Inhaltsverzeichnis
Crowdfunding & Investing |
Plattformen |
Crowdfunding für Start-ups |
Erfahrungen |
Fazit |
Crowdfunding und Crowdinvesting – Modelle, Renditen & Risiken
Während Crowdfunding sinnvoll ist, um ein Produkt zu entwickeln, bietet Crowdinvesting Vorteile, um ein Unternehmen aufzubauen. Bei einem Crowdinvestment handelt es sich nicht um Spenden, sondern um Vermögensanlagen. Beim Crowdinvesting investieren Privatanleger beispielsweise in ein Startup und erhalten im Gegenzug Anteile. Die Modelle und deren Renditen sowie Risiken im Detail.
Das Thema Crowdinvestment ist noch unbekannt, mittlerweile aber bewährt und ertragreich bei hoher Rendite. Wir empfehlen im Bereich Immobilien-Anlage den Crowd-Anbieter Dagobert Invest.
FAQ:
Wie seriös ist Crowdfunding? |
Welche Crowdfunding-Plattformen gibt es? |
Wo liegt der Unterschied zwischen Crowdfunding und Crowdinvesting?
Crowdfunding
In Sachen Crowdfunding werden Projekte von zahlreichen Unterstützern finanziert, die eine gewisse Gegenleistung erhalten. Beispielsweise in Form einer Sachleistung wie Unternehmensprodukte und der Nennung in Werbeclips, oder auf Merchandising-Artikeln. Hintergrund der Geldgeber ist ein Projekt finanziell zu unterstützen und mitzuwirken, dass dieses realisiert werden kann. Lohnend für Start-ups: Crowdfunding kann insbesondere für Start-ups interessant sein, wenn Produkt oder Dienstleistung schon vor Markteinführung an Unterstützer verkauft werden können. Finden sich genügend Käufer und Anwender, gilt das als positiver Markttest und Aufgalopp weiterer Investments. Deshalb ist das Crowdfunding eine Art Onlinehandel im Vorfeld.
Nachteil beim Crowdfunding: Die versprochenen Produkte kosten Geld in Herstellung und Vertrieb. Das Kapital kann vom Initiator nicht zu 100 Prozent für Unternehmenswachstum oder zur Projektfinanzierung eingesetzt werden. Ein Teil der Crowdfunding-Gelder geht für das Herstellen der Sach- oder Dienstleistungen drauf. Für Unterstützer gibt es ebenso Nachteile. Hier gilt: Sind Kauf bzw. Unterstützung abgeschlossen, gibt es keine weitere Beteiligung an zukünftigen Erfolgen des Projekts.
Crowdinvesting
Crowdinvesting funktioniert für Investoren vom Prinzip her ähnlich dem Crowdfunding. Der Unterschied: Ziel beim Crowdinvesting ist es, später an den Erfolgen des Unternehmens bzw. eines Projekts dauerhaft beteiligt zu werden. Im Normalfall kommen hier Unterstützer infrage, die über viel Geld verfügen. Das Crowdinvesting ermöglicht jedem Normalbürger ein privates Investment in spannende zukunftsfähige Projekte junger Unternehmen. Wichtig: Soll über Crowdinvesting nach Kapital am Markt gesucht werden, reicht eine Idee nicht aus. Es muss ein angemeldetes Unternehmen dahinterstehen. Als Grundvoraussetzung gilt eine angemeldete UG oder GmbH oder zumindest eine Investing-Planung.
Unterschiedliche Beteiligungen: Investoren erwerben im Crowdinvesting also eine Beteiligung an dem Unternehmen und damit das Recht, an den zukünftigen Erfolgen finanziell teilzuhaben. Rechtlich gibt es hierzu unterschiedliche Vertragsarten. Die verbreitetste Form ist aber das sogenannte partiarische Nachrangdarlehen. Hierbei geben die Unterstützer dem Unternehmen ein nachrangig haftendes Darlehen per Vertrag, das nach der Vertragslaufzeit an die Investoren zurückgezahlt werden soll. Weiters profitieren die Investoren dann zusätzlich noch an Gewinnen und gegebenenfalls sogar am Verkauf des Unternehmens. Somit ist das typische Crowdinvesting – im Gegensatz zum Crowdfunding – nah an einem klassischen Investment als Gesellschafter angelehnt.
Keine Mitsprache, hohes Risiko: Im Gegensatz zu richtigen Gesellschaftern haben die Crowd-Investoren keinerlei Mitspracherechte was beispielsweise die Entwicklung des Unternehmens angeht. Übersteht das Unternehmen die Anfangsjahre nicht, kann das investierte Geld komplett verloren sein. Somit birgt das Crowdinvesting ein deutlich höheres Risiko für Unterstützer als das klassische Crowdfunding. Andererseits kann ein solches Investment bei dauerhaftem Erfolg lohnender sein.
Tipp: Sowohl beim Crowdfunding als beim Crowdinvesting gibt es in Österreich klare Regeln. Die beiden wichtigsten betreffen die Einlagensumme sowie die Darstellungsform:
- Einlagebeschränkung: Grundsätzlich gilt: Einzelpersonen dürfen nicht mehr als 5.000 Euro in Einzelprojekte veranlagen.
- Prospektpflicht: Ein Prospekt für Projekt und Unternehmen muss aufgelegt werden, wenn das Volumen 1,5 Millionen Euro übersteigt.
Crowdfunding oder Crowdinvesting – was ist sinnvoller?
Bei Start-ups steht Crowdinvesting als Form der Finanzierung durch Privatinvestoren im Fokus. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Investoren für große Summen zu finden, solange das Unternehmen noch keinen nennenswerten Umsatz erzielt. Crowdinvesting kann helfen, das nötige Startkapital für eine Marktidee zu liefern. Crowdfunding hingegen ist die konservative und sicherere Variante. Was aber ist sinnvoller – Crowdfunding oder Crowdinvesting?
- Beide Finanzierungsformen bieten eine Möglichkeit, für sich zu werben. Dies kann kein klassisches Investment bieten. Viele erfolgreich finanzierte Unternehmen sehen den Marketingwert in der Finanzierungsphase als wertvoller an wie das Investment an sich.
- Beide Arten der Finanzierung spricht grundlegend verschiedene Konsumenten an. Das sollten Unterstützer und Investoren wissen und stets einplanen.
- Unternehmensgründer und Unterstützer müssen letztendlich für sich selbst das passende Projekt erkunden. Und herausfinden, ob Crowdfunding oder Crowdinvesting die passendere Variante ist. Hierbei gilt: Jeder Euro hilft den Projekten weiter, egal ob beim Crowdfunding oder beim Crowdinvesting.
Das Thema Crowdinvestment ist unbekannt, mittlerweile aber bewährt und ertragreich bei hoher Rendite. Daher empfehlen wir im Bereich Immobilien-Anlage den Crowd-Anbieter Dagobert Invest.
Crowdinvesting – wichtige Plattformen in Österreich und Deutschland
Sowohl Crowdfunding und Crowdinvesting sind für private Anleger eine gute Anlagemöglichkeit mit der Aussicht auf gute Renditen. Für Unternehmen sind Crowdinvestments wiederum eine alternative Finanzierungsmethode jenseits traditioneller Kredite von Banken. Crowdinvestments in Österreich werden für Immobilien und zur Finanzierung von Start-ups verwendet. Neben Einzelaktionen von Unternehmen gibt es viele Crowdfunding-Webseiten, die als Plattform für viele Crowdfunding Projekte dienen und Firmen mit potenziellen Investoren zusammenbringen. Crowdinvestments in Österreich werden für Immobilien und zur Finanzierung von Start-ups verwendet. International bekannt wurde Crowdfunding durch die Webseite des amerikanischen Start-ups Kickstarter. Einer der Pioniere Österreichs in Sachen Crowdinvesting. Weiters sind aber das deutschsprachige Indiegogo und das deutsche Startnext erfolgreich. Die meisten Crowdfunding-Projekte sind im Bereich Film, Musik, Design, Kunst und Journalismus angesiedelt – und im Bereich Crowdinvesting, insbesondere im Bereich Immobilien.
Österreichische und internationale Plattformen für Immobilien
Auf folgenden Webseiten können Sie in nachrangige Darlehen von Immobilien in Österreich investieren. Für das Crowdinvestment wird ein fixer Zinssatz und Laufzeiten von durchschnittlich 1 bis 3 Jahren Angeboten (Beispiele):
dagobertinvest: Bei dagobertinvest aus Wien können Anleger ab 250 € gebührenfrei investieren, im Schnitt mit 5,0 bis 8,0 Prozent Rendite pro Jahr. Die Laufzeiten liegen zwischen 12 und 48 Monate, eine Verzinsung gibt es bereits ab Einzahlung. Innert wurden bereits gut 40 Millionen Euro in rund 110 Projekte vermittelt. Weiters gibt es eine „Freunde werben Freunde“ Aktion mit 75 €.
Conda: Die Immobilien Crowdinvesting Plattform Conda aus Wien hat mit über 30.000 registrierten Usern bereits gut 34 Millionen € investiertes Kapital einsammelt. 128 finanzierte Projekte stehen auf dem Plan – das Durchschnittsinvestment der Unterstützer liegt bei rund 1.300 €.
Green Rocket & Home Rocket: Energetische Investments und Immobilien steht bei den beiden Crowdinvesting Plattformen Green Rocket & Home Rocket am Plan. Hier halten mittlerweile knapp 30.000 Investoren mit über 70 Millionen Euro investiertem Kapital die Treue. Durchschnittlich gut 1.300 Euro fließen hier pro Investment –was sich für Investoren durchaus lohnt. Bereits über 10 Millionen Euro konnten die Crowdinvesting Plattform bereits an Kapital ausbezahlen.
Rendity: Ebenfalls in Wien ansässig, lassen sich bei Rendity Investments ab 500 € samt 25 Euro Startbonus gebührenfrei starten. Bis zu 7,0 Prozent Rendite jährlich Rendite sind hier für Immobilien-Entwicklungs-Projekte möglich – bei Laufzeiten zwischen 12 und 36 Monaten. Rendity investiert breites über drei Millionen Euro an Crowdinvesting Kapital – neben Wohnanlagen und Bauprojekte in attraktiven Lagen Österreichs internationale Objekte, beispielsweise in Berlin.
Home Rocket: Das Schweizer Unternehmen aus Graz bietet ebenso Investments ab 250 € Anlagebetrag mit Laufzeiten zwischen 12 und 48 Monaten und Renditen bis zu 6,50pro Jahr. Im Focus stehen hier Shoppingcenter, Reihenhäuser sowie Zinshäuser in allen Ballungsräumen Österreichs. Hier liegt das Crowd-Kapital mittlerweile bei weit über 20 Millionen Euro.
Reval: Bei dem neuen Anbieter Reval aus Wienern können Unterstützer bereits ab 100 € mit 24 Monaten Laufzeit einsteigen. Bis zu 6,0 Prozent Rendite für Immobilien-Entwicklungs-Projekte sind hier drin – bei neuen Wohnanlagen und Bauprojekten in attraktiven Lagen, mit Schwerpunkt Wien und den Landeshauptstädten Österreichs. Über 600.000 Euro an Crowdinvesting Kapital haben Anleger hier bereits investiert.
1000×1000.at: Tausend mal Tausend Immocrowd hat ihren Sitz in Graz. Für gebührenfreie Investments müssen Interessenten mindestens 1.000 € locker machen. Bei 1000×1000.at handelt es sich um keinen reinen Immobilien Crowdfunding Anbieter – sie fungiert als Teil einer allgemeinen Crowdfunding-Plattform.
Immofunding: Schließlich wäre noch Immofunding – ebenfalls aus Wien – zu nennen. Interessenten investieren hier bereits ab Anlagebeträgen von 250 € Anlagebetrag, gebührenfrei. Satte sieben Prozent Rendite sind hier jährlich für Immobilien-Entwicklungs-Projekte zu erzielen, bei Laufzeiten zwischen 18 und 30 Monaten.
Immofunding managet neue Wohnanlagen und Bauprojekte in attraktiven Lagen Österreichweit – mit aktuell rund 2,2 Millionen Euro an Crowdinvesting Kapital.
Crowdinvesting & Crowdfunding – internationale Webseiten
Österreichische Konsumenten können nicht nur in Immobilien-Projekte im eigenen Land investieren, sondern in Wohnanlagen, Bürokomplexe und Co. im Nachbarland Deutschland sowie international. Dort gibt es je nach Land teilweise Limits, was die maximale Anlagesumme betrifft. Details zum maximalen Crowdinvestment erkunden Sie am besten bei den entsprechenden Immobilien Crowdinvesting Anbietern. Einige Beispiele:
EXPORO: Bei Crowdinvesting Anbieter aus Deutschland lassen sich jährliche Ertragszinsen zwischen 4,50 bis 6,00 % erwirtschaften, bei Anlagezeiträumen von 12 bis 36 Monate. Gebührenfreie Investments beginnen hier ab 500 € Anlagekapital – die erfolgreichen Crowdmanager rund um CEO Simon Brunke bereits weit über 100 Millionen Euro an Crowdinvesting Kapital einsammeln. Obendrauf gibt’s zahlreiche Boni und Prämien für Neuinvestoren.
Video-Tipp: Exporo Crowdinvesting in Immobilien: Wie funktioniert Crowdinvesting und wo liegen die Risiken?
Ein Interview mit Exporo CEO Simon Brunke:
Zinsland.de: Ein weiterer Anbieter – ebenfalls aus Deutschland – ist Zinsland.de. Bei Laufzeiten von 12 bis Monate Laufzeit lassen sich hier Zins-Renditen von 5,0 bis 7,00 Prozent pro Jahr erzielen. Das Minimum-Investment startet ebenfalls bei 500 € Anlagebetrag – gebührenfrei. Zinsland.de konnte bis dato bereits knapp 30 Millionen Euro an Crowdinvesting Kapital von Investoren einsammeln und vermitteln.
Bergfürst: Drittes Beispiel aus Deutschland ist der Crowdinvestor Bergfürst. Wer hier investiert kann durchschnittlich zwischen fünf und sieben Prozent Rendite pro Jahr erzielen – mit halbjährlicher Zinsauszahlung. Und das mit geringen Anlagebeträgen bereits ab 10 Euro – die gleiche Summe gibt’s als Startguthaben obendrein. Bereits weit über 25 Millionen Euro an Crowdinvesting Kapital gibt es bei Bergfürst aktuell.
iFunded: Schließlich ist die Crowdfunding-Plattform iFunded aus Berlin zu nennen. Unternehmen verfügt bereits über 40 Jahre Erfahrung in der Immobilienwirtschaft mit besten Reputationen. Gebührenfrei investiert werden kann hier ab einem Anlagebetrag von 500 €. Durchschnittlich bringt so ein Crowd-Investment zwischen 3,0 – 7,0 Prozent Zinsertrag pro Jahr bei halbjährlicher Zinszahlung. Die Laufzeiten liegen zwischen 12 und 48 Monaten.
Crowdfunding für Start-ups –Plattformen in Österreich und international
Österreichische Start-up–Plattformen
Crowdinvesting ist insbesondere für Start-ups und junge Unternehmen in Österreich interessant. Auf folgenden Plattformen werden vor allem innovative Produkte und Ideen von Start-ups am Markt vorgestellt, in die vor allem private Unterstützer investieren können. Statt einer fixen Rendite erhält man hier das finanzierte Produkt – sobald dieses auf dem Markt ist. Zwei Beispiele für Trendsetter:
dasErtragReich.at: Die dasErtragReich management GmbH aus Wien zählt seit 2014 zum Highlight in Sachen Crowdinvesting in Österreich. Bereits über 3,5 Millionen € haben hier Privatkonsumenten in österreichische Unternehmen in Form von qualifizierten Nachrangdarlehen investiert – vorwiegend in innovative KMUs. Unterstützer locken hier Drei-Fach Erträge in Form eines jährlichen Basiszinses, einem jährlichen Naturalzins (Waren / Dienstleistungen der Unternehmens) sowie einer jährlichen Bonuszinszahlung bei Erreichen bestimmter Unternehmenskennzahlen. Insgesamt lassen sich somit Renditen von zehn Prozent und mehr erreichen. Investments beginnen bei dasErtragReich.at ab 2.500 €.
Finnest.com: Die Crowdinvesting-Plattform Finnest.com – ebenfalls aus Wien – ist in Österreich seit 2015 aktiv. Knapp 70 Millionen Euro an Kapital konnte das Unternehmen bisher vermitteln. Deren Crowdinvesting fließt ausschließlich in mittelständische Unternehmen mit guter Bonität – Start-ups mit entsprechendem Standing inkludiert. Hier können Unterstützer im Schnitt immerhin mit jährlichen Zinsrenditen um die 5 Prozent rechnen.
Weitere Crowdfunding-Plattformen für Start-ups in Österreich hier im Überblick:
- conda.at
- Es Geht – crowdfunding.at
- Prikk Crowdfunding
- Fundraizerat
- Crowdfunding für Gemeinwohl
- net – Crowdfunding für eine bessere Gesellschaft
Internationale Startup–Plattformen
Konsumenten und Unterstützer die in Österreich keine passende Online-Plattform zum Investieren finden und sich dennoch den rasant steigenden Markt in Sachen Crowdinvestment entgehen lassen möchten, können auf den großen internationalen Crowdfunding Seiten umsehen.
Wichtig: Potenzielle Investoren müssen hier unbedingt eventuelle Versandkosten und Zölle berücksichtigen. Weiters rechtlich gilt es hier – beispielsweise bei einem Anbieter aus den USA oder Großbritannien – Besonderheiten bei Renditen und Steuern zu beachten. Investments sind hier mitunter schwieriger als bei einer Online-Plattform mit Sitz in Österreich. Einige Beispiele erfolgreicher internationale Start-up–Plattformen:
Kickstarter: Klickstarter gilt als größte und bekannteste Crowdfunding & Crowdinvestment Plattform der Welt. Sie ist in den USA und international tätig. Das Startkapital ist hier flexibel – in Österreich auf maximal 5.000 € begrenzt. Hier erhalten Unterstützer statt einer (Zins-)Rendite das jeweilige Produkt, in welches man investiert.
Indigogo: Indigogo zählt zu den großen Crowdfunding-Plattformen, welche weltweit Investment in Start-ups ermöglicht. Investoren können hier ab 500 € Anlagekapital starten und erhalten statt einer Rendite ebenso das Produkt, in welches sie investieren.
Companisto: Deutschlands führende Crowdinvesting-Plattform mit Sitz in Berlin bedient schwerpunktmäßig den Startup-Markt in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Bei Companisto investieren Unterstützer also in Start-ups oder Wachstumsunternehmen dieser Länder – innert bereits mit knapp 50 Millionen €. Interessenten können hier bereits ab 100 € Anlagebetrag gebührenfrei einsteigen. Als Vergütungsmodelle stehen eine Festverzinsung mit bis zu 8 % sowie eine Gewinnbeteiligung oder Exit-Beteiligung parat.
Aescuvest: Die Plattform aescuvest ist ebenfalls im Nachbarland Deutschland beheimatet und auf Crowdinvesting im Bereich Gesundheitsmarkt auf Medizintechnik, Medikamente und Co. spezialisiert. aescuvest bietet Unterstützern hohe Rendite-Chancen vor allem bei längeren Laufzeiten – verbunden mit einem gesteigerten Risiko.
Seedmatch – Wemakeit – Startnext: Die drei Investing-Plattformen Seedmatch, Wemakeit und Startnext schließlich offerieren Startup-Investments ab 250 €. Vergütungen für Unterstützer sind hier als Fixverzinsung bis zu acht % und / oder in Form einer Beteiligung am Unternehmenserfolg bzw. dem Exit des jeweiligen Unternehmens möglich. Schwerpunktmäßig liegt deren in Deutschland, der Schweiz und in Österreich.
Das Thema Crowdinvestment ist unbekannt, jedoch mittlerweile bewährt und damit ertragreich bei relativ hoher Rendite. Daher empfehlen wir im Bereich Immobilien-Anlage den Crowd-Anbieter Dagobert Invest.
Crowdinvesting & Crowdinvesting Erfahrungen in Österreich – Start mit Hindernissen
Im Jahr 2013 ist Crowdinvesting in Österreich angekommen. Und das hat Gründe: Mit der Erhöhung der Prospektpflicht auf 1,5 Millionen € und einer anhaltenden historischen Niedrigzinsphase war der Erfolgsweg bereitet. Gleich drei Crowdinvesting-Portale schickten sich seinerzeit an, online bei Unterstützer Geld für Start-ups aufzutreiben und somit Konsumenten als Kleininvestoren zu entdecken. 2014 folgte ein weiteres Portal in Sachen Schwarmfinanzierung, weiters ein Spezialportal in Sachen Crowdinvesting via Nachrangdarlehen.
Zäher Start zu Beginn: Nachdem es sich beim Crowdinvesting um Risikokapital mit 100-prozentigem Verlustrisiko handelt, war im Sparbuchland Österreich trotz guter Voraussetzungen aber ein eher holpriger Start vorprogrammiert. Das erste Portal 1000×1000.at schaffte immerhin die Finanzierung seines Trägers, das im März 2013 gestartete Conda konnte immerhin den sogenannten Wohnwagon finanzieren – dann wurde es erstmal still.
Erster Boom ab 2013: Im Herbst 2013 kam der erste kleine Boom: Mit Green Rocket erzielte das dritte Portal einen achtenswerten Erfolg mit dem Startprojekt SunnyBAG samt Rekordsumme an Kapital. Im April 2014 wurde via Quantum Voltaics am Ende erstmals die magische Grenze von 250.000 Euro geknackt. Ebenso erfolgreich am Start 2014: Die Wiener Plattformen dasErtragReich sowie Regionalfunding aus Niederösterreich.
Durchbruch ab dem Jahr 2015: Hier startete mit Home Rocket der Immobilienableger von Green Rocket per Nachrangdarlehen mittels Immobilien-Crowdinvesting. Dabei wurden gleichzeitig neue gesetzliche Rahmenbedingungen in Sachen Crowdinvesting geschaffen: Die Grenzen für Crowdfunding in Österreich wurde via Alternativfinanzierungsgesetz erhöht – bis 1,5 Millionen Euro Finanzierungssumme reicht seither ein Informationsblatt gemäß WKO-Vorlage, von 1,5 bis 5 Millionen Euro gilt die sogenannte Prospektpflicht light. Weiters wurde die maximale Jahresinvestition für Verbraucher laut Konsumentenschutzgesetz mit 5.000 Euro festgesetzt – mit diversen Ausnahmen.
Somit war es eine Frage der Zeit bis 2015 erstmals die Ein-Millionen-Grenze in Sachen Crowdinvesting erreicht und in der Folge sogar deutlich überschritten wurde: Mit dagobertinvest, Rendity, Immofunding Lion Rocket, Firstcap.eu, Crowd4Climate, Reval, Crowdfunding für Gemeinwohl, Linvesto, Betongold und Co. starteten in den Folgejahren zahlreiche weitere Anbieter erfolgreich am Österreichischen Crowdfunding und Crowdinvesting Markt durch. In Sachen Crowdinvestment hat sich Österreich heute zu einem wahren Boomstandort entwickelt – zuletzt startete beispielsweise mit RECrowd im Juni 2020 ein weiterer Immobilienfinanzierer sogar inmitten der Corona-Krise. Dies alles ist mit hohen Investmentchancen für private Unterstützer verbunden, aber eben durchaus mit Risiken.
Erfolg gepaart mit Risiko: Crowdinvesting ist gerade in Zeiten katastrophaler Zinsrenditen am Kapitalmarkt ein chancenreiches Investment– keine Frage. Dennoch sollten sich Konsumenten dem hohen Ausfallsrisiko bewusst sein und den Markt insgesamt aufmerksam beobachten. Die laufend neuen klassischen Online-Crowdfunding-Projekte und Crowdinvesting Plattformen gilt es daher aufmerksam zu erkunden und zu beobachten. Denn es ist keinesfalls selbstverständlich, dass eine erfolgreiche Finanzierung schließlich zum nachhaltigen Geschäftserfolg führt und eine noch so tolle Geschäftsidee kann scheitern und rasch zum eigenen finanziellen Risiko werden – das gilt selbstverständlich für noch so kleine Investments. Dies zeigen insbesondere Studien, wonach in Österreich wohl rund 20 % Start-ups und jungen Unternehmen langfristig mehr oder minder Erfolg haben werden.
Tipp: Nicht desto trotz gilt: Crowdinvesting – gerade in KMU‘ s via nachrangigen Darlehen – haben langfristig gute Erfolgsquoten. Ist ein Unternehmen fünf bis zehn Jahre nach der Finanzierung noch aktiv, könnte sich die Sache für Sie als Investor beim Equity-Based-Crowdinvesting mehr als lohnen. Und: Wer selbst eine klasse Idee hat, für die ihm aktuell das nötige Kleingeld fehlt, findet in Sachen Crowdfunding und Crowdinvesting heute oftmals die bessere Alternative zum klassischen Kredit beim Bankberater.
Fazit zu Crowdfunding und Crowdinvesting in Österreich
Wer anfängt sich mit der Thematik auseinander zu setzen, auf welche Weise man wohl am besten online Geld für ein bestimmtes Projekt sammelt, kommt früher oder später sicherlich an den Punkt sich entscheiden zu müssen: Crowdfunding und Crowdinvesting? Bei Formen haben ihr Vor- und Nachteile und neben den guten Renditechancen sollten Konsumenten stets das Risiko im Auge behalten.
Ob der noch jungen Szene beim Crowdinvestment in Österreich lässt sich trotz vieler toller Erfolge der vergangenen Jahre noch nicht wirklich sagen, bei welcher Plattform man als Unternehmer, Unterstützer und Investor ideal aufgehoben ist. Der Crowdinvestingmarkt ist weltweit noch jung – wirklich verlässliche Zahlen gibt es wohl erst in einigen Jahren. Das gilt ebenso für die Stärken und Schwächen der jeweiligen Projekte. Diese zeigen sich oft erst nach Jahren und nicht jedes Investment ist gerade für private Durchschnittskonsumenten unbedingt geeignet.
Tipps bezüglich Projekte sind daher seriöser Weise nicht angebracht. In der Sache gilt es sich das jeweilige Projekt – jenseits aufwändig gestalteter Prospekte und Websites sowie toller Unternehmensnachrichten – genau anzusehen und sich Rat bei Experten zu suchen, bevor man letztlich sein Geld investiert. Große Projekte mit regem Kundenzulauf jedenfalls sind keinesfalls ein Qualitätsmerkmal für ein erfolgreiches Crowdfunding und Crowdinvesting.
Das Thema Crowdinvestment ist unbekannt, jedoch mittlerweile bewährt und damit ertragreich bei relativ hoher Rendite. Daher empfehlen wir im Bereich Immobilien-Anlage den Crowd-Anbieter Dagobert Invest.
FAQ
Wie seriös ist Crowdfunding?
Unter dem Begriff Crowdfunding gibt es leider Anbieter, die eine Art Schneeballsystem vermarkten. Hier werden aus dem Internet kommende Spendengelder zur Verwirklichung privater Träume versprochen. Dafür ist im Vorfeld eine feste Summe zu zahlen – meist um die 200 Euro. Seriöse Crowdfunding Anbieter …
- folgen keinem einfachen Schneeballsystem
- verlangen von Investoren keinerlei Vorauszahlungen
- bieten verständliche Projekte und Vorhaben an
- locken Interessenten nicht mit überzogenen Versprechungen
- klären potenzielle Investoren über mögliche Risiken auf
- weisen einen festen Firmensitz mit gültigem Impressum auf
Welche Crowdfunding-Plattformen gibt es?
Plattform |
Gründung |
Mitglieder |
Gebühren |
Zielgruppe |
Kickstarter |
2009 |
15 Millionen |
5 % + 3–5 % |
Künstler, Erfinder, Start-ups |
GoFundMe |
2010 |
50 Millionen |
8,45 % + 25 Cent je Spende |
Wohltätige Zwecke, private Spendenaufrufe |
Indiegogo |
2008 |
10 Millionen |
5 % + 3 % + 30 Dollar-Cent je Transaktion |
Künstler, Erfinder, Start-ups; wohltätige Zwecke |
Patreon |
2013 |
1,5 Millionen |
5 % |
Künstler, Content-Producer, YouTuber |
Startnext |
2010 |
950.000 |
Freiwillig |
Künstler, Erfinder, Start-ups, wohltätige Zwecke |
Steady |
2017 |
30.000 |
10 % |
Publisher, Onlinejournalisten, Künstler |