Basis der Banken für die Vergabe von kurzfristigen variabel verzinsten Krediten, wird aber vor allem als Referenzzinssatz der Banken bei längerfristigen Kreditverträgen verwendet – beispielsweise bei Wohnkrediten oder Immobilienfinanzierungen. Der Begriff EURIBOR steht für „Euro Interbank Offered Rate“, was übersetzt bedeutet: Zu diesem Zinssatz leihen sich europäische Banken untereinander ihr Geld – in der Praxis für mehrere Monate festgeschrieben, beispielsweise als 3-Monats-Euribor, 6-Monats Euribor und als 12-Monats-Euribor. Bis zu 43 Kreditinstitute melden werktäglich ihre Zinssätze und definieren damit den aktuellen Wert des Euribor neu. Bei Krediten erheben Banken zum EURIBOR- Zinssatz einen Aufschlag von meist 0,5 bis zwei Prozentpunkte. Im Jahr 2015 fiel der EURIBOR erstmals ins Minus, Mitte 2022 allerdings drehte der Leitindex wieder ins Positive und hat mittlerweile die drei Prozent deutlich überschritten. Das führt dazu, dass auch die Kreditzinsen diverser Verträge in Österreich seit mehr als einem Jahr deutlich anziehen. Dies müssen Banken im Übrigen automatisch tun und schafft in Sachen Bauzinsen für Immobilienkäufer schlechtere Konditionen.

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Aktuelle Zinsen Konsumkredite – online gibt’s die besten Offerten

Privatkredite für den Alltagskonsum zählen nach wie vor zu den gefragtesten Finanzierungen in Österreichs Haushalten. Hier ist die Auswahl bei Banken groß, die Zinsunterschiede aber ebenso. Dies gilt umso mehr in Zeiten stetig steigender Zinsen!

Flotter Konsumkredit: In Sachen Konsumkredit oder Privatkredit sollten Sie keinesfalls die nächstbeste Offerte der Hausbank nutzen. Beste Zinsen gibt es in der Regel online per Internet. Onlinekredite sogenannter Direktbanken wie Santander, Raiffeisen, ING und Co. warten ab rund 4,5 Prozent Effektivzins auf – egal, welche Kreditsumme Sie für welchen Zweck brauchen. Weiters schonen spesenfreie Sondertilgungen oder eine vorzeitige kostenlose Rückzahlung der kompletten Kreditsumme die Kreditkassa. Verglichen mit so mancher Kredit-Offerte aus der Filiale lassen sich bereits bei kleineren Summen bis 10.000 Euro über kurze Laufzeiten mehrere hundert Euro an Kosten einsparen. Ganz zu schweigen vom flotten Online Service dank digitaler Antragsprozesse und sofortiger Auszahlung der Kreditsumme.

Beliebter Kleinkredit: Immer beliebter werden auch sogenannte Klein- oder Minikredite. Konsumenten in Österreich wünschen sich heute passgenaue und kurzfristige Finanzierungen, die ihren Bedürfnissen im Alltag gerecht werden. Hierbei sind nicht große Summen oder lange Laufzeiten gefragt. Soll beispielsweise der teure Dispokredit am Konto ausgeglichen werden, oder braucht man sofort Geld am Konto, um spontan entscheiden zu können, ist der klassische Ratenkredit nicht die erste Wahl. Hier kommt ein flexibler Kleinkredit gerade recht. Der größte Vorteil eines solchen Kleinkredits mit Sofortzusage und Sofortauszahlung: Es dauert nicht mehrere Tage wie in der Filiale, um an sein Geld zu kommen. Und oftmals funktioniert das Ganze ohne lästige KSV-Abfrage und Bonitätsprüfung.

Günstige Umschulung: Überhaupt lassen sich die aktuellen Zinsen flexibler Ratenkredite prima nutzen, um per Umschuldung alte Kredite abzulösen und Zinskosten zu sparen. Kaum zu glauben: Noch immer sitzen viele Kreditnehmer in Österreich trotzt gestiegener Zinsen auf teuren und starren Kreditverträgen vergangener Jahre. Doch Monat für Monat hohe Raten zu berappen ist ein klarer Fehler. Wenn Sie auf einen modernen flexiblen Onlinekredit umschulden, sparen Sie sofort viel Geld. Das können, je nach Restlaufzeit und ausstehender Kreditsumme oft mehrere hundert Euro pro Jahr sein. Gerade alte Kredite ohne flexible Rückzahlungsmöglichkeiten sollten Konsumenten dringen umschulden. 0,5 Prozent Zinsvorteil – aktuell mehr als realistisch – bringen Ihnen bei 20.000 Euro Restsumme und 48 Monaten Restlaufzeit gut 100 Euro Zins-Ersparnis pro Jahr. Dabei funktioniert eine Umschuldung genauso schnell, wie die Aufnahme eines neuen Konsumkredits oder Autokredits. Nahezu alle Banken in Österreich halten spezielle Umschuldungskredite für verschiedenste Zwecke samt kostenlosen Wechselservice für private Konsumenten parat. Allerdings gilt: Konditionen der Anbieter zu vergleichen und auf Kündigungsfristen sowie Ablösespesen älterer Kredite zu achten ist Pflicht. Entwicklung Zinssätze Österreich

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Kreditzinsen Österreich Wohnbau – jetzt online noch günstig ins Eigenheim

Sparen lässt sich dank guter Online-Zinsen vor allem in Sachen Baufinanzierung. Denn hier sind große Summen mit langen Laufzeiten im Spiel. Selbst wenn sich der klassische Bausparvertrag in Österreich weiter großer Beliebtheit erfreut: Ohne einen Hypothekarkredit oder einen kleineren Wohnkredit, lässt sich der Traum vom eigenen Haus oder der eigenen Wohnung in den allermeisten Fällen nicht verwirklichen. Online Baufinanzierung: Immer mehr Konsumenten nutzen daher moderne Baufinanzierungen online. Hier lassen sich Wohnträume zu besseren Konditionen um gut 3,50 Prozent Zinsen verwirklichen. Obwohl die Immobilienpreise seit Jahren in extreme Höhen schnellen, können günstige Kreditzinsen beim Wohnbau einen Teil der Mehrkosten auffangen – mit besten Fixzinsen über viele Jahre im Voraus.

2025 weiter Zinsen sparen: Immobilienkredite bleiben auch in 2025 stabil und günstig – wenn diese online abgeschlossen werden. Je nach Summe, Laufzeit und Standort der Wunschimmobilie sind bei guter Bonität und ausreichend Eigenmitteln (mindestens 20 Prozent) gute Konditionen möglich. In Sachen Wohnbau lohnt es sich nach wie vor, ältere Immobiliendarlehen durch günstigere flexible Offerten abzulösen.

Entwicklung Zinssätze Österreich

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Kreditzinsenvergleich Österreich – ohne geht es nicht!

Kredite in Österreich gibt es noch immer günstig – egal für welchen Anlass Sie Ihr Darlehen benötigen. Und Sie ahnen es bereits: In der Praxis gelingt das Ganze nur, wenn Sie alle Konditionen genau vergleichen! Bei Sofortfinanzierungen auch kleinster Summen kann mitunter ein saftiger Zinsaufschlag fällig werden, gefragte Konsumkredite werden mancherorts noch immer zum doppelten Zinssatz angeboten und längst nicht jede Baufinanzierung im Schaufenster entpuppt sich als wahres Schnäppchen. Kreditzinsen Vergleich Österreich: Wie finde ich das beste Angebot am Markt für meine Finanzierung? Die Antwort lautet: Mit unserem Kreditzinsen Vergleich Österreich! Wer aktuell ein Zinsschnäppchen bei Banken ergattern möchte, sollte keinesfalls zum nächstbesten Kreditangebot greifen. Selbst wenn allerorts vollmundig beste Kreditzinsen versprochen werden, kann kaum eine Offerte dieses Versprechen erfüllen. Viele Faktoren spielen eine Rolle zum günstigsten Kredit: Vorderst der Zinssatz selbst. Aber auch Laufzeit und Kreditsumme selbst sind wichtige Parameter. Weiters muss die Bonität stimmen, will man Banken und Kreditvermittlern den besten Zins abluchsen. Mangelnde Kreditwürdigkeit führt erfahrungsgemäß zu höheren Zinsen oder zur Ablehnung des Darlehens. Zudem gilt es auf die Flexibilität in Sachen Kredit zu achten. Kostenlose Sondertilgungen in beliebiger Höhe sowie eine spesenfreie Rückzahlung vor dem Laufzeitende können Kredite aller Art zusätzlich verbilligen.

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Zinsentwicklung Europa und Österreich – eine Prognose

Gerade in turbulenten Zeiten interessiert Konsumenten eine Frage besonders: Wie könnte eine künftige Entwicklung bei den Kreditzinsen in Österreich aussehen? Von ansteigenden Zinsen muss aktuell nicht ausgegangen werden, dies zeigen die Zinsschritte der EZB und die Prognosen einiger Experten. Die Zinserhöhungen bei Baufinanzierungen wie Konsumentenkrediten waren im vergangenen Jahr durchaus beachtlich. 2025 dürfte dies deutlich abgeschwächt so weitergehen.

Währungsmarkt entscheidend: Die Marktzinsen in Sachen Kredite hängen stark mit der Entwicklung der Währungen zusammen. Die europäischen Währungshüter achten penibel darauf , trotz Krisengefahren im Euroraum den Euro stabil zu halten. Im Vergleich zu Amerika bestand lange ein deutlicher Zinsabstand zwischen dem EZB-Leitzinssatz und dem amerikanischen Fed-Fund-Rate. Hier musste die EZB  in Sachen Leitzins früher oder später an der Zinsschraube drehen.

Langfristige Prognosen schwierig: Längerfristige Prognosen über Zinsentwicklungen beispielsweise der nächsten zehn bis 20 Jahre sind natürlich spekulativ und im Grunde unseriös. Hierfür sind die Kapitalmärkte viel zu volatil und Krisen wie die Corona-Pandemie oder der Ukraine-Krieg haben Prognosen über Nacht komplett widerlegt.

Sicherheit in Sachen Baufinanzierung: Die Zinserhöhungen seit Mitte 2022 hatten vorderst Auswirkungen auf Baufinanzierungen und Wohnkredite: Die monatlichen Kreditraten stiegen seit dem vergangenen Jahr deutlich an. Ein Nachteil war das vor allem für bestehende variable Kredite ohne Zinsabsicherungen. Konsumenten, die eine Baufinanzierung erst in den nächsten Monaten beantragen möchten, gibt es indes eine gute Nachricht: Baufinanzierungen können mit einer Fixzinsbindung von bis zu 25 oder 30 Jahren abgeschlossen werden – bei mittlerweile stabilerem Zinsumfeld. Bei sehr geringen Aufschlägen lassen sich so Wohnung und Haus noch zu vergleichsweise moderaten Konditionen über die gesamte Finanzierungsperiode abschließen und bieten eine optimale Absicherung für die eigenen vier Wände.

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Unser Fazit zur Entwicklung bei den Kreditzinsen in Österreich

Da die Referenzzinssätze seit 2022 deutlich gestiegen sind, zogen infolge auch die Kreditzinsen für Privatkonsumenten merklich an. Während die Zinsen für Sparguthaben eher verhalten stiegen, wurden Immobiliendarlehen und Konsumkredite seit vielen Monaten deutlich teurer – allen voran die Dispo- und Überziehungszinsen am Giro- und Gehaltskonto. Hier könnte sich 2025 aber  einiges für Konsumenten ändern –  den weitere Zinssenkungen der EZB sind geplant.

