Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise |
Strategien |
Vorteile & Nachteile |
Fazit |
Glossar & Tipp |
Wie finden Sie die geeignete Geldanlageform in Sachen Betongold?
Österreichs Anleger investieren munter in den Immobilienmarkt, eine Immobilie gilt als sichere und rentable Geldanlage. Betongold sollte heute in keinem Portfolio fehlen, wenn man Vermögen ansparen will. Nicht immer ist es dabei nötig, eine eigene Immobilie zu kaufen. Es gibt interessante Alternativen, Risiken sollte man beachten und die richtige Strategie wählen.
Unser Tipp |
FAQ:
Wo lohnt es sich in Immobilien zu investieren? |
Wie kann man mit Immobilien Geld verdienen? |
Wie funktioniert Immobilien Investment in Österreich?
Wenn Sie sich für eine Investition in Häuser oder Wohnungen entschieden haben, sollte vorderst ein Vergleich der Alternativen stehen. Denn es gibt unterschiedliche Wege für eine Geldanlage in das begehrte Betongold. Konsumenten haben hier die Qual der Wahl und die Vielfalt der Geldanlagen macht es möglich, für jeden Anleger eine passende Variante des Immobilieninvestment zu erkunden. Diese fünf Möglichkeiten sollten Sie jedenfalls kennen:
Klassischer Immobilienkauf: Eine Immobilie zu kaufen, ist wohl die bekannteste Art, in Betongold zu investieren. Anleger können ihr Eigenheim selbst nutzen und müssen künftig keine Miete zahlen. Sie können diese als Kapitalanlage an einen Mieter vermieten. Beides dient in der Regel zur eigenen Altersvorsorge.
Wichtig: Kaufen Sie Haus oder Wohnung zur Eigennutzung, oder als Kapitalanlage haben Sie natürlich keine Risikostreuung. Sie investieren das gesamte Geld in ein einziges Objekt. Kosten fallen für den Kauf, für die Bewirtschaftung und für die Instandhaltung an. Diese Form bietet sich für Anleger an, die langfristig investieren wollen.
Immobilienaktien: Wer sein Geld in Aktien im Immobiliengeschäft investieren will, kauft Anteilsscheine von Aktiengesellschaften, die in der Immobilienbranche tätig sind. Solche Unternehmen entwickeln, bauen, bewirtschaften und vermarkten meist Mehrfamilienhäuser mit gewerblicher oder wohnwirtschaftlicher Nutzung – in Österreich und vielfach darüber hinaus.
Wichtig: Wollen Sie Immobilienaktien kaufen, sollten Sie auf eine breite Streuung der Wertpapiere achten. Zu überlegen gilt weiters, dass die Kurse in den letzten Jahren stark gestiegen sind und Kursschwankungen möglich sind. Dennoch sind Immobilienaktien nach wie vor eine Investition mit einer langfristig attraktiven Rendite.
Immobilienfonds: Soll es ein Investment in Immobilien zu überschaubaren Kosten sein, bieten sich Fondsanteile an. Bei einem Fonds sammelt ein Fondsmanager Geld ein, um dieses in verschiedene Objekte anzulegen. Dabei erkundet er Objekte mit einer möglichst hohen Rendite. Investoren haben die Wahl zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds. Bei einem offenen Immobilienfonds ist das Investitionsvolumen in der Regel unbegrenzt. Das Fondsvermögen wächst, wenn neue Anleger Geld investieren, die Anteile können jederzeit gekauft und verkauft werden. Ein geschlossener Fonds bietet hingegen begrenztes Volumen. Sind alle Anteile verkauft, wird er geschlossen. Anleger müssen ihren Anteil zudem bis zum Ende der Laufzeit halten. Weiters ist in der Regel eine Mindestgeldanlage erforderlich.
