Inhaltsverzeichnis
Baufinanzierung anfragen |
Hintergrundwissen |
Fazit |
Baufinanzierungs-Begriffe |
FAQ |
Wie hoch sind die Zinsen für eine Baufinanzierung aktuell?
Die aktuellen Bauzinsen für eine typische Standardfinanzierung beginnen bei etwa 3,50 Prozent effektiv. Standardfinanzierung bedeutet, dass die Kreditsumme 80 Prozent des Immobilienwerts entspricht und die Zinsbindung zehn Jahre beträgt. Die Grundlage für diese Bauzinsen bilden der rasant gestiegene Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB).
- ab 3,50 % Effektivzins
- 4,25 % Leitzins EZB
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FAQ:
Wie hoch sind die Zinsen für einen Kredit? |
Bei welcher Bank gibt es die besten Zinsen? |
Kann ich mir eine Baufinanzierung leisten? |
Wie viel Darlehen bekomme ich für mein Nettoeinkommen? |
Beispielhafte Monatsraten bei der Baufinanzierung:
Kreditsumme | Laufzeit | Zinssatz | Rate |
100.000 € | 10 Jahre | 3,5% | 986 € |
100.000 € | 20 Jahre | 3,5% | 577 € |
100.000 € | 10 Jahre | 4,5% | 1032 € |
100.000 € | 20 Jahre | 4,5% | 627 € |
100.000 € | 10 Jahre | 5,5% | 1078 € |
100.000 € | 20 Jahre | 5,5% | 680 € |
Eine Wohnung im Wert von 100.000 € ist im Falle einer günstigen Verzinsung von einem Prozent nach 10 Jahren mit einer Monatsrate von 876 € abgezahlt.
Was benötigen wir für Ihre Finanzierungsanfrage?
Im Anfrageformular können Sie Ihren Kreditwunsch an unsere Finanzierungsexperten senden. Hierzu benötigen wir Informationen
- zum Finanzierungsobjekt (Haus, Wohnung etc.)
- zur Finanzierungssumme
- zu den bestehenden Eigenmitteln
- zum Vorhaben (Kauf, Bau, Umbau)
- zum Standort
- Ihre Kontaktdaten (Telefon & E-Mail)
Weiters tragen Sie bitte Ihre Kontaktdaten inkl. Telefonnummer ein. Nach Angabe Ihrer Kontaktdaten können Sie Ihren Finanzierungswunsch direkt an unseren Partner Optifin versenden. Unsere Immobilienmakler leiten Ihre Anfrage an die entsprechenden Banken weiter und melden sich innerhalb weniger Werktage mit individuellen Angeboten bei Ihnen.
Hintergrundwissen zur Baufinanzierung
Was ist eine Baufinanzierung und was gilt es zu beachten?
Eine Bau- oder Immobilienfinanzierung ist ein langfristig angelegter Kredit zum Kauf oder Neubau einer Immobilie. In Österreich können Sie Ihre Baufinanzierung bei Banken, Bausparkassen und über Finanzmakler abschließen. Hierzu bieten die einzelnen Kreditinstitute viele Finanzierungsmodelle mit unterschiedlichen Konditionen bzw. Rahmenbedingungen an. Förderprogramme der Länder helfen beim Erwerb von Haus und Wohnung.
Der Klassiker bei der Baufinanzierung ist das Immobiliendarlehen. Es kann als Annuitätendarlehen, als Festdarlehen oder als endfälliges Volltilgerdarlehen abgeschlossen werden. Die genauen Konditionen für ein Darlehen bemessen sich an Summe und Laufzeit sowie am Risiko des Kunden – dessen Bonität.
Bei jeder Finanzierung erhalten Sie als Kreditnehmer einen vorher vereinbarten Betrag, den Sie für einen bestimmten Zweck verwenden dürfen. Ab der Auszahlung wird der Kredit durch monatliche Raten abbezahlt, welcher sich jeweils aus einem Zins- und einem Tilgungsanteil zusammensetzt.
- langfristig angelegter Kredit zum Kauf oder Neubau einer Immobilie
- Abschluss bei Banken, Bausparkassen und Finanzmakler möglich
- verschiedene Finanzierungsmodelle wie Annuitätendarlehen oder endfälliges Darlehen
Welche Vorteile genießen Sie mit einer Baufinanzierung?
