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Grundbucheintrag – Definition, Kosten & Gebühren

Was steht in einem Grundbuch?

Das Grundbuch beinhaltet Informationen zu allen Grundstücksrechten, zu den Grundstücken selbst und den Eigentums- sowie Schuldverhältnissen. Jedes Grundstück ist an einer besonderen Stelle des Grundbuchs, dem Grundbuchblatt, verzeichnet. Im Grundbuchauszug sind unter anderem die Eigentums- und Wohnverhältnissen sowie Belastungen durch Grundschuld, Hypotheken oder weitere Grundpfandrechte erfasst.

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Inhaltsverzeichnis

Definition
Einsicht in das Grundbuch
Gebühren und Kosten
Häufige Fragen
Video: Was ist das Grundbuch?
Wer erbt, wenn ein Ehepartner im Grundbuch steht?
Wo bekomme ich einen Grundbuchauszug in Österreich?
Wie viel kostet ein Grundbuchauszug?
Wie beantrage ich eine Löschung im Grundbuch?

Definition – was ist das Grundbuch?

Das Grundbuch ist ein öffentliches Verzeichnis, in welches bestehende dingliche Rechtsinformation eingetragen werden. Hierzu zählen die Besitzverhältnisse von Grundstücken und Wohneigentum. Weiters lassen sich grundstücksgleiche Rechte – beispielsweise das Erbbaurecht – und Belastungen im Grundbuch finden.

Jedes Grundbuch besteht aus folgenden Teilen:

  • Hauptbuch
  • Verzeichnis der gelöschten Eintragungen (Löschungsverzeichnis)
  • Hilfsverzeichnisse
  • Urkundensammlung
  • Grundbuchmappe

Zu den, eingetragenen Information im Grundbuch zählen für gewöhnlich:

  • Eigentum
  • Wohnungseigentum
  • Pfandrechte
  • Baurechte
  • Dienstbarkeiten und Reallasten

Darüber hinaus sind in bestimmten Anmerkungen des Grundbuchs beispielsweise Konkurse, bestehende Sachwalterschaften und / oder laufende Versteigerungsverfahren sowie Ersichtlichmachungen (Berechtigungen aus Grunddienstbarkeiten, öffentlich-rechtliche Verpflichtungen etc.) eingetragen.

In Sachen Grundbucheintragung lassen sich somit vier Arten von Eintragungen unterscheiden:

  • Einverleibung bzw. Löschung
  • Vormerkung
  • Anmerkung
  • Ersichtlichmachung

Eintragungsgrundsatz: Der Sinn des Grundbuchs liegt vorderst darin, anzuzeigen, dass alle erwähnten dinglichen Rechte dem Eintragungsgrundsatz nach ausschließlich durch Eintragung in das Grundbuch erworben werden können.

Bezirksgerichte: Grundbücher werden in Österreich von den jeweiligen Bezirksgerichten der Kreise und Gemeinden geführt. Sie werden neutral verwaltet und unterliegen dem Vertrauensgrundsatz. Das heißt, alles Bürgerinnen und Bürger können sich auf die Richtigkeit und Vollständigkeit des Grundbuchs in Verbindung mit der hinterlegten Urkundensammlung verlassen.

Einsicht in das Grundbuch – wer, wie, wann?

Wer kann das Grundbuch einsehen?

Grundsätzlich kann das Grundbuch – sowohl das Hauptbuch als die Urkundensammlung von jeder Person eingesehen werden, die ein sogenanntes berechtigtes Interesse hat und dieses nachweisbar darlegen kann. Berechtigtes Interesse zur Einsicht haben in der Regel

  • Grundstückseigentümer und alle im Grundbuch eingetragenen Rechteinhaber, wie Erben oder Pflichtteilsberichtigte.
  • Ehegatten, die im Zuge einer Scheidung Zugewinnausgleichsansprüche berechnen wollen
  • Grundstücksangrenzer, die eine Auskunft über den benachbarten Eigentümer erlangen wollen
  • Mieter einer Wohn- oder Geschäftsimmobilie, die den Eigentümer des Objektes ermitteln möchten
  • aktuelle sowie künftige Kreditgeber und Gläubiger mit wirtschaftlichem Interesse in Sachen Kreditsicherheit
  • Gläubiger mit gültigem Vollstreckungstitel gegenüber dem Eigner
  • Gerichte, Behörden und Notare aufgrund der Pflicht zur Amtshilfe sowie öffentlich bestellte Vermessungsingenieure.

Wie und wo kann man in Österreich das Grundbuch einsehen?

Einsicht und Abfrage bei Gericht: Eine Einsicht in das Hauptbuch, die Hilfsverzeichnisse, in das Verzeichnis der gelöschten Eintragungen sowie in die aktuelle Grundbuchmappe (digitale Katastralmappe) erfolgt in der Regel bei Gericht. Dies geschieht in Form eines Ausdrucks der gewünschten Daten aus der Grundstücksdatenbank, dem sogenannten Grundbuchauszug. Zuständige Gerichte sind die jeweiligen Bezirksgerichte – außer dem Bezirksgericht für Handelssachen in Wien.

Einsicht bei Notaren: Eine Grundbucheinsicht kann ebenso über Notare erfolgen. Die Anfrage wird entweder persönlich vorgenommen oder das zuständige Gericht erstellt auf Wunsch Kopien. Telefonische Auskünfte werden nicht genehmigt.

Grundbuchabfrage über das Internet: Weiters ist eine Grundbuchabfrage online über das Internet möglich. Seit 2012 wurde die Grundstücksdatenbank komplett digitalisiert. Der Online-Grundbuchauszug wird in der Regel in den vom Bundesministerium für Justiz autorisierten Verrechnungsstellen gewährt.

Tipp: Das Studium eines Grundbuchauszugs ist für Laien nicht einfach. Es empfiehlt sich bei Fragen von einem Notar oder Rechtsanwalt beraten zu lassen. Ebenso geben Wohnberatungsstellen oder die Grundbuchgerichte der Bundesländer jederzeit Auskunft.

Wann sollte das Grundbuch eingesehen werden?

Es gibt zahlreiche Gründe für Privatleute Einsicht in ein Grundbuch zu nehmen. Die häufigsten Beispiele aus dem Alltag:

  • Kauf eines Grundstückes oder einer Immobilie (Besitzverhältnisse, Wohnrecht von Dritten aktuelle Hypotheken, Wegerechte, Vormerkungen)
  • Scheidung und Zugewinnausgleich (Grundstücke und Wohnimmobilien)
  • Erbschaftsfälle (Besitzverhältnisse, Übereignungen, Hypotheken etc.)
  • Streitigkeiten innerhalb der Familie, unter Miteigentümern oder mit Nachbarn (Besitzverhältnisse, Liegenschaften, Bau- und Wegerechte etc.)

Welche Gebühren und Kosten fallen beim Grundbuch an?

Wer in Österreich ein Grundstück oder eine Liegenschaft kauft, verkauft oder überschreibt muss diesen Vorgang im Grundbuch eintragen lassen. Hierfür werden Notarkosten und weitere Gebühren fällig. Ebenso fallen Kosten für Grundbuchauszüge und Abfragen der Grundstücksdatenbank an.

Kosten für die Grundbucheintragung

Die Höhe der Eintragungsgebühr setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen:

  • 1,1 Prozent des Kaufpreises bei Erwerb einer Liegenschaft
  • 1,2 Prozent vom Wert des Pfandrechts, sofern eine Hypothek eingetragen wird
  • Eine Eingabegebühr für das Eintragungsgesuch von 44 Euro bzw. 62 Euro, wenn der Antrag nicht elektronisch gestellt wird.

Weiters muss der Grundbucheintrag notariell beglaubigt werden, was zusätzliche Kosten verursacht. Die Notarkosten sind abhängig vom Kammertarif. Insgesamt gibt es drei Arten von Eintragungen ins Grundbuch:

  • Einverleibung (Eintragung im Eigentumsblatt beim Erwerb)
  • Vormerkung (verhindert, dass eine andere Person die Einverleibung beanspruchen kann)
  • Anmerkung Sicherung des bücherlichen Ranges bei Veräußerung oder Verpfändung)

Für eine Löschung, Namensänderung oder ein anderer Vorgang wird eine Gebühr von 44 Euro per Vorkasse fällig.

Im Falle einer Schenkung bzw. Erbschaft wird die Gebühr anhand des dreifachen Einheitswerts (maximiert mit einem Drittel des Verkehrswertes) berechnet und beträgt 1,1 Prozent davon. Unter

Tipp: Keine Eintragungsgebühr wird fällig? Nein, wenn es sich um geförderten Wohnbau handelt. Allerdings gelten laut Gesetz bei der Gebührenbefreiung dank Wohnbauförderung zusätzliche Bedingungen.

Kosten für die Grundeinsicht

Die Kosten für Grundbuchauszüge und Auszüge aus dessen Hilfsverzeichnissen betragen in Österreich aktuell 13,70 Euro. Für Abfragen der Grundstücksdatenbank fallen – je nach Art und Umfang – verschiedene Gebühren an. Einige gängige Beispiele:

Art der Abfrage

Gebühren in €

Aktueller Grundbuchauszug (Vollabfrage einer Einlagezahl) 

3,36

Aktueller Teilauszug (Abfrage des A-, B- oder C-Blattes einer Einlagezahl) 

1,79

Abfrage der Urkundensammlung (Urkunde bzw. Person) 

1,05 bzw. 1,68

Abfrage Verzeichnis gelöschter Eintragungen 

3,99

Suche nach Kaufverträgen / Informationen zu Liegenschaften 

1,68

Abfrage aus der Digitalen Katastralmappe (DKM-Grafik)
bis zu 500 m
bis zu 1.000 m
bis zu 2.000 m


3,36
11,60
44,00

Auszug aus dem Grundstücksverzeichnis ohne Grundstücksadresse 

3,36 bis 13,70

Suche nach Grundstücksadressen im Anschriftenverzeichnis – Adresssuche 

1,05 bis 34,00

Abfragen von Körperschaften öffentlichen Rechts 

1,58

Tipp: Viele Aktionen in Sachen Grundbuchabfrage lassen sich online durchführen. Die Preise variieren dann je nach Art der Anfrage – sind in der Regel aber günstiger. Wer einen nicht beglaubigten Grundbuchauszug für Ihre Unterlagen braucht, muss beim Bezirksgericht rund 14 Euro berappen.

FAQ zum Thema Grundbuch

Wer erbt, wenn ein Ehepartner im Grundbuch steht?

Steht einer der Ehepartner im Grundbuch, so gehört diesem das Grundstück und die darauf gebaute Immobilie. Dieser Ehepartner kann nach der Scheidung mit der Immobilie machen, was er will. Ist die Ehefrau gemeinsam mit dem Ehepartner als Eigentümer einer Immobilie im Grundbuch eingetragen, fällt nur der Anteil des Partners in den Nachlass.

Wo bekomme ich einen Grundbuchauszug in Österreich?

Einsichtnahme und Abfragen im Grundbuch sind sowohl bei Gericht als bei Notaren möglich. Weiters ist eine Grundbucheinsicht zu Hauptbuch und Urkundensammlung online über das Internet (oesterreich.gv.at) möglich – in der Regel innerhalb eines Tages. Seit 2012 wurde die Grundstücksdatenbank in Österreich komplett digitalisiert.

Wie viel kostet ein Grundbuchauszug?

Die Kosten für unbeglaubigte Grundbuchauszüge und Auszüge aus dessen Hilfsverzeichnissen betragen in Österreich 13,70 Euro. Für einzelne Abfragen der Grundstücksdatenbank fallen je nach Art und Umfang – Grundstücksverzeichnisse und -adressen, Kaufverträge, Löschungen und Urkunden, Digitale Katastralmappe – verschiedene Gebühren an. Beglaubigungen werden extra berechnet.

Wie beantrage ich eine Löschung im Grundbuch?

Eine Löschung im Grundbuch ist prinzipiell ohne Notar möglich. Dazu muss ein schriftlicher, formell korrekter Antrag beim Bezirksgericht eingebracht werden. Dies bedarf aber juristischer Fachkenntnis, um eine rechtsverbindliche gültige Löschung zu erlangen. Löschungen sollten notariell beglaubigt werden.

Video: Was ist das Grundbuch?

Quelle: Compass-Gruppe / YouTube

Vorsorgewohnung | Steuer, Beispiele und Finanzierung

Was ist eine Vorsorgewohnung?

Vorderst besteht der Hauptzweck einer Vorsorgewohnung (Anlegerwohnung) darin, sich eine Wohnung zu kaufen, um nicht selbst darin zu wohnen. Der Sinn einer solchen Investition für Konsumenten ist vielmehr, durch Mieteinnahmen und Steigerung des Wohnungswerts das eingesetzte Kapital zu vermehren und Steuern zu sparen – vom mageren Geldwert also zum lukrativen Sachwert.

