Für wen ist eine Prepaid-Kreditkarte in Österreich geeignet?
Eine Prepaid Kreditkarte ist immer dann interessant, wenn man seine Finanzen im Blick haben will oder muss und in Sachen bargeldlos bezahlen Sicherheit bevorzugt. Sie eignet sich also insbesondere für Konsumenten mit geringem Einkommen und Studenten, aber auch für Eltern, um Kindern finanzielle Freiheit ohne Risiko zu ermöglichen.
Das praktische Plastikgeld gehört einfach zu unserem Alltag: bargeldlos bezahlen, im Netz shoppen, weltweit Bargeld am Bankomaten beheben. Doch längst nicht jeder Konsument in Österreich erhält problemlos die begehrte Kreditkarte. Wer über kein regelmäßiges oder zu geringes Einkommen verfügt, wird in Sachen Kreditkarte bei Banken und Co. meist abgelehnt. Insbesondere Studenten, Lehrlinge und Arbeitslose sind hiervon betroffen. Aber auch sie können mit einer Prepaid Kreditkarte aller Vorzüge einer Kreditkarte genießen. Gute Angebote in Sachen Prepaid-Cards finden in unserem Kreditkarten-Vergleich Österreich.
Jetzt Ratenkredit oder Kreditkarten vergleichen |
Inhaltsverzeichnis
Hintergrundwissen zum Thema Prepaid-Kreditkarte
Was ist eine Prepaid-Kreditkarte und wie funktioniert sie?
Anders als bei vielen gängigen Kreditkarten gibt es bei Prepaid-Kreditkarten keinen frei nutzbaren Kreditrahmen. Um sie zum Bezahlen oder Geldbeheben nutzen zu können, müssen Sie als Karteninhaber Ihre Kreditkarte prepaid – also bevor (pre) bezahlt wurde (paid) – mit Guthaben aufladen. Da immer nur der zuvor aufgeladene Betrag genutzt werden kann, sind Sie finanziell stets auf der sicheren Seite.
Anders als oft vermutet, entsprechen die Funktionen von Prepaid-Karten mittlerweile größtenteils denen anderer Kartentypen. So fungieren Prepaid-Karten heute als bargeldloses Zahlungsmittel an der Ladenkassa ebenso wie zum Beheben von Bargeld am Bankomaten. Weiters können Sie natürlich mit jeder Prepaid-Kreditkarte auch online bequem einkaufen und vielfach sogar kontaktlos bezahlen.
Bei einigen Anbietern in Österreich ist die Prepaid Kreditkarte samt Girokonto zum Aufladen des Guthabens erhältlich. Wird die Prepaid Kreditkarte ohne Konto offeriert, können Sie Ihr vorhandenes Girokonto bequem zum Aufladen der Prepaid-Karte nutzen.
Tipp: Die Prepaid Card ist eine Variante für Vorsichtige, denn eine finanzielle Absicherung ist hier inkludiert. Mit einer Prepaid-Karte können Sie nur so viel Euro ausgeben, wie Sie vorher an Guthabeneingezahlt haben. Kein Überziehen und volle Kostenkontrolle im Alltag.
Hier finden Sie unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich.
Pro und Contra: Welche Vor- und Nachteile bieten Prepaid-Kreditkarten?