Eine moderne Immobilienfinanzierung bietet Ihnen heute eine Vielzahl an Vorteilen. Zu den wichtigsten zählen:
Aktuell noch günstige Zinsen: Die Zinsen bei Baudarlehen sind noch immer relativ niedrig. Das gilt für alle Kreditsummen und Laufzeiten. Hinzu kommt: Dank hypothekarischer Besicherung sind die Konditionen noch günstiger.
Sicherheit über Jahre: Bei einer Baufinanzierung haben Sie beste Planbarkeit. Die vereinbarten monatlichen Raten bleiben über viele Jahre hinweg konstant.
Gute Rendite bis ins Alter: Mit einer finanzierten Immobilie sparen Sie über die Jahre hinweg deutlich bei den Wohnkosten. Gerade als Vorsorge fürs Alter gilt: Besser kaufen als mieten.
Beste Kapitalanlage: Wenn Sie in Zeiten niedriger Sparzinsen zusätzlichen Wohnraum schaffen, profitieren Sie von niedrigen Bauzinsen und Förderungen.
Hoher Inflationsschutz: Der Wert von Immobilien steigt in Österreich seit Jahren stetig. Geld, das Sie in eine Immobilienfinanzierung investieren, bietet Ihnen besten Schutz vor Inflation.
Für wen ist eine Immobilienfinanzierung überhaupt geeignet?
Lieber Monat für Monat das Geld an die Bank überweisen, als es irgendeinem Vermieter in den Rachen zu werfen. Das kann sich für Sie lohnen. Egal ob Sie planen, eine Immobilie zu kaufen oder Ihr Eigenheim nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu bauen. Eine Baufinanzierung ist ideal für Sie
- zum Kauf und Neubau eines Ein- oder Mehrfamilienhauses
- zum Kauf eine Eigentumswohnung
- für den Erwerb eines Grundstücks
- zur Umschuldung bestehender Immobilienkredite
- oder zur Finanzierung einer ersteigerten Immobilie.
Welche Faktoren zählen für eine günstige Immobilienfinanzierung besonders?
Eine Baufinanzierung erfordert hohe Kreditsummen und lange Laufzeiten der Tilgung. Neben günstigen Effektivzinsen ist ein hoher Eigenanteil hilfreich, um die finanzielle Belastung zu senken. Zudem gilt es, die Kreditschuld bei der Bank rasch zu tilgen. Dank Eigenkapital, hoher monatlicher Tilgungsrate und regelmäßigen Sondertilgungen werden Sie früher schuldenfrei. Sie können über die Jahre hinweg viele Tausende an Euro bei Ihrer Baufinanzierung einsparen:
Eigenkapital: Erkunden Sie zu Beginn Ihrer Baufinanzierung, wie viel Eigenkapital Sie in den Kauf oder Bau einer Immobilie einbringen können: Sei es in Form von freien Ersparnissen, bestehenden Bausparverträgen, Lebensversicherungen oder anderen Kapitalanlagen wie Aktien oder Fonds. Neben der Eigenleistung ist die Höhe des Eigenkapitals ein wesentlicher Baustein für eine günstige Finanzierung.
Tipp: Je höher der Eigenanteil an den Gesamtkosten der Immobile, desto weniger Geld müssen Sie sich von der Bank leihen. In Prozent ausgedrückt, spricht man hier vom sogenannten Beleihungswert. Dieser sollte zwischen 60 und 80 Prozent der Kaufsumme liegen, um einen Baukredit zum günstigen Zinssatz zu bekommen.
Tilgungsrate: Ihr monatlicher Tilgungsanteil beim Immobiliendarlehen bestimmt wesentlich das Tempo der Entschuldung. Zwar ermöglicht eine geringe Tilgung kleinere Monatsraten, sie verlängert Ihre Baufinanzierung jedoch unnötig. Die Kosten sind am Ende viel höher.
Tipp: Nutzen Sie bei den aktuell niedrigen Bauzinsen freies Kapital für eine höhere Tilgungsrate. Drei bis fünf Prozent der Kreditsumme als Tilgung sind hier ideal.
Sondertilgung: Mittlerweile bieten nahezu alle Anbieter von Baufinanzierungen außerplanmäßige Rückzahlungen als Sondertilgungen an. Zwar sind diese von Bank zu Bank jährlich in Höhe oder Anzahl begrenzt, dennoch sollten Sie jede Möglichkeit der Sondertilgung nutzen.
Tipp: Ob 13. Monatsgehalt, Jahresbonus oder überraschende Einkünfte in der Kassa – jede zusätzliche Tilgung verringert die Kreditlaufzeit und Ihre Restschuld. Am Ende zahlen Sie so deutlich weniger Zinsen an Ihre Bank.