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Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Vorsorgewohnung?
Anlegerwohnung
Vorsorgewohnung und Steuer
Rechenbeispiel
Checkliste Kauf
Vorsorgewohnung finanzieren
Fazit

FAQ

Wie funktioniert eine Vorsorgewohnung?
Kann man jede Wohnung als Vorsorgewohnung kaufen?
Wie berechnet man die Rendite bei Vorsorgeimmobilien?

Was ist eine Vorsorgewohnung?

Vor Jahren noch kaum vorstellbar, ist sie heute für viele Österreicherinnen und Österreicher schon fast nicht mehr wegzudenken: eine klassische Vorsorgewohnung. Sie ist zum Bestandteil der persönlichen Altersvorsorge geworden, bei der sich aufgrund besser werdender Service-Pakete vieler Anbieter die Anleger ohne viel Aufhebens ihre Immobilie für sich und die eigene Pension arbeiten lassen können.

Wohnung als Renditeziel: Das Prinzip einer Vorsorgewohnung ist schnell erklärt. Als Investor erwerben Sie eine Wohnung und vermieten diese dann weiter. Mit den Mieteinnahmen können Sie die monatlichen Raten für das aufgenommene Darlehen bzw. für einen Teil des Darlehens zurückzahlen. Später, wenn Ihr Darlehen abgezahlt ist, erhalten Sie durch die laufenden Mieteinnahmen zusätzliche Einkünfte – Ihr Leben lang und sogar darüber hinaus. Eine Vorsorgewohnung ist somit eine spezielle Form der Eigentumswohnung, deren Hauptzweck es nicht ist, selbst darin zu wohnen. Der Sinn von Vorsorgewohnungen liegt vielmehr darin, durch stetige Mieteinnahmen und Steigerung des Wohnungswerts das eingesetzte Kapital kontinuierlich zu vermehren.

Dauerhafter Inflationsschutz: Eine gut gewählte Vorsorgewohnung verschafft Ihnen also eine dauerhafte Einnahmequelle. Das vorhandene Kapital wird durch die Wertsteigerung zusätzlich vermehrt. Statt der Euro am Konto besitzen Sie nach wenigen Jahren einen Sachwert mit guter Verzinsung. Dieser ist krisensicher und schütz Sie vor allen Inflationsgefahren. Konkret bedeutet das: Wird Ihr Geld durch Inflation entwertet, sind zum einen die Mieten wertgesichert und erhalten Ihre Kaufkraft. Des Weiteren bleibt der Wohnungswert als Sachwert erhalten. So müssen sich beispielsweise Anleger, die in der Finanzkrise ab 2008 auf ein Immobilien Investment gesetzt haben, seither keinerlei Sorgen in Sachen Inflation machen. Im Gegenteil: Der Immobilienwert ist seither teils um das mehrfache angestiegen – mit einer Vorsorgewohnung als Sachwert steht diese Chance jedem Privatkonsumenten offen.

Metropolen im Fokus: Geht es um das Thema Vorsorgewohnungen, sind die Metropolen in Österreich erste Wahl. Städte wie Wien, Linz und Graz oder Salzburg bieten bete Projekte mit attraktiven Renditen. Die Preisentwicklungen der vergangenen Jahre haben mit dazu beigetragen, dass die Rentabilität im Vergleich zu früheren Projekten in den Anfang 2000-der Jahren mittlerweile geringer ausfällt. Umso wichtiger ist für jeden Interessenten heute eine sorgfältige Auswahl von geeigneten Projekten mit einem guten Verhältnis von Preis und Ertrag.

Tipp: Mit einer guten Beratung finden Sie Ihre Vorsorgewohnung, die eine dauerhafte und lukrative Einnahmequelle schafft. Beim Kauf investieren Sie schließlich Ihr sauer verdientes Geld, das sich dann durch die Wertsteigerung der Immobilie vermehren soll. So wird durch den Kauf die Umwandlung vom Geldwert in einen Sachwert eine sinnvolle Investition.

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 Anlegerwohnung – rentables Investment mit vielen Vorteilen

Mit dem Erwerb einer Vorsorgewohnung – die vielfach Anlegerwohnung genannt wird –, verwandeln Sie Ihr Geldvermögen in Sachvermögen. Und Sachwerte genießen gegenüber Geldwerten per se schon zwei wesentliche Vorteile:

Inflationsschutz: Am Bankkonto verliert Ihr Geld Jahr zu Jahr an Wert – Sie können sich für den gleichen Geldbetrag weniger leisten und kaufen. Mit einer Vorsorgewohnung hingegen investieren Sie in Sicherheit investiert. Die Entwicklung der vergangen 15 Jahre zeigt auf: Die Wertsteigerung von Immobilieninvestments war stets höher als die Inflationsrate. Weiters behalten Ihre Mieteinnahmen dank indexierter Erträge hohe Kaufkraft – schließlich sind Ihnen Ihre Mieteinnahmen dauerhaft sicher und der Wert Ihrer Wohnung bleibt überdies als Sachwert erhalten.

Krisensicherheit: Für heutige Generationen kaum noch vorstellbar – selbst wenn Währungen ins Wanken geraten und an Wert verlieren, bleibt eine Anlegerwohnung als Sachwert erhalten und in Ihrem Eigentum. Und ob trotzt Meinungen vieler Wirtschaftsexperten die Euro-Krise wirklich überstanden ist, kann heute abschließend noch niemand seriös beantworten. Eine Vorsorgewohnung bleibt Ihnen – im Gegensatz zum Geldbetrag am Bankkonto – in jedem Fall erhalten.

Was sind also die konkreten Vorteile einer Anlegerwohnung als Immobilieninvestment?

Hohe Sicherheit: Eine Vorsorgewohnung ist ein Sachwert zum Anfassen und Wohnen. Der nächste Börsenkrach, die nächste Währungs- oder Wirtschaftskrise können einem solchen Eigentumswert nichts anhaben.

Stabiler Ertrag: Währen die Inflation unser Geld nahezu Jahr für Jahr entwertet und Sie sich für den gleichen Betrag weniger leisten können, werden die Mieteinnahmen einer Vorsorgewohnung stets dem Index angepasst und steigen praktisch mit der Inflationsrate.

Wenig Zeitaufwand: Mit dem richtigen Partner an der Seite lallen sich Vorsorgewohnungen heute bequem und einfach finden. Das Angebot am Markt ist groß und auf Wunsch wird sämtliche anfallende Arbeit bis hin zu den Mieteinnahmen abgenommen – sicheres Zusatzeinkommen ohne Zeitaufwand also.

Lokale Schnäppchen: In der Regel sind die Anbieter auf den lokalen Wohnungsmarkt spezialisiert und bieten somit beste Voraussetzungen für kluge und rentable Investments. Somit können Sie das Potenzial – insbesondere in den gefragten Metropolregionen – in Sachen Vorsorgewohnung optimal ausschöpfen.

Rasche Wertsteigerung: Die neu entstehenden Vorsorgewohnungen bieten gerade in der Metropolen Wien, wo beispielsweise 40.000 Wohnungen fehlen – großes und nachhaltiges Potenzial der Wertsteigerung. Werterhalt und Wertsteigerung können ermöglicht werden, wenn die Investition entsprechend gepflegt wird. Daher haben die Instandhaltung und Wartung der Vorsorgewohnung bei Vermittlern oberste Priorität.

Ihre Vorteile mit einer Vorsorgewohnung im Überblick

  • Gute Alternative zum Kapitalmarkt mit Inflationsschutz
  • Krisensicheres Wohnungseigentum mit grundbücherlicher Besicherung
  • Wertstabilität mit hohem Wertsteigerungspotential je nach Lage
  • Inflationsschutz durch indexierte Mieteinnahmen und Substanzwert
  • Zusatzeinkommen mit solider Rendite dank steigender Mieten und Wertzuwachs
  • Umsatzsteuervorteil beim Kauf (Neuwohnung) und steuerliche Nutzung der Aufwendungen
  • Laufende Abschreibungen und Einkommenssteuerverschiebung
  • Komplett-Service beim Erwerb durch spezialisierte Anbieter

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Vorsorgewohnung und Steuer – so kennen Sie sich aus

Mit dem Kauf einer Vorsorgewohnung wird Ihr Geldvermögen zum Sachwert mit Mieteinnahmen. Es kommen also etliche steuerliche Angelegenheiten auf Sie zu – mit vielen neuen Rechten und Möglichkeiten aber ebenso Pflichten. Die wichtigsten Punkte haben wir für Sie zusammengefasst:

Umsatzsteuer und Einkommenssteuer: Mit dem Kauf einer Vorsorgewohnung werden Sie steuerlich zum Unternehmer. Als solcher können Sie die anfallende Mehrwertsteuer beim Kauf absetzen. Für die erzielten Mieteinnahmen müssen Sie dann künftig die vom Mieter bezahlte Mehrwertsteuer an das Finanzamt abführen. Weiters bietet der Erwerb einer Anlegerwohnung zahlreiche Möglichkeiten laufend anfallende Kosten bei der Einkommenssteuererklärung steuerlich abzuschreiben.

Steuerliche Aspekte vor dem Erwerb: In Sachen steuerliche Beurteilung der Vorsorgewohnung gilt es vorderst zu überlegen, in welcher Form Sie diese erwerben möchten – beispielsweise als Alleineigentümer, in Miteigentumsgemeinschaft oder als GmbH. Hieraus ergeben sich unterschiedliche Steuerbelastungen. Weiters sollten Sie vorab bedenken, was später mit der Immobilie geschehen soll: ein späterer Verkauf oder eine Schenkung an Angehörige. Auch bei einer Schenkung fällt Grunderwerbsteuer in Höhe des Grundstückswerts zum Stufentarif an.

Steuern und Kosten beim Kauf: Schon beim Kauf einer Vorsorgewohnung müssen Sie mit einigen Steuern und Kosten rechnen, insbesondere,

  • der Grunderwerbsteuer (3,5 %),
  • der Eintragungsgebühr (1,1 %),
  • den Kosten für Makler (bis zu 3,6 % inklusive Umsatzsteuer)
  • sowie den Spesen für den Makler sowie den Notar.

Steuern bei Vermietung: Die Überschüsse und Verluste aus der Vermietung einer Anlegerwohnung beeinflussen die Höhe Ihrer Einkommensteuer. Bei einem späteren Verkauf oder Schenkung der Vorsorgewohnung ist Immobilienertragsteuer zu entrichten, sofern ein Überschuss erzielt wird.

Neben dem Vorsteuerabzug ergeben sich durch den Erwerb einer Anlegerwohnung positive Einkommensteuereffekte. So können Sie insbesondere alle stehenden Ausgaben innert einer Vermietung der Wohnung steuerlich absetzen und somit Ihre Einkommensteuer senken. Dazu zählen vorderst folgende Werbungskosten:

  • Kreditzinsen und Nebenkosten der Immobilienfinanzierung
  • Abschreibungen auf Anschaffungs- und Herstellungskosten (1,5 % pro Jahr)
  • Betriebskosten sowie Aufwendungen für Instandhaltungen und Instandsetzungen
  • Kosten der Immobilienverwaltung sowie Ausgaben für Steuer- und Rechtsberatung

Im Gegenzug sind, natürlich die Einkünfte aus Vermietung im jährlichen Einkommen zu berücksichtigen. Hierbei werden die Mieteinnahmen abzüglich aller Werbungskosten angesetzt und in der jährlichen Einkommenssteuererklärung als gesamtes angegeben.

Wichtig: Wird von der Option zur Umsatzsteuer Gebrauch gemacht oder besteht Umsatzsteuerpflicht, sind die Mieteinnahmen der Umsatzsteuer (Wohnzwecke 10 %, weitere 20 %) zu unterwerfen. Weiters führen die Vorsteuern aus dem Kauf, den Investitionen und den laufenden Aufwendungen zu einer Steuergutschrift.

Tipp: Die Option zur Umsatzsteuerpflicht ist dann sinnvoll, wenn Ihr Mieter Umsätze tätigt, die zum Vorsteuerabzug berechtigen (beispielsweise eine Geschäftsraumvermietung) und Sie als Vermieter wesentliche Investitionen planen. Kein Wahlrecht bei Wohnraumvermietung liegt vor, falls Sie die Kleinunternehmergrenze (30.000 aller Umsätze aus betrieblicher Tätigkeit inkl. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung) übersteigen. In diesem Fall sind Mieteinnahmen mit 10 % umsatzsteuerpflichtig.