Weiterhin gilt: In Österreich sind Kredite im historischen Vergleich noch relativ preiswert. Egal ob klassischer Konsumentenkredit, neue Autofinanzierung, Baudarlehen oder Umschuldung. Und: Es gibt, trotz steigender Zinsentwicklung des vergangenen Jahres, weiterhin große Unterschiede bei Banken und Kreditvermittlern. Selbst aktiv werden ist daher die Devise: alle Offerten vergleichen, bevor man sich für einen Kredit oder eine Baufinanzierung entscheidet. Auch 2025 zahlt sich ein Zinsvergleich für Sie aus!

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Video: Wie geht’s mit den Zinsen weiter?

Quelle: Investentpunkt / YouTube

FAQ Zinsentwicklung

Wie sieht die Zinsentwicklung für 2023 aus?

Im Jahr 2023 erwarten Experten ein weiter niedriges Zinsniveau mit leicht steigender Tendent. Für diese Annahme spricht, dass die EZB den Markt weiterhin mit Geld fluten und damit die Anleihekurse oben halten wird. Allerdings sind für Ende 2023 kaum weitere Zinsschritte der EZB angekündigt. Insbesondere leichte Anstiege bei längeren Zinsbindungen wie Baufinanzierungen sind aber realistisch.

Wann könnten die Zinsen wieder steigen?

Die Bauzinsen sind vom Januar 2022 bis Juni 2023 im Durchschnitt um fast drei Prozentpunkte gestiegen. Für eine Baufinanzierung, bei der Ihnen die Bank also im Januar 2022 einen Zins von 1,0 Prozent angeboten hat, verlangt sie mittlerweile einen Zins von rund vier Prozent und mehr Die besten Anbieter in Österreich liegen bei guter Bonität allerdings weiter darunter.

Wie hoch sind momentan die Kreditzinsen?

Bauzinsen starten in Österreich derzeit bei 3,50 % Effektivzins. Die Kreditzinsen für Konsumkredite beginnen aktuell bei gut 4,50 Prozent. Die aktuellen Top 3-Offerten beim Ratenkredit für 8.000 € und 48 Monate finden Sie anbei:

Anbieter

Effektiver Jahreszins

Monatliche Rate

Anadi Bank

ab 4,54 %

182,24 €

Santander

ab 5,43 %

185,32 €

     

Raiffeisen NÖ-Wien

ab 6,35 %

188,51 €

     
 

Wird es irgendwann wieder steigende Zinsen geben?

 
Dezember 2021 schloss die EZB eine Erhöhung des Leitzinses noch aus. Wegen der stark gestiegenen Inflationsrate und der noch nicht absehbaren wirtschaftlichen Folgen der Ukraine-Krise änderte sich im März 2022 jedoch der Tonfall – die rasante Anhebung der Kreditzinsen im Verlauf 2022 und 2023 war die Folge
 

Was passiert, wenn die Zinsen steigen?

Durch höhere Zinsen dämpft die Notenbank die Nachfrage. Sie verteuert die Kredite. Folglich nehmen weniger Privatpersonen Kredite für Anschaffungen auf. Auch Unternehmen investieren weniger.

Zwangsversteigerungen in Österreich

Was gilt es bei Zwangsversteigerungen zu beachten?

Wer auf der Suche nach einer günstigen Immobilie ist, kann bei Zwangsversteigerungen das ein oder andere gute Schnäppchen machen. Wie man auf diesem Wege Haus, Wohnung oder ein Grundstück erwerben kann, welche Nebenkosten und Gebühren anfallen und was sonst zu beachten ist – das erfahren Sie hier.

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Inhaltsverzeichnis

Übersicht Österreich
Vor- & Nachteile
Ablauf
Vadium & Absprachen
Nebenkosten & Gebühren
Terminvorbereitung
Versteigerungstermin
Wo finden Sie geeignete Objekte
Video & FAQ

Gut 800 Zwangsversteigerungen 2023 in Österreich – auf Tiefstand stabilisiert

Mit 823 (+0,1 Prozent) in Österreich anberaumten Terminen zur Zwangsversteigerung von Liegenschaften (nach 822 im Vorjahr 2022) lag das Jahr 2023 praktisch auf dem im Vorjahr erreichten Tiefststand seit dem Beginn der SmartFacts-Aufzeichnungen in 2007. Von diesen Terminen entfielen 59 Prozent auf Wohnimmobilien, 25 Prozent auf Gewerbeimmobilien und 16 Prozent auf Grundstücke.

Eine Zwangsversteigerung ist oft die letzte Maßnahme von Banken, Schulden bei Hausbesitzern einzutreiben und offene Forderungen von Gläubigern zufriedenzustellen. Immobilienbesitzer können nicht darüber entscheiden, ob es zu einer Versteigerung kommt. Lediglich durch das Begleichen der Schuld lässt sich diese abwenden. Wenn Sie sich fragen, ob bei einer Versteigerung geeignete Objekte sein könnten, lautet die  klare Antwort: Ja, durchaus! Schließlich kann jeder Typ von Immobilie Gegenstand einer Versteigerung sein – ob Grundstück, grundstücksgleiches Recht oder Bauwerk. Mit einigen Tipps und Tricks findet man das geeignete Objekt und die passende Finanzierung.

Tipp: Wenn Sie sich für Zwangsversteigerungen in Deutschland interessieren, können Sie diese Website besuchen.

Vor- und Nachteile einer Zwangsversteigerung

Der Kauf von Haus, Wohnung oder Grundstück via Zwangsversteigerung bietet neben vielen Vorteilen einige Nachteile:

Vorteile einer Zwangsversteigerung 

Nachteile einer Zwangsversteigerung

  • günstige Kaufpreise erzielen – teilweise 50 % aktueller Marktwert 
  • Wegfall von Notarkosten und Maklerprovision 
  • Dank Sachverständigengutachten ist tatsächlicher Marktwert bekannt 
  • Gerichtliche Schätzgutachten vermeiden Überraschungen – beispielsweise Bauschäden 
  • Abwicklung vor Gericht bietet größte Rechtssicherheit – ohne Notar 
  • Grundbuchsgesuch durch das Gericht 
  • Auktionstermine können verschoben oder abgesagt werden, Behördenwege nötig 
  • Fristen verlangsamen Ablauf, Abwicklung nach Zuschlag kann Monate dauern 
  • Sicherheitsleistung durch Sparbücher ist vorab notwendig (Vadium), Internet-Banking-Nutzer müssen zur Bank  
  • Förderdarlehen des Landes müssen gegebenenfalls übernommen werden 
  • ausständige Behördenzahlungen sowie Probleme mit Vorbesitzern (Vandalismus, Räumungsklagen) müssen einkalkuliert werden 
  • eingeschränktes Rücktrittsrecht 

Tipp: Eine Immobilie durch Zwangsversteigerung bei Gericht kann günstiger sein als über den klassischen Immobilienmakler. Vor Versteigerung sollten Sie das Objekt kennen und sich rechtlich beraten lassen.

Wie laufen Zwangsversteigerungen ab?

Der Ablauf des Verfahrens einer Zwangsversteigerung beinhaltet in der Regel folgende Schritte:

Werteinschätzung: Vor Ausschreibung des Objekts wird vom zuständigen Amtsgericht ein Gutachter beauftragt, der den Wert der Liegenschaft schätzt.

Ausschreibung: Anschließend wird eine Edikte Datei mit Versteigerungstermin veröffentlicht. Bei der Veröffentlichung des Zwangsversteigerungsverfahrens müssen gemäß Paragraf 170 Exekutionsordnung folgende Punkte genannt sein:

  • Adresse, Einlagezahl und Katastralgemeinde der Immobilie / des Grundstücks
  • Zeit und Ort der Versteigerung
  • Wertangabe der Immobilie und des mit versteigerten Zubehörs
  • Grundstücksgröße, Größe der Immobilie und sonstiger Räumlichkeiten
  • Höhe der Sicherheitsleistung und das Mindestgebot
  • zu übernehmende Dienstbarkeiten und Lasten

Anmeldung zur Versteigerung: Zur Versteigerung müssen Sie sich mit amtlichem Lichtbildausweis anmelden und eine Sicherheitsleistung von zehn Prozent vom Schätzwert in Form eines Sparbuchs hinterlegen (Vadium).

Organisatorisches: Zu Beginn der Versteigerung werden Informationen über alle Objekte sowie die darauf lastenden Schulden bekannt gegeben.

Bieten: Nach Vorstellung der Versteigerungsobjekte beginnt das eigentliche Bieten bis dem Meistbietenden der Zuschlag erteilt wird.

Zuschlag und Abwicklung: Wurden Immobilie oder Grundstück ersteigert, folgt die eigentliche Abwicklung. Ab dem Zeitpunkt des Zuschlags ist der Ersteigernde Eigentümer der Immobilie. In der Regel müssen mindestens 50 Prozent des Verkehrswerts geboten werden, damit das Gericht den Zuschlag erteilt. Liegt die Summe unter drei Viertel des Verkehrswerts, kann der Bieter innerhalb von zwei Wochen überboten werden.

Zwangsversteigerungen – Vadium und Absprachen

Zwangsversteigerungen in Österreich unterliegen strengen Sicherheitskriterien. Für Bieter sind insbesondere zwei Dinge entscheidend:

Vadium: Diese Sicherheitsleistung muss der Bieter vor der Erteilung des Zuschlags in Form eines Sparbuchs hinterlegen. Andere Sicherheitsleistungen – beispielsweise Bargeld oder Scheckzahlung – sind nicht zulässig. Bieten Sie ohne Vadium bei einer Zwangsversteigerung mit, droht eine Geldstrafe bis zu 10.000 Euro.

Wichtig: Bei einer Summe bis zu 15.000 Euro ist ein Sparbuch mit Losungswort zu hinterlegen. Ein Vadium von über 15.000 Euro ist als Namenssparbuch erforderlich. Statt des Namenssparbuchs können mehrere Losungswort-Sparbücher mit einer Summe von unter 15.000 Euro hinterlegt werden. Das Vadium beträgt in der Regel zehn Prozent des Schätzwerts.

Absprachen: Für Absprachen bei Versteigerungen, bei denen Vorteile vergeben werden, drohen seit 2016 in Österreich bis zu zwei Jahren Haft.

Wichtig: Strafbar machen Sie sich, wenn Sie nach Absprache für sich oder einen Dritten auf das Bieten verzichten, nur bis zu einem bestimmten Preis mitbieten oder der Versteigerung fernbleiben. Dies gilt bereits für das Anbieten solcher Absprachen.

Welche Nebenkosten und Gebühren fallen bei Zwangsversteigerungen an?

Mit der Steigerungssumme für Haus, Wohnung oder Grundstück sind die Kosten noch nicht gedeckt. Auf Sie als neuer Eigentümer kommen in der Regel weitere Gebühren und Ausgaben zu:

  • Notarkosten und Grunderwerbssteuer
  • fünf Prozent Vermittlungsgebühr
  • Finanzierungskosten für den Kredit
  • eventuell Grundschulden und Hypotheken, die im Rahmen der Versteigerung übernommen werden müssen (falls der Erlös aus dem Edikt nicht ausreicht).

Wie bereiten Sie sich für eine Versteigerung vor?

Interessenten haben viele Möglichkeiten, sich auf den Versteigerungstermin vorzubereiten und vorab wichtige Informationen zum Wunschobjekt einzuholen. Dies sollten Sie unbedingt tun, denn so lässt sich das Risiko eines Fehlkaufs verringern:

Exposee und Kurzbeschreibung einsehen: Diese gibt es über das jeweilige Online-Portal. Idealerweise nutzen Interessenten diese Informationen für eine Vorbereitung des Termins vor Ort. Weiters sollten Sie Lage und Wertentwicklung der Immobilie in alternativen Quellen recherchieren.