Wer sich für eine Kreditkarte interessiert, hat eine große Auswahl an Modellen und Kartentypen. Bei der Entscheidung für die richtige Kreditkarte lohnt sich dabei immer auch ein Vergleich von Prepaid-Kreditkarten mit klassischen Kreditkarten vom Typ Charge und Credit. Meist liefern nur diese wirklich alle Funktionen einer Kreditkarte. Eine Kreditkarte auf Guthabenbasis hingegen bringt Vor- und Nachteile. Wir haben hier für Sie die wichtigsten zusammengestellt:
Vorteile | Nachteile |
Volle Kostenkontrolle: Prepaid-Kreditkarten müssen Sie vorderst aufladen und können nicht überzogen werden. Das bringt volle Kontrolle der Kosten ohne Verschuldungsrisiko. | Kein Kreditrahmen: Sogenannte Charge- und Credit-Cards punkten mit freiem, kostenlosen Kreditrahmen. Mit Prepaidkarten können Sie lediglich über aufgeladene Guthaben verfügen. |
Geringe Missbrauchsgefahr: Falls Ihre Prepaid Kreditkarte verloren geht oder gestohlen wird, ist der Schaden im Vergleich zu anderen Kartentypen relativ gering. Maximal kann das aufgeladene Guthaben verloren gehen. | Höhere Nutzungskosten: Prepaid-Kreditkarten haben oft höhere Jahresgebühren und Nutzungsspesen. Kostenlose Prepaid Kreditkarte finden Sie selten, häufiger Einsatz und sogar das Aufladen kosten Gebühren. |
Keine KSV-Abfrage: Da Prepaid-Kreditkarten keine Kreditfunktion bieten, werden diese ohne Bonitätsprüfung auch bei negativer KSV ausgestellt. Prepaid Cards gibt es also für alle Konsumenten. | Limits beim Aufladen und Beheben: Oft können Sie Prepaid Kreditkarten nur mit einem fixen maximalen pro Jahr aufladen. Weiters kann es auch monatliche Höchstgrenzen beim Beheben von Bargeld am Bankomaten geben. |
Viele Funktionen: Auch wenn Prepaid-Cards oft nicht alle Funktionen bieten, sind diese im Alltag voll einsetzbar – von der Bargeldversorgung am Bankomaten bis zum kontaktlosen Bezahlen und Shoppen im Internet. | Unflexibel im Gebrauch: Eine Prepaid-Kreditkarte können Sie an der Ladenkassa oder dem Bankomaten nur bei Guthaben nutzen. Weiters akzeptieren nicht alle Portale oder Anbieter vor Ort Prepaid-Kreditkarten als Zahlungsmittel für Abrechnung oder Kautionen. |
Trotz Prepaid: Bieten aufladbare Kartenmodelle Funktionen klassischer Kreditkarten?
Weltweit bargeldlos bezahlen, im Internet einkaufen und Bargeld am Bankomaten beheben – das ist auch via Prepaid Card kein Problem. Je nach Anbieter gibt es sogar eine Reihe weiterer Kreditkarten-Funktionen:
Kostenlos bezahlen und Bargeld beheben: Bei einigen Anbietern kann mit der Prepaid-Karte weltweit kostenlos Bargeld behoben werden, andere verlangen dafür Gebühren. Weiters können Sie mit Prepaid Kreditkarten im Ausland zumeist ohne Extra-Gebühren bezahlen – vor allem im Euro-Raum.
Online einkaufen: Bei vielen Online-Einkäufen ist eine Kreditkarte zur Bezahlung heute obligatorisch. Die Zahl der Akzeptanzstellen für Buchungen von Flügen, Mietwagen und Hotels mit Prepaid-Karten ist allerdings häufig deutlich geringer.
Kontaktlos bezahlen: Aufladbare Kreditkarten mit Near-Field-Communication-Funktion (NFC) können Sie dazu nutzen, an geeigneten Kassa-Terminals Beträge bis 25 oder 50 Euro ohne die Eingabe einer PIN und ohne Unterschrift zu begleichen.
Apple Pay und Google Pay: Um kontaktlos mit dem Smartphone an der Ladenkassa zu bezahlen, müssen Sie Ihre Kreditkarte in einer Wallet App hinterlegen. Für das sogenannte Mobile-Payment etwa via Google Pay und Apple Pay muss die Prepaid-Kreditkarte jedoch über Guthaben verfügen.
Boni mit Prepaid-Cards: Vielfach erhalten Sie als Nutzer einer Prepaid-Kreditkarte auch Rabatte und Bonuspunkte bei Partnerunternehmen der Kreditinstitute. Dank fehlender Bonitätsprüfung bei aufladbaren Kreditkarten können Sie diese sogar flotter nutzen.
Prepaid und Hochprägung: Mit der dreidimensionalen Hochprägung wurden einst Kartennummer und Code ausschließlich klassischer Kreditkarten bei Ausfall elektronischer Lesegeräte im sogenannten Imprinter auf Papier übertragen. Mittlerweile werden auch Prepaid Kreditkarten standardmäßig mit Hochprägung ausgestellt – vereinzelt allerdings noch mit Aufpreis.