Spezielle Arten der Baufinanzierung – wo liegen die Vor- und Nachteile?
Neben der klassischen Finanzierung per Annuitätendarlehen halten Banken je nach Bedarf, Zeitpunkt und Liquidität des Konsumenten verschiedenste Modelle der Baufinanzierung parat. Jeweils mit Vor- und Nachteilen:
Baufinanzierung ohne Eigenkapital: Gerade bei jungen Familien und Haushalten mit geringerem Einkommen beliebt: der Kauf oder Bau von Immobilien ohne Eigenkapital. Viele Banken haben solche Vollfinanzierungen als Baufinanzierung ohne Eigenkapital im Programm. Man spricht bei dieser Form der Immobilienfinanzierung von 100 %-, 105 %- oder 110 %-Finanzierungen – je nachdem, ob nur der Kaufpreis der Immobilie oder auch die Baunebenkosten finanziert werden.
Vorteil: Als Bauherr oder Käufer behalten Sie Ihre Liquidität und können sich Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen.
Nachteil: Vollfinanzierungen sind über die Jahre hinweg um ein Mehrfaches teurer als jede normale Immobilienfinanzierung mit Eigenanteil. Hohe Zinsbelastungen fressen hier sprichwörtlich bares Geld auf und bergen zudem hohe Risiken.
Volltilgerdarlehen: Im Gegensatz zum gängigen Annuitätendarlehen, wird bei endfälligen Baufinanzierungen die gesamte Kreditsumme bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit komplett zurückbezahlt. Es verbleibt keine Restschuld.
Vorteil: Endfällige Baudarlehen bieten hohe Planungssicherheit hinsichtlich der gesamten Kreditkosten, fordern keine Anschlussfinanzierung nach der Bindungsfrist und sind günstiger.
Nachteil: Bei Volltilgerdarlehen müssen Häuslebauer monatlich deutlich tiefer in die Tasche greifen. Je nach Laufzeit liegt die Monatsrate deutlich höher. Dies können sich Konsumenten selten leisten.
Forwarddarlehen: Je nach Finanzierungsmodell müssen sich Käufer ihr Baudarlehen oft zu einem späteren Zeitpunkt auszahlen lassen. Andererseits wollen sich Immobilienbesitzer zur späteren Weiterfinanzierung bestehender Baudarlehen günstige Zinsen für die Zukunft sichern. Beides ist mit einem sogenannten Forwarddarlehen machbar.
Vorteil: Eine gute Möglichkeit, sich ein günstiges Zinsdarlehen für die Zukunft zu sichern– bis zu sechzig Monate nach Vertragsabschluss spesenfrei.
Nachteil: Bei längeren Karenzzeiten fallen zusätzliche Kredit- oder Bereitstellungszinsen an. Dann sind Forwarddarlehen geringfügig teurer als normale Annuitätendarlehen.
Worauf ist bei der Immobilienfinanzierung zu achten?
Baufinanzierungen sind heute dank moderater Zinsen noch immer günstig. Für kurze Laufzeiten von zehn Jahren gibt es Angebote um 3,5 Prozent an Zinsen. Ein Vergleich der Zinssätze rechnet sich, gerade bei höheren Kreditsummen und längeren Laufzeiten. Achten Sie bei jeder Finanzierung vor allem auf folgende Faktoren:
Effektivzins: Zuallererst ist der Effektivzins relevant, der im Gegensatz zum Sollzins bereits alle anfallenden Gebühren und Kosten Ihrer Baufinanzierung beinhaltet. Je niedriger dieser ausfällt, umso mehr Geld können Sie bei der Finanzierung Ihrer Immobilie sparen. Im Baufinanzierung Vergleich sind die Effektivzinsen der einzelnen Anbieter klar dargestellt.
Laufzeit und Bindungsfrist: Da die Finanzierung einer Immobilie meist über viele Jahre läuft, ist die Laufzeit – Zinsbindung genannt – ein weiterer wesentlicher Kostenfaktor. Sie selbst können entscheiden, wie lange Sie Ihren Darlehenszins festschreiben wollen. Von zehn bis zu 40 Jahren ist dies bei den meisten Anbietern in Österreich problemlos möglich: Je länger Sie sich bei einer Immobilienfinanzierung binden, desto höher fällt der Zinssatz aus. Die Zinsaufschläge sind hier aber moderat.