Verkehrswert-Gutachten studieren: Gutachten werden im Auftrag der Bank durch einen Sachverständigen erstellt, um den Wert der Immobilie exakt zu ermitteln. Wertgutachten finden Sie auf der jeweiligen Online-Plattform oder über das Aktenzeichen im zuständigen Amtsgericht.

Informationen bei Behörden einholen: Hier können Sie Erschließungskosten oder Baulasten über das Bauaufsichtsamt prüfen und sich einen Auszug aus dem Grundbuch besorgen, um mögliche Belastungen der Immobilie zu klären. Grundbuchauszüge sind vielfach Teil des Verkehrswert-Gutachtens.

Immobilie besichtigen: Dies ist der Idealfall, schließlich steckt hinter jeder Zwangsversteigerung ein langer Leidensweg der Besitzer. Ist eine Besichtigung in Haus und Wohnung vor Ort nicht möglich, sollten Sie sich zumindest von außen ein erstes Bild der Immobilie machen.

Nachbarn und Anwohner kontaktieren. Im Gespräch mit Anwohnern erfahren Sie in der Regel weitere Details zum Besitzer der Immobilie und bekommen ein Gefühl für die Wohnqualität und mögliche Probleme vor Ort.

Pünktlich zur Versteigerung erscheinen. Dies ist wichtig! Zu Beginn des Versteigerungstermins werden nochmals wichtige und neue Informationen zum Objekt vorgetragen. Beispielsweise werden Gläubiger von Grundpfandrechten und die Berechtigten von Dienstbarkeiten, Reallasten und dergleichen mehr bekannt gegeben.

Tipp: Als Kaufinteressent sollten Sie vor der Versteigerung des gewünschten Objektes möglichst eine weitere Versteigerung als Beobachter besuchen, um sich mit dem Ablauf vertraut zu machen.

Was müssen Sie zum Versteigerungstermin mitbringen?

Ausweis und Vertretungsvollmacht: In der Edikte Datei sind Tag und Uhrzeit der Zwangsversteigerung ausgeschrieben. Wer bei einer Versteigerung mitbieten möchte, muss sich mit einem gültigen Lichtbildausweis ausweisen. Gebote dürfen nur mündlich abgegeben werden. Soll eine andere Person den Termin wahrnehmen, muss Ihre Vertretung mit einer notariell beglaubigten Vollmacht ausgestattet sein.

Sicherheitsleistung: Allgemein wird für jedes Objekt bei Zwangsversteigerungen ein Mindestangebot angesetzt, dass die Hälfte des Schätzwertes abdeckt. Bevor Sie als Interessent mitbieten dürfen, muss dem Gericht eine Sicherheitsleistung, das sogenannte Vadium, hinterlegt werden. Dies geschieht ausschließlich in Form eines Sparbuchs, die Höhe beträgt in der Regel 10 Prozent vom geschätzten Verkehrswert der Immobilie. Die Höhe des Vadiums wird durch das Gericht im aktuellen Edikt veröffentlicht.

Wichtig: Bargeld als Sicherheitsleistung wird nicht akzeptiert.

Tipp: Im österreichischen Vergaberecht dient das Vadium als Sicherstellung für den Fall, dass Sie als Bieter während der Zuschlagsfrist von Ihrem Angebot zurücktreten. Fehlt der Nachweis einer Sicherheitsleistung, führt dies zum Ausscheiden aus dem Vergabeverfahren.

Zwangsversteigerungen – wo finden Sie geeignete Objekte in Österreich?

Privatpersonen, die am Erwerb einer Liegenschaft durch Zwangsversteigerung interessiert sind, haben verschiedenste Möglichkeiten geeignete Objekte vor Ort oder via Internet zu erkunden.

Beispielsweise,

  • durch Aushänge des jeweils zuständigen Gerichts
  • durch Aushänge bei den verschiedenen Geldinstituten
  • in der lokalen Tagespresse, die Auktionen im Immobilienteil listen
  • oder auf speziellen Internetportalen zum Thema Zwangsversteigerung

Edikte Datei Justizministerium

Eine informative Adresse ist die bundesweite Edikte Datei des Justizministeriums. Auf dieser Online-Plattform werden aktuelle gerichtliche Bekanntmachungen zum Thema Edikte, Immobilien, Versteigerungen und Konkurs österreichweit veröffentlicht. Betreiber der Gerichtsedikts-Webseite ist das österreichische Bundesministerium für Justiz-Angelegenheiten. In der zugehörigen Insolvenzdatei dürfen gemäß § 74 der Insolvenzordnung diverse Daten öffentlich gemacht werden: Objekt und Gerichtsbezeichnung, Unternehmenssitz bzw. Name, Adresse und Geburtsdatum des Schuldners.

Beispielsuche: Aktuelle gerichtliche Versteigerungen von Liegenschaften, Einfamilienhäuser in der Steiermark (einfache Suche):

Quelle: https://edikte.justiz.gv.at

Tipp: Für Interessenten lassen sich Edikte von Häusern, Wohnungen und Grundstücken in der Datei mittels Textsuche, Kategorien, Bundesland, Gericht, Schätzwert und Datum leicht ermitteln.

Onlineportal Zwangsversteigerung-Immobilien

Einen umfangreichen Katalog zu Zwangsversteigerungen von einzelnen Edikten und Immobilien bietet das Internetportal Zwangsversteigerung-Immobilien.at. Aktuelle Edikte von Häusern

Wohnungen und Grundstücken können ebenfalls mittels Textsuche, Kategorien, Bundesland, Gericht, Schätzwert, Datum oder Google Maps gefunden werden. Weiters gibt es Informationen zu den Themen Konkurs, Abverkauf sowie Gesetz und Recht.

Quelle: https://www.zwangsversteigerung-immobilien.at

Überblick aktueller Zwangsversteigerungen in den jeweiligen Bundesländern mit detaillierten Informationen zu den Objekten finden Sie auf folgenden Seiten:

Zwangsversteigerungen Niederösterreich (175 Objekte)

Zwangsversteigerungen Wien (139 Objekte)

Zwangsversteigerungen Burgenland (41 Objekte)

Zwangsversteigerungen Oberösterreich (75 Objekte)

Zwangsversteigerungen Salzburg (33 Objekte)

Zwangsversteigerungen Steiermark (86 Objekte)

Zwangsversteigerungen Kärnten (49 Objekte)

Zwangsversteigerungen Tirol (27 Objekte)

Zwangsversteigerungen Vorarlberg (23 Objekte)

Tipp: Sie können sich als Interessent in der Edikte Datenbank zu gewünschten Kategorien oder das jeweilige Bundesland eintragen. So werden Sie bei neuen Versteigerungsofferten automatisch informiert.

Video: Immobilie aus Zwangsversteigerung – Vor- & Nachteile


Quelle: Finanztip / Youtube

FAQ – weitere Fragen zum Thema Zwangsversteigerungen

Wie wird Ihr abgeschlossenes Geschäft abgewickelt?

Hat der Interessent die Immobilie ersteigert, werden die zehn Prozent Sicherheitsleistung als Anzahlung einbehalten. Zwei Monate später wird ein Verteilungstermin genannt zu dem alle Gläubiger eingeladen werden. Bis zu diesem Termin muss der neue Besitzer die Immobilie gezahlt haben. Erst dann ersucht das Amtsgericht um eine Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch.

Wann wird Ihr Zuschlag bei einer Versteigerung erteilt?

Mindestens 50 Prozent vom geschätzten Verkehrswert müssen geboten werden, damit das Gericht den Zuschlag erteilt. Liegt die gebotene Summe unter drei Viertel des eigentlichen Wertes, kann der Bieter innerhalb von 14 Tagen noch überboten werden. Erstbieter können dann ebenfalls ihren Betrag erhöhen.

Wann können Sie als Käufer von ihrem Angebot zurücktreten?

Der Käufer kann nach Zuschlag bei einer Versteigerung in aller Regel innerhalb einer Zuschlagsfrist von zwei Monaten vom Angebot zurücktreten. Allerdings erhält er dann die Sicherstellung von zehn Prozent nicht zurück. Sollten die Gläubiger mit dem Angebot nicht einverstanden sein, wird das Vadium automatisch zurückgezahlt.

Welche Immobilien werden zwangsversteigert und wo?

Drei Fünftel der zwangsversteigerten Objekte in Österreich sind Wohnimmobilien. Der Rest entfällt auf Betriebsobjekte wie Gaststätten und Werkstätten sowie Grundstücke. Bei den Wohnimmobilien überwiegt der Anteil an Häusern – vielfach ältere und sanierungsbedürftig Gebäude am Land. In vielen Städten und Ballungszentren sind Zwangsversteigerungen aufgrund hoher Nachfrage am freien Markt eher selten. Die meisten Objekte werden aktuell in Wien versteigert, gefolgt von Niederösterreich und der Steiermark.

Wie können Sie das Mitsteigern richtig planen?

Neben ausführlichem Exposee und Kurzbeschreibung in der jeweiligen Edikte Datei sowie Verkehrswert-Gutachten werden Besichtigungstermine vor der Versteigerung angeboten. Diese sollten Interessenten unbedingt wahrnehmen, da bei Zwangsversteigerungen häufig sanierungsbedürftige oder nicht fertiggestellte Immobilien versteigert werden. Als potenzieller Bieter sollten Sie genauere Informationen über die betreibende Bank, offene Forderungen und Grundbuchschulden oder bestehende Wohn- und Wegerechte einholen.

Wichtig: Im Voraus der Ersteigerung sollte eine Höchstgrenze gesetzt und deren Finanzierung sichergestellt sein.

Was lässt sich bei Immobilien aus Zwangsversteigerungen sparen?

Beim Haus- und Wohnungskauf per Versteigerungen sind bis zu 50 % vom aktuellen Verkehrswert als Ersparnis möglich. Bleiben Sie realistisch: In Zeiten von Online-Edikt-Dateien sind Zwangsversteigerungen sind längst kein Insider-Tipp mehr. Bieter treiben auf der Suche nach einer günstigen Immobilie die Preise gegenseitig in die Höhe.

Wichtig: Versteigerungssummen bei neueren Immobilien in gutem Zustand liegen knapp unter den durchschnittlichen Kaufpreisen der jeweiligen Region. Hinzu kommen anfallende Gebühren, Vermittlungsspesen sowie eventuell lastende Grundschulden und Hypotheken.

Wie wirkt sich Corona auf Zwangsversteigerungen in Österreich aus?

Der Immobilienmarkt ist, je nach Region und Verwendungszweck des Gebäudes, von der Pandemie betroffen. Zwar änderte sich in der Insolvenzantragspflicht bis dato nichts. Allerdings kann die 60-tägige Frist nach § 69 Abs 2a IO legal auf 120 Tage verdoppelt werden. Bei krisenbedingten Liquiditätsengpässen kann das Risiko von Zwangsversteigerungen somit gesenkt werden.

Wichtig: Banken prüfen aktuell penibel bei der Kreditvergabe, was für Zwangsversteigerungen sorgen kann. Ob 2021 bei Immobilien vermehrt pandemiebedingte Versteigerungen eintreten, lässt sich bislang schwer abschätzen.

Was sind die größten Fehler beim Immobilienkauf durch Zwangsversteigerung?

Als Interessent sollten Sie nicht postwendend in das nächste Amtsgericht gehen und auf das Haus oder die Wohnung Ihrer Wahl bieten. Die beiden größten Fehler beim Immobilienkauf per Zwangsversteigerung sind mangelnde Informationen über die Immobilie sowie eine fehlende Kosten-Nutzen-Rechnung. Dies kann zum Problem werden, da beim Kauf über eine Zwangsversteigerung niemand die Haftung übernimmt und Käufer keine Gewährleistungen haben.