Sonderform der Liebhaberei: Insbesondere in den Anfangsjahren nach dem Kauf einer Vorsorgewohnung fallen in der Regel keinerlei Überschüsse an. Was gilt in Sachen Steuern, wenn dauerhaft keine Überschüsse durch ein Investment in Vorsorgewohnungen erzielt werden?

Alle Tätigkeiten, die mittel- bis langfristig – in der Regel 20 bis 23 Jahre – keinen Überschuss erwarten lassen, fallen unter die sogenannte Liebhaberei und sind steuerlich unbeachtlich. Konkret heißt dies, dass die Verluste nicht von anderen Einkünften abgezogen werden können und Überschüsse grundsätzlich nicht in der Einkommenssteuer aufscheinen sind. Umsatzsteuerlich sind diese Betätigungen der Privatsphäre zuzurechnen – Einnahmen unterliegen also nicht der Umsatzsteuer und Vorsteuern sind nicht abzugsfähig.

Steuern bei Verkauf: Der Verkauf von Grundstücken grundsätzlich ist von der Umsatzsteuer befreit. Veräußern Sie Ihre Vorsorgewohnung innerhalb von 20 Jahren umsatzsteuerfrei oder beenden Sie die Vermietungstätigkeit und die Vorsorgewohnung wurde zuvor umsatzsteuerpflichtig behandelt, so muss die beim Kauf oder durch Großreparaturen abgezogene Vorsteuer anteilig an das Finanzamt rückerstattet werden. Wird der Verkauf einer umsatzsteuerpflichtig vermieteten Immobilie umsatzsteuerpflichtig (20 %) behandelt, sind keine Korrekturen der Vorsteuer notwendig. Dem Erwerber steht dann bei unternehmerischer Nutzung wiederum der Vorsteuerabzug zu.  Grunderwerbsteuer und Eintragungsgebühr erhören sich um 20 Prozent. Weiters kommt der zwanzigjährige Vorsteuerkorrekturzeitraum zur Anwendung.

Tipp: Wenn Sie den Ankauf einer Vorsorgewohnung planen, ist es sinnvoll die unterschiedlichen steuerlichen Möglichkeiten im Detail mit einem Steuerexperten zu erkunden. Dies gilt bei einer laufenden Vermietungstätigkeit oder einem Verkauf Ihrer Immobilie.

 Vorsorgewohnung Rechenbeispiel – lohnt sich eine solche Investition?

Die folgende Beispielrechnung einer 3-Zimmer-Wohnung veranschaulicht auf vereinfachte Weise, ob sich der Erwerb einer Vorsorgewohnung für Sie finanziell auszahlt:

3-Zimmer-Wohnung Neubau
(75 m2 Wohnfläche)
Nettokaufpreis
(200.000 Euro)
Nettomiete pro Jahr 15.000 Euro
zzgl. Betriebskosten (vom Mieter zu zahlen) 2.375 Euro
Summe aller Einnahmen pro Jahr 20.375 Euro
Werbungskosten (= Ausgaben)  
Abschreibungen pro Jahr
– entspricht 60 % des Nettokaufpreises x 1,5 %
3.037 Euro
Betriebskosten 2.375 Euro
Zinskosten 2.625 Euro
Versicherungskosten 625 Euro
Verwaltungskosten 275 Euro
Summe aller Ausgaben 8.937 Euro
Überschuss der Einnahmen pro Jahr 8.438 Euro

Für die Vorsorgewohnung in unserem Rechenbeispiel ergibt sich ein Einnahmenüberschuss von 11.438 Euro pro Jahr. Nach der Berechnung hätte sich der Kaufpreis von 200.000 Euro also nach rund 24 Jahren amortisiert. Die Rendite kann in der Praxis geringer ausfallen, wenn beispielsweise größere Reparaturen zu bezahlen sind oder die Wohnung mehrere Monate lang leer steht.

Dauerhaft Rendite wichtig: Wichtig in Sachen Vorsorgewohnung und die Ausgaben der Vermietung ist, dass Sie langfristig ein Plus erwirtschaften. Denn müssen Sie Monat für Monat draufzahlen, wird die Investition dauerhaft zur finanziellen Belastung. Es besteht weiters das Risiko, dass die Vorsorgewohnung unter Liebhaberei fällt. Machen Sie mit der Vermietung Ihrer Anlegerwohnung auf längere Sicht Verluste, kann Ihr zuständiges Finanzamt die Vorsorgewohnung zudem als Steckenpferd einstufen. Dann entfallen unter Umständen alle Steuervergünstigungen für Sie.

Tipp: Wenn Sie darüber nachdenken, ein Haus als Kapitalanlage zu erwerben, kann sich die Amortisationszeit aufgrund des höheren Kaufpreises deutlich verlängern. Im Verhältnis dazu fallen Ihre Mieteinnahmen höher aus, als es bei einer 3-Zimmer-Wohnung der Fall wäre. Beachten Sie, dass bei einem Haus unter Umständen höhere Reparatur- und Instandhaltungskosten anfallen.

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Checkliste Kauf einer Vorsorgewohnung – was ist zu beachten?

Wie beim Erwerb einer jeden Wohnimmobilie gilt es beim Kauf einer Vorsorgewohnung auf einige konkrete Dinge zu achten. Folgende Checkliste ist hilfreich:

Lage der Immobilie: Makler wissen – die Lage ist alles! Wenn sich die Wohnung in einer begehrten Lage befindet, lässt sie sich leichter vermieten und Ihr Risiko von Leerstand sinkt deutlich. Eine gute Infrastruktur garantiert ebenso nachhaltiges Mietinteresse an einer Wohnung: Die Wohnung sollte also verkehrstechnisch gut angebunden sein und die Lebensqualität der näheren Umgebung sollte hoch sein.

Altbau oder Neubau: Als Vorsorgewohnung eignen sich grundsätzlich sowohl Alt- als Neubauwohnungen. Die meisten Vorsorgewohnungen befinden sich in Neubauten. Neubauwohnungen zeichnen sich durch den großen Vorteil aus, dass Sie die Miete frei vereinbaren können. Altbauwohnungen unterliegen hingegen den Bestimmungen des Mietrechtsgesetzes (MRG) in vollem Umfang, was die Rendite in der Regel mindert.

Größe und Ausstattung der Vorsorgewohnung: Weitere wichtige Punkte sind Größe und Ausstattung. Kleinere Wohnungen bis zu drei Zimmern werden auf dem Wohnungsmarkt aktuell am stärksten nachgefragt. Solche Objekte sind daher deutlich einfacher zu vermieten als große, teurere Wohnungen. Eine gehobene Ausstattung – beispielsweise Fußbodenheizung, Echtholzparkett, moderne Einbauküche und designtes Bad – werten die Vorsorgewohnung weiters auf. Neue Wohnungen sind in aller Regel deutlich besser – zudem steigen die Renovierungskosten im Alter enorm an.

Optimaler Grundriss: Nicht zu vergessen ist die Raumaufteilung gerade bei kleineren Wohnungen. Der Platz sollte vom Mieter so effizient wie möglich genutzt werden können. Wer schon bei Planung oder Kauf auf diese Ansprüche Rücksicht nimmt, dem sind zufriedene Langzeitmieter und ein nachhaltiges Zusatzeinkommen gewiss.

Hohe Energieeffizienz: Der Zustand eines Objekts sollte beim Kauf entscheidend sein. Zum einen lassen Instandhaltungsstau und hoher Sanierungsbedarf die Kosten ansteigen und schmälern Ihre Rendite. Zum anderen ist das Thema Energieeffizienz unter Umweltaspekten wichtig. Moderne Niedrigenergiestandards bedeuten besseres Raumklima bei geringeren Energiekosten und höherer Zufriedenheit Ihrer Mieter. Ihre Vorsorgewohnung wird und bleibt gefragt.

Beste Rentabilität: Weiters müssen Sie beim Erwerb von Immobilien als Anlage unbedingt darauf achten, dass sich das Investment für Sie rentiert – und zwar in Form von Mieterträgen sowie einer möglichen Wertsteigerung. Stellen Sie also die Mieteinnahmen dem Kaufpreis gedanklich gegenüber und erkunden Sie, ob der Kaufpreis der Immobilie angemessen ist. Bei hohem Kaufpreis und niedrigen Mieteinnahmen dauert es lange, bis sich Ihre Immobilie amortisiert.

Erfahrener Anbieter: Schließlich sollten Sie beim Erwerb auf Spezialisten mit viel Erfahrung setzen. Eine Vorsorgewohnung ist schließlich ein Langzeitprojekt und soll dauerhaft zusätzliches Einkommen schaffen. Daher ist es, durchaus wichtig, ob der Anbieter noch in 10 oder 15 Jahren am Markt aktiv sein wird. Und steht Ihnen wirklich über den Kauf hinaus mit Rat und Tat zur Seite? Erfahrene Anbieter in Österreich mit gesunder Firmenstruktur sind nicht von Nachteil!

Sichere Zahlung: Zu guter Letzt geht es um Ihr Geld. Überweisen Sie nicht einfach so an einen Anbieter und achten Sie möglichst auf eine strikte Einhaltung des Bauträgervertragsgesetzes. Ihr Geld wird an einen Treuhänder überwiesen, der erst nach der Eintragung in das Grundbuch die Überweisung vornimmt. Weiters wird für jene Bauabschnitte bezahlt, die fertig gestellt sind. So haben Sie 100 Prozent Sicherheit, dass Ihre Vorsorgewohnung zum wirtschaftlichen Erfolg wird.

Tipp: Jede Vorsorgewohnung ist eine solide Wertanlage auf Dauer. Fallen Sie also nicht auf fragwürdige Renditeversprechen herein und vertrauen Sie insbesondere nicht auf Firmen, die Ihnen rasche Rendite fürs kleine Geld versprechen.

 Vorsorgewohnung finanzieren – der Zins-Vergleich bringt zusätzliche Rendite

Von essenzieller Bedeutung in Sachen Vorsorgewohnung ist, natürlich die Finanzierung. Das wirft rasch Fragen auf. Beispielsweise: Macht es Sinn einen Teil des Kaufpreises in Sachen Vorsorgewohnung zu finanzieren? Die eindeutige Antwort lautet ja! Denn im aktuell niedrigen Zinsumfeld ist dies problemlos zu günstigen Konditionen möglich. Mit einem Kredit wird der Erwerb einer Vorsorgewohnung für Leute leistbar, die nicht 100.000 Euro oder mehr am Konto angespart haben. Mit einem angesparten Kapital von 30.000 bis 50.000 Euro kann sich der Kauf einer kleinen Vorsorgewohnung langfristig rentieren.

Hypothekarkredit und Eigenkapital: Für die Finanzierung Ihrer Anlegerwohnung können Sie einen Hypothekarkredit bei der Bank aufnehmen. Im Vergleich zum selbst genutzten Eigenheim stellen Banken bei Vorsorgewohnungen höhere Anforderungen in Sachen Eigenkapital. Wie viel Eigenkapital Sie in die Finanzierung einbringen müssen, hängt insbesondere von der Lage und der Größe der Wohnung ab. 30 Prozent an Eigenmittelanteil ist eine gute und seriöse Kalkulationsgrundlage.

Chance auf beste Bauzinsen: Aktuelle Bauzinsen für eine typische Standardfinanzierung gibt es in Österreich ab 0,50 % effektiv historisch günstig. Die Kreditsumme entspricht in der Regel 80 Prozent des Immobilienwerts und die Zinsbindung beträgt zehn Jahre. Wichtig ist eine gute Bonität, entsprechendes Eigenkapital und eine einwandfreie KSV.

Zusätzliche Anlegerwohnung finanzieren: Falls Sie über ausreichend Eigenkapital für eine Anlegerwohnung verfügen, können Sie sich mit der Finanzierung einer zweiten Vorsorgeimmobilie Zusätzliche Rendite durch weitere Mieteinnahmen sichern. Erfahrene Anbieter von Vorsorgewohnungen beraten Sie über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten in Österreich. Bei uns können Sie die Zinsen für Ihren Immobilienkredit optimal vergleichen und den besten Deal für eine günstige Baufinanzierung abschließen.

Tipp: Zwar wird der Kredit durch die Mieteinnahmen getilgt, desto eher die Tilgung abgeschlossen ist, desto eher erhalten Sie als Immobilienbesitzer eine Zusatzrente in Form der Miete. Es gilt also Angebote zu vergleichen. Jetzt Finanzierung unverbindlich anfragen und zusätzlich Kosten für Ihre Vorsorgewohnung sparen.