Nebengebühren: Viele Bauherren und Immobilienkäufer schenken im Rahmen Ihrer Baufinanzierung anfallenden Bau- oder Kaufnebengebühren kaum Beachtung. Dies kann gefährlich werden, die Nebengebühren betragen – je nach Finanzierungs- und Kaufdetails – zwischen 10 und 15 Prozent an den Gesamtkosten. Allfällige Kosten für Immobilienmakler, Notar, Eintragung ins Grundbuch, Grunderwerbssteuer sowie etwaige Bearbeitungsgebühren und Finanzierungs-Nebenkosen müssen Sie entweder durch Eigenkapital aufbringen oder über Ihre Baufinanzierung mitfinanzieren. Beim Kauf älterer Immobilien sind Rücklagen für die Instandhaltung in ausreichender Höhe einzuplanen.
Fazit zum Thema Baufinanzierung
In Zeiten günstiger Zinsen für die eigenen vier Wände sind für Konsumenten passe. Nach einem rasanten Anstieg verharren Immobilienzinsen weiter auf hohem Niveau. Bevor die geeignete Wunschimmobilie gefunden ist, und eine passende Finanzierung steht, vergehen meist viele Monate. Bei einer Baufinanzierung gilt es viele Punkte zu beachten. Das Wichtigste: Gründlich und sorgfältig planen, gut informieren und die verschiedenen Finanzierungsangebote erkunden. Sie möchten beim Traum vom Eigenheim auf Nummer Sicher gehen – und das für viele Jahre.
Einfach erklärt: Die wichtigsten Begriffe der Baufinanzierung
Annuitätendarlehen: Bei dieser Form des Baudarlehens wird monatlich ein anfänglich vereinbarter Anteil an der Kreditsumme (Tilgungssatz) zurückbezahlt. Mit zunehmender Laufzeit steigt der Tilgungsanteil, der Zinsanteil an der Kreditrate sinkt. Am Laufzeitende muss die Restschuld erneut weiter finanziert werden. Vorteil: Deutlich geringere monatliche Belastung.
Anschlussfinanzierung: Bei den meisten Baufinanzierungen bleibt am Laufzeitende eine Restschuld. Diese kann mithilfe einer sogenannten Anschlussfinanzierung weiter getilgt werden. Wichtig: Rechtzeitig um eine Anschlussfinanzierung bemühen und Konditionen vergleichen.
Beleihungsgrenze: Diese beschreibt den maximal möglichen Finanzierungsanteil eines Darlehens an der Gesamtsumme der Immobilie. Anbieter von Baufinanzierungen beziehen sich oft auf unterschiedliche Größen, wie den Verkehrswert, den Kaufwert oder den Beleihungswert des zu finanzierenden Objekts.
Bereitstellungszinsen: Immobilienkredite werden nicht immer sofort abgerufen. Bei Neubauten werden die Baukosten in Raten nach dem jeweiligen Baufortschritt gezahlt. Für die Zeit bis zur vollständigen Inanspruchnahme der Kreditsumme verlangen Banken zusätzliche Zinsen.
Fördermöglichkeiten: Eine der wichtigsten Förderungen ist die Wohnbauförderung. Diese Förderung ist da, um jungen Familien die Möglichkeit zu geben, leistbaren Wohnraum mit bestmöglichen Qualitätskriterien zu schaffen. Die Wohnbauförderung wird in Form eines Kredites, eines Zuschusses oder einer Beihilfe angeboten. Daneben bieten die Bundesländer noch weitere Fördermöglichkeiten an. Es lohnt sich, diese zu erkunden.
Kann ich mir eine Baufinanzierung leisten?
Dies hängt vor allem von dem Budget ab, welches Ihnen monatlich zur Verfügung steht. Als Faustregel gilt: Ihre maximale monatliche Rate für eine Baufinanzierung sollte nicht höher als 30 bis 35 Prozent Ihres Nettohaushaltseinkommens sein. Einfluss hat auch das Eigenkapital, welches Sie in Ihre Finanzierung mit einbringen.
Wie viel Darlehen bekomme ich für mein Nettoeinkommen?
Nettoeinkommen |
Eigenkapital |
Darlehen |
2.000 € |
0 % |
200.000 € |
10 % |
220.000 € |
|
20 % |
240.000 € |
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3.000 € |
0 % |
300.000 € |
10 % |
330.000 € |
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20 % |
360.000 € |
|
5.000 € |
0 % |
500.000 € |
10 % |
550.000 € |
|
20 % |
600.000 € |