Variable Hypothekarkredite – ein Problem für immer mehr Kreditnehmer in Österreich

21. Mai 2024 by Wolfgang Walter

Was macht variable Hypothekarkredite so gefährlich?

Aufgrund steigender Kosten und schärferer Kreditregeln werden Immobilienkredite in Österreich zunehmend zur Hürde. Vor allem Baufinanzierungen mit variablen Zinsen machen Konsumenten zu schaffen: Seit der Zinswende stieg die monatliche Belastung teils um ein Vielfaches – für viele Haushalte unbezahlbar. Ein Alarmzeichen, dem Banken und Politik mit Lockerungen begegnen wollen – bislang ohne Erfolg.

Inhaltsverzeichnis

Variable Kredite für Haus und Wohnung – in Österreich sehr beliebt
Variable Hypothekarkredite – Zinswende wurde für viele Häuslebauer zum Alptraum
Variable Wohnkredite rückwirkend zu Fixzinskrediten umwandeln – Politik zeigt sich offen
Umwandlung variabler Hypothekarkredite – kontroverse Diskussionen und rechtliche Bedenken
Laufende Baukredite umschulden und mit Fix-Zinsen langfristig absicher
Immobilienkredit – in 5 Schritten zur sicheren Hausfinanzierung
Fazit, Video & FAQ

Hintergrundwissen zum Thema variable Hypothekarkredite als Problem

Variable Kredite für Haus und Wohnung – in Österreich sehr beliebt

Österreich ist ein Spitzenreiter bei der Vergabe variabel verzinster Kredite. Rund 500.000 Haushalte haben in Österreich haben einen variablen verzinsten Kredit laufen. Das gilt nicht zuletzt für den Immobilienbereich. Wer vor Jahren einen Fixzinskredit für Haus und Wohnung abschloss, wurde fast schon belächelt. Waren hier die Zinsen trotz des damaligen Nullzinsumfeldes doch durchweg höher als bei einem flexiblen Kredit mit variabler Verzinsung – den gab es fast schon für null Prozent.

Doch warum ist das Produkt so beliebt, das in Wahrheit nicht nur für Kunden, sondern auch für Banken Risiken birgt? Österreichs Geldinstitute sind bei der Vergabe von Krediten mit variablen Zinssätzen im europäischen Vergleich recht großzügig – um es vorsichtig auszudrücken. Und die Konsumenten greifen zu. Durchaus überraschend, denn gemeinhin gelten Österreicherinnen und Österreicher bei Finanzgeschäften wie Aktien als risikoscheu und spekulieren ungern. Es könnte so etwas wie Folklore der Bevölkerung sein, dass sie bei Krediten trotz Warnungen extrem risikofreudig sind und in einer Art Schnäppchenmentalität nach dem letzten zehntel Prozentpunkt schielen.

Auch Banken mögen’s variabel: Für die Banken sind variable Kredite interessant, weil sie ihnen eine einfache Form der Absicherung bieten und im Idealfall – wie aktuell – sprudelnde Gewinne ermöglichen. Schnell, einfach und immer am Bedarf des aktuellen Marktes orientiert – wie einst bei den Fremdwährungskrediten ab Mitte der 1990er-Jahre. Deren Geschichte ist hinreichend bekannt und auch in Sachen variabler Hypothekarkredite haben viele Bankkunden und deren Geldhäuser nicht mitbedacht, dass Zinsen eben auch steigen können.

Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. So stiegen die Zinsen variabler Kredite im Schatten der Leitzinserhöhungen ab 2022 sprunghaft an – heute sind Fixzins-Angebote günstiger als variable Kredite. Während immer mehr Schuldner von variablen Hypothekarkrediten nun in Probleme geraten, profitieren Banken weiter. Ein ungleicher Wettbewerb, der mittlerweile nicht nur zu Ausfällen bei Kreditrückzahlungen führt, sondern 2022 auch die Finanzmarktaufsicht (FMA) auf den Plan gerufen hat: Mit der Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (Kim Vo) zur Begrenzung systemischer Risiken bei Immobilienkrediten und auch zum Schutz der Käufer und Käuferinnen. Diese hat dazu geführt, dass Konsumenten deutlich schwerer an Baufinanzierungen kommen und die Vergabe neuer Wohnkredite stark eingebrochen ist. Die Bankenbranche argumentiert nun, dass die Schuldendienstquote von 40 Prozent gelockert gehört. Ein schwacher Trost für alle Häusle Besitzer, die aktuell einen teuren variablen Baukredit bedienen müssen.

Variable Hypothekarkredite – Zinswende wurde für viele Häuslebauer zum Alptraum

Nicht nur die umstrittene Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung macht potenzielle Häuslebauer zu schaffen. Es ist vor allem ein Thema, das für viele aktuelle Kreditnehmer variabler Finanzierungen zum wahren Alptraum wurde: die Zinswende am Immobilienmarkt mit immens gestiegenen monatlichen Raten.

Variable Kreditzinsen seit 2022 von 0 auf 4,50 gestiegen: Lag im Jänner 2022 der 3-Monats-Euribor als Referenzzinssatz vieler Immobilienfinanzierungen noch bei minus 0,6 Prozent, stieg der Referenzzinssatz der Europäischen Zentralbank (EZB) innerhalb von 24 Monaten auf aktuell 4,50 %. Der höchste Stand seit über einem Jahrzehnt.

Immense Mehrbelastung bei variablen Wohnkrediten: Haushalte, die aktuell einen variablen Immobilienkredit abbezahlen, spüren diese finanzielle Mehrbelastung besonders stark: Im Vergleich zu 2021 hat sich die monatliche Kreditrate für einen variablen Wohnkredit über 300.000 Euro von monatlich knapp 1.000 Euro auf über 1.600 Euro erhöht. Ein Zinsanstieg über mehr als 60 Prozent im Vergleich zum Abschluss des Kredits.

Zinsen variabler Immobilienkredite kratzen an 5-Prozent-Marke: Mittlerweile kratzt die variable Verzinsung von Immobilienkrediten in der Regel an der 5-Prozent-Marke oder liegt sogar vielfach darüber. Das schlägt sich voll durch auf die Kreditrate durch und ein baldiger Rückgang ist nicht in Sicht.

Fixzins-Angebote derzeit günstiger als variable Kredite: Aktuell kosten Fixzinskredite sogar weniger als der variable Kredit: Im Schnitt – je nach Laufzeit und Kreditsumme um bis zu einem Prozentpunkt. Kreditnehmer, die einen variablen Hypothekarkredit bedienen müssen oder ihren Fixzinskredit einst auf einen vermeintlich günstigeren variablen Kredit umgestellt haben, sollten eine Umschuldung in Betracht ziehen.

Variable Wohnkredite rückwirkend zu Fixzinskrediten umwandeln – Politik zeigt sich offen

Das alles ist für Kreditnehmer nicht nur ärgerlich und für manche sogar existenzbedrohend. Es führt seit geraumer Zeit auch zu einer landesweiten Diskussion um den Umgang variabel verzinsten Krediten.

So zeigt sich einem Vorstoß der Grünen aus 2023 gegenüber, wonach privaten Kreditnehmern eine rückwirkende Umwandlung eines variabel verzinsten Immobilienkredits ermöglicht werden soll, mittlerweile ein breiter politischer Konsens in Österreich. Man wolle gemeinsam Konsumenten und vor allem Familien unter die Arme greifen, die infolge der Zinswende am Markt in arge finanzielle Bedrängnis gekommen sind.

Konkret soll laut dem vorliegenden Entwurf für einen Initiativantrag die rückwirkende Konvertierung für alle variablen Hypothekar- oder Immobilienkredite gelten, die ab dem 21. März 2016 abgeschlossen wurden. Der Konvertierungsanspruch soll ein Umstellen ermöglichen, als ob Kreditnehmer und Bank bereits vor dem unvorhergesehenen Zinsanstieg einen fixen anstatt eines variablen Kreditsatzes vereinbart hätten – somit würden diese also rückwirkend zu den damaligen Fixzins-Konditionen abgeschlossen. Weiters müssten fix und variabel verzinster Kredit gegenübergestellt werden, um Konsumenten Vergleiche der Vertragsbedingungen zu ermöglichen.

Die Banken sollen den Kreditkunden innerhalb von zwei Monaten ein Umstiegs-Angebot vorlegen, bei Nichtbefolgung sieht der Vorschlag Verwaltungsstrafen für die Banken vor. Der konkrete Fixzinssatz soll von der Finanzmarktaufsicht (FMA) festgelegt werden, damit Banken keine Angebote mit beliebig hohen Zinssätzen offerieren. Die Möglichkeit zur Umwandlung soll einmalig bis Ende 2024 in Anspruch genommen werden können.

Umwandlung variabler Hypothekarkredite – kontroverse Diskussionen und rechtliche Bedenken

Dieser Vorstoß, von dem, laut Studien rund 500.000 Haushalte betroffen sein könnten, sorgt in Österreich seit Monaten für kontroverse Diskussionen unterschiedlichster Gruppen.

Eine nötige Gesetzesänderung würde einen weitreichenden Eingriff in die Privatautonomie von Kreditnehmer und Kreditgeber darstellen, bei dem auch verfassungsrechtliche Grenzen klar überschritten werden. Weiters hätte bei Betrachtung der Inflation sowie der Zinsentwicklung seitens der Europäischen Zentralbank (EZB) klar sein müssen, dass spätestens ab dem Jahr 2021 die Zinsen auch voll auf den Immobilienbereich durchschlagen würden.

Weder Banken noch Kreditvermittlern sei in diesem Kontext mangelnde Aufklärung vorzuwerfen. Mit einer Zwangsumwandlung würden aufsichtsrechtliche und gesetzliche Prinzipien der Kreditwürdigkeitsprüfung außer Kraft gesetzt und ein künstlicher, nicht annähernd dem Markt entsprechender Zinssatz festgesetzt. Weiters würde es die Steuerung der Refinanzierungsstruktur von Banken schwer bis unmöglich machen, und letztendlich zu deutlich höheren Liquiditätskosten und somit auch zu teureren Krediten für alle Konsumenten in Österreich führen.

Schließlich – so ein weiterer Hauptkritikpunkt – seien, trotzt des aktuell angespannten Finanzierungsumfeldes, die Raten ausgefallener Kredite für die Finanzierung von Wohnraum nach wie vor auf einem historisch niedrigen Niveau. Hierzu hätten auch die freiwillig gesetzten Maßnahmen der österreichischen Banken, wie die Aussetzung von Verzugszinsen und Mahnspesen, beigetragen.

Laufende Baukredite umschulden und mit Fix-Zinsen langfristig absichern

Angesichts der vielfach angespannten Lage bei laufenden Finanzierungen raten Immobilienexperten das Zinsänderungsrisiko mit dem Umstieg auf einen Fixzins-Kredit ausschalten. Die aktuell niedrigeren Fixzins-Konditionen werden so langjährig gesichert, weitere Erhöhungen der Kreditrate sind nicht mehr zu befürchten.

Und der Umstieg auf einen Fixzinskredit kann sich lohnen: Wer derzeit einen variablen Immobilienkredit mit rund fünf Prozent effektiv bezahlt und auf eine 20-jährige Fixzinsbindung zu 3,5 Prozent umschuldet, reduziert seine monatliche Kreditrate um rund 150 Euro. Über die gesamte Kreditlaufzeit gerechnet sind das gut 35.000 Euro weniger Zinskosten, die eingespart werden können.

Wichtig zu wissen: Bei einer Kreditumschuldung können Nebenkosten und Pönalen anfallen. Allerdings lässt sich ein Pönale in vielen Fällen vermeiden – etwa dann, wenn man von einem variablen Kredit auf einen fixverzinsten Kredit umschuldet und eine Kündigungsfrist von sechs Monaten einhält.