Fazit zum Thema Vorsorgewohnung

Eine Vorsorgewohnung mit guten Renditeaussichten – das ist in Zeiten historisch günstiger Bauzinsen sinnvoll. Die Vorsorgewohnung bietet Ihnen eine sinnvolle Form der Altersvorsorge, die sich vor allem durch ein hohes Maß an Sicherheit und Flexibilität auszeichnet.

Dank steigender Mieten und hoher Nachfrage nach Wohnungen sind in Österreich in den letzten Jahren die Renditen für Anleger deutlich gestiegen. Und daran dürfte sich angesichts mickriger Sparzinsen und angespannter Finanzmärkte in den kommenden Jahren kaum etwas ändern.

Entscheidend für die Wahl einer Vorsorgeimmobilie sind vor allem Lage und Ausstattung der Wohnung. Weiters müssen Sie als künftiger Immobilienbesitzer eine möglichst kostengünstige Finanzierung für Ihre Vorsorgewohnung erkunden und abschließen. So steigern Sie nachhaltig die Rendite und schaffen Werte für künftige Generationen.

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Wie funktioniert eine Vorsorgewohnung?

Mit einer Vorsorgewohnung erwerben Sie als Käufer Wohnungseigentum an einer Eigentumswohnung. Die gewählte Wohnung gehört Ihnen und Sie können darüber frei verfügen. Hauptzweck einer Vorsorgewohnung ist meist die Vermietung, um auf lange Sicht zusätzliche Einkünfte zu erzielen. Bei Leerstand der Wohnung werden die Kosten auf alle Eigentümer aufgeteilt.

Kann man jede Wohnung als Vorsorgewohnung kaufen?

Die Vorsorgewohnung ist eine Anlageimmobilie, die durch fortwährende Zusatzeinnahmen der eigenen Pensionsvorsorge sowie dem Vermögensaufbau dient. Im Prinzip kann eine Vorsorgewohnung jede beliebige Wohnung sein – im Vergleich zur Anlegerwohnung erfüllt sie aber einen anderen Zweck.

Wie berechnet man die Rendite bei Vorsorgeimmobilien?

Zu Berechnung der Nettomietrendite addieren Sie zunächst die Kaufnebenkosten dem Kaufpreis hinzu. Anschließend ziehen Sie von der Nettokaltmiete die Verwaltungs- und Instandhaltungskosten ab, um den Jahresreinertrag zu erhalten. Schließlich dividieren Sie den Jahresreinertrag durch die entstandenen Investitionskosten.

 

Tilgungsplan mit Sondertilgung Österreich

Wie funktioniert eine Sondertilgung?

Mit einer Sondertilgung verringern Sie als Kreditnehmer die Restschuld Ihres Darlehens. Sie haben die Möglichkeit, unabhängig von ihren monatlichen Raten einmalig oder regelmäßig zusätzliche Zahlungen an die Bank zu leisten. Diese Beträge werden auf die Rückzahlung des Darlehens angerechnet, wodurch sowohl Restschuld als  Zinsbelastung rascher sinken.

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Inhaltsverzeichnis

Übersicht
Wann ist eine Sondertilgung möglich?
Was kostet eine Sondertilgung?
Wann lohnt sich eine Sondertilgung?
Wie wird die Sondertilgung berechnet?
Sondertilgung und Bonität aus?
Was ist zu beachten?
Fazit
Video

FAQ

Wie läuft eine Sondertilgung ab?
Wie oft kann man eine Sondertilgung machen?
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Sondertilgung?
Was ist besser: Sondertilgung oder Tilgung erhöhen?
Wie hoch sind die Zinsen bei Santander?

Hinweis: Auf unseren Seiten finden Sie detaillierte Informationen und Online-Vergleiche zu den Themen Ratenkredit & Baufinanzierung.

Hintergrundinformation zum Thema Tilgungsplan mit Sondertilgung

Sondertilgung – die Chance bei Krediten zu sparen

Sie verfügen über einen Immobilienkredit und haben gleichzeitig noch Sparreserven am Konto, auf dem Sparbuch oder im Wertpapierdepot? Dann sollten Sie jetzt dringend einen Teil Ihres Darlehens zusätzlich zu den monatlichen Ratenzahlungen per Sondertilgung zurückzahlen.

Der Grund dafür ist ganz einfach: Solange die Bauzinsen niedrig sind, können sich viele Häuslebauer in Österreich ihren Kredit bequem leisten. Doch was, wenn die Niedrigzinsphase eines Tages enden sollte? Dann kann nach Ablauf der Fixzinsbindung die monatliche Rate sprunghaft ansteigen, während variabel verzinste Kredite  moderat Schritt für Schritt teurer werden. Mit einer oder mehreren Sondertilgungen ersparen Sie sich rasch einen großen Teil Ihrer künftigen Zinsaufwendungen und werden schneller schuldenfrei.

Notgroschen beachten: Es gilt für jede Lebenssituation einen Notgroschen am Konto aufzubewahren. Schließlich können jederzeit Anschaffungen wie beispielsweise ein neues Auto, Möbel oder teurere Reparaturen ins Haus stehen. Wer dann nicht die nötigen Euro am Konto hat, muss erneut einen Kredit samt Zinsen aufnehmen – und das kann die vielen Vorteile einer Sondertilgung rasch wieder zu Nichte machen.

Vertragskonditionen vorab prüfen: Wer genügend Geld für Sondertilgungen parat hat, muss verschiedene Sachverhalte beim Kreditvertrag unbedingt überprüfen. Es gilt zwischen Verträgen vor und nach dem Verbraucherkreditgesetz per 11. Juni 2010 zu achten. Zum anderen gibt es Unterschiede zwischen Fixzinsbindungen, variabel verzinsten Krediten oder Bauspardarlehen.

Tipp: Ohne Vertragsstrafe (Pönale) und Zusatzspesen ist eine jährliche Sondertilgung bis zu 10.000 Euro für Verträge nach dem 10. Juni 2010 möglich. Liegt Ihre Tilgung im 12-Monats-Zeitraum darüber, verrechnen Banken mitunter vom gesamten Tilgungsbetrag die Pönale.

 Wann ist eine Sondertilgung möglich?

Der Gedanke an eine Sondertilgung kommt bei unverhofftem Geldsegen: durch zusätzliche Boni vom Arbeitgeber, private Schenkungen oder eine Erbschaft. Eine fällige Sparanlage oder Versicherung bietet ebenso die Gelegenheit bestehende Finanzierungen auf den Prüfstand zu stellen. Das ist, durchaus sinnvoll, sollte gut geplant und überlegt werden.

Stichtag 10. Juni 2010: Für Kreditverträge, die nach dem 10. Juni 2010 geschlossen wurden, können Sie jährlich jederzeit bis zu 10.000 an Sondertilgungen leisten – und zwar ohne Pönale. Können und möchten Sie mehr Euro zurückzahlen, müssen Sie auf die jeweiligen Kündigungsfristen achten. Diese betragen bei variabel verzinsten Krediten und Bauspardarlehen sechs Monate – erst dann können Sie Ihr Baudarlehen in Österreich ohne Vertragsstrafen zusätzlich tilgen.

Pönale bei Fixzinsbindung: In der Praxis haben Bausparkassen keinerlei Kündigungsfrist und erheben keine Vorfälligkeitsentschädigung. Bei Fixzinsbindungen von Krediten oder Bauspardarlehen müssen Sie – falls nicht anders vereinbart – ohnehin den Ablauf der Fixzinsbindung abwarten. Eine Kündigung während der Fixzinsperiode bringt in der Regel eine Vertragsstrafe mit sich.

Sondertilgung plus Umschuldung: Trotz anfallender Entschädigung und Gebühren lohnt sich in vielen Fällen eine komplette oder teilweise Umschuldung. Denn im Vergleich zur laufenden Finanzierung sind die aktuellen Kreditzinsen günstiger. Zusammen mit der Umschuldung können Sie Ihre Sondertilgung bequem einbringen und zu deutlich günstigeren Konditionen weiterfinanzieren.

Tipp: Als Kreditnehmerin und Kreditnehmer müssen Sie vorab informiert werden, ob und unter welchen Bedingungen eine vorzeitige Kreditrückzahlung möglich ist. Enthält der Vertrag keine Regelung dazu, kann Ihr Kreditinstitut keine Entschädigung einfordern.

Hinweis: Auf unseren Seiten finden Sie detaillierte Informationen und Online-Vergleiche zu den Themen Ratenkredit & Baufinanzierung.

Was kostet eine Sondertilgung?

Wie erwähnt sind Sondertilgungen gerade im Rahmen einer Baufinanzierung nicht kostenfrei. Eine besonders wichtige Rolle spielt der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses sowie die Restlaufzeit Ihres Kredits.

Haben Sie Ihren Kreditvertag nach dem Stichtag des Verbraucherkreditgesetz per 11. Juni 2010 geschlossen, liegt die maximale Höhe der Pönale bei einem Prozent. Beträgt die Restlaufzeit 12 Monaten oder weniger werden maximal noch 0,5 % des vorzeitig zurückbezahlten Kreditbetrags fällig.

Wichtig: Bei älteren Verträgen vor dem 11. Juni 2010 liegen die fälligen Pönale-Zahlungen hingegen deutlich höher. Mitunter müssen Sie vier Prozent oder mehr der restlichen Kreditsumme als Strafe berappen.

 Wann lohnt sich eine Sondertilgung?

Wann lohnt sich eine Sondertilgung also tatsächlich für Sie. Kurz gesagt: Bei tatsächlich kostenloser Offerte durch die Bank für jeden Konsumenten. Und das selbst dann, wenn wie in vielen Fällen die finanzielle Situation Sondertilgungen während der ersten zehn Jahre nach Erwerb der Immobilie kaum ermöglicht. Denn bei einer nicht eingeplanten Trennung von Haus oder Wohnung während der Zinsbindungsphase, können die Sonderrechte aufgrund ihres verpflichtenden Ansatzes bei der Ermittlung einer eventuellen Vorfälligkeitsentschädigung wertvoll sein. In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass Häuslebauer in Österreich ihre Sondertilgungsrechte nicht wahrnehmen.

Ein Fehler: Denn interessant sind außerplanmäßige Zahlungen vor allem dann, wenn Sie als Darlehensnehmer einmal pro Jahr mit Sonderzahlungen, wie einem Leistungsbonus, einer Erfolgsprämie oder anderen unregelmäßigen Vergütungen rechnen können. Derartige Mittel lassen sich – zumindest zum Teil – bequem, ohne Aufhebens zur Sondertilgung nutzen. Die möglichen Kosten dürfen den Effekt einer Sondertilgung keinesfalls übersteigen.

Zinsen sparen als wichtigstes Motiv: Ziel von Sondertilgungen ist vorderst natürlich die Ersparnis von laufenden und zukünftigen Zinszahlungen. Vor allem letztere spielen aktuell die wichtigere Rolle. Denn Fakt ist, dass sich die Kreditzinsen nach jedem noch so langen Zins-Tal irgendwann wieder erhöhen können und werden. Das ist sowohl für die Anschlusskonditionen fixverzinster Kredite als variabel verzinste Finanzierungen bedeutungsvoll. Zurückgerechnet auf die letzten 12 Jahre brachte eine jährliche zusätzliche Tilgung von 10.000 Euro lediglich eine Zinsersparnis von knapp 60 Euro pro Jahr.

Laufzeit verkürzen als weiteres Motiv: Rechnen Sie hingegen in den kommenden 20 Jahren mit deutlich stärker steigenden Zinsen, ist jede Sondertilgung eine Überlegung wert. Sie sparen Zinskosten. Sie verringern gleichzeitig die Restschuld, verkürzen also die Tilgungsdauer Ihres Darlehens und umgehen  kommende Hochzinsphasen. Alternativ könnten Sie in solch einem Szenario neben einer Teiltilgung gleichzeitig auf eine langjährige Fixzinsbindung zu aktuell historisch günstigen Konditionen der Kreditbanken umstellen.

Tipp: Sondertilgungen zur Laufzeitverkürzung können vor allem sinnvoll sein, wenn Sie eine Kreditlaufzeit bis in die Pension hinein haben und sich über die zukünftige Pensionshöhe unsicher sind. Dann werden Sie versuchen, den bestehenden Kredit noch vor Pensionsantritt zurückzuführen.

 

Wie wird die Sondertilgung berechnet?

Die prozentuale Angabe der Sondertilgung berechnet sich stets nach der Nettodarlehenssumme. Haben Sie beispielsweise eine jährliche Sondertilgung in Höhe von 5 Prozent vertraglich vereinbart und einen Immobilienkredit in Höhe von 100.000 EUR aufgenommen, dann dürfen Sie pro Jahr maximal 5.000 Euro zusätzlich tilgen. Die Berechnung und dessen Effekt lassen sich an einem kurzen Beispiel leicht verdeutlichen:

Beispielrechnung ohne Sondertilgung:

Bei einem auf zehn Jahre zinsgesicherten Fixzinsdarlehen in Höhe von 100.000 Euro mit einem Zinssatz von 2,5 % p.a. und einer Anfangstilgung von 2,00 % p.a. (monatliche Annuitätenrate 375 Euro) beträgt die Restschuld ohne Sondertilgungen zum Zinsbindungsende rund 77.500 Euro. Unter der Annahme, dass der Zinssatz nach Ablauf der Zinsbindung unverändert bleibt, liegt die Gesamtlaufzeit bei knapp 33 Jahren.

Beispielrechnung mit Sondertilgung:

Bei einer jährlichen Sondertilgung in Höhe von 5 %, die regulär nicht zu einer Ratenreduzierung, sondern zu einer Laufzeitverkürzung genutzt wird, beträgt das Restdarlehen nach zehn Jahren noch gut 21.000 Euro. Die Differenz zum Restbetrag ohne Sondertilgungen liegt demnach bei 56.500 Euro. Allerdings wurden nur Sondertilgungen in Höhe von 50.000 Euro geleistet. Folglich führen die Sondertilgungen über die geleisteten außerplanmäßigen Zahlungen hinaus zu einer um rund 8.000 Euro erhöhten Tilgung. Die Gesamtzinslast der ersten zehn Jahre verringert sich durch die Sondertilgungen gut 22.000 Euro auf rund 16.000 Euro.

Tipp: Eigene Beispielrechnungen können Sie mit einem modernen Bauzinsrechner erstellen. Der Online Bauzinsrechner liefert unter anderem einen Tilgungsplan sowie die Möglichkeit, jährliche oder einmalige Sondertilgungszahlungen mit einzuberechnen.

Wie wirkt sich eine Sondertilgung auf die Bonität aus?

Mit Sondertilgungen reduzieren Sie Restschuld und Zinsbelastung Ihres laufenden Kredits erheblich. Und diese wirken sich positiv auf Ihre Bonität aus.

Sondertilgung positiv fürs eigene Ranking: Wer regelmäßige vorzeitige Tilgungen bei Krediten leistet, steigt bei zahlreichen Banken in Österreich gleichzeitig im Kredit-Rating. Neben problemloser KSV hilft dies also bei der persönlichen Einstufung Ihrer Bonität als Schuldner. Das verschafft Ihnen mehr Spielraum für die Monatsraten einer künftigen neuen Finanzierung oder Umschuldung – in der Regel zu deutlich besseren Konditionen. Regelmäßige Sondertilgungen oder die vorzeitige Tilgung eines Kredits mit kleinerer Restschuld zahlt sich also gleich doppelt aus.

Tipp: In Sachen Sondertilgung gilt es auf den Notgroschen zu achten. Sie sollten also nicht alle flüssigen Euro in die separate Rückzahlung Ihres Kredits stecken, sondern einen gewissen Puffer für Reparaturen am Eigenheim sowie sonstige Anschaffungen parat halten. Zehn bis 15 Prozent sind angebracht.

 Was ist bei Sondertilgungen sonst noch zu beachten?

Ein Sondertilgungsrecht ist gerade bei Immobilienfinanzierungen in vielen Fällen nicht von Haus aus gegeben. So müssen mögliche Konditionen zu Sondertilgungen im Kreditvertrag vorderst detailliert vereinbart sein – falls dies der Kreditgeber nicht automatisch macht. Sie sollten sich keinesfalls auf ein mündliches Zugeständnis von Sonderrückzahlungsmöglichkeiten der Bank verlassen, sondern Vereinbarungen als Bestandteil im Darlehensvertrag inkludieren lassen. Die Ausformulierung sollte folgende Fragen und Details klären:

  1. Zu welchen Terminen sind Sondertilgungen möglich? Manche Institute gestehen für die Sondertilgungen diverse Termine pro Jahr zu, andere beschränken die außerplanmäßigen Tilgungen auf einmal jährlich.
  2. Sind nicht geleistete Sonderzahlungen auf das folgende Jahr übertragbar? In der Regel ist dies nicht der Fall. Das bedeutet: die jährlichen Tilgungstermine müssen von Ihnen als Kreditnehmer eingehalten werden.
  3. Bestehen Mindestanforderungen bei der Höhe von Sondertilgungen? Manche Anbieter lassen Sondertilgungen erst ab einer gewissen Höhe pro Jahr zu, umgekehrt sind diese begrenzt.
  4. Wann erfolgt die Tilgungsverrechnung nach einer Sondertilgung? Um die Zinsersparnis zu optimieren sollten Sie erst wenige Tage vor dem Termin zahlen.
  5. Sind Sondertilgungen sofort oder erst nach Ablauf einiger Jahre möglich? Unter Umständen räumen Banken Sondertilgungen erst nach einer gewissen Karenzzeit ein. Dies gilt es vor Vertragsabschluss zu erkunden.
  6. Führen Sondertilgungen zu einer Laufzeitverkürzung oder zu einer Ratenabsenkung? Die erste Variante eignet sich zur Verringerung der Zinslast am besten. Sie ist gültig, wenn nichts anderes im Vertrag vereinbart wird.
  7. Sind die Sondertilgungen tatsächlich kostenlos möglich? Dies ist wichtig. Manche Kreditinstitute werben großzügig mit Sondertilgungsmöglichkeiten und vergessen das Wörtchen kostenlos – natürlich nicht ohne Grund.

Tipp: Finanzieren Sie Ihr Eigenheim ausschließlich mithilfe eines Bausparvertrages, müssen Sie sich um außerplanmäßige Rückzahlungen keine Gedanken machen. Auf Bauspardarlehen können grundsätzlich kostenlose Sondertilgungen geleistet werden – das ergibt sich aus der speziellen Refinanzierung solcher Darlehen. Sie werden nicht am Kapitalmarkt aufgenommen, sondern stammen ausschließlich aus den geleisteten Einzahlungen anderer Bausparer. Bausparkassen entsteht bei Sondertilgungen kein Zinsschaden.

Fazit zum Thema Sondertilgung

Sondertilgungen sind Zahlungen außerhalb des bei Darlehensabschluss vereinbarten Tilgungsplans. Während diese außerplanmäßigen Rückzahlungen bei einem gewöhnlichen Konsumentenkredit möglich sind, werden diese bei einer Immobilienfinanzierung in aller Regel ausgeschlossen. Es sei denn, Sie haben bei Darlehensabschluss eine entsprechende Vereinbarung mit Ihrer Bank getroffen.

Da die Zinsen seit der Finanzkrise kontinuierlich gefallen sind, bekommen Sondertilgungen seither einen neuen Stellenwert. Denn abgesehen von einer rascheren Entschuldung der selbst genutzten Immobilie, ist es natürlich viel lukrativer, überschüssiges Geld in der Kassa zur schnelleren Rückzahlung des eigenen Immobilienkredites zu verwenden, als sie bei Magerzinsen als Tages- oder Festgeld zu parken.

Eine Sondertilgung ist vielfach nicht spesenfrei und führt mitunter sogar zu höheren Vertragsstrafen, der sogenannten Pönale. Wichtig für Höhe und Häufigkeit der außerplanmäßigen Rückzahlung ist neben den Details im Kreditvertrags der Zeitpunkt des Vertragsabschlusses selbst.

Video: Sondertilgungsoption bei der Finanzierung – Vor- und Nachteile

Quelle: immocation / YouTube

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FAQ

Wie läuft eine Sondertilgung ab?

Bei einer Sondertilgung zahlen Sie zusätzlich zu Ihrer monatlichen Rate einen bestimmten Betrag auf das Darlehenskonto ein. Sondertilgungen sind somit außerplanmäßige Zahlungen Ihres Kredits. Die Vorteile von Sondertilgungen sind schnellere Tilgung des Kredits und am Ende geringere Zinskosten.

Wie oft kann man eine Sondertilgung machen?

Die meisten Darlehensverträge von Banken erlauben mittlerweile mindestens einmal pro Jahr eine Sondertilgung. Häufig können sie bis zu fünf Prozent des Darlehensbetrages extra leisten, einige Banken – beispielsweise Direktbanken – erlauben sogar bis zu zehn Prozent Extratilgung.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Sondertilgung?

Wer Geld flüssig hat, sollte unbedingt Sondertilgungen machen. Am besten am Jahresanfang – denn dann ist der Spareffekt im Vergleich zum Jahresende am größten. Eine Sondertilgung lohnen sich immer – selbst wenn man sie nur einmal innerhalb einer Kreditfinanzierung leistet.

Was ist besser Sondertilgung oder Tilgung erhöhen?

Je höher die Tilgung, desto rascher verringert sich Ihre Restschuld, und Sie sind schneller schuldenfrei. Vorteil einer Sondertilgung: Auf alles, was Sie bereits abgezahlt haben, brauchen Sie keine Zinsen mehr zu zahlen und können diesen Anteil somit ebenfalls tilgen. Sie können dadurch Ratenkredit oder Baufinanzierung schneller abzahlen.

Wie hoch sind die Zinsen bei Santander?

Gute Bonität vorausgesetzt, gibt es Bei Santander Nettodarlehensbeträge von 3.000 € bis 65.000 € bereits zu einem effektiven Jahreszins von 3,07 %. Die Zinsspanne bei der Santander Consumer Bank Österreich liegt aktuell zwischen 3,07 % und 6,00 % – 6 bis 120 Monate Laufzeit, kostenlose Sondertilgungen jederzeit möglich.

Restschuldversicherung Österreich

Macht eine Kreditversicherung Sinn?

Eine Kreditversicherung als Restkredit-Versicherung (RKV) bzw. Restschuld-Versicherung (RSV) kann durchaus sinnvoll  ein. Besonders bei hohen Kreditsummen wie beispielsweise bei einer Immobilienfinanzierung mit einer  langen Laufzeit ist eine Kreditversicherung empfehlenswert. Beim klassischen Ratenkredit hingegen sollten Konsumenten Kosten und Nutzen abwägen. Da ein RKV-Abschluss bei Banken vielfach obligatorisch (verpflichtend) ist, gilt: Konditionen vergleichen!

Bausparen, Versicherungen und mehr können Sie bei unserem Partner Durchblicker vergleichen:

Inhaltsverzeichnis

Versicherungen bei Krediten
Wie funktioniert eine RKV-Polizze?
Restschuldversicherungen in der Kritik
Kosten und Leistungen
Kreditversicherung und Effektivzins
RKV-Abschluss widerrufen – vorab erkunden
Doppelversicherung vermeiden
Private Kreditversicherer
So gehen Sie vor
Fazit

FAQ

Was ist eine RKV-Polizze?
Wie funktioniert eine Restschuldversicherung?
Was deckt eine Restkreditversicherung ab?
Wann zahlt eine Kreditversicherung?
Wann zahlt Restschuldversicherung nicht?
Wie hoch ist die Restkreditversicherung?
Was kostet eine Versicherung für einen Kredit?
Kann man im Nachhinein eine Kreditversicherung abschließen?
Kann ich meine Kreditversicherung kündigen?
Wird eine Restkreditversicherung zurückgezahlt?
Was passiert mit der RKV bei einer Umschuldung?
Ist eine Kreditversicherung in Österreich Pflicht?
Wann tritt eine Restschuldversicherung ein?
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Muss die Bank die Kosten im effektiven Jahreszins einrechnen?

Versicherungen bei Krediten in Österreich

Wer in Österreich einen Kredit aufnimmt, der wird rasch mit dem Thema Restkreditversicherung (RKV), Ratenschutzversicherung oder Kredit-Lebensversicherung konfrontiert. Alle Banken und Vermittler bieten einen solchen Ratenschutz für Kredite und Darlehen, der Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer bzw. deren Hinterbliebenen eine zusätzliche Absicherung bei Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit, Ableben und für den Fall des Todes bietet.

In vielen Fällen sinnvoll: Ein solcher Kreditschutz kann durchaus sinnvoll sein und ist in manchen Fällen sogar dringend geboten: Beispielsweise bei langfristigen Hauskrediten mit hohen Summen und entsprechenden Risiken bei der Finanzierung. Oder für junge Familien, deren Lebensplanung noch in den Anfängen steht und deren finanzielle Verhältnisse über Jahre oder Jahrzehnte hinweg keinesfalls als sicher gelten.

Nicht automatisch abschließen: Perse sollten kreditsuchende Konsumenten einen RKV-Abschluss für ihr Darlehen nicht wählen. Die meisten Banken bieten solche Versicherungen optional an, vereinzelt ist ein RKV-Abschluss obligatorisch. Es gilt vorderst das persönliche finanzielle Risiko zu erkunden sowie Vor- und Nachteile abzuwägen.

Immer vergleichen: Offerten von Banken mit denen privater Versicherungsunternehmen vergleichen. Lassen Sie sich ruhig mehrere Angebote machen – je nach Kreditsumme, Laufzeit, Risikoabdeckung und Finanzierungsanliegen gibt es große Unterschiede.

Ratenkredite mit und ohne RSV

Baufinanzierung mit und ohne RSV

Wie funktioniert eine RKV-Polizze?

Mit einer Kreditversicherung – als Restkreditversicherung (RKV), Restschuldversicherung oder Kredit-Lebensversicherung bezeichnet -, können sich Kreditnehmer und ihre Familie bei möglichen Zahlungsausfällen für den laufenden Kredit absichern. Sie springt beispielsweise dann ein, wenn die Kreditnehmerin und der Kreditnehmer vor Ende der Kreditlaufzeit verstirbt und zahlt die Restschuld ab.

Unterschiedliche Risikofaktoren: Konsumenten können ihre Kreditversicherung für bestimmte Risikofaktoren abschließen oder ein Komplettpaket abschließen. Eine Kreditversicherung leistet dann Zahlungen, wenn ein Kreditnehmer aus unverschuldeten Gründen nicht mehr in der Lage ist, seine monatlichen Raten zu tilgen. Dies kann – beispielsweise bei vorübergehender Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit–, über eine gewisse Zeit hinweg geschehen. Oder – im Fall von kompletter Invalidität durch Unfallfolgen und bei Ableben – bis zum vertraglich vereinbarten Ende der Kreditlaufzeit. Kreditnehmern werden komplette Restpauschalen oder Fixsummen angeboten.

Prämie für die Sicherheit: Natürlich gibt es eine solche Kreditversicherung nicht umsonst, sondern es wird eine RKV Versicherungsprämie fällig. Kreditnehmer entrichten die Versicherungsprämie samt Vermittlungskosten als Einmalbetrag sofort bei Vertragsbeginn. Das erhöht die Kreditsumme und belastet die monatliche Kreditrate zusätzlich – der Kredit verteuert sich also quasi. Je nach Umfang der Restschuldversicherung, dem abgeschlossenen Kreditrahmen und dem Risikoprofil des Kreditnehmers selbst, fallen die Kosten höchst unterschiedlich aus. In der Praxis sind Preisaufschläge von mehreren Prozent der Kreditsumme keine Seltenheit.

Ratenschutz bei Ratenkredit: Die Idee, die Darlehensraten mit einer Versicherung gegen Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und Co abzusichern, erscheint auf den ersten Blick sinnvoll, bei kleineren Ratenkrediten ist eine Restschuldversicherung überflüssig und unnötig teuer. Auch wenn Banken anderes suggerieren: Der Abschluss einer Kreditversicherung ist nicht zwingend an die Aufnahme eines Kredits gebunden.

Versicherung bei Baufinanzierung: Anders als bei Konsumentenkrediten ist es bei Baufinanzierungen durchaus sinnvoll, die Restschuld eines Immobilienkredits abzusichern. Es geht darum, die Hinterbliebenen abzusichern, falls Darlehensnehmerin oder Darlehensnehmer versterben, bevor der Baukredit abbezahlt ist. Dazu lässt sich eine Ablebensversicherung oder Risikolebensversicherung abschließen. Die Versicherungssumme kann in diesem Fall gleichbleibend über die gesamte Laufzeit sein, oder sie kann parallel zur Restschuld fallen. Weiters sollten Sie bei einer Immobilienfinanzierung eine Berufsunfähigkeitspolizze haben, diese sichert das Risiko einer längerfristigen Krankheit ab.

Restschuldversicherungen bei Krediten in der Kritik

Für den Kreditgeber hat eine Kreditversicherung gleich mehrere Vorteile: Zum einen erhält er für den Abschluss der Polizze eine Provision. Weiters sinkt durch die entsprechende Absicherung das Ausfallrisiko des Kredits – bei gleichem Zinssatz also ein gutes Geschäft für die Bank. Für Konsumenten sind damit in aller Regel Nachteile verbunden.

Produkte hoch umstritten: So sind Restschuldversicherungen oder Restkreditversicherungen höchst umstrittene Finanzprodukte. Allen voran in Großbritannien und bei den Nachbarn in Deutschland stehen solche Versicherungspolizzen schon lange in der Kritik. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) mahnt  aufgrund mangelnder Standardisierung solcher Verträge zur Vorsicht. Kritik gibt es ebenso seitens der Arbeiterkammer Wien und von Verbraucherschützern in Österreich. Nach zahlreichen Beschwerden und Urteilen konnten viele Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer sogar ihre Prämien für bestehende Verträge zurückverlangen.

Mehr Information per EU-Richtlinie: Für Entspannung sorgte die Umsetzung der europäischen Richtlinie zum Versicherungsvertrieb (IDD) 2018. Versicherungen wurden nicht grundsätzlich verboten, Banken müssen seit dem 23. Februar 2018 über Restschuldversicherungen aber konkreter informieren. Versicherungsnehmer erhalten nunmehr bei Kreditversicherungspolizzen eine Woche nach Vertragsabschluss eine erneute Widerrufsbelehrung sowie standardmäßig ein ausführliches Produktinformationsblatt.

Ratenkredite mit und ohne RSV

Baufinanzierung mit und ohne RSV

Kosten und Leistungen einer Kreditversicherung

So plausibel eine zusätzliche Kreditversicherung vielen Kreditnehmerinnen und Kreditnehmern erscheinen mag: Die Polizzen sind in der Regel zu teuer – die Kosten lassen sich nicht pauschal erkunden.

Hohe Prämien: Es gibt weder feste Prozentsätze noch Formeln, anhand derer Konsumenten berechnen könnten, wie teuer oder günstig die Besicherung ihres Darlehens tatsächlich wird. Vielen Banken und Versicherern zufolge kommt es auf den Einzelfall an. Deshalb sollten Kreditnehmer stets konkret nachfragen und für ihren Beispielfall ein ausführliches Angebot einholen.

Leistungen und Ausschlüsse: Weiters gilt: Für Kreditnehmer sind die Leistungen der Kreditversicherungen bei Zahlungsausfall überschaubar. Anbieter von Polizzen zahlen häufig für einen begrenzten Zeitraum und haben umfangreiche Ausschlusskriterien – mit der Folge, dass Konsumenten leer ausgehen können. So sind häufige typische Ausschlusskriterien beispielsweise:

  • Bei Arbeitslosigkeit sind die ersten zwölf Monate abgedeckt oder es wird erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten sowie zusätzlich einer Karenzzeit von drei Monaten gezahlt.
  • Bei Arbeitslosigkeit zahlt die Versicherung nicht, falls ein befristeter Arbeitsvertrag ausgelaufen ist oder ein Leiharbeitsverhältnis besteht.
  • Bei Arbeitsunfähigkeit zahlt die Versicherung nicht, falls sie durch bestimmte im Vertrag aufgezählte Krankheiten verursacht wurde.

Wichtig: Nicht alle Ausschlussklauseln in Kreditversicherungen sind rechtens. Entscheidend in RKV-Polizzen ist Transparenz aller Versicherungsbedingungen für den Laien. Konsumenten sollten diese erkunden und im Zweifel vor Vertragsabschluss Rat von unabhängigen Versicherungsexperten einholen.

Kreditversicherung und Effektivzins – meist nicht inkludiert

Viele Konsumenten haben bisweilen den Eindruck, sie bekommen ohne Versicherung keinen Kredit. Das ist in aller Regel nicht so – denn Restkreditversicherungen sind in Österreich nicht per se verpflichtend. Die Praxis zeigt: Banken gewähren in Einzelfällen ein Darlehen nur bei gleichzeitigem Abschluss einer Kreditversicherung – vor allem bei Kreditnehmern mit schlechter Bonität. Bei zwingendem KRV-Abschluss muss eine Bank die Kosten der Polizze in den effektiven Jahreszins des Kredites mit einrechnen.

Polizze optional: In der Regel bieten Banken den Versicherungsschutz optional an, er ist also keine Voraussetzung dafür, dass ein Kreditkunde seinen Kredit erhält. Die Folge für Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer: Die Versicherungskosten werden nicht im Effektivzins ausgewiesen.

Effektivzins steigt: Für Bankkunden ist es daher relativ schwer, sich ein Bild von den zusätzlichen Ausgaben einer Kreditversicherung zu machen. Denn sie finanzieren die Versicherung zusätzlich zum Kreditbetrag, so dass während der gesamten Laufzeit des Darlehens die Versicherungssumme mitverzinst wird. Rechnet man die Versicherungsausgaben in die Kreditkosten mit ein, treiben diese den Effektivzins des Ratenkredits deutlich in die Höhe – das verteuert den Kredit in der Regel erheblich.

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RKV-Abschluss widerrufen – vorab erkunden

Und wenn man seinen RKV-Abschluss nicht mehr möchte oder braucht? Falls Sie – aus Versehen oder Unkenntnis – eine Kreditversicherung abgeschlossen haben, können Sie Ihre Vertragserklärung widerrufen. Dazu haben Sie in der Regel bis zu 30 Tage ab Vertragsunterschrift Zeit und es gilt einiges zu beachten:

Unterschiedliche Fristen: Restkreditversicherungen sichern unterschiedliche Dinge ab: Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder Todesfall. In Sachen Widerrufsfrist ist daher zu unterscheiden zwischen der Restschuldlebensversicherung – also Todesfallschutz – und der sonstigen Restschuldversicherung. Bei ersterer gilt eine Widerspruchsfrist von 30 Tagen, andernfalls sind 14 Tagen üblich. Ihre Polizze können Sie übrigens widerrufen, falls Sie im Rahmen eines Gruppenversicherungsvertrags versicherte Person und nicht Versicherungsnehmer sind.
Wichtig: Durch die europäische Richtlinie zum Versicherungsvertrieb (IDD) ist seit 2018 eine zusätzliche zweite gesetzliche Informationspflicht für Konsumenten festgeschrieben. Die Widerrufsfrist beginnt nicht, bevor Konsumenten dieses Dokument noch einmal bekommen haben.

Widerrufsbelehrungen fehlerhaft: Wie bei einer Baufinanzierung kann sich bei Ratenkrediten ein Widerruf lohnen. Beispielsweise lässt sich durch einen Widerruf erreichen, dass Sie statt eines überteuerten Zinssatzes einen marktüblichen Zins zahlen müssen und Prämien der Restschuldversicherung zumindest teilweise erstattet bekommen. Haben Sie den Kredit zusammen mit einer Restschuldversicherung abgeschlossen, handelt es sich rechtlich um ein verbundenes Geschäft. Die Widerrufsbelehrungen müssen unter anderem auf die Besonderheiten bei einem verbundenen Geschäft hinweisen.
Wichtig: Eine Vielzahl an Kreditverträgen mit Restschuldversicherung, die in Österreich vor Mitte 2010 geschlossen wurden, enthalten unzureichende Widerrufsbelehrungen. Obwohl die Widerrufsfrist abgelaufen ist, können Konsumenten den Darlehensvertrag widerrufen. Ein Widerruf kann Sie vom Restschuldversicherungsvertrag entbinden.

Rückabwicklung von Vertrag und Versicherungsprämie: Ein Widerruf wandelt den Darlehensvertrag in ein sogenanntes Rückabwicklungsverhältnis um. Läuft der Kreditvertrag noch, müssen Sie der Bank die Darlehenssumme zunächst innerhalb von 30 Tagen zurückzahlen – und zwar bei fehlerhafter Belehrung die Nettokreditsumme mit einer marktüblichen Verzinsung. Anteilige Beiträge zur Versicherung ab Widerruf muss Ihnen die Bank erstatten. Mitunter bekommen Kreditnehmer die gesamte gezahlte Versicherungsprämie erstattet – hierzu gibt es eine Reihe offener Rechtsverfahren.

Ratenschutzversicherung – Risiko einer Doppelversicherung vermeiden

Beim Thema Kreditversicherung sollten Konsumenten zudem folgendes beachten. Haben Sie als Kreditnehmerin oder Kreditnehmer eine Risikolebensversicherung oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, würden Sie sich mittels eines RKV-Abschlusses unnötig doppelt absichern und den Kredit unnötig verteuern.

Daher sollte man in diesem Fall – zumindest bei klassischen Ratenkrediten – keine zusätzliche Kreditversicherung abschließen. Weiters wichtig: Nicht immer benennen die Banken eine zusätzliche Restschuldversicherung beim Namen – bei diesem Produkt gibt es vielerlei Wortspiele.

Private Kreditversicherer in Österreich

Banken und Kreditvermittler bieten in aller Regel optional einen zusätzlichen Versicherungsschutz zu Ihren Krediten an. Diese arbeiten mit privaten Kreditversicherern zusammen, die ihre Dienstleistungen in Österreich anbieten. Zu den wichtigsten Versicherern gehören beispielsweise:

  • Acredia Versicherung AG
  • Coface Austria
  • Atradius Österreich
  • Garant Kreditversicherungs-Aktiengesellschaft
  • R+V Versicherung

So gehen Sie vor – Wichtiges rund um Ihre Kreditversicherung

  • Beim Abschluss eines Ratenkredits sollten Sie einen RKV-Abschluss prüfen. Um Hinterbliebene im Todesfall zu besichern, ist eine Risikolebensversicherung besser geeignet.
  • Haben Sie eine Kreditversicherung abgeschlossen, können Sie diese außerordentlich kündigen, wenn Sie den Kredit umschulden oder Ihr Darlehen vorzeitig zurückzahlen. Die Bank muss Ihnen den Einmalbetrag teilweise erstatten.
  • Sie können Ihre Kreditversicherung unter Umständen ordentlich kündigen, wenn Ihr Vertrag dies vorsieht. Der nicht verbrauchte Einmalbetrag wird dann ebenfalls dem Kreditkonto anteilig gutgeschrieben.
  • Schließlich können Sie Ihren Darlehensvertrag widerrufen, falls die zugehörige Widerrufsbelehrung fehlerhaft war. Lassen Sie den Vertrag vorderst von einem unabhängigen Experten überprüfen oder wenden Sie sich an einen öffentlichen Konsumentenschutzverein.

Fazit Kreditversicherung Österreich – besser genau hinsehen

Banken bieten Kreditnehmerinnen und Kreditnehmern in aller Regel eine Kreditversicherung als Zusatzprodukt zum Kredit an. Kann man seine Rate nicht mehr zahlen weil man seine Arbeit verloren hat, länger krank ist oder im schlimmsten Falle sogar verstirbt, soll die Versicherung einspringen und Versicherungsnehmer wie Hinterbliebene finanziell absichern. Dies ist eine feine Sache, hat jedoch seine Haken.

Eine Kreditversicherung pauschal zu verteufeln, das wäre grundfalsch. Konsumenten sollten sich den RKV-Abschluss in Sachen Kredit überlegen und Kosten wie Konditionen der Polizzen erkunden. Denn, kann eine Kreditversicherung bei der Lebensaufgabe Baufinanzierung durchaus für entspannten Schlaf sorgen, tritt bei kleineren Konsumkrediten des Alltags nicht selten das Gegenteil ein. Hohe Kosten und rasant steigende Effektivzinsen belasten das monatliche Budget zusätzlich, zahlreiche Ausschlussklauseln verhindern oder verzögern im Ernstfall die Leistung, und mitunter kommt es durch vorhandene Polizzen zur Arbeitsunfähigkeits- oder Risikolebensversicherung zu einer unnötigen Doppelversicherung.

Vor Abschluss einer Kreditversicherung gilt daher stets: Persönliche Risiken und finanzielle Notwendigkeit erkunden, Polizzen und deren Leistungen vergleichen sowie im Zweifelsfall besser von einem unabhängigen Experten Rat einholen.

Ratenkredite mit und ohne RSV

Baufinanzierung mit und ohne RSV

Was ist eine RKV-Polizze?

Eine Restkreditversicherung (RKV), Restschuldversicherung oder Kredit-Lebensversicherung ist eine zusätzliche Absicherung von Kreditnehmern bzw. deren Hinterbliebenen für den Fall des Todes, bei Krankheit oder infolge von Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit.

Wie funktioniert eine Restschuldversicherung?

Mit einer Restschuldversicherung (RSV) können sich Kreditnehmer und ihre Familie bei möglichen Zahlungsausfällen für einen laufenden Kredit oder eine Baufinanzierung absichern. Sie springt beispielsweise dann ein, wenn Kreditnehmerin oder Kreditnehmer vor Ende der Kreditlaufzeit arbeitsunfähig werden oder versterben und zahlt dann die fällige Restschuld ab.

Was deckt eine Restkreditversicherung ab?

Die Restkreditversicherung sichert den Kreditnehmer bzw. seine Angehörigen während der Kreditlaufzeit gegen bestimmte Risiken ab. Diese können – je nach Vertragsinhalt – beispielsweise Krankheit, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder Todesfall umfassen. In der Praxis verzögern mitunter zahlreiche Ausschlussklauseln die Zahlungen oder verhindern Leistungen im Einzelfall sogar komplett.

Wann zahlt eine Kreditversicherung?

Man kann eine Kreditversicherung für bestimmte Risikofaktoren abschließen oder einen Komplettschutz wählen. Eine Kreditversicherung leistet in der Regel dann Zahlungen, wenn Kreditnehmerin oder Kreditnehmer aus unverschuldeten Gründen nicht mehr in der Lage sind, die vereinbarten monatlichen Raten eines Ratenkredits oder einer Baufinanzierung zu tilgen.

Wann zahlt Restschuldversicherung nicht?

Eine Restschuldversicherung soll sicherstellen, dass ein laufender Kredit weiter abbezahlt werden kann, selbst wenn der Kreditnehmer erkrankt, arbeitslos wird oder verstirbt. In der Regel zahlt eine Restschuldversicherung dann nicht, wenn Kreditnehmer eigenverschuldet in eine finanzielle Notlage geraten oder vertraglich festgelegene Leistungsausschlüsse vorliegen.

Wie hoch ist die Restkreditversicherung?

Es lässt sich generell sagen: Eine Restkreditversicherung erhöhen den Effektivzins – und damit die gesamten Kreditkosten – merklich. Je nach Kredit und Risikoabsicherung beträgt die Mehrbelastung teils 10 Prozent und mehr der Kreditsumme. Wer also beispielsweise Konsumdarlehen 20.000 Euro aufnimmt, muss mit bis zu 2.000 Euro und mehr für die Versicherung rechnen.

Was kostet eine Versicherung für einen Kredit?

Was eine Kreditversicherung tatsächlich kostet, ist pauschal schwer zu beantworten. Die Kosten für eine Restkreditversicherung sind in der Regel gestaffelt: Für einen Komplettschutz beispielsweise, fallen Kosten von mehreren tausend Euro an. Für einen Standardschutz bezahlen Kreditnehmer – je nach Kreditsumme, Kreditart und Laufzeit hingegen wenige hundert Euro.

Kann man im Nachhinein eine Kreditversicherung abschließen?

Zusätzliche Sicherheit während der Laufzeit kommt teuer. Eine Kreditversicherung nachträglich abschließen, das ist ohne zusätzlichen Aufpreis in der Regel kaum möglich. Viele Banken bieten dennoch die Option, auch nach Vertragsunterzeichnung und Auszahlung der Kreditsumme, noch eine RKV-Polizze zum Standardpreis abzuschließen.

Kann ich meine Kreditversicherung kündigen?

Wer mit seinem Darlehen eine Restschuldversicherung abgeschlossen hat, kann diese problemlos kündigen. Beispielsweise dann, wenn wenn der Kredit komplett getilgt wird – dann entfällt der Versicherungszweck für die Restschuldversicherung. Mit der Kündigung sollte die Versicherung gleichzeitig aufgefordert werden, die anteiligen Prämien zu erstatten. Gleiches gilt bei erfolgreichem Widerruf von Kreditverträgen infolge fehlerhafter Widerrufsbelehrungen.

Wird eine Restkreditversicherung zurückgezahlt?

Die Prämie einer Restkreditversicherung wird generell anteilig zum Verhältnis der bestehenden Restschuld im Kreditvertrag erstattet. Auch bei einer ordentlichen Kündigung muss die Versicherung einen Teil der Prämie zurückzahlen. Eine geleistete Abschlussprovision wird in aller Regel nicht zurückgezahlt.

Was passiert mit der RKV bei einer Umschuldung?

Bei einer Umschuldung wird ein bestehender Kredit durch ein neues Darlehen abgelöst – in der Regel um die Zinsen zu sparen. Sobald der alte Kredit getilgt ist, begleicht der Darlehensnehmer die Raten des neu abgeschlossenen Kredits. Damit wird die Kreditversicherung des alten Vertrages hinfällig, kann außerordentlich gekündigt werden und die Bank muss die noch ausstehenden Prämien der Polizze anteilig zurückerstatten.

Ist eine Kreditversicherung in Österreich Pflicht?

Rein rechtlich nein. In Österreich und in anderen europäischen Ländern besteht keine gesetzliche Pflicht, bei der Kreditvergabe eine Ratenschutzversicherung abzuschließen. Banken bieten solche Polizzen optional an. In der Praxis gilt eine Versicherung obligatorisch, falls die Bonität der Kreditnehmer schlecht ausfällt.

Ratenkredite mit und ohne RSV

Baufinanzierung mit und ohne RSV

Wann tritt eine Restschuldversicherung ein?

Mit einer Restschuldversicherung (RSV) oder Restkreditversicherung (RKV) können sich Kreditnehmer und ihre Familie bei möglichen Zahlungsausfällen für den laufenden Kredit absichern. Sie springt beispielsweise dann ein, wenn der Kreditnehmer vor Ende der Kreditlaufzeit verstirbt oder dauerhaft erkrankt und arbeitsunfähig wird – sie zahlt dann die Restschuld ab.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit die Versicherung greift?

Eine Ratenschutzversicherung springt nicht in jedem Fall ein. Beispielsweise muss

  • eine Arbeitslosigkeit unverschuldet sein: Wer längerfristig ohne Arbeit ist, weil er seinen Job gekündigt hat, muss trotz Versicherung selbst für seine Kreditraten aufkommen.
  • bei Vertragsschluss bekannte Erkrankungen offengelegt werden: Führen diese zu einer späteren Arbeitsunfähigkeit oder zum Tod des Kreditnehmers, zahlt die Restschuldversicherung nicht.
  • oder eine spezielle Frist eingehalten werden: Gerade bei Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit sehen viele Versicherer Warte- und Karenzzeiten vor. Oft vergehen nach Vertragsbeginn mehrere Wochen, ehe der Versicherungsschutz überhaupt greift.

Muss die Bank die Kosten im effektiven Jahreszins einrechnen?

Setzt die Bank eine Restkreditversicherung voraus, ist sie laut Preisangabenverordnung (PAngV) dazu verpflichtet, die Kosten in den effektiven Jahreszins einzurechnen. Anders bei einer freiwilligen Ratenschutzversicherung – hier muss das Kreditinstitut die Kosten nicht in den Effektivzins einrechnen. Wichtig: Baufinanzierungen sind von dieser Regelung ausgenommen, sie gelten per Gesetz nicht als Verbraucherdarlehen.

Endfälliger Kredit / tilgungsfreies Darlehen

Was ist ein endfälliger Kredit?

Endfällig beim Kredit bedeutet, dass ein Darlehen erst am Ende der Kreditlaufzeit zur Gänze  zurückbezahlt wird. Vorteil: Während der Laufzeit müssen lediglich Zinsen gezahlt werden, die spätere Rückzahlung kann dann durch Sparverträge, Versicherungen oder andere Vermögenswerte erfolgen. Diese sind an den Kreditvertrag gekoppelt und jeweils als Sicherheit angeführt.

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Inhaltsverzeichnis

Definition
In der Praxis
Die Vorteile
Die Nachteile
Sinnvoll, wenn…
Vorzeitige Rückzahlung
Berechnung
Fazit

FAQ

Welche Darlehensarten gibt es?
Was heißt Endfälliges Darlehen?
Was bedeutet Tilgung mit Endfälligkeit?
Was ist ein von Tilgung ausgesetztes Darlehen?
Wann lohnt sich ein endfälliger Kredit?
Kann man einen Endfälligen Kredit kündigen?
Was ist ein Festdarlehen?
Was ist ein Fälligkeitsdarlehen?
Was sind tilgungsfreie Kredite?
Wann bietet sich ein tilgungsfreies Darlehen an?

Definition Endfälliger Kredit

Ein endfälliger Kredit ist ein Darlehen, das am Ende der vereinbarten Laufzeit in einer Summe zur Rückzahlung fällig wird. Daher kommt der Begriff endfällig. Weil während der Laufzeit des Darlehens keinerlei Tilgung erfolgt, wird dieser Kredit per Definition als tilgungsfreies Darlehen bezeichnet. Als Folge müssen Kreditnehmerin oder Kreditnehmer während der Vertragsdauer nur die vereinbarten und fälligen Kreditzinsen zahlen, denn eine Darlehenstilgung erfolgt während der gesamten Kreditlaufzeit nicht.

Endfälliger Kredit in der Praxis

Ein endfälliger Kredit wird in der Praxis vorrangig zur Haus– und Immobilienfinanzierung eingesetzt. Bauherren oder Hauskäufer in Österreich haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten eine Immobilie zu Finanzieren: Sie können das Baudarlehen in regelmäßigen Raten tilgen. Diese Form wird als Annuitätendarlehen oder Tilgungsdarlehen bezeichnet. Alternativ entscheiden sie sich für einen tilgungsfreien Kredit – als endfälliges Darlehen bzw. endfälligen Kredit. Endfällige Kredite werden häufig zur Zwischenfinanzierung eingesetzt. Zur Sicherheit lassen sich die Kreditinstitute in aller Regel die Verträge, die später zur Tilgung des Darlehens verwendet werden (Tilgungsersatz), abtreten.

Zinsen variabel oder fix: Die zu zahlenden Zinsen beim endfälligen Kredit können variabel oder fix ausfallen. Ein endfälliger Kredit mit variablen Zinsen hat einen wesentlichen Nachteil: Die Zinsbelastung wird bei steigenden Zinsen größer, da während der gesamten Laufzeit der ursprüngliche Kreditbetrag noch nicht zurückgezahlt ist. Um hier das Zinsrisiko gering zu halten, ist ein Fixzinssatz bei dieser Kreditform die bessere Option.

An Tilgungsersatz gekoppelt: Endfällige Darlehen können in der Immobilienfinanzierung nur gewährt werden, wenn sie mit einem Tilgungsersatz kombiniert werden. Als Tilgungsersatz kommen beispielsweise die Abtretung von Kapitallebensversicherungen, privaten Rentenversicherungen, Bausparverträgen oder Investmentfonds in Frage – wobei die vollständige Rückzahlung aus dem gleichzeitig fällig werdenden Tilgungsersatz gewährleistet sein muss. In der Praxis erfordert dies, dass die Laufzeiten von Immobilienfinanzierung und Tilgungsersatz harmonisiert werden – sprich gleich fällig werden. In der Regel ist eine Mindestbesparung Bestandteil des Kreditvertrages.

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Endfälliger Kredit – die Vorteile

Welche Vorteile hat nun ein Kredit mit endfälliger Tilgung? Der Hauptvorteil eines endfälligen Darlehens ist der im Vergleich zu einem Tilgungskredit geringe laufende Aufwand, schließlich fallen keine monatlichen Tilgungen an. Sofern eine Bank Ihnen einen endfälligen Kredit überhaupt anbietet, stellt sich die Frage, wie der Kredit am Ende der Laufzeit getilgt werden soll. Beispielsweise besteht die Möglichkeit mit laufenden Ansparungen per klassischen Sparvertrag vorzusorgen, um den Kredit später zu tilgen. Viele Kreditnehmerinnen und Kreditnehmer nutzen Versicherungen, Wertpapierdepots oder den Verkauf einer Immobilie und andere Vermögenswerte für die Kredittilgung.

Wichtig ist jedenfalls: Die hohe Belastung am Ende der Kreditlaufzeit und dessen Risiko von Beginn an im Blick zu haben.

Endfälliger Kredit – die Nachteile

Die Finanzierungsvariante endfälliger Kredit hat also, durchaus Nachteile. Man ist praktisch gezwungen parallel in einen separaten Vertrag bzw. ein separates Invest einzuzahlen. Das verursacht in der Regel zusätzliche Verwaltungskosten, weiters ist es häufig nicht sichergestellt, dass Fälligkeit des Sparvertrages bzw. die Wertentwicklung der Vermögensleistung mit dem Tilgungstermin der Finanzierung zusammenfallen. Zudem werden in der Regel höhere Kreditzinsen fällig als die erzielbaren Zinsen für die Geldanlage abwerfen. Wichtig: Die Finanzbranche koppelt endfällige Kredite gern mit dem Abschluss einer Kapitallebensversicherung oder eines Bausparvertrages, in die Konsumenten während der Laufzeit einzahlen. Soll das zur Rückzahlung fällige Darlehen durch eine Kapitallebensversicherung oder einen Bausparvertrag abgelöst werden, gilt es unbedingt darauf zu achten, dass deren Umfang und tatsächliche Höhe am Ende ausreichend sind – dies ist gerade in Niedrigzinsphasen keinesfalls immer der Fall.

Endfälliges Darlehen – nur sinnvoll, wenn…

Ein endfälliges Darlehen ist in der Regel nur bei einer vermieteten Immobilie sinnvoll. Schließlich sind nur bei einer vermieteten Immobilie die Zinsen auf die Fremdfinanzierung steuerlich absetzbar. Bei Eigenheimern entfällt hingegen die Möglichkeit der steuerlichen Absetzbarkeit einer Finanzierung. Daher ist das sogenannte Annuitätendarlehen, also die klassische Finanzierung mit einem Tilgungskredit, vorzuziehen.

Ein tilgungsfreies Darlehen ist bei der Eigenheimfinanzierung selbst genutzter Immobilien daher in aller Regel schon wegen der Zinsmarge von Nachteil. Ausnahme: Häuslebauer haben eine sichere Alternativanlage mit höherer Verzinsung währen der Laufzeit, welche die Summe der zu zahlenden Zinsleistungen übersteigt.

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Vorzeitige Rückzahlung eines endfälligen Kredits

Endfällige Kredite können jederzeit vorzeitig getilgt werden. Voraussetzung dafür ist eine variable Verzinsung im Kreditvertrag. Aktuell ist ein endfälliger Kredit mit Fixzinsen jedoch sinnvoller: Zum einen lässt sich das aktuell niedrige Zinsniveau über viele Jahre festschreiben. Zum anderen werden für Konsumenten vorzeitige Tilgungen mit einem Pönale von nur 1 Prozent belegt. Anders als bei der privaten Baufinanzierung kommen bei Unternehmern endfällige Kreditmodelle häufiger vor. Es gibt keine Sondertilgungen oder vorzeitige Rückzahlungen. Für klassische Häuslbauer und Immobilienkäufer empfiehlt sich ein klassischer Ratenkredit bzw. ein Annuitätendarlehen. Die hohe Rückzahlungssumme am Ende der Kreditlaufzeit bei endfälligen Krediten ist für den Großteil der Kreditnehmer einfach mit zu großen Risiken verbunden. Sollte Sie dennoch endfällige Kredite ins Auge fassen, sollte vorderst ein umfangreicher Vergleich sowie eine professionelle Beratung zu den verschiedenen Varianten stehen.

Endfälligen Kredit berechnen

Die Zinsen bei einem endfälligen Kredit lassen sich leicht erkunden. Haben Sie einen bestehenden endfälligen Kredit, werden Ihnen auf den Kontoauszügen Ihrer die vierteljährlichen Zinsen aufgelistet. Ändert sich der Zinssatz nicht, bleiben Ihre Zinszahlungen über die gesamte Laufzeit hinweg gleich, schließlich zahlen Sie ja die Zinsen stets über die volle Kreditsumme. Möchten Sie Ihre Zahlungen also kontrollieren, multiplizieren Sie einfach den Kreditbetrag mit dem Zinssatz und teilen die Summe durch 12. Das Ergebnis zeigt Ihnen den monatlichen Zinsaufwand.

Fazit: Endfällige Kredite in Österreich

Endfällige Kredite spielen bei Baudarlehen in Österreich heute praktisch kaum eine Rolle mehr – wohl wegen den zahlreichen Nachteilen und Risiken für Konsumenten und klassischen Häuslebauer, aufgrund von Erfahrungen früherer Jahre. Vor allem vor der Finanzkrise 2008 haben österreichische Banken endfällige Kredite in fremder Währung vergeben. Die Rückzahlung erfolgte mit einem Tilgungsträger, der während der Kreditlaufzeit parallel angespart wurde. Dieses Modell war beliebt, fast jeder zweite Wohnbaukredit zwischen 2000 und 2008 wurde endfällig in fremder Währung abgeschlossen. Diese Variante war deshalb so erfolgreich, weil man glaubte, dass aufgrund der geringen Kreditzinsen und der gleichzeitigen Besparung eines Tilgungsträgers eine positive Zinsdifferenz erzielt werden kann. Leider wurde dieser Effekt jedoch nur selten Realität. Mittlerweile hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) den Banken geraten, sowohl Fremdwährungskredite (endfällig und tilgend) als endfällige Euro-Kredite nicht mehr zu vergeben.

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FAQ

Welche Darlehensarten gibt es?

Im Rahmen einer Finanzierung gibt es eine Reihe verschiedener Darlehensarten: Unter anderem das Endfällige Darlehen, das Annuitätendarlehen, das Tilgungsdarlehen, das Laufzeitzinsdarlehen, den Bausparvertrag sowie das Abrufdarlehen und Geldmarktdarlehen.

Was heißt Endfälliges Darlehen?

Ein endfälliges Darlehen ist ein Kredit, der am Ende der vereinbarten Laufzeit mit der kompletten Summe zur Rückzahlung fällig wird. Hiervon leitet sich der Begriff endfällig ab. Weil während der Laufzeit des Darlehens keine Tilgung erfolgt, wird dieser Kredit als tilgungsfreies Darlehen bezeichnet.

Was bedeutet Tilgung mit Endfälligkeit?

Schon im Begriff endfällig verbirgt sich die Art und Weise der Tilgung. Ein endfälliger Kredit ist ein Darlehen, das zum vereinbarten Laufzeitende im Ganzen zur Rückzahlung fällig wird. Da während der Laufzeit des Darlehens eine Tilgung ausbleibt, spricht man von Tilgung mit Endfälligkeit.

Was ist ein von Tilgung ausgesetztes Darlehen?

Hierbei handelt es sich um ein Darlehen, dessen Restschuld während der Laufzeit nicht beglichen wird. Stattdessen deckt die gesamte, monatliche Rate eines tilgungsfreien Darlehens ausschließlich die Zinskosten. Aus diesem Grund wird von einem tilgungsfreien Darlehen und einem endfälligen Darlehen gesprochen.

Wann lohnt sich ein endfälliger Kredit?

Ein endfälliges Darlehen lohnt sich besonders, wenn man eine Immobilie erwerben, die vermietet werden soll – nämlich bietet sich die Möglichkeit, Finanzierungszinsen von der jährlichen Steuer abzusetzen. Somit lohnt sich das endfällige Darlehen lediglich bei vermieteten Objekten, da sich im Zuge der klassischen Immobilienfinanzierung zur Selbstnutzung keine Steuervorteile generieren lassen.

Kann man einen Endfälligen Kredit kündigen?

Endfällige Kredite können vorzeitig abgelöst werden. Dies ist in der Regel nur bei privaten Darlehensverträgen mit variabler Verzinsung möglich. Weiters gilt es zu beachten, dass bei einer Zinsbindung für weniger als zehn Jahre die Bank ein Recht auf Vorfälligkeitsentschädigung hat.

Was ist ein Festdarlehen?

Ein Festdarlehen ist eine Kreditform, bei der die Tilgung der Darlehenssumme erst zum Ende der Laufzeit in einer einzigen Rate erfolgt – auch endfälliger Kredit genannt. Für die Tilgung des Darlehens wird als Sicherheit in der Regel eine Kapitallebensversicherung, ein Bausparvertrag oder eine andere sichere Geldanlage in ausreichender Höhe abgeschlossen.

Was ist ein Fälligkeitsdarlehen?

Ein Fälligkeitsdarlehen ist ein Kredit, der während der vereinbarten Laufzeit nicht getilgt wird. Die Tilgung erfolgt erst zum Ende in einer großen Schlussrate. Bis dahin werden lediglich die Zinsen in regelmäßigen Zeitabständen fällig – meistens in Form einer monatlichen Rate.

Was sind tilgungsfreie Kredite?

Darlehen, deren Restschuld Sie während der Laufzeit nicht begleichen werden auch als tilgungsfreie Kredite bezeichnet. Sie tilgen nicht, stattdessen geht die gesamte, monatliche Rate eines tilgungsfreien Darlehens komplett für die Zinsen drauf. Die Restschuld begleichen Sie erst ganz am Ende, wenn das Darlehen ausläuft – in einer Summe.

Wann bietet sich ein tilgungsfreies Darlehen an?

Ein tilgungsfreies Darlehen kann sich als Zwischenfinanzierung eignen. Sie besitzen ein Haus in Wien, möchten aber nach Salzburg in ein neues Haus umziehen. Wird der Kaufpreis des neuen Objekts schon fällig, bevor der Erlös aus dem Verkauf da ist, brauchen Sie eine Zwischenfinanzierung – beispielsweise ein endfälliges Darlehen der Bank.

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