Wichtig: Eine Anlage in offenen Fonds ist für Sie schon mit kleinen monatlichen Summen möglich. Weiters sind die Kosten meist überschaubar. Durch die Aufnahme mehrerer Objekte im Fonds erzielt man eine gute Risikostreuung. Deshalb ist ein Immobilienfonds gut für Sie geeignet, wenn Sie mittel- bis langfristig mit soliden Renditen anlegen wollen. Geschlossene Fonds führen zu einer hohen und langen Kapitalbindung. Diese können risikoreich sein und kommen daher für Sie als Privatanleger selten infrage.
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Immobilienanleihe: Bei Immobilienanleihen handelt es sich um fest-verzinsliche Wertpapiere. Mit der Herausgabe einer Anleihe nimmt ein Unternehmen Fremdkapital bei Investoren auf. Als Schuldverschreibung ist sie meist durch ein Grundpfandrecht besichert. Meist nachrangig, was bedeutet, dass im Fall einer Insolvenz vorderst alle ausstehenden Forderungen der Gläubiger erstattet werden.
Wichtig: Eine Anleihe in Sachen Immobilien Investment ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Sie ist komplex gestaltet und oft schwer zu durchschauen. Insbesondere hängt es stark von der Bonität des Emittenten ab, ob Sie als Anleger das ausgeliehene Geld irgendwann vollständig samt Rendite zurückbekommen. Daher eignen sich Anleihen meist nicht für Einsteiger im Immobiliengeschäft.
Crowdinvesting bei Immobilien: Beim Immobilien-Crowdinvesting muss nicht ein einzelner Anleger hohe Summen einbringen. Hier schließen sich viele private oder institutionelle Anleger zur sogenannten Crowd zusammen und investieren in meist größere Bauprojekte. Die Immobilien-Anlage wird dabei oft von erfahrenen Investorengesellschaften gemanagt, die Privatanlegern quasi als Mentor bei Fragen zur Seite stehen können. Anders, als beim Crowdfunding geht es aber darum, Gewinne mit seinem angelegten Geld zu erzielen.
Wichtig: Immobilien-Crowdinvesting als Form der Geldanlage ist bei Privatkonsumenten in Österreich eher unbekannt. Dabei bietet es gerade privaten Kleinanlegern ein interessantes Immobilieninvestment. Zu kleinen Beträgen für einen überschaubaren Zeitraum ist die erzielbare Rendite äußerst attraktiv – und das ist bei vertretbarem Risiko.
Der bekannteste und erfolgreichste Marktteilnehmer ist dabei Dagobert Invest.
Welche wichtigen Kriterien bestimmen eine Geldanlage in Immobilien?
Bevor man sein Geld in Immobilien investiert, gibt es einiges zu erkunden. Als potenzieller Anleger sollten Sie sich daher einige entscheidende Kriterien anschauen, um beurteilen zu können, ob eine Kapitalanlage für Sie wirklich infrage kommt.
Risikostreuung: Kein Investor sollte seine gesamten Ersparnisse in eine einzige Anlage einbringen. Um das Risiko von Verlusten zu reduzieren, ist es also sinnvoll, die Beträge auf mehrere Anlagen zu verteilen. Denn setzen Sie alles auf eine Karte, vergrößert sich die Gefahr, Teile oder gar das gesamte Geld zu verlieren.
Mindestanlage: Die Wahl des Immobilieninvestment hängt stark davon ab, wie viel Geld man investieren kann oder muss. Wer 50 Euro monatlich anlegen kann, hat andere Investments zur Auswahl als ein Investor mit einem Volumen von 5.000 Euro oder 10.000 Euro. Als Kleinanleger bietet sich Ihnen bei einem monatlichen Beitrag von 50 oder 100 Euro ein offener Immobilienfonds bzw. ein Crowdinvesting an. Ist das Volumen höher, kaufen Sie sich vielleicht eine eigene Immobilie oder einen geschlossenen Fondsanteil.
Kapitalbindung: Ist Ihr Geld erst investiert, können Sie nicht mehr darauf zugreifen. Deshalb gilt es Euro anzulegen, die man nicht dringend benötigt. Eine lange Kapitalbindung reduziert Ihre finanzielle Flexibilität oft über Jahrzehnte hinweg. Daran sollten Sie denken, bevor Sie sich für ein Investment entscheiden.
Kosten: Jede Investition ist mit Kosten verbunden. Manchmal fallen Auslagen für die Vermittlung an, für den Makler, für die Verwaltung oder für die Instandhaltung und die Modernisierung. Vor dem Abschluss eines Immobilieninvestments in Österreich sollen Sie stets alle Kosten erkunden und diese vergleichen.
Mitbestimmung: Bei einigen Investments haben Sie als Anleger das Recht auf Mitbestimmung. Vielfach überlässt man die Entscheidungen aber einem professionellen Verwalter oder Manager. Welche Wahl richtig ist, hängt davon ab, wie Sie als Investor selbst Einfluss nehmen möchten bzw. ob Sie hierfür das nötige Wissen und die Zeit haben.
Klassisches Immobilien-Investment für Einsteiger – welche Strategie?
Viele Konsumenten bevorzugen noch immer den klassischen Kauf von Haus oder Wohnung. Wollen Sie erfolgreich in eine Immobilie investieren, braucht es eine erprobte Strategie. Gerade für Einsteiger auf dem Immobilienmarkt eignen sich zwei Investments in Sachen Immobilien besonders:
Immobilie kaufen und im Bestand halten: Diese Strategie ist vergleichsweise simpel. Sie kaufen ein Objekt an einem gefragten Standort in guter Lage, halten und vermieten dieses für zehn Jahre und verkaufen Ihr Objekt anschließend wieder. Über die Jahre steigt dabei nicht nur der Wert des Objektes kontinuierlich an. Sie können neben Steuervorteilen während der Finanzierungszeit weiters durch den steuerfreien Verkauf Ihre Immobilie nach der gesetzlichen Haltezeit vom Gewinn voll profitieren.
Immobilie renovieren und mit Gewinn veräußern: Diese Variante am Immobilieninvestmentmarkt ist aufwändiger und setzt weiters einige Kenntnisse voraus. Sie kaufen eine gebrauchte, günstige Immobilie in mäßigem Zustand und werten diese durch gängige Renovierungsmaßnahmen und moderne Komfortverbesserungen –beispielsweise dem Einsatz von Smart Home – deutlich auf. So lassen sich mit passender Finanzierung und zusätzlichen Fördergeldern oft in kurzer Zeit noch höhere Gewinne erzielen. Es gilt hier für Privatinvestoren in Sachen Steuern neben der Haltefrist die Anzahl der Objekte zu beachten. Wer in kurzer Zeit zu viele restaurierte Immobilien an die Frau oder den Mann bringen möchte, zählt beim Finanzamt rasch als gewerblicher Immobilienhändler. Egal, ob neue oder gebrauchte Immobilie oder lukratives Restaurationsobjekt. Bevor Sie sich zu Ihrem ersten Immobilieninvestment entscheiden, sollten Sie einige wichtigen Faktoren und Tipps stets im Auge behalten:
Region und Lage: Befinden sich Wohnung oder Haus in boomenden Metropolen, begehrten Stadtteilen oder gefragten Regionen, können Sie in der Regel mit deutlich höherer Rendite rechnen.
Größe und Raumaufteilung: Kleine günstig geschnittene Wohnungen lassen sich meist leichter und gewinnbringender vermieten als die große schöne Penthouse-Wohnung. Deren Preis liegt ungleich höher und wenige Menschen können sich das wirklich leisten.
Ausstattung und Energie: Wenn es auf den ersten Blick komisch klingt: Eine helle Wohnung im fünften Stock lässt sich leichter vermieten als eine dunkle Erdgeschosswohnung – falls ein Lift vorhanden ist. Weiters sollten Böden, Fenster, Sanitärausstattung und Co. stimmen. Vermieten Sie Ihr Objekt mit pflegeleichtem Bodenbelag, stimmen Wasserdruck und Armaturen, oder sind moderne isolierte Fenster verbaut, ersparen Sie sich Ärger mit dem Mieter und erhebliche Investitionen.
Zustand und Sanierungsbedarf: Sollen es eine günstige Gebrauchtwohnung oder ein renovierungsbedürftiges Haus sein, gilt der simple Grundsatz: Je weniger Reparaturen vorderst nötig sind, desto weniger Geld müssen Sie investieren.
Wirtschaftliche Komponente: Schließlich sollten Sie bei jedem Immobilieninvestment erkunden: In welchem Verhältnis steht der geforderte Kaufpreis zur tatsächlich erzielbaren Monatsmiete und wie hoch sind die anfallenden Nebenkosten. Nur ein ausgewogenes Verhältnis verspricht hier langfristig eine wirklich gute Rendite.
Wann lohnt sich ein klassisches Immobilien Investment?
In Österreich boomt der Immobilienmarkt nach wie vor. Und dies trotz hoher Preise und einer Nachfrage nach Immobilienobjekten von allen Seiten. Grund dafür sind nicht zuletzt die historisch niedrigen Zinsen zur Immobilienfinanzierung sowie fehlende Renditealternativen auf dem Kapitalmarkt. Ob und wann sich ein Investment für Sie als privater Anleger lohnt, hängt hierbei von vielen Fragestellungen ab:
Bringen Sie genügend Zeit für ein Immobilien-Investment mit? Schon der Kauf einer Immobilie an sich erfordert viel Zeitaufwand bei der genauen Recherche nach geeigneten Objekten und der Planung ihrer Finanzierung. Weiters haben Sie nach dem Kauf mit Ihrem Objekt so manchen Verwaltungsaufwand. Kostenabrechnungen, Eigentümerversammlungen, Kontakt zu den Mietern – all die Arbeit dürfen und sollten Sie keinesfalls unterschätzen.
Können Sie anfallende Kosten und mögliche Risiken stemmen? Ein solides Immobilien-Investment setzt meist ausreichendes Startkapital voraus. Selbst wenn Bankenfinanzierungen derzeit historisch günstig sind, bergen Finanzierungen ohne Eigenkapital ein hohes Risiko und sind selten wirklich günstig. Weiters bleiben hohe Kosten, etwa Kaufnebenkosten und Kosten für die Instandhaltung des Objekts, die sich über einen längerfristigen Zeitraum wieder hereinholen lassen.
Haben Sie Spaß und Interesse an Immobilien? Wenn nicht, dann sollten Sie das Projekt klassischer Immobilienkauf lieber nochmals überdenken und eine andere Form des Immobilieninvestments oder der Geldanlage wählen. Die Freude und das langjährige Interesse beim Thema sind Grundvoraussetzung für erfolgreiche Anlagen mit guter Rendite.
Stehen Sie einen langfristigen Anlagehorizont durch? Immobilien Investments lohnen sich umso mehr, desto länger Sie Ihr Anlageobjekt im Besitz halten. Ist die Immobilie nämlich einmal abbezahlt, erwirtschaften Sie Monat für Monat höhere Gewinne und Ihr Cashflow –also der Überschuss von Einnahmen zu Ausgaben – steigt an. Weiters profitieren Sie von der Wertsteigerung, staatlichen Zuschüssen und möglichen Steuervorteilen erst mit einem gewissen Anlagehorizont.
Verfolgen Sie wirklich die geeignete Investment-Strategie? Natürlich wollen Sie mit Ihrem Immobilieninvestment vor allem Gewinne erwirtschaften. Wie das gelingt und welche Wege zum Erfolg führen, dies ist von Fall unterschiedlich. Nicht alle Konsumenten haben die geeigneten Voraussetzungen zum klassischen Immobilienkauf und hoher Verschuldung. Je nachdem wie es um die eigenen finanziellen Möglichkeiten bestellt ist, können geringere monatliche Beteiligungen mit Aktien und Fonds, aber gerade durch modernes Crowdinvesting für Sie der erfolgreichere Weg als Immobilieninvestor sein.
Tipp: Investments oft in kleineren Städten interessant
Obwohl sich die Aufmerksamkeit in Sachen Immobilieninvestmentmarkt häufig besonders auf die Metropole Wien oder andere Großstädte der einzelnen Bundesländer richtet, erwiesen sich in den letzten Jahren grade die vielen attraktiven Mittelzentren Österreichs als wahre Perlen für Immobilien-Anleger. Dies sind zumeist prosperierende Regionen, häufig im Speckgürtel der Großstädte gelegen, die zahlreiche Pendler anlocken und dank – noch – überschaubarer Boden- und Immobilienpreise langfristiges Potenzial für Wertsteigerungen bieten.
Ihre Vor- und Nachteile: Chancen und Risiken eines klassischen Immobilien Investments
Vorteile | Nachteile |
Immobilien sind eine vergleichsweise sichere Kapitalanlage und bieten auf Dauer gute Renditechancen. | Mit einer Immobilie bündeln Sie Ihr Kapital auf ein einziges Objekt. Dies kann gerade für Privatinvestoren durchaus finanzielle Risiken bergen. |
Immobilien sind wertbeständig und deutlich lukrativer als Sparanlagen oder sogar Aktieninvestments. | Die Suche nach geeigneten Objekten ist zeitintensiv, erfordert Marktkenntnisse und Verhandlungsgeschick. |
Durch Vermietung lukrieren Sie nach und nach eine zusätzliche Einnahmequelle – ideal für die eigene Altersvorsorge | Nach dem Kauf kann die Instandhaltung einer Immobilie dauerhaft hohe Kosten verursachen. |
Immobilien bieten Steuervorteile. Kosten für Herstellung oder Anschaffung können geltend gemacht über die Dauer der Nutzung abgeschrieben werden. | Immobilien sind ein langfristig angelegtes Investment und bedürfen meist eines Anlagehorizonts sogar über Jahrzehnte. |
Eigentümer von Immobilien sind zudem meist kreditwürdig für weitere Investments. | Mieter können durch Zahlungsschwierigkeiten Probleme bereiten. Mietausfälle durch Leerstände sind je nach Lage ein Thema. |
Checkliste für Ihr Immobilieninvestment – was muss ich im Detail erkunden?
Finanzierung und Kauf: Schritt für Schritt zum Objekt
Neben Standort und genauer Lage müssen Sie bei Ihrem Immobilien-Investment viele Faktoren und Details beachten. Damit Sie nach dem Kauf Ihres Wunschobjekts keine böse Überraschung auf Sie warten, gilt es deshalb in allen Punkten sorgfältig vorzugehen.
Vor der eigentlichen Besichtigung sollten Sie per Vergleich oder zusammen mit einem Makler mögliche Angebote sorgfältige prüfen. Diese Fragen sind wichtig:
- Rechnen Sie Ihren finanziellen Spielraum durch – Ist der Kauf des Objekts für Sie möglich?
- Ist der Preis des angebotenen Objekts wirklich realistisch?
- Wie hoch sind die anfallenden Kaufnebenkosten genau?
- Stimmen die Rendite-Angaben und die errechnete Nettomietrendite?
- Sind Region und Infrastruktur rund um das Objekt auf Dauer vielversprechend?
Hat Ihr Wunschobjekt den ersten Vorab-Check bestanden, folgt der nächste große Schritt – die eigentliche Besichtigung der Immobilie. Gehen Sie hier in Ruhe vor! Besonders wichtig ist vorderst der erste Eindruck. Achten Sie auf genaue Lage, nähere Umgebung, die Wohngegend und begutachten Sie die Außenansicht. Ist der erste Eindruck verschafft, geht es an den eigentlichen Wohnraum. Hier hängt viel von Ihren persönlichen Vorstellungen ab. Im Wesentlichen stellt sich dabei die Frage, ob die Räumlichkeiten der Immobilie Ihren Wünschen entsprechen. Planen Sie dabei beispielsweise die mögliche Zimmereinteilung, achten Sie auf Ausstattung und Platzverhältnisse. Natürlich sollten Sie an dieser Stelle den inneren Zustand des Objekts genau unter die Lupe nehmen. Sind die Räume renovierungsbedürftig und wenn ja, wie stark? Dies gilt für alle Räumlichkeiten – vom Bad über den Keller bis zur Garage. Fragen Sie Berater oder Makler bei dieser Gelegenheit nach der energetischen Beschaffenheit, durchschnittliche Heizkosten usw. Wichtig beim Kauf von größeren Gebrauchsimmobilienanteilen sind weiters die aktuell gebildeten Rücklagen sowie der Anteil an Sonderumlagen pro Wohnwert.
Haben Sie sich für ein Immobilieninvestment entschieden, verhandeln Sie auf Basis aller Fakten und gewonnenen Eindrücke am Kaufpreis. Erfahrungsgemäß wechselt selten ein Objekt zum angegebenen Preis den Besitzer! Dies gilt insbesondere in ländlicheren Gegenden, da der Verhandlungsspielraum hier mehr noch als in gefragten Stadtlagen vom Interesse anderer Kaufwilliger abhängt. Sind Preis und Finanzierung geklärt, kann der Kauf samt hypothekarischer Besicherung und Eintrag im Grundbuch abgeschlossen werden.
Tipp: Grundvoraussetzung für ein Immobilieninvestment ist eine solide Bankenfinanzierung, welche meist einen Eigenkapitalanteil in Höhe von 10 bis 20 Prozent des Kaufpreises vorgibt. Hier sollten Sie sich nicht nur mit Ihrer Hausbank in Verbindung setzen. Finanzierungen über Direktbanken bieten Ihnen deutlich bessere Kreditkonditionen – vergleichen Sie und holen Sie sich also unbedingt mehrere Angebote ein.
Nach dem Kauf: So sparen Sie mit Ihrer Immobilie
Nach dem Kauf gilt es viele Dinge zu regeln: Eigennutzung und passenden Mieter suchen. Staatliche Prämien für energetisches Bauen oder Sanierung sichern. Und natürlich Steuervorteile nutzen. Wenn die jährliche Steuerklärung eher zu den gern gemiedenen Themen gehört, sollten Sie das Thema als Immobilien Investor keineswegs ignorieren. Denn Jahr für Jahr können Sie so Kosten und Ausgaben geltend machen und Steuern sparen. Neben der Rendite zählen nämlich die Steuer-Aspekte mit zu den größten Vorteilen der Immobilien Kapitalanlage in Österreich. Als Vermieter beispielsweise können Sie neben den laufenden Reparaturarbeiten die Anschaffungs- oder Maklerkosten von der Steuer absetzen.
Tipp: Lassen Sie sich in Sachen Wohnbauförderung, Sanierungshilfe und steuerliche Vorteile von den jeweiligen staatlichen Stellen und Finanzexperten beraten. Dies lohnt sich, steigert die Rendite und bringt über die Jahre hinweg stolze Summen in die Kassa
Fazit zum Thema Immobilieninvestment in Österreich
Aufgrund der aktuellen Kapitalmarktsituation sind für private Anleger kaum attraktive Anlagemöglichkeiten als eine Immobilie vorhanden. Die Festgeldzinsen befinden sich auf einem historischen Tief, Versicherungen und Aktienmärkte sind mitunter unrentabel bzw. volatil. Immobilien dagegen gelten generell als eine wertstabile und profitable Anlagemöglichkeit.
Dennoch sind das benötigte hohe Eigenkapital für die Finanzierung eines Eigenheims sowie die Intransparenz bzw. die fehlende Fachkenntnis beispielsweise bei Anlagen wie offene und geschlossene Immobilienfonds typische Einstiegsbarrieren privater Konsumenten in Sachen Immobilieninvestment. Weiters steckt das Crowdinvesting bei Immobilien als moderne und günstige Form der Beteiligung an Immobilien in Österreich bislang noch in den Kinderschuhen.
Kleines Glossar: Wichtige Begriffe in Sachen Immobilien Investment
Eigenkapitalanteil: Zur Finanzierung einer Immobilie per Kredit müssen Sie gegenüber Banken in der Regel einen gewissen Eigenkapitalanteil aufbringen. Dieses beträgt meist zwischen zehn und 20 Prozent des Kaufpreises. Je mehr Kapital Sie selbst einbringen, desto günstigere Konditionen offerieren Ihnen Banken oder Vermittler. Finanzierungen ohne Eigenkapital sind bei entsprechender Bonität zwar heute möglich, sollten vorderst aber genau erkundet werden.
Tilgung: Die regelmäßige Rückzahlung der Verbindlichkeiten ist Ihre Tilgung. Dieser Wert wird meistens prozentual zum Darlehensbetrag angegeben und umfasst neben der Kreditsumme die weiteren Bearbeitungsgebühren der Bank. Die aktuell günstigen Zinsen bei Baufinanzierungen sollten Sie für eine höhere Tilgungsrate unbedingt nutzen. Dies spart bares Geld und macht Ihr Investment rascher rentabel.
Zinsbindungsfrist: Nehmen Sie bei einer Bank einen Kredit auf, wird die Verzinsung für einen bestimmten Zeitraum fix vereinbart. Während dieser Zinsbindungsfrist wirkt sich die aktuelle Marktentwicklung in Sachen Zinsen also nicht auf die Rahmenbedingungen Ihres Darlehens aus. Erst nach Ablauf der Frist muss der Zinssatz neu – beispielsweise durch eine Anschlussfinanzierung – verhandelt werden. Hier gilt: Aktuell günstige Konditionen beim Baukredit möglichst für eine längere Bindungszeit festschreiben lassen.
Kaufnebenkosten: Während die Anschaffungskosten den Kaufpreis der Immobilie umfassen, dürfen Sie dabei keineswegs die Kaufnebenkosten vergessen. Diese können in Österreich – je nach Objekt und Lage – schnell 10 Prozent und mehr des Kaufpreises betragen und Ihre Ausgaben rasch in die Höhe treiben. Die Kaufnebenkosten umfassen neben den Maklergebühren beispielsweise die Notarkosten oder die Grunderwerbssteuer.
Verkehrswert: Der Wert einer Immobilie, der aktuell für das Objekt am freien Markt erzielt werden kann, wird als Verkehrswert bezeichnet. Dieser wird in der Regel vom Gutachter errechnet, der hierbei unter anderem Vergleichspreise, den reinen Sachwert des Objekts sowie das Ertragswertverfahren miteinbezieht.
Rendite: Ein entscheidender Vorteil des Immobilien-Investments sind die meist gut voraussagbaren Gewinne. Diese liegen aktuell meist deutlich über den gängigen Spar- und Kapitalrenditen. Achten Sie darauf, dass Ihnen insbesondere Makler oder Baugenossenschaften hier nicht geschönte Zahlen vorlegen. Stimmt die Rendite auf Dauer nicht, kann Ihre Finanzierung schnell ins Schwanken geraten.
Cashflow: Eine weitere Kenngröße, um die Nachhaltigkeit und Rentabilität Ihres Investments abzuwägen zu können, ist der sogenannte Cashflow. Hier werden den monatlichen Einnahmen – beispielsweise aus Miete oder Förderungen – sämtliche Kosten der Immobilie und deren Finanzierung gegenübergestellt. Idealerweise entsteht hierbei ein Überschuss – dies ist meist aber erst nach einigen Jahren der Fall.
Unser Tipp
Das Thema Crowdinvestment ist unbekannt, jedoch mittlerweile bewährt und damit ertragreich bei hoher Rendite. Daher empfehlen wir im Bereich Immobilien-Anlage den Crowd-Anbieter Dagobert Invest.
FAQ
Wo lohnt es sich in Immobilien zu investieren?
Trotz der höheren Renditechancen in den kleineren Städten, investieren immer noch viele Anleger in den Immobilien Boom-Towns in Österreich: Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck. Wer auf der Suche nach einer Immobilie ist, die überdurchschnittliche Rendite in der Zukunft verspricht, ist mit prosperierenden Mittelzentren der Bundesländer besser bedient.
Wie kann man mit Immobilien Geld verdienen?
Immobilien gelten als inflationssicher und versprechen hohe Rendite. Wer mit Immobilien Geld verdienen möchte, dem stehen gleich mehrere Strategien offen:
Immobilie als Eigenheim |
Immobilie kaufen und vermieten |
Immobilie mieten und vermieten |
Immobilie kaufen und verkaufen |
Immobilien-Fonds |
Crowd- |
Immobilie kaufen als Eigenheim
Wer eine Wohnung oder ein Haus für sich selbst oder die Familie kauft, denkt oftmals nicht an Rendite. Kurzfristig gesehen lohnt sich dieser Gedanke auch nicht. Doch langfristig ergibt sich durch den Immobilienkauf eine Vermögenssteigerung – zudem wohnt man im Alter mietfrei.
Immobilie kaufen und vermieten
Mit einem Kredit oder genügend Eigenkapital lassen sich Wohnung oder Haus als Mietobjekt kaufen. Wichtig sind Lage und Qualität des Objekts – nur dann lässt sich damit Geld verdienen.
Immobilie mieten und vermieten
Bei der Untervermietung, – auch „rent to rent“ genannt – handelt es sich um eine ähnliche Strategie wie bei der klassischen Vermietung. Der Unterschied ist allerdings, dass die Immobilie nicht gekauft wird, sondern der Vermieter selbst sie nur mietet.
Immobilie kaufen und verkaufen
Das klassische fix & flip Geschäft. Der Verkauf einer Immobilie lohnt sich besonders, wenn sie unter Marktwert erworben wird und sich dann nach der Renovierung bzw. Sanierung gewinnbringend verkaufen lässt. Hier ist der Markt sehr umkämpft.
Immobilien-Fonds
Auch mit Anteilen eines Immobilienfonds lässt sich Geld verdienen. Durch einen Fonds investieren viele Anleger gleichzeitig, wobei ein Fondsmanager über die genaue Anlage entscheidet und die Verwaltung übernimmt.
Crowd-Investing
Relativ neu ist das Immobilien-Crowdinvesting. Auch dort schließen sich Anleger zusammen. Allerdings läuft alles über eine Online-Plattform und es gibt keine allgemein gültigen Regeln, wie hoch das Mindestkapital oder eine Anlagefrist sein muss. Der Anbieter entscheidet über Rahmenbedingungen und nennt die mögliche Rendite.
Warum sollte man in Immobilien investieren?
Immobilien bieten das Potenzial, Vermögen relativ günstig aufzubauen und zu vermehren. Viele Wohnungen in guten Lagen haben Ihren Wert in den letzten 50 Jahren vervielfacht. Hinzu kommt, dass der Wohnraumbedarf pro Kopf im gleichen Zeitraum stark gewachsen ist. Und ebenso wächst die Zahl der Single-Haushalte.