Tipp: Haushalte mit variablen Wohnkrediten sollten dringend einen Kassasturz machen und prüfen, ob sie die dauerhaft höheren Zinsen stemmen können. Ist das nicht der Fall, sollten betroffene Haushalte auch jetzt noch auf einen Fixkredit umsteigen, solange sie die Kreditvergabekriterien noch erfüllen.

Immobilienkredit – in fünf Schritten zur sicheren Hausfinanzierung

Egal, ob Umschuldung oder Neufinanzierung: In Sachen Immobilienkredit sollte gerade angesichts gestiegener Zinsen und hoher Kosten besonders gut geplant werden. Mit diesen fünf Schritten gelangen Sie zu einer sicheren Haus- oder Wohnungsfinanzierung, die sich dauerhaft trägt:

Schritt 1 – Finanzierungsbedarf erkunden: Die wenigsten Haushalte in Österreich können die komplette Hausfinanzierung aus Eigenmitteln bestreiten. Daher sollten Sie in einem ersten Schritt erkunden, welcher Finanzierungsbedarf durch Kredite und Förderungen für Ihr Vorhaben erforderlich ist.

Schritt 2 – Haushaltsrechnung durchführen: Daher stellt sich die Frage, wie viel Hauskredit Sie sich für die Finanzierung leisten können. Hier hilft Ihnen eine exakte Haushaltsrechnung, in der Sie alle monatlichen Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen – nur so wissen Sie, wie viel Geld pro Monat für die Rückzahlung Ihrer Kreditrate übrigbleibt. Ein Sicherheitspuffer von etwa zehn Prozent sollte dabei eingeplant werden.

Schritt 3 – Finanzierungsplan erstellen: Ist Ihr Finanzierungsbedarf ermittelt, gilt es die richtige Finanzierung zu finden. Hierfür stehen Immobilienkredite oder Bauspardarlehen parat, beides zweckgebundene Kredite bzw. Darlehen, welche hypothekarisch besichert werden. Weiters sollten Sie eine mögliche Wohnbauförderung zum Hauskredit in Ihrem Bundesland erkunden.

Schritt 4 – Kreditvergleich nutzen: Wissen Sie, wie viel und welchen Kredit Sie benötigen, ist es Zeit für den Kreditvergleich. Im online Immobilienkredit-Rechner erhalten Sie mit wenigen Angaben eine erste Einschätzung zur monatlichen Kreditrate und der Finanzierungs­wahrscheinlichkeit für Ihr Vorhaben. Unsere Finanzierungsexperten helfen Ihnen bei der Wahl des Finanzierungswunsches und holen für Sie die Kreditangebote passender Banken ein.

Schritt 5 – Kreditangebot auswählen: Jetzt können Sie das für Sie optimale Angebot auswählen und mit der Immobilienfinanzierung starten. Dabei unterstützen Sie unsere Finanzierungsexperten auch weiterhin – vom Abschluss des Kreditangebots bis zur Auszahlung Ihres Immobiliendarlehens.

Fazit zum Thema

Galten in Österreich variable Immobilienkredite lange Zeit als günstigere Möglichkeit, an das begehrte Eigenheim zu kommen, hat sich die Lage aufgrund der Zinswende am Markt dramatisch verändert. Kreditnehmer sehen sich teils mehrfach gestiegener Monatsraten bei der Finanzierung von Haus oder Wohnung gegenüber – für viele ist die finanzielle Belastbarkeit längst überschritten.

Das für Sommer 2023 angedachte Hilfspaket für ins Straucheln geratene Kreditnehmer kommt nun doch nicht. Zugute hätten die Gelder vor allem Jungfamilien kommen sollen. Stattdessen gibt es laut Bankenbranche individuelle Angebote für junge Kreditnehmer – gepaart mit den verschärften Kreditvergabekriterien (KIM-Verordnung) für private Wohnimmobilienkredite.

So bleibt Konsumenten, die sich einer überbordenden finanziellen Belastung in Sachen variablem Immobilienkredit gegenübersehen – bis auf weiteres – nur der Gang zur Bank oder zu einem der zahlreichen Konsumentenschutzvereine, um Alternativen aufzuspüren. Oder eine mögliche Umschuldung zu einem günstigeren Online-Darlehen. Unsere Finanzierungsexperten beraten Sie hierzu unverbindlich und kostenlos.

Video: Oberbank TV – fixe oder variable Zinsen?

https://youtu.be/bt6P00dHVNI

 

Quelle: Oberbank AG /YouTube

FAQ Variable Hypothekarkredite

Was ist ein variabler Kredit?

Bei Darlehensformen mit variablem Zinssatz orientieren sich die Banken an den allgemeinen Leitzinsen der Notenbanken – in der Regel dem EURIBOR bzw. der Europäischen Zentralbank (EZB).
Hierbei können Zinsobergrenzen mit einem geringen Zinsaufschlag beim Abschluss festgelegt werden, um das Risiko bei steigenden Zinsen deutlich zu verringern. Bei vielen Immobilienfinanzierungen war dies nicht der Fall, wodurch variable Hypothekarkredite in den vergangenen Jahren deutlich teuer wurden.

Wie hoch ist der variable und fixe Zinssatz bei Immobilienkrediten in Österreich?

Die Zinssätze für variable Wohnkredite liegen aktuell bei 5,0 % p.a. oder darüber. Fixzinskredite sind mittlerweile günstiger – diese gibt es derzeit ab rund 3,50 % p.a. Seit 2022 haben sich die Zinsen allgemein wesentlich erhöht.

Ist ein variabler Zinssatz zur Baufinanzierung gut?

Ein variabler Zins kann die bessere Wahl sein, wenn man bereit ist, das Risiko einer möglichen Zinserhöhung zu tragen. Sange Zeit waren variable Wohnkredite günstiger als Baudarlehen mit Fixzinsen. Seit der Zinswende hat sich das Bild gedreht: Aktuell müssen Bauherren mit variablen Immobiliendarlehen deutlich tiefer in die Tasche greifen – wer vor Jahren einen Fixzinskredit abgeschlossen hat, profitiert hingegen weiter vom garantierten günstigen Zinssatz.

Werden variable Zinsen sinken oder steigen?

Steigen bzw. sinken die Leitzinsen, so steigt bzw. sinkt auch der variable Zinssatz. Die Kreditrate passt sich also bei variabler Verzinsung während der gesamten Kreditlaufzeit dem neuen Zinsniveau an. Experten gehen davon aus, dass die variablen Zinsen bis Mitte 2024 weiter weiterhin auf dem aktuell hohen Niveau verharren – allerdings ist im Laufe des Jahres mit leicht sinkenden Zinsen zu rechnen.

Warum lohnt sich eine Hypothek?

Die Vorteile einer Hypothek liegen auf der Hand. Weil Banken eine Kreditsicherheit in Form der Hypothek bekommen, fallen die Zinsen auf eine Hypothek in der Regel niedriger aus als die auf eine normale Finanzierung. Zudem ist in den meisten Fällen eine vorzeitige Rückzahlung der Hypothek möglich. Hypothekarkredite sind in Österreich die übliche Form der Immobilienfinanzierung.

Was ist Kim V?

Mit der Kreditimmobilienmaßnahmen-Verordnung (KIM-V) sollten die systemischen Risiken bei Immobilienkrediten verringert und der Schutz von Käufern erhöht werden. Seit Einführung im August 2022 werden die Entscheidungen des Gremiums für Finanzmarktstabilität (FMSG) in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert – denn damit wird sowohl die Kreditvergabe für Eigentum als auch leistbares Wohnen weiterhin erheblich erschwert.

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Immobilien-Vollfinanzierung: Bauen ohne Eigenkapital

Baufinanzierung ab 3,50%

Inhaltsverzeichnis

Baufinanzierung anfragen
Hintergrundwissen
Fazit zur Vollfinanzierung
Video zur Vollfinanzierung
Kreditlexikon
FAQ

Baukredit ohne Eigenkapital – geht das?

Eigenkapital für die Immobilienfinanzierung ist keine Voraussetzung mehr für die Kreditvergabe. Die sogenannte Vollfinanzierung hat jedoch ihren Preis. Eine Vollfinanzierung kostet dem Kreditnehmer durchschnittlich 0,25 bis 1,00 % mehr Zinsen als eine Finanzierung mit 20 % Eigenkapital. Das macht bei einem Kreditbetrag von 200.000 Euro auf zehn Jahre circa 10.000 Euro aus.

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Folgend finden Sie eine Liste mit beispielhaften Monatsraten:

Kreditsumme  Laufzeit  Zinssatz  Rate
100.000 €  10 Jahre  3,5%  986 €
100.000 €  20 Jahre  3,5%  577 €
100.000 €  10 Jahre  4,5%  1032 €
100.000 €  20 Jahre  4,5%  627 €
100.000 €  10 Jahre  5,5%  1078 €
100.000 €  20 Jahre  5,5%  680 €

Eine Wohnung, für deren Kauf Sie 100.000 € Kredit aufnehmen müssen, ist im Falle einer günstigen Verzinsung von 3,50 Prozent bereits nach zehn Jahren mit einer Monatsrate von rund 986 € abgezahlt.

Häufige Kreditfragen:

Ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital möglich?
Was ist Vollfinanzierung?
Können Kaufnebenkosten mitfinanziert werden?
Wie viel Kredit bekommt man ohne Eigenkapital?
Wird das Grundstück als Eigenkapital angesehen?
Wie bekomme ich eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital?
Welche Bank finanziert den Hauskauf ohne Eigenkapital?

Wichtiger Hinweis:

Nach dem Online-Antrag (Klein- und Ratenkredite) oder der Finanzierungsanfrage (Baufinanzierung) können sämtliche Schritte bis zur Auszahlung in der Regel online oder telefonisch geklärt werden. In wenigen Fällen ist der postalische Weg oder ein persönliches Erscheinen vor Ort notwendig.

Folgend finden Sie eine Liste mit beispielhaften Monatsraten:

Kreditsumme Laufzeit Zinssatz Rate
100.000 € 10 Jahre 3,5% 986 €
100.000 € 20 Jahre 3,5% 577 €
100.000 € 10 Jahre 4,5% 1032 €
100.000 € 20 Jahre 4,5% 627 €
100.000 € 10 Jahre 5,5% 1078 €
100.000 € 20 Jahre 5,5% 680 €

Eine Wohnung, für deren Kauf Sie 100.000 € Kredit aufnehmen müssen, ist im Falle einer günstigen Verzinsung von 3,50 Prozent bereits nach zehn Jahren mit einer Monatsrate von rund 986 € abgezahlt.

Bei Ihrer Anfrage werden alle relevanten österreichischen Banken berücksichtigt und selbstverständlich auch diverse Finanzierungsformen. Auch eine Anfrage ohne Eigenkapital ist möglich. In diesem Falle steigt in der Regel im Gegenzug der Zinssatz.

Auf unseren weiteren Seiten finden Sie zudem Details zu

  • Ratenkrediten (bis 65.000 €)
  • Kleinkrediten (bis 1.500 €)

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Finanzierungen ohne Eigenkapital vergleichen und anfragen

Mit einem flexiblen Baukredit und einer schnellen Kreditzusage finanzieren Sie Ihren Wohntraum rasch. Ob Wohnung oder Haus, kaufen oder bauen – zusammen mit unserem Finanzierungspartner Optifin errechnen wir für Sie die Angebote von über 80 Banken in Österreich. Sie tragen den Finanzierungsbedarf Ihrer Wunschimmobilie in unser Formular ein und unsere Experten kontaktieren Sie per Telefon oder auf Wunsch persönlich.

Was benötigen wir für Ihre Finanzierungsanfrage?

Im Anfrageformular können Sie Ihren Kreditwunsch an unsere Finanzierungsexperten senden. Hierzu benötigen wir Informationen

  • zum Finanzierungsobjekt (Haus, Wohnung etc.)
  • zur Finanzierungssumme
  • zu den bestehenden Eigenmitteln
  • zum Vorhaben (Kauf, Bau, Umbau)
  • zum Standort
  • Ihre Kontaktdaten (Telefon & E-Mail)

Weiters tragen Sie bitte Ihre Kontaktdaten inkl. Telefonnummer ein. Nach Angabe Ihrer Kontaktdaten können Sie Ihren Finanzierungswunsch direkt an unseren Partner Optifin versenden. Unsere Immobilienmakler leiten Ihre Anfrage an geeignete Banken weiter und melden sich innerhalb weniger Werktage mit individuellen Angeboten bei Ihnen.

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Hintergrundwissen zum Thema Baufinanzierung ohne Eigenkapital

Welche Voraussetzungen müssen bei der Baufinanzierung ohne Eigenkapital gegeben sein?

Früher galt für Häuslebauer und Käufer von Immobilien die alte Faustregel: Für eine solide Baufinanzierung sind 15 und 20 Prozent Eigenkapital notwendig. Heute sieht die Sache weit anders aus: Nicht nur in den USA oder in Großbritannien gehören der Haus- und Wohnungskauf ohne Eigenkapital längst zum Standard. Auch in Österreich ist diese Finanzierungsform möglich und wird bei Konsumenten beliebter. Doch es gibt Bedingungen:

Günstige Zinsen: Mit einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital können Sie sich die gewünschte Immobilie kaufen und bei günstiger Offerte sogar viel Geld sparen. Das vorhandene Eigenkapital muss nicht angerührt werden und kann für andere Notfälle in der Kassa verbleiben. Informieren Sie sich forderst zu den aktuellen Konditionen für eine Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital! Diese sind in der Regel schlechter als bei klassischen Annuitätendarlehen mit Beleihungswerten von 60 bis 80 Prozent.

Solides Einkommen: Entscheidend ist Ihre Bonität. Haben Sie einen unbefristeten Arbeitsvertrag, werden Sie schnell einen seriösen Anbieter finden. Falls Ihre Arbeitsstelle befristet ist, werden Sie keine Bank für die Baufinanzierung ohne Eigenkapital vorfinden. Weiters muss Ihr aktuelles Einkommen eine bestimmte Höhe aufweisen, damit der Antrag auf das Darlehen bewilligt wird.

Unterlagen und Sicherheiten: Finanzierungen ohne Eigenkapital erfordern die üblichen Voraussetzungen und Nachweise. Volljährigkeit mit Identitätsnachweis in Österreich, Einkommensnachweise, Kontoauszüge und Arbeitsvertrag. Weiters laufende Kredite und Verbindlichkeiten sowie eine Abfrage beim KSV. Banken verlangen gerne spezielle Sicherheiten wie Hypotheken, damit ein günstiger Kreditvertrag zustande kommt.

Welche Tilgungs- und Darlehensverfahren sind bei der Vollfinanzierung zu beachten?

Wenn Sie in Österreich eine Vollfinanzierung bekommen, müssen Sie kein Eigenkapital zum Erwerb der Immobilie einsetzen. Das Darlehen muss dennoch in Raten abbezahlen werden. Außerdem werden Zinsen fällig, die Sie an die Bank abführen. Für die Tilgung stehen Ihnen zwei Darlehensformen zur Wahl:

Annuitätendarlehen: Eine Möglichkeit sind gewöhnliche Tilgungsdarlehen, sogenannte Annuitätendarlehen. Diese bestehen aus Raten und Zinssätzen, welche jeweils nach der Restschuld berechnet werden. Je länger die Tilgung andauert, desto geringer fällt der Zinssatz aus. Die monatlichen Belastungen sind dann wesentlich kleiner. Bei geringerem Tilgungssatz müssen Sie als Kreditinteressent mit einem längeren Tilgungszeitraum rechnen – was insgesamt das Darlehen merklich verteuert.

Endfälliges Darlehen: Beim endfälligen Darlehen hingegen werden zuerst die anfallenden Zinsen beglichen. Der Kreditbetrag muss am vereinbarten Laufzeitende an die Bank zurückgezahlt werden – in voller Höhe. Als Darlehensnehmer müssen Sie eine Zeit lang nur die wenigen Zinsen bezahlen, können sich aber hoch verschulden, falls das Darlehen am vereinbarten Datum nicht an die Bank zurückgezahlt wird.

Tipp: In beiden Fällen ist eine Anschlussfinanzierung nötig. Außer Sie können die Restschuld aus eigener Kassa begleichen oder haben den nötigen Betrag in Form einer Versicherung oder eines Bausparers parat. Wichtig: Bei Annuitätendarlehen ist die Restschuld nach abgelaufener Bindungsfrist durch die geleistete Tilgung deutlich geringer als bei endfälligen Darlehen.

Welche Vorteile bringt Ihnen eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital?

Wer ohne Eigenkapital seinen Traum vom Eigentum verwirklicht, der kommt schneller in die eigenen vier Wände. Sie müssen nicht Jahre warten, bis der Eigenkapitalanteil von 15 bis 20 angespart ist, sondern können sofort nach Immobilien mit günstigen Preisen Ausschau halten.

Zudem sparen Sie sich vorzeitig teure Mietkosten. Das ist gerade in der heutigen Zeit ein entscheidender Vorteil: Schließlich herrscht ein sehr niedriges Zinsniveau am Baugeldmarkt und die Mietpreise steigen jährlich weiter an.

Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital ist für den Erwerb verschiedenster Immobilienformen geeignet. Beispielsweise profitieren Sie vom steigenden Wert selbstgenutzter Wohnungen oder Häuser. Wer eine Immobilie kauft, renoviert und wieder verkaufen möchte, kann dank einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital rasch Rendite erzielen.

Schließlich sind auch Vollfinanzierungen äußerst flexibel. Sie können Laufzeiten bis zu 40 Jahre wählen und als Kreditnehmer bestimmen, wie lange Sie Ihr Darlehen abbezahlen wollen. Gleiches gilt – bei entsprechender Bonität – für die Darlehenssumme.

Tipp: Da nahezu jede Bank in Österreich eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital anbietet, lässt sich das individuell beste Angebot einfach erkunden. Und Sie behalten gleichzeitig freie Mittel für andere Investitionen.

Was ist zu tun?

  • früher in die eigenen vier Wänden ziehen
  • sofort hohe Mietkosten sparen
  • historisch niedrige Zinsen sichern
  • von steigenden Immobilienpreisen profitieren
  • zusätzliche Liquidität sichern

Wo liegen die Nachteile einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital?

Eine Finanzierung ohne Eigenkapital erscheint auf den ersten Blick verlockend. Dennoch sollten Sie die Nachteile kennen, bevor Sie ein solches Hausdarlehen wählen.

Diese beginnen damit, dass Interessenten ohne Eigenkapital in Österreich schlicht und ergreifend keinen Kredit erhalten. Als Käufer oder Bauherr müssen Sie in der Regel anderweitige Sicherheiten einbringen. Beispielsweise ein hohes Einkommen oder gegebenenfalls eine Hypothek auf Ihr Haus bzw. Ihre Wohnung.

Weitere Nachteile sind die schwankende Entwicklung der Zinsen sowie hohe Nebenkosten. Zudem fallen die Zinsen für eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital in der Regel generell merklich höher aus.

Weiters gilt es zu beachten: Auch wenn Ihnen eine Vollfinanzierung durch die Bank aufgrund hoher Bonität gewährt wurde, können Veränderungen im eigenen Einkommen starke Konsequenzen nach sich ziehen. Werden Sie als Kreditnehmer zum Beispiel arbeitslos oder erkranken, dann wird die erworbene Immobilie mitunter zwangsweise verkauft – falls die Raten nicht mehr getilgt werden. In diesem Fall können schnell hohe Restschulden auf Sie zukommen. Erkunden Sie Vor– und Nachteile genau, bevor Sie sich für eine Vollfinanzierung entscheiden.

Tipp: Die Nebenkosten sind ein entscheidender Faktor. Für gewöhnlich werden Maklerprovision, Notarkosten sowie die Grunderwerbssteuer und Gebühren für Eintragung im Grundbuch bei einer Vollfinanzierung zusätzlich fällig. Außer Sie wählen eine sogenannte 110-, 115- oder 120-Prozent-Finanzierung, bei der anfallende Nebenkosten inkludiert sind.

Warum ist der Vergleich für eine Finanzierung ohne Eigenkapital entscheidend?

Auch wenn eine Vollfinanzierung den schnellen Einzug ins Eigenheim ermöglicht: Kauf oder Bau einer Immobilie bleiben für die meisten DIE finanzielle Entscheidung des Lebens. Nehmen Sie sich Zeit und führen Sie einen gründlichen Vergleich der Banken und Konditionen durch.

Achten Sie darauf, eine seriöse und professionelle Bank zu finden: Hier gilt es, die Bedingungen im Vertrag genau durchzulesen. Manche Banken bieten günstige Zinsen, verlangen aber viele Sicherheiten vom Kreditnehmer. Weiters lohnt es sich, Sondertilgungen, damit die Schuldenlast deutlich rascher abzutragen und viel Geld bei der Baufinanzierung zu sparen.

Tipp: Gerade Direktbanken bieten niedrige Zinsen, gute Konditionen und flexible Baufinanzierungen – auch ohne Eigenanteil. Im einfach gestalteten Anfrageformular unseres Partners Optifin errechnen wir für Sie die Angebote von über 80 Banken in Österreich. Ihrem Finanzierungsbedarf entsprechend beraten Sie unsere Experten per Telefon oder auf Wunsch persönlich bei Ihnen zu Hause.

Haus oder Eigentumswohnung erwerben  – was ist in Sachen Finanzierung zu beachten?

Zur erfolgreichen Finanzierung ohne Eigenkapital gehören gute Zinsen, geringe Kreditgebühren und Nebenkosten. Die geeignete Immobilie muss zudem gefunden und genau geprüft werden. Passen muss überdies die Finanzplanung:

Solide Finanzierungsplanung: Mit einer vernünftigen Finanzierungsplanung können Sie böse Überraschungen vermeiden. Viele Banken und Vermittler bieten Konsumenten spezielle Beratungen an. Um keine Schulden anzuhäufen und fällige Raten abbezahlen zu können, sollte bei jeder Vollfinanzierung ein finanzielles Polster vorhanden sein. Weiters müssen Sie selbst bei bester Bonität darauf achten, dass die monatlichen Raten nicht zu hoch ausfallen und weitere Zahlungen beglichen werden können. Sind Sie darauf nicht vorbereitet, tappen Sie rasch in eine Schuldenfalle.

Kosten für Makler und Vermittlung: Das Angebot bezahlbarer Immobilien auf dem freien Markt wird in Österreich rarer – nicht nur in den großen Metropolen. Wer Haus, Wohnung oder Grundstück per Makler sucht, muss selbst bei Immobilienabteilungen der Banken hohe Maklergebühren einkalkulieren. Viele Tausend Euro sind schnell beisammen.

Überraschungen bei Kauf und Übergabe: Sind Eigentumswohnung oder Traumhaus gefunden bzw. erstellt, gilt es nach  Mängel Ausschau zu halten. Neubauten weisen oft Baumängel auf, erworbene Gebrauchtimmobilien müssen renoviert und modernisiert werden. Treten Mängel auf, sollten diese genau dokumentiert und nachgebessert werden.

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Fazit: So wird die Finanzierung ohne Eigenkapital ein Erfolg

Verfügen Sie über ein hohes regelmäßiges Haushaltseinkommen, oder können Sie andere Sicherheiten vorweisen? Dann wird der Traum von den eigenen vier Wänden am ehesten wahr. Sie können alle Vorteile einer Baufinanzierung ohne Eigenkapital ohne die genannten Nachteile realisieren. Dennoch gilt bei der Vollfinanzierung: Einen soliden Haushaltsplan aufstellen, ausführlichen Vergleich von Krediten und Konditionen durchführen und Eventualitäten samt Zusatzkosten in die Finanzierung mit einplanen. Dann wird der schnelle Immobilientraum nicht zum Alptraum für Sie.

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Video: Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital – darauf kommt es an!

Quelle: Baufi.tv / YouTube

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Kleines Kreditlexikon: Wichtige Begriffe rund um die Baufinanzierung

Auf die Suche nach dem passenden Kredit für Haus oder Wohnung werden Sie schnell feststellen, dass es beim Thema Baufinanzierung ein eigenes Vokabular gibt. Hier finden Sie die wichtigsten Begriffe, die Ihnen beim Kredit Vergleich begegnen:

Eigenkapital
Damit sind Vermögenswerte gemeint, die Sie für die Immobilie zur Verfügung haben. Zum Beispiel Erspartes, Bargeld, Wertpapiere, aber auch Eigenleistungen. Eigenleistungen sind kritisch zu sehen: Sie bedeuten einen hohen Zeitaufwand, der die Bauzeit verlängert und den Ausschluss von Gewährleistungsansprüchen bedeuten kann.

Tilgung
Unter Tilgung versteht man die Zurückzahlung des Hauskredits, in der Regel durch regelmäßige Raten. Die Höhe der Tilgung bestimmt die Höhe der monatlichen Rate sowie die Gesamtlaufzeit des Immobilienkredits.

Sollzins
Fürs Geld leihen verlangt die Bank Zinsen. Bei einem Hauskredit ist es der Sollzins, der angibt, wie viel Sie für die Bereitstellung des Geldes zahlen müssen. Der Sollzins wird auf den Nettodarlehensbetrag berechnet. Verwechseln Sie ihn nicht mit dem Effektivzins.

Effektivzins
Der Effektivzins ist der tatsächliche Preis des Hauskredits, in ihm sind alle Kreditbestandteile berücksichtigt. Mithilfe des Effektivzinssatzes können Sie verschiedene Angebote miteinander vergleichen. Wie der Effektivzinssatz berechnet wird, ist rechtlich in der Preisangabenverordnung festgelegt.

Sondertilgung
Neben den regelmäßigen, monatlichen Raten sind bei vielen Banken Sondertilgungen möglich. Wenn Sie zum Beispiel geerbt oder einen Gehaltsbonus erhalten haben, können Sie das Geld durch kostenlose Sondertilgungen in Ihre Finanzierung einfließen lassen. So verkürzt sich die Laufzeit Ihres Hauskredits und Ihre Immobilie ist rascher schuldenfrei.

Nebenkosten
Beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses entstehen weitere Kosten für die Grunderwerbssteuer, Notar- und Grundbuchgebühren und ggf. Provision. Diese Kaufnebenkosten sollten Sie bei der Gesamtkalkulation Ihres Baukredits nicht vernachlässigen. Sie können in Österreich locker 10 % und mehr des Kaufpreises ausmachen.

Sollzinsbindung
Als Sollzinsbindung oder Zinsbindungsfrist wird der Zeitraum genannt, in dem die Zinskonditionen von der Bank festgeschrieben werden. Das heißt, schließen Sie heute einen Immobilienkredit mit 2,5 % Zinsen und einer Sollzinsbindung von 20 Jahren ab, gelten diese 2,5 % bis zum Ende der Laufzeit in 20 Jahren. Auch, wenn sich die Zinsen am Markt verändern. Da die Baufinanzierungszinsen aktuell niedrig sind, empfehlen wir für Ihren Immobilienkredit oder Baukredit eine lange Laufzeit.

Anschlussfinanzierung
Ist am Ende der Zinsbindung noch eine Restschuld übrig, ist Ihr Hausdarlehen also noch nicht ganz abbezahlt, müssen Sie eine Anschlussfinanzierung abschließen. Die Anschlussfinanzierung wird Prolongation oder Umschuldung genannt.

FAQ Immobilien-Vollfinanzierung

Ist eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital möglich?

Ja. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit einer Ablehnung bei fehlendem Eigenkapital. Zudem steigen in der Regel die Zinsen. Eine Lösung kann hier der sogenannte Hypothekarkredit sein.

Was ist Vollfinanzierung?

Eine Vollfinanzierung ist eine Finanzierung ohne Eigenkapital, bei der 100 % der Kosten durch den Kredit gedeckt werden. In der Regel steigt durch die fehlende Sicherheit der Zinssatz der Bank.

Können Kaufnebenkosten mitfinanziert werden?

Ja. Erwerbsnebenkosten (wie Maklercourtage, Notarhonorar, Grundbuchkosten und Grunderwerbssteuer) können ebenfalls mitfinanziert werden. Dadurch wird dann im Falle von 20 % Erwerbsnebenkosten bspw. eine „120%-Finanzierung“ erreicht.

Wie viel Kredit bekommt man ohne Eigenkapital?

Das kommt auf Ihre Bonität und die Bewertung Ihrer Bonität durch die Bank an. In der Regel erhält ein Kunde ohne Eigenkapital eine geringere Kreditsumme als ein Kunde mit Eigenkapital. Das ist jedoch von Fall zu Fall verschieden.

Wird das Grundstück als Eigenkapital angesehen?

Ja. Auch ein Grundstück zählt als Eigenkapital. Damit wirkt es sich positiv auf die Finanzierung aus. Die Wahrscheinlichkeit der Kreditvergabe steigt und eine Zinssenkung ist möglich.

Wie bekomme ich eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital?

Eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital (Vollfinanzierung) ist möglich, sofern Sie als Kreditnehmer eine überdurchschnittliche Bonität aufweisen. Da bei einer Vollfinanzierung aber das Risiko für die Bank steigt, müssen Sie bei der Finanzierung von Haus und Wohnung aber mit einem Zinsaufschlag rechnen. Die Höhe bestimmt die jeweilige Bank selbst.

Welche Bank finanziert den Hauskauf ohne Eigenkapital?

Ob eine Bank Ihren Hauskauf finanziert, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Entscheidenden Einfluss darauf haben folgende Fragen:

  • Wer nimmt den Kredit in Anspruch?
  • Wie hoch ist der Wert des Hauses?
  • Wie hoch ist die gewünschte Darlehenssumme?
  • Handelt es sich beim Kauf um Eigennutzung oder eine Kapitalanlage?
  • Existiert eine Bürgschaft oder gibt es sonstige Sicherheiten?

Zwischenfinanzierung in Österreich

Wie funktioniert eine Zwischenfinanzierung?

Zwischenfinanzierungen sind insbesondere beim Immobilienkauf ein gefragtes Thema. Eine Zwischenfinanzierung kann für wenige Monate beispielsweise in der Höhe des erwarteten Eigenkapitals aus auslaufenden Sparanlagen, Versicherungsverträgen oder Bauspardarlehen abgeschlossen werden. Das Darlehen ist grundsätzlich zweckgebunden und wird auf einen Schlag getilgt, sobald die erwartete Summe zur Verfügung steht.

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Inhaltsverzeichnis

Übersicht
Hauskauf oder Hausbau
Wann lohnenswert?
Konditionen und Zinsen
Zwischenfinanzierung Rechner
Vorfinanzierung und Zwischenfinanzierung
Video
Fazit

FAQ

Wie viel kostet eine Zwischenfinanzierung?
Was ist ein Überbrückungskredit?
Wann ist eine Zwischenfinanzierung per Überbrückungskredit sinnvoll?
Kann man ein Bauspardarlehen vorzeitig zurückzahlen?

Zwischenfinanzierung – wie geht das?

In der Regel wird mit einer Zwischenfinanzierung noch nicht vorhandenes Eigenkapital durch ein kurzfristiges Darlehen überbrückt.

Erwartete Eigenmittel: Dies ist insbesondere beim Immobilienverkauf von Vorteil, da Sie Zeit benötigen, um noch nicht zuteilungsreife Bauspardarlehen, auslaufende Sparverträge, gebundene Wertpapier- bzw. Versicherungsveranlagungen oder noch nicht ausgezahlte Wohnbaufördergelder als spätere Eigenmittel vorrübergehend zwischen zu finanzieren. Ein übereilter Verkauf unter Zeitdruck würde unnötig Rendite kosten.

Immobilientausch: Eine Zwischenfinanzierung funktioniert bei einem Haus- oder Wohnungswechsel ganz einfach: Besitzen Sie beispielsweise eine bereits abbezahlte Immobilie im Wert von 600.000 Euro und möchten ein neues Haus oder eine neue Wohnung zum Kaufpreis von 450.000 Euro erwerben, stehen Sie ohne zusätzliche Barmittel vor einem Problem: Sie sind an Ihre aktuelle Immobilie noch gebunden und können sich den neuen Wohntraum schlicht nicht leisten.

In einem solchen Fall bieten Sie Ihrer Bank die derzeitige Immobilie als Sicherheit an und ersuchen um eine zinsgünstige Zwischenfinanzierung. Dies ist in der Regel kein Problem. Sie können weiters sogar entscheiden, ob Sie den gesamten Verkaufserlös für den zwischenfinanzierten Betrag verwenden möchten, oder einen Teil davon.

Tipp: Bringen Sie den gesamten Erlös als Eigenkapital ein, können Sie die Zwischenfinanzierung in kurzer Zeit komplett tilgen und sind schuldenfrei. Andernfalls wird nach dem Verkauf ein Teil der Zwischenfinanzierung getilgt und Sie finanzieren die Differenz mit einem günstigen langfristigen Immobiliendarlehen. Sie bleiben finanziell flexibel.

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Zwischenfinanzierung beim Hauskauf oder Hausbau – nur Zinsen fällig

Neben dem angesprochenen Beispiel des Immobilienwechsels kommt es bei einem Hauskauf bzw. einem Hausbau häufig vor, dass Mittel aus Bausparverträgen oder seitens der staatlichen Wohnbauförderstellen der Länder in die Finanzierung mit einfließen.

Vorrübergehend Geld von der Bank: Da solche Gelder in der Regel nicht sofort fließen, müssen diese von der Bank zwischen- bzw. vorfinanziert werden. Hier verschafft Ihnen eine Zwischenfinanzierung die nötige Liquidität, um Ihren Immobilienwunsch sofort in die Tat umzusetzen. Sie können die Rahmenbedingungen in Bezug auf die Rückführung der Zwischenfinanzierung individuell mit der Bank festlegen.

Nur Zinsen fällig: Da eine Zwischenfinanzierung nur mit kurzen Laufzeiten von einigen Monaten oder ein bis zwei Jahren sowie mit Sicherheiten abgeschlossen wird, ist es im Gegensatz zur klassischen Immobilienfinanzierung üblich, dass Banken von Ihnen für den vorfinanzierten Betrag nur die Zinsen abverlangen.

Tipp: Die Zinszahlungen können laufend – beispielsweise monatlich oder vierteljährlich – erfolgen oder Sie vereinbaren mit ihrer Bank einen Zinspuffer. In diesem Fall werden laufend keine Zinsen fällig, alle anfallenden Zinsen müssen am Ende der Laufzeit komplett getilgt werden.

Zwischenfinanzierung bei Immobilien – wann lohnt sich das?

Das Gute an der Zwischenfinanzierung bei Immobilien ist – sie lohnt sich fast immer. Und das hat gleich mehrere Gründe:

Zeitgewinn und höhere Rendite: Zunächst gewinnen Sie mit jeder Zwischenfinanzierung Zeit. Beispielsweise um beispielsweise Ihre Immobilie in Ruhe zu verkaufen oder die erwartete Rendite aus Wert- und Sparanlagen sowie günstige Zinsen bei Fördergeldern oder beim Bausparer zu sichern. Ohne Druck lassen sich erfahrungsgemäß die besten Preise und Renditen erzielen.

Bessere Bonität: Eine Zwischenfinanzierung hilft Ihnen dahingehend, dass Sie für die Finanzierung Ihres Kaufobjektes unter Umständen geringe oder gar keine langfristigen Finanzierungen brauchen. Das gefällt jeder Bank und bringt Ihnen den deutlichen Vorteil insgesamt eine bessere Bonitätseinstufung zu bekommen.

Günstigere Konditionen: Und brauchen Sie trotzdem ein langfristiges Restdarlehen für Ihre Wunschimmobilie, erhalten Sie dafür deutlich günstigere Konditionen, wenn Sie über Eigenmittel in Form einer Zwischenfinanzierung verfügen. In der Regel sind Immobilienfinanzierungen erst mit ausreichend Eigenkapital möglich. Natürlich lässt sich eine Bestandsimmobilie vermieten statt verkaufen – Sie müssten das neue Objekt voll finanzieren und Ihrer Bank eine Zusatzbesicherung auf Ihre bestehende Immobilie anbieten.

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Zwischenfinanzierungen – Konditionen und Zinsen stets vergleichen

Zwischenfinanzierungen laufen über kurze Zeiten von einigen Monaten bis zu ein paar Jahren. Es gilt Zinskonditionen und Bedingungen vorab zu vergleichen. Weiters bringt jede Zwischenfinanzierung zusätzliche Kosten und Spesen mit sich, die von Bank zu Bank höchst unterschiedlich ausfallen können. Hierauf sollten Sie bei Ihrem Vergleich achten:

Mögliche Kosten einer Zwischenfinanzierung

Je nach Objekt und Kreditinstitut kann eine Zwischenfinanzierung verschiedene Kosten verursachen, beispielsweise:

  • Zinsen und Bereitstellungszinsen
  • Rahmenprovision und Bearbeitungsspesen
  • Sicherungskosten wie Gebühren zur Grundbuchseintrag
  • Grundbuchsevidenzgebühren bei hinterlegter Pfandurkunde

Zinsen und Bereitstellungszinsen: Banken berechnen für jede Zwischenfinanzierung Zinsen für den vorfinanzierten Kreditbetrag. Der Zinssatz liegt in der Regel höher als bei der klassischen Immobilienfinanzierung. Weiters werden Bereitstellungszinsen für nicht abgerufene Summe berechnet, falls das Darlehen bis zu einem fix vereinbarten Zeitpunkt nicht komplett ausgeschöpft ist.

Rahmenprovision und Bearbeitungsspesen: Die Rahmenprovision wird für die reine Bereitstellung des Zwischenfinanzierungsrahmens berechnet, unabhängig davon, ob Sie Ihren Kreditrahmen ausnützen oder nicht. Weiters hinzu kommen in den meisten Fällen eine Bearbeitungsspesen für die Abwicklung der Finanzierung.

Grundbuchsevidenzgebühren: Verlangt die Bank zusätzlich eine Hypothek, fällt weiters eine Gebühr für deren Grundbuchseintragung an. Diese kann je nach Bundesland bis zu 1,5 % betragen. Bietet Ihnen die Bank eine sogenannte hinterlegte Pfandurkunde an, da sie beispielsweise keine hypothekarische Besicherung benötigt, fällt keine Grundbuchseintragungsgebühr an. Die Bank verrechnet in diesem Fall eine sogenannte Grundbuchsevidenzgebühr für die Prüfung von Einträgen im Grundbuch.

Bankenvergleich lohnt sich

Obwohl in Österreich nahezu alle Banken verschiedene Zwischenfinanzierung anbieten, lohnt sich in Sachen Kosten ein Bankencheck. Schließlich fallen neben den Zinsen gerade insbesondere die Kosten und Spesen je nach Bank unterschiedlich aus.

Ein Online-Vergleich zur Zwischenfinanzierung erspart eine Menge Zeit und Mühe. Mit wenigen Angaben zu Umfang, Zeitspanne und möglicher Besicherung des benötigten Überbrückungsdarlehens lässt sich per Zwischenfinanzierungsrechner die beste Zwischenfinanzierung in wenigen Minuten erkunden und abschließen. Lassen Sie unsere Berater für sich rechnen.

Zwischenfinanzierung Rechner – wie berechnen Sie die Konditionen einer Zwischenfinanzierung?

Grundsätzlich hängt die Berechnung Ihrer Zwischenfinanzierung davon ab, was Sie finanzieren möchten.

Gebundene Veranlagungen: Sollen gebundene Veranlagungen wie Spareinlagen, Versicherungsveranlagungen, Fördergelder oder Bausparguthaben vorfinanziert werden, ist die Berechnung recht einfach. Schließlich weisen gebundene Veranlagungen in der Regel fixe Werte auf, die zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Tilgung verwendet werden können.

Immobilienverkauf: Möchten Sie hingegen beispielsweise einen anstehenden Immobilienverkauf zwischenfinanzieren, sollten Sie den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie erkunden. Trotz allgemein hohem Preisniveau weisen Immobilien je nach Lage, Alter und Zustand höchst unterschiedliche Verkaufserlöse auf.
Ist Ihre Immobilie noch belastet, müssen Sie die aktuellen Verbindlichkeiten weiters vom Verkehrswert abziehen. So lässt sich exakt kalkulieren, welche Eigenmittel Ihnen nach Abzug aller Schulden für die Tilgung der Zwischenfinanzierung zur Verfügung steht.

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Unterschied zwischen Vorfinanzierung und Zwischenfinanzierung

Fälschlicherweise werden beim Thema Überbrückungskredite die Begriffe Vorfinanzierung und Zwischenfinanzierung gleichgestellt. Zwischen einem Zwischenkredit und einer Vorfinanzierung gibt es Unterschiede. Der markanteste:

Bei einer Zwischenfinanzierung wurde Geld zu einem späteren Zeitpunkt zugesprochen. Die erforderliche Summe ist angespart und steht theoretisch zur Verfügung. Sie kann lediglich aktuell noch nicht abgerufen oder zugeteilt werden – muss also überbrückt werden.

Bei der Vorfinanzierung hingegen muss der Darlehensbetrag kurzfristig über einen weiteren Kredit bei der Bank ohne aktuelle Rücklage bzw. Sicherheit beantragt und finanziert werden. Verschaffen Sie sich als Kreditnehmer die notwendige Zeit, um beispielsweise eine Endfinanzierung für die Immobilie zu sichern. Häufig werden mit sogenannten Forward-Darlehen günstige Bauzinsen für die Zukunft abgesichert – beispielsweise zur Anschlussfinanzierung.

Weiters hat der Zwischenkredit eine noch kürzere Laufzeit als der Vorfinanzierungskredit. In aller Regel dauert es wenige Wochen oder Monate, bis die Darlehenssumme inklusive Zinsen komplett abgelöst wird.

Video zum Thema – wann benötigt man eine Zwischenfinanzierung?

Video 1:

Quelle: baufinovo / YouTube

Video 2:

Quelle: Kredit Media / YouTube

Fazit zum Thema Zwischenfinanzierung

Bei der Realisierung Ihres Bau- oder Kaufvorhabens kann es passieren, dass die endgültige Finanzierung aus zeitlichen oder anderen Gründen zum gewünschten Zeitpunkt noch nicht realisierbar ist. Eine Zwischenfinanzierung hilft rasch weiter.

Zwar fallen für die Zwischenfinanzierung ausschließlich Zinsen an, diese sind aber höher als beim klassischen Baukredit oder Bausparvertag – und es können vielfältige Spesen entstehen. Dies alles gilt es per Zwischenfinanzierung Rechner vorab zu vergleichen.

Eine Zwischenfinanzierung lohnt sich: Vor allem, wenn noch kurze Zeit bis zur Zuteilung bzw. Auszahlung von Bauspardarlehen, von Sparverträgen oder staatlichen Fördergeldern verbleibt. Gleiches gilt natürlich, falls Sie ein unschlagbares Angebot für Ihre Wunschimmobilie erhalten haben, das jetzt und nicht erst in drei oder sechs Monaten realisiert werden kann. Oder Sie überbrücken finanziell ganz einfach die Zeit, um Haus und Wohnung zum bestmöglichen Preis an den Mann oder die Frau zu bringen.

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Wie viel kostet eine Zwischenfinanzierung?

Mit einer Zwischenfinanzierung gehen Sie immer ein gewisses Zinsrisiko ein, da sich der Zinssatz während der Laufzeit verändern und erhöhen kann. Weiters berechnen nahezu alle Banken in Österreich bei einer Zwischenfinanzierung Rahmenprovision oder Bearbeitungsspesen. Diese können im Schnitt – je nach Laufzeit – 1 bis 2 % der Kreditsumme ausmachen.

Was ist ein Überbrückungskredit?

Ein Überbrückungskredit ist ein Darlehen, mit dem kurzzeitige finanzielle Engpässe finanziert werden. Meist vergeben Banken Überbrückungskredite zur Finanzierung von Bau oder Kauf einer Immobilie. Diese Art von Kredit wird auch als Zwischenfinanzierung bezeichnet. Beispiel: kurzfristiger Kauf einer Immobilie oder eines Baugrundstücks, obwohl der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif ist.

Wann ist eine Zwischenfinanzierung per Überbrückungskredit sinnvoll?

Ein Überbrückungskredit ist immer dann interessant, wenn Sie Ihre Baufinanzierung früher benötigen als gedacht. Drei mögliche Gründe als Beispiel:

  • Ihr Bausparvertrag ist noch nicht zuteilungsreif: Sie benötigen aber die Bausparsumme sofort. In diesem Fall können Sie eine Zwischenfinanzierung über die Bausparsumme erhalten und müssen während der Laufzeit die Zinsen zahlen. Wird Ihr Bausparvertrag zuteilungsreif, tilgt dieser die vorher ausgezahlte Ansparsumme. Nun erfolgt klassisch die Rückzahlung des Bauspardarlehens mittels gleichbleibender Rate über die vereinbarte Laufzeit.
  • Ihre Lebensversicherung wird erst später ausgezahlt: Jedoch existiert bereits jetzt Finanzierungsbedarf bei Ihnen. Auch hier kann Ihnen ein Überbrückungskredit helfen, der später durch die Auszahlung der Lebensversicherung getilgt wird.
  • Der Verkauf Ihrer Immobilie soll als Eigenkapital eingesetzt werden: Ist der Verkauf noch nicht abgewickelt und Sie brauchen für den Kauf des neuen Objekts aktuell Geld, erfordert dies ebenfalls eine Zwischenfinanzierung. In diesem Fall treten Sie sowohl die Grundpfandrechte als auch die Auszahlungsansprüche aus dem endgültigen Baudarlehen zunächst an die Bank ab, die den Überbrückungskredit gewährt. Nach Abwicklung des Hausverkaufs tilgen Sie die Zwischenfinanzierung mit der Kreditauszahlung aus der endgültigen Baufinanzierung.

Kann man ein Bauspardarlehen vorzeitig zurückzahlen?

Eine Kündigung des Vertrags ist grundsätzlich möglich, somit können Sie Ihr Bauspardarlehen jederzeit vorzeitig – teilweise oder komplett – vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit zurückzahlen. Zu achten gilt es auf mögliche Entgelte: Bauspardarlehen ohne grundbücherliche Besicherung können Sie jederzeit ohne Entgelt zurückzahlen. Andernfalls gelten die jeweiligen Vertragsbestimmungen.

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