Hier finden Sie unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich.
Viele Möglichkeiten: Für wen sind Prepaid-Kreditkarten im Alltag sinnvoll?
Trotz häufig höherer Kosten kann eine aufladbare Kreditkarte für Sie als Nutzer durchaus infrage kommen. Die gängigsten Fälle, wann eine Prepaid Kreditkarte Sinn machen kann:
Prepaid Kreditkarten bei KSV-Vermerken: Kreditinstitute prüfen vor der Bewilligung klassischer Kreditkarten wie Charge- und Credit-Karten Ihre Bonität. Unregelmäßiges Einkommen oder ein negativer KSV-Eintrag führen hier in der Regel zur Ablehnung Ihres Kartenantrags. Als Kreditkarte ohne KSV ist die aufladbare Kreditkarte eine echte Alternative. Mit deren Nutzung können Sie nicht ins Minus rutschen, eine schlechte Bonität spielt ebenfalls keine Rolle.
Prepaid Kreditkarten für Kinder: Apps herunterladen, online shoppen oder auf der Klassenfahrt im Ausland bargeldlos bezahlen. Mit einer Prepaid Kreditkarte können Sie Ihren Kindern gefahrlos den finanziellen Spielraum selbst gestalten lassen. So lernt der Nachwuchs den Umgang mit bargeldlosen Zahlungsmitteln ohne finanzielle Überraschungen. Bei einer Nutzung als Taschengeld-Karte sollten Sie auf kostenlose Bargeldbehebungen und problemlose Akzeptanz achten.
Prepaid Kreditkarten für Studenten: Kreditinstitute bieten heute zahlreiche echte Kreditkarten für Studenten auch ohne Sicherheiten wie ein regelmäßiges Einkommen in bestimmter Höhe an. Dennoch kann der Griff zur sicheren Prepaid Kreditkarte lohnen – für Studenten und junge Erwachsene entfallen auch hier die Jahresgebühren.
Prepaid Kreditkarten für Selbständige: Bei unregelmäßigem Einkommen ist die Ausstellung einer Kreditkarte auch für Freiberufler und Selbständige häufig nicht ganz einfach. Mit einer Prepaid Kreditkarte können auch Selbstständige die wichtigsten Funktionen und Vorzüge einer Kreditkarte nutzen.
Prepaid Kreditkarten im Ausland: Auf Auslandsreisen, im Bachelor-Semester oder bei Geschäftsessen sind Prepaid-Kreditkarten weiters für Privatkonsumenten und Firmen eine gute Möglichkeit. Hier stehen unkompliziert die nötigen finanziellen Mittel parat, komplizierte Abläufe lassen sich einsparen und man behält den Überblick über die Ausgaben.
Einfach und sicher: Wie kann ich meine Prepaid-Kreditkarte beantragen und aufladen?
Vor der Beantragung einer konkreten Kreditkarte sollten Sie immer erst online einen Prepaid Kreditkarten Vergleich durchführen. Das geht ganz rasch und einfach und kann Ihnen mitunter viel Geld und Ärger sparen:
Wer kann eine Prepaid Kreditkarte beantragen?
Jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und in Österreich wohnt, kann eine Prepaid Kreditkarte beantragen. Die Bank verlangt hierfür keine Bonitätsprüfung, da Sie die Kreditkarte nicht überziehen können und somit kein Verschuldungsrisiko besteht. Aufgrund des geringen Risikos sind aufladbare Karten bereits ab 14 oder 16 Jahren möglich, manche Banken bieten hier sogar spezielle Junior Cards an.
Wo kann ich meine Prepaid Kreditkarte beantragen?
In Österreich gibt es Prepaid Kreditkarten nur von MasterCard und Visa. Diese beiden Marken gehören zu den bekanntesten und werden in Österreich, Europa und in der Regel sogar weltweit problemlos akzeptiert. Visa- oder Master-Prepaid Cards können Sie über Ihre Hausbank, per Online Vergleich oder direkt auf den Websites der beiden Kreditkarten-Marken problemlos erwerben. Der kostenlose Online-Abschluss erfolgt dank fehlender Bonitätsprüfung sogar rascher und problemloser als bei gewöhnlichen Kreditkarten.
Wie kann ich eine Prepaid Kreditkarte aufladen?
Bei Prepaid-Cards entscheidend sind neben den Nutzungsmöglichkeiten, dass das Kreditkartenkonto stets ausreichend gedeckt ist und möglichst viele Zahlungsarten für die Aufladung des Guthabens parat stehen. Möchten Sie beispielsweise Ihre Prepaid Kreditkarte mit PayPal aufladen, muss diese Möglichkeit vor Abschluss des Antrags abgeklärt werden. Weitere mögliche Wege, das Prepaid-Guthaben aufzuladen sind Überweisung, Bargeldeinzahlung, Dauerauftrag, Sofortüberweisung sowie Gutschrift oder Bon:
Überweisung vom Konto: Eine Aufladung des Prepaid-Kreditkartenkontos kann direkt per Überweisung vom Girokonto erfolgen. Haben Sie Girokonto und Kreditkarte bei derselben Bank, werden Überweisungen besonders rasch ausgeführt, bei unterschiedlichen Bankanbietern dauert der Zahlungseingang oft bis zu zwei Werktage. Banküberweisung können auch von Dritten bzw. deren Bankkonto oder per Dauerauftrag getätigt werden.
Bareinzahlung: Unterhält die ausgebende Bank eine Filiale vor Ort hat, ist das Aufladen des Kreditkartenkontos auch per Bargeldeinzahlung optional möglich. Hierzu stehen für Kunden oftmals auch Selbstbedienungs-Terminals parat.
Sofortüberweisung: Meist deutlich rascher funktioniert der Geldnachschub per Direktüberweisung durch Anbieter wie Giropay und Co. Diese buchen das Geld in Echtzeit auf Ihre Kreditkarte, allerdings können hierbei unter Umständen Mehrkosten anfallen. Weiters unterstützt nicht jede Bank diesen Service.
Tipp: Achten Sie bei Vergleich und Abschluss Ihrer Prepaid Kreditkarten unbedingt auf mögliche Auflade- und Karten-Limits, kostenlose Offerten in Kombination mit einem Girokonto, inkludierte Versicherungsleistungen sowie zusätzliche Möglichkeiten von Boni, Rabatten oder Cashback bei der Nutzung im Alltag.
Hier finden Sie unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich.
Prepaid-Kreditkarten kostenlos: Welche Gebühren und Spesen fallen wirklich an?
Bevor Sie sich für eine Prepaid Karte entscheiden, sollten Sie darauf achten, wie hoch die tatsächlichen Kosten sind. Zwar gibt es mittlerweile Prepaid-Cards ohne fixe Jahresgebühren, wesentliche Kosten entstehen jedoch – je nach Prepaid Kreditkartenanbieter und Kartenmodell – nach wie vor bei der Registrierung, den jährlichen Spesen, durch Be- und Entladungskosten sowie im Alltagseinsatz der Karten.
Beim Prepaid-Kreditkarte Vergleich sind folgende Gebühren für Sie als Konsument wichtig:
Hohe Jahresgebühr: Kostenlose Prepaid Kreditkarten sind nach wie vor eine Ausnahme – bei den meisten Prepaid-Kreditkarten wird eine Jahresgebühr erhoben. Diese fällt einmal jährlich an und wird von dem angegebenen Verrechnungskonto automatisch eingezogen.
Zahlungen im Ausland: Weiters berechnen einzelne Anbieter eine Gebühr, wenn Sie Ihre Prepaidkarte außerhalb der Eurozone zum Bezahlen nutzen. Institute müssen selbst ein Entgelt für die Umrechnung in Fremdwährungen zahlen, dass sie an den Karteninhaber weitergeben. Zahlungen im Euroraum sind hingegen in den meisten Fällen auch mit Prepaid Kreditkarten kostenlos.
Gebühren für Bargeldbehebungen: Bei einigen Geldinstituten können Sie als Nutzer einer Prepaid Kreditkarte auch in Österreich Spesen bei Bargeld-Abheben nicht vermeiden. Hinzu kommen vielfach Gebühren bei Auslandsbehebungen – neben Entgelten des Kartenanbieters werden hier häufig auch Gebühren durch die Betreiber der Geldautomaten fällig.
Gebühren für das Aufladen: Obwohl Prepaid-Kreditkarten ohne Aufladen des Guthabens nicht funktionieren, erheben manche Anbieter auch für diesen Vorgang eine Gebühr. Möchten Sie etwa Ihre Prepaid-Karte sofort aufladen und nehmen hierfür eine Zahlungsart wie Giropay oder Sofortüberweisung in Anspruch, ist dies in der Regel mit weiteren Kosten verbunden.
Tipp: Je nach Geldinstitut können für die Nutzung einer Prepaidkarte verschiedene Kosten fällig werden. Bei einer Prepaid Kreditkarte ohne Konto erfolgt die Abbuchung dieser Gebühren von einem anderen verknüpften Girokonto. Welche Kosten der Anbieter berechnet, können Konsumenten in den Konditionen-Details des jeweiligen Herausgebers im Kreditkarten-Vergleich erkunden.
Prepaid-Kreditkarten an Tankstellen: Macht Plastikgeld das Tanken attraktiver?
Eine aufladbare Kreditkarte können Sie übrigens nicht nur direkt bei einer Bank, bei Start-ups oder über andere Drittanbieter beantragen. Häufig gibt es Prepaid Kreditkarten auch in Tankstellen zu kaufen. Ihr Vorteil als Nutzer: Mit einer solchen Kreditkarte erhalten Sie Tankrabatte an den Zapfsäulen des entsprechenden Tankstellenbetreibers. Je nachdem, mit welcher Kreditkartengesellschaft der Anbieter zusammenarbeitet, sind in Österreich bei Tankstellenkreditkarten Prepaid Visa oder MasterCard vorherrschend.
Tipp: Wie eine Karte vertrieben wird, sagt per se noch nichts über ihre Qualität aus. Die Vertragsbedingungen und Leistungen solcher Cards unterscheiden sich teilweise erheblich voneinander.
Hier finden Sie unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich.
Welche Alternativen zur Kreditkarte auf Guthabenbasis gibt es?
Genau genommen handelt es sich bei einer Prepaid-Kreditkarte nicht um eine richtige Kreditkarte im herkömmlichen Sinne. Daher ist es durchaus sinnvoll, beim Kreditkarten-Vergleich auch andere Arten von Kreditkarten mit einzubeziehen.
Vollen Komfort und alle Funktionen einer Kreditkarte bieten Ihnen nur Charge- und Credit-Cards. Weiters sind diese sogar meistens günstiger in der Nutzung, in der Regel sparen Sie sich hier beispielsweise eine Jahresgebühr. Prepaid-Karten empfehlen sich vor allem dann, wenn Sie aus Bonitätsgründen keine klassische Kreditkarte erhalten oder Sicherheit und Kostenkontrolle für Sie an erster Stelle stehen.
Diese drei weiteren Kreditkarten-Typen haben alle Banken in Österreich im Angebot und so funktionieren sie:
Credit-Karte: Auch revolvierende Kreditkarte genannt, bietet diese Karte einen echten Kredit. Der festgelegte Kreditrahmen steht Ihnen als Karteninhaber dabei jederzeit zur Verfügung. Am Ende des Monats müssen Sie den beanspruchten Kreditbetrag sowie anfallende Zinsen in Raten zurückzahlten.
Charge-Karte: Auch diese bietet Ihnen eine fixe Kreditsumme für den flexiblen täglichen Einsatz. Bei diesem Kreditkarten-Typ begleichen Sie aber jeweils am Monatsende die Gesamtsumme aller mit Karte bezahlten Rechnungen. Zinsen fallen hierfür in der Regel keine an.
Debit Karte: Nutzen Sie hingegen eine Debit Kreditkarte, wird im Anschluss an eine Zahlung die Summe sofort von Ihrem angegebenen Girokonto abgezogen. Hier entstehen also keine Salden und zusätzlich Zinskosten.
Tipp: Weitere Informationen zu den Unterschieden zu Kreditrahmen und Abrechnungsmodus finden Sie in unserer detaillierten Übersicht zum Thema Gratis Kreditkarten.
Fazit zum Thema Prepaid-Kreditkarte
Eine Prepaid Kreditkarte können Sie im Alltag grundsätzlich wie eine reguläre Kreditkarte nutzen. Entscheidende Ausnahme: Im Unterschied zu anderen Kreditkarten-Typen steht Ihnen kein Kreditrahmen zur Verfügung. Bevor Sie also die Karte wirklich nutzen können, müssen Sie vorderst den gewünschten Betrag auf das Kartenkonto laden – hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Wie mit einer echten Kreditkarte können Konsumenten mit der Prepaid-Karte in der Regel weltweit bargeldlos bezahlen und im Internet einkaufen. Auch das Beheben von Bargeld ist zumeist problemlos möglich, weiters stehen je nach Anbieter eine Reihe zusätzlicher Kreditkarten-Funktionen parat. Aufgrund der Sicherheit im Alltag eignen sich Prepaid Kreditkarten vor allem für Konsumenten mit unregelmäßigem oder geringem Einkommen sowie für Kinder und Jugendliche, die mit dieser Zahlungsform in Berührung kommen sollen. Größtes Manko: Prepaid Kreditkarten sind aufgrund einer Reihe möglicher Gebühren in der täglichen Nutzung oft teurer als herkömmliche Kreditkarten. Zudem ist in manchen Fällen die Akzeptanz im Ausland oder als Kautionsmodell – etwa bei Hotelbuchungen und der Reservierung von Mietwagen – eingeschränkt.
Hier finden Sie unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich.
„Um böse Überraschungen mit der Prepaid Kreditkarte auf Reisen und im Urlaub zu vermeiden, sollten Sie vor der Abreise Ihren Kreditkartenanbieter kontaktieren. Aus Sicherheitsgründen blockieren einige Geldhäuser und Drittanbieter Karten in manchen Ländern. Ist der Anbieter über das Reiseland informiert, kann dieser gegebenenfalls Ihre Prepaid Kreditkarte freischalten.“
„Passen Sie Auflade- und Kartenlimit Ihrer Prepaid Kreditkarten je nach Bedarf an, sofern der Kreditkartenanbieter diese Option parat hält. Mit einem zu kleinen Limit können größere Zahlungen und Buchungen rasch zum Problem werden. Halten Sie weiters stets ausreichend Guthaben auf Ihrer Prepaid Kreditkarte parat – nicht immer und überall ist im Alltag das sofortige Aufladen online problemlos möglich.“
Video: Warum Deine Kreditkarte nicht kostenlos ist
Hier finden Sie unseren kostenlosen Kreditkarten-Vergleich.
FAQ
Welche Kreditkarten gibt es in Österreich?
Welche ist die beste Kreditkarte ohne Einkommen und ohne KSV?
Reicht die Bonität für herkömmliche Kartenmodelle nicht aus, empfiehlt sich eine sogenannte Prepaid Card als Alternative. Diese wird auf Guthabenbasis geführt, Sie müssen also erst Guthaben aufladen, bevor eine Nutzung im Alltag möglich ist. Aufgebrauchte Guthaben können jederzeit bequem nachgeladen werden. Als Besitzer einer Prepaid Kreditkarte genießen Sie in der Regel alle Vorzüge herkömmlicher Kartentypen – vereinzelt akzeptieren Anbieter ein Kartenmodell ohne KSV aber nicht.
Wo bekomme ich eine Prepaid Kreditkarte?
Prepaid Kreditkarten können Sie entweder online oder direkt in der Bankfiliale vor Ort beantragen. Bei der Beantragung findet keine KSv- oder Schufa-Prüfung statt. Die Prepaid Kreditkarte ohne KSV eignet sich daher besonders für Personen mit negativer KSV.
Wer bietet eine Prepaid-Kreditkarte an?
- Revolut.
- Monese.
- Openbank Mastercard.
- VIABuy Prepaid.
- Monese Mastercard.
- N26 Flex Mastercard.
- Commerzbank Prepaid